VM zu langsam - Optimierungen und Fehlersuche

Könntest du das mal ausführen wie es praktisch geht.
Wie unter dem folgenden Link beschrieben; man fährt mehrfach eine Rundstrecke, ohne dabei zu bremsen; dann entspricht die vom Leistungsmesser gemessene Leistung dem Roll- und Luftwiderstand, und da man auf verschiedenen Abschnitten unterschiedlich schnell ist und die Runde in unterschiedlichen Geschwindigkeiten fährt, kann man Luft- und Rollwiderstand auseinanderrechnen. Die Höhenmessung spielt keine Rolle, da Rundkurs, d.h. man weiß aus dem Höhenprofil, dass die tiefsten und höchsten Punkte immer auf gleicher Höhe sind.
Eventuell: Luftwiderstand aus Leistungsmessdaten mittels der Methode von Robert Chung bestimmen; dazu braucht man einen Leistungsmesser, eine hügelige Strecke, die man fahren kann, ohne die Bremsen anzufassen, und z.B. GoldenCheetah.
 
Goldencheetah hat das integriert, so kann man das super bequem ermitteln. Habe ich zb mal bei unseren Trikes gemach. Das Renntrike war auf dem Niveau eines schnelleren kurzliegers ohne Heckverkleidung
 
@labella-baron bei meinem Crossrad hatte ich einmal bemerkt, dass trotz sämtlicher Maßnahmen für leichten Lauf (Reinigung, Schmierung, Reifendruck, usw.) es ab ca. 20-25 km/h ungewohnt anstrengend wurde. Dann fiel mir ein, dass ich beim durchchecken die Speichen nicht kontrolliert habe (weil erst vor "kurzem" gemacht). Dabei waren einige locker und nachdem ich sie angezogen habe ging es wieder ohne Probleme auf 20-25 km/h bzw. darüber.

Ich hätte zur Federbewegung dazuschreiben sollen, das lockere Speichen zu mehr Federbewegung führen und dadurch mehr Energie in diese Federbewegung fließt anstatt in die Fortbewegung. :notworthy:
 
Vielleicht sitze ich auch nur schlecht `drin. Also Tretlagerentfernung, Sitzhöhe + -winkel, Cleatsposition optimieren und daran gewöhnen.
 
Da man als VM-Fahrer/in schnell mal das Gefühl hat zu langsam unterwegs zu sein
Anhand dieser Formulierung halte ich es für Sinnvoll, die Erbrachte Leistung des Fahrers auch mit auf die Liste zu setzen. Als eigenes kleines Kapitel.

- Ist man gut im Training?
- Hat man gut geschlafen?
- Vernünftig aufgewärmt?
- Den Kopf frei?
- Richtig gegessen und getrunken?
- Richtige Position im Velomobil und alles passend eingestellt?

Kann dann ja jeder selbst entscheiden, ob er das Kapitel beachten will. So wie man das Kapitel Aerodynamik vernachlässigen kann, wenn es um Probleme beim Anfahren oder bei geringen Geschwindigkeiten geht und man die Kapitel Antriebsstrang, Rollwiederstand und Gewicht vernachlässigen kann, wenn Anfahren und langsam bergauf wunderbar einfach sind, bei Geschwindigkeit aber sehr schnell sehr zäh wird.

Hatte eigentlich schon jemand den Punkt "Zu viel Gepäck" erwähnt? Wenn man ständig alles dabei hat, was man doch meist nicht braucht, ist man beim Anfahren und Bergauf
langsamer UND verbraucht Kondition, die einem dann auch für Höchstgeschwindigkeit fehlt. Auch eine Hülle mit sehr vielen überlaminierten Brüchen und viel Drack im Radkasten könnten das Gewicht merklich beeinflussen oder? Und der Punkt, der bei manchen am ehesten zu merklichen Mehrgewichten führt, ist natürlich der Fahrer selbst. Mancher von uns trägt trägt schon mehr unnützes Gewicht mit sich, als ein komplettes leicht-VM wiegt... - Ich meine jetzt eigentlich garnicht Kleidung, aber die kann auch ein paar Kilogramm ausmachen.
 
Der Reifendruck wurde schon erwähnt - aber (damit zusammenhängend) halte ich auch die

Auswahl der Reifen

für entscheidend. Meiner mittlerweile 3 1/2jährigen Erfahrung mit dem Mango nach habe ich (außer verstellter Spur) keinen Faktor erlebt, der die Effizienz (und damit die Geschwindigkeit) derart beeinflußt.

Die für mich beste Kombination nach mehrjährigem Ausprobieren:
- Reifen mit hohem Luftdruck,
- mit möglichst glattem Profil,
- hinten möglichst breit (vorne nicht, weil darunter der Wendekreis leidet - der ja eine der Stärken des Mango ist).

Ich fahre daher momentan vorne Duranos 28-406 und hinten den KHE Mac2 Proof 58-406, alle drei mit jeweils 8 bar.
Im Vergleich damit bin ich mit Winterbereifung (3x Marathon Winter 42-406 , jeweils 5 bar) extrem viel langsamer, und das bei wesentlich mehr Anstrengung. Wobei daran sowohl der niedrigere Luftdruck als auch das grobe Profil ihren Anteil haben.

Ein weiterer Faktor im Antriebsstrang sind natürlich verschlissene Ketten und/oder verschlissene Ritzel; die kosten auch enorm Kraft.
 
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