VM-Tipps für den Sun Trip (E-Motor und nur Sonne tanken)

wie kommt BRouter eigentlich zu diesen Angaben, was für Annahmen stecken da dahinter? (z.b. Systemgewicht?)
Anhang anzeigen 225227
Na im Profil Velomobil sind doch die notwendigen Angaben hinterlegt - und änderbar:
assign totalMass = 110 # %totalMass% | Gesamtmasse des Fahrzeugs (Fahrzeug, Fahrer, Gepäck...) in kg, für Fahrtzeitschätzung | number
assign maxSpeed = 60 # Maximale Geschwindigkeit ab der der Fahrer bremst in km/h
assign S_C_x = 0.05 # Effektive Stirnfläche in m²
assign C_r = 0.005 # Rollwiderstand
assign bikerPower = 125 # %bikerPower% | Dauerleistung in Watt, für Fahrtzeitschätzung| number
 
wusste nicht dass das mit dem Profil zusammen hängt - aber ist ja logisch, sonst wäre es sinnlos
thx für die Aufklärung

also das was da hinterlegt ist, ist quasi ein HPV-Velomobil

das wird ein Suntrip-Fahrzeug mit 1 Monat Reisegepäck (höheres, Gewicht, mehr Rollwiderstand) und
Solarzellen (mehr C_x)
nicht erreichen

Luftwiderstand wäre den Berg hoch ziemlich egal weil eh sehr langsam..
also wäre es mehr Gewicht und Rollwiderstand...

statt den 0,59kWh für 110kg Systemgewicht
müsste man wohl mit 130kg wegen dem Gepäck rechnen => Grob 0,7kWh den Berg rauf mit Reisegepäck...

dann nochmal 15kg für ein leichtes Solar-Antriebskonzept dazu...
dann wären es grob 145kg Systemgewicht und 0,78kWh die nötig wären

wenn ich jetzt 600Wh Akkufühlung hernehme, und 60% eta für Antrieb am Berg
wären das 360Wh die auf den Boden als Unterstützung gehen würden..

von den nötigen 780Wh den Berg rauf, müsste man also nur noch bissal mehr als die Hälfte treten, nämlich 420Wh (aufgeteilt auf die Fahrzeit)

oder: die 130kg ohne Motorsetup hochgetreten (700Wh)...

hat man sehr wenig Sonne gehabt und muss extrem sparsam hochfahren:
dann würden also ca. 100Wh auf den Boden, ~170Wh aus dem Akku reichen,
um zumindest nicht langsamer oder angestrengter hochzukommen, als ohne Antrieb ganz ohne Solar

also zumindest diese 170Wh sollte man sich für den Berg aufsparen, um keinen Nachteil gegenüber "gefahren ganz ohne Solar und Motorzeugs" zu haben

alles was man mehr im Akku hat, bringt dann einen Vorteil am Berg

alles natürlich "Milchmädchenrechnungen" ;-)
 
Zum Solar-Schubanhänger sind mir heute beim Radeln ein paar Dinge durch den Kopf gegangen:

In Vorarlberg fährt ein (hinten ungefedertes) WAW mit einem Reibrollenantrieb aus einem Skateboard-Motor.
Wird von oben aufs Hinterrad abgesenkt und presst sich von selbst an. Ansteuerung nur per Daumegas.
@Patrick weiß hier näheres dazu.

Das sollte sich auch am Anhänger realisieren lassen.
Abgesehen davon, dass diese Variante viel leichter ist als herkömmliche Pedelecantriebe, hat das den Vorteil eine Reku selektiv einsetzen zu können:
Wenns rollen soll wird ausgekuppelt, wenns bremsen oder schieben soll eingekuppelt.
Kuppelbarer Bowdenzug, Friktionsschalthebel, fertig.

Unabhängig davon: wäre es nicht sinnvoll einen getriebelosen Motor mit unterschiedlichen Spannungen (12-24-48V?) betreiben zu können,
um insbesondere bergauf Leistungsverluste&Erwärmung durch zu geringe Drehzahl zu vermeiden und trotzdem auch in der Ebene bei Topspeed den Fahrer etwas entlasten zu können? (abgesehen davon, dass ein Motor am Anhänger außerhalb des von Sonne&Fahrer beheizten VM ohnedies besser gekühlt wird!)

Und um dem ökologischen Grundgedanken des SunTrip gerecht zu werden: wären Holz und Bambus nicht die Materialien der Wahl für so einen Anhänger?

Für alle die meinen "aber ein leichter Anhänger bringt doch die Kraft nicht auf den Boden": Dem Werkzeug, Ersatzreifen und sonstigem Ballast wird es egal sein wo es mitfährt!
 
Reibrollenantrieb ist interessant für eine kurzfristige Reku, als Antrieb eher weniger. Da entsteht doch viel Reibung und er ist laut (am Anhänger egal). Sollte dann auch mit eigenen Controller betrieben werden können. Probiert hab ich ehrlich gesagt noch keinen, aber einen Blick ist es mal wert. Habe hier mehrere MTB mit grobem Profil, da kann man sowas vergessen. Aber bei einem glatten Reifen sollte es passen.
Unterschiedlichen Spannungen am DD, ist auch weniger interessant, weil Wandler eigesetzt werden müssen, zum Teil auch verschiedene Controller. Ist wieder mehr Gewicht, mehr Kabel, mehr Teile und weniger effizient durch die Wandler.
 
Und es gibt weitere News!
Habe ein Evo K gefunden… und gekauft. Der Transport wird etwas schwieriger von Speyer nach Tirol, aber das krieg ich auch noch hin. Und dann ab in die Werkstatt…
Soweit ich verstand habe, ist eine H-Schwinge drin, aber kein Platz für Ausfallenden, Achse, Kabel. Da muss was vom Radkasten weg. Oder eben die Anhängerlösung oder …
Danke schon mal für den ganzen Input bisher!
 
Soweit ich verstand habe, ist eine H-Schwinge drin, aber kein Platz für Ausfallenden, Achse, Kabel. Da muss was vom Radkasten weg.
Oder ein doch ein Mittelmotor rein, kommst du ja günstig dran ;)
Freut mich, daß meine Idee auf fruchtbaren Boden fiel:)
Dann noch viel Spaß mit der Elektrik und mit einer tollen Tour(y)
 
Das sind ca. 4 kg mit locker -1-2 kg Einsparpotential.
Eigentlich für andere Zwecke gedacht.
Trailer_final.jpgTrailer.jpg

Da wäre ein Schubmotor bis 6 km/h, Solarpanel und kleinem Akku eine hervorragende Idee :)
 
Nun weiß ich daß ich ein 26" Hinterrad am VM haben werde und nun sollte der passende Motor gefunden werden. Für Naben gilt ja:
RPM/Volt × Rated voltage of the battery (36V or 48 V) × Wheel circumference × 60
was ja eigentlich nicht ganz richtig ist, beim 60er (geteilt). Da komme ich auf
1606378677677.png
Also nicht viele Nabenmotoren kommen in Frage

Was ich nicht verstehe, ist die Mittelmotor-Rechnung vom Veranstalter:
RPM at the axis of the wheel with the largest gear ratio × Wheel circumference × 60
Das macht ja einen Unterschied, ob ich mit einer 10er Kadenz trete oder 100er. Das ist ja dann nicht vom Motor oder Kettenblatt abhängig, oder verstehe ich was falsch? Meine bescheidene Rechnung bisher und dann komm ich nicht mehr weiter oder bin zu blöd dafür. Hier ein Beispiel:
1606379169425.png
bei 60er Kadenz. Ein Bafang BBSHD kann aber auch bis 150 mit Gashebel.
 
Here is a useful chart of engine RPM to speed:

 
Jetzt wo es feststeht, dass Du ein VM als Fahrzeug nimmst, erst einmal Glückwunsch zu deiner Entscheidung. Das wird ein Abenteuer! Ich freue mich darüber deine Vorbereitungen hier miterleben zu können. Ein Bericht über die eigentliche Fahrt fände ich dann auch super.

Dann noch eine kleine aber wichtige Warnung: Traktion am Hinterrad zu verlieren ist kein Spaß! Man verliert die Kontrolle über das VM, fällt ggf. um und rutscht einige Meter weiter. Also Vorsicht bei den Einstellungen der Rekuperation, falls Du in diese Richtung gehen wirst.
 
Zuletzt bearbeitet:
Jetzt wo es feststeht, dass Du ein VM als Fahrzeug nimmst, erst einmal Glückwunsch zu deiner Entscheidung. Das wird ein Abenteuer! Ich freue mich darüber deine Vorbereitungen hier miterleben zu können. Ein Bericht über die eigentliche Fahrt fände ich dann auch super.

Dann noch eine kleine aber wichtige Warnung: Traktion am Hinterrad zu verlieren ist kein Spaß! Man verliert die Kontrolle über das VM, fällt ggf. um und rutscht einige Meter weiter. Also Vorsicht bei den Einstellungen der Rekuperation, falls Du in diese Richtung gehen wirst.
Danke, deshalb hab ich auch eins gesucht mit Hinterradfederung, wegen der besseren Traktion auch bei schlechterem Asphalt
 
Für Naben gilt ja:
RPM/Volt × Rated voltage of the battery (36V or 48 V) × Wheel circumference × 60
Woraus schließt du denn, dass mit Rated voltage (=Nennspannung) nicht 36V oder 48V, sondern die Anzahl der Zellen in Serie mal LiIon-Nennspannung (3,6V) gemeint ist? Schließlich gibt es nicht nur LiIon, sondern auch andere Akku-Chemie.
 
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