VM-Sicherheit: Hutze, Süllrand, Gurt, "Flügel"

Prima!
Hatte ich noch nicht gesehen.
Eventuell kann ein Mod die Beiträge, bei denen es um passive Sicherheit geht, hierher migrieren.

Gruß vom spargelix
 
Die Lampe oben hat gefühlt das Übersehen werden fast nicht mehr auftreten lassen. beim Unfall hatte ich weil es hell war und der Akku leider fast am Ende die Lampe 2 km vorher ausgeschaltet.

@flensboards - Du hast es sicher irgendwo geschrieben, aber könntest Du hier noch einmal kurz schreiben: es handelt sich bei der Lampe oben bei Dir um Frontlicht / Rücklicht / beides? Und was (FL/RL) hältst für wesentlicher für das (wie Du schreibst, gefühlte) Nicht-Übersehen?
 
Wollt den Danieltread nicht weiter müllen, daher hier her verschoben...
Zum Rutschen eine Frage/Vorschlag... Wenn das VM auf der Seite rutscht haben wir ja in etwa eine definierte "Auflagefläche". Könnte man dann nicht durch z.B. Materialwahl und/oder Ausforum UNTER der Oberfläche (um die Aerodynamik nicht zu stören) durch unterschiedliche Reibhaftung versuchen die Lage während der Rutschpartie zu beeinflussen, oder ist der Gedanke völlig sinnentleert?

Wade
 
Danke Minikettwiesel, es wäre nett, wenn ein Mod die Beiträge hier einsortiert, sorry für die mehr Arbeit...

Also, es kann sein daß ich dir falsch verstanden habe (ich habe noch viel an Deutsch sprache zu lernen) aber ich bin nicht "Kopfwärts" gerutscht.
Das Milan ist links an Seite gerutscht. Die Nase, dann die linke Seite und dann die Kopfbeule und Heck sind in diese Reihenfolge weg von strasse gegangen.

An @Ophiocus,
Danke dass Du hier geguckt hast, ich meinte mit "Kopfwärts", dass die Objekte -relativ gesehen- sich zur Kopf bewegen, deswegen in Anführungszeichen, weil die Objekte sich nicht bewegen. Vielleicht trifft mit dem Kopf voraus besser, aber da es gleichzeitig eine Drehbewegung ist... weiss ich nicht (Deutsch ist auch nicht meine Muttersprache ;) )

Ich denke Du bist so gerutscht/gerollt
119612-0f07b6502ae3a1475aa265021415859e.jpg

-erst auf der linke Seite gefallen und weiter gerutscht, bist am Rande des Fahrbahns angekommen bist, ich vermute dass der Milan schon sich langsam drehte
-dann kommt die Abbremsung durch den linken Spiegel, welches auch abgetrennt wurde
-Der Milan, weiterhin auf der linken Seite rutschend, dreht sich praktisch bis auf 180° bewegt sich aber weiterhin und wird durch den Schlag auf der Hutze u.a. weiter abgebremst
-letzendlich dreht sich um die Längsachse, über die Hutze, bleibt auf der rechten Seite liegend

Die Kratzer unter der Hutze auf das blaue Band zeigen quer zur Längsachse und diese Erde kann nur von hinten seitlich eingedrungen sein...
Siehst Du es auch so?
Eine Frage noch, war der Dach dann abgetrennt? Wenn, wo lag es ? Oder nur offen?
Hattest Du eine Gehirnerschütterung/concussion vielleicht? oder bist ganz heile davon gekommen? Ausser der Aufregung natürlich... man, das hätte ich auch!
Hoffentlich läuft Dein Milan auch wieder und gut!

Edit: hier Dein Beitrag in Forum, da lese ich auch dass Du ein Helm auch an hattest und welche Beschwerden danach.
https://www.velomobilforum.de/forum...nterrad-gefaehrlich.29085/page-26#post-748113
 

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Nun ich selbst hatte einen schweren Unfall mit dem Quest bei dem ich mich beim mehrfachen Überschlag skalpiert habe, ist nicht so schön. Warum über passiven Schutz gar nicht nachgedacht werden darf kann ich nicht verstehen. Vielleicht möchte sich der Eine oder Andere erst gar nicht mit den möglichen Folgen seiner Fahrerei auseinandersetzen?
Es ist ja auch keine Sache die wir erdiskutieren müssen oder können, der Hersteller muss sich dafür engagieren.

Martin

Mit oder ohne Helm?
 
Zum Rutschen eine Frage/Vorschlag... Wenn das VM auf der Seite rutscht haben wir ja in etwa eine definierte "Auflagefläche". Könnte man dann nicht durch z.B. Materialwahl und/oder Ausforum UNTER der Oberfläche (um die Aerodynamik nicht zu stören) durch unterschiedliche Reibhaftung versuchen die Lage während der Rutschpartie zu beeinflussen, oder ist der Gedanke völlig sinnentleert?

Wade
Ja, das ist auch die Idee hinter der Flosse oder Flügel, ich dachte so etwas wie ein Crashpad, mit hoher Reibungswert. Was aber mich davon abhält, ist die Möglichkeit dass man doch zu abrupt abgebremst wird (und überschlägt)... Man könnte sich aber überlegen Aramid an den breitesten Stellen, die jetzt bremsen, aber nicht bremsen sollten, anzubringen. Aramid/Kevlar rutscht wunderbar.
Da der Schwerpunkt bei einem VM etwa auf Nabelhöhe liegen wird, kann man mit dem Flügel erreichen, dass die Bewegung mit leicht erhobene Nase (in Vergleich zu der Bewegungsrichtung) weitergeht, wenn der Flügel leicht breiter und abrasiver als sonstige Teile ist.
Also, man soll sich weitere Gedanken machen und als Gesampaket betrachten...

Edit, ups, UNTER der Oberfläche... teils, teils, Kevlar unter wird relativ schnell frei von Gelcoat sein ;) .Die Ränder von den Radkasten zeigen sich naturgemäß (da weniger nachgiebig) durch und es sind beim Milan und Quest u.a. die Stellen die Abbremsen. Bei offener Radkasten wahrscheinlich mehr.
 
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Ist beim Milan diesem Tretlagermast standard oder nur Sonderaustattung? Finde ich gut, das lässt Platz, dass die Nase Kräfte abbaut bevor die Füße dran sind. Man könnte noch eine mittige Sandwich Planke für die obere Hälfte noch einbauen, wenn man es noch besser haben will.
index.php
 
Das ist ein nicht verstellbarer Mast. Massgeschneidert auf den Erstbesitzer. Das ist nicht standard.
 
Ich hab ein kombiniertes Front-und Rücklicht. @Wolf hat bei seinen Umbauten Supernova E 6 eine Beschreibung.

Ich meine das Frontlicht. Aber das Rücklicht ist ja auch weniger kritisch da man sich ja vom sehenden weg bewegt und nicht darauf zu. Zusätzlich bekomme ich ja auch viel weniger mit ob hinten vorher oder nachher mehr los war.
 
zu den Hauben:
es wäre gut, wenn sie an einigen Punkten formschlüssig (Stift/Sackloch zB.) mit dem VM verbinden liess. Das würde ein abfliegen etwas entegegentreten. Nachteil: Komplexität. Bei der Haube von Quattrovelo bin mir nicht ganz sicher ob so etwas mehr Sicherheit bei Auffahrunfälle geben würde, ich glaube das wurde schon thematisiert.

Haube formschlüssig.jpg

Dazu könnte man auch noch eine Sicherheitsperre auch nehmen, es liesse sich von außen wie von innen öffnen, am besten aerodynamisch geformt ;) und in Sicherheitsfarbe. Nachteil: braucht flache Stellen und würde die Haube dort schwächen, bzw, Komplexität.
Ich denke mit ca. 4 cm länge wäre es ok.

Verriegelung1.jpg
 
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Zu der Hutze, bzw. Umfallschutz
wie Wolfgang sagte, das Gewicht geht bei der Eskimo-Rolle über den Schultern an die Hutze über, deswegen ist es wichtig , dass der Bereich gut verstärkt ist (Ich würde hier Aramid-Carbon nehmen auf dem Bild die Bereiche in Rot), das Gewicht des VM selbst kann gut verteilt über die Haut getragen werden.

HutzeV.jpg

Damit man sich die Schultern dort nicht schneidet, gehört ein Schutz, möglichst an dem Fahrer/-in angepasst, so dass man nicht herausrutsch, bzw. der Kopf möglichst geschützt bleibt, sollte man kentern oder auch beim Frontaufprall.
Ich bin gespannt was DD beim 7 macht, bei den anderen VM würde ich den alten Socken Trick benutzen, na gut, die Socke ist neu,
eine Socke nämlich aus Glasfaser Schlauch (da würde ich kein Carbon nehmen, Glasfaser ist ok, Aramid vielleicht auch aber viel teurer und schwieriger zu verarbeiten, der Wunderstoff Nylon von DD wäre vielleicht interessant, wenn man näheres erfahren würde...
Gut, hier geht nicht so sehr um Widerstand, sondern eine eher feste Polsterung.
Man nimmt dann ein Stück von diesem Schlauch, eine kleine Plastiktüte und Styroporkugeln, die man in der Tüte füllt, die dann in der Socke kommt. Damit erstmal sehen, die richtige Menge um den Süllrand aufzufüllen und eine ergonomische Form zu bilden. Die Socke mit Harz imprägnieren und dort anbringen. Am besten VM auf dem Kopf stellen für die Arbeit und mit Sandsäcke oder ähnliches beschweren. Für die Stärke, man muss rechnen, dass das gesamte Gewicht dort stehen kann. Etwas nachgeben könnte von Vorteil sein, wenn noch Platz ist könnte man etwas Schaumstoff anbringen.

RänderSocke.jpg

So, jetzt haben wir auch eine extra verstärkte Hutze, dann kann man gleich Beleuchtung wie bei Kräuterbutter anbringen, aber, wenn wir dabei sind, ich würde dann die Blinker auch hier oben anbringen und so, dass sie eine Knautschzonen-Funktion auch übernehmen. Da müsste man rechnen und testen, was möglich wäre. Auf jeden Fall würde man etwas von dem Schlag rausnehmen und ein Paar cm Abstand zur Straße gewinnen, was nicht verkehrt ist und hat gleichzeitig die Beleuchtung einigermassen aerodynamisch und gut sichtbar heruntergebracht.

Beleuchtung.jpg
 
Damit man sich die Schultern dort nicht schneidet, gehört ein Schutz, möglichst an dem Fahrer/-in angepasst,
...das hat mir @Delta Hotel für mein df aus Schaumstoff gebastelt. Es ist einfach aber effektiv und fühlte sich gut an.
Mit einer einfachen Schäumform könnte dies für viele machbar sein, ich glaube aber das die Nachfrage nicht so groß ist.
 

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Hallo zusammen,

danke Anna - ich bekomme wirklich nur bei @TitanWolf als Markierung eine Benachrichtigung. :ROFLMAO:
es handelt sich bei der Lampe oben bei Dir um Frontlicht / Rücklicht / beides?
Es handelt sich um eine WolfsNova, ergo modifizierte SuperNova E3 mit ~10,5W Front- und ~2,4W Rücklicht, einzeln ansteuerbar:

bild69490ksi1.jpg bild6952fqsyc.jpg

Da beides an einem Ort montiert wird (logo.. befindet sich in einem Gehäuse), ist es demnach zur Nutzung als kombiniertes Front-/Rücklicht vorgesehen, jedoch auch einzeln verwendbar. :)

Viele Grüße
Wolf
 
Ist beim Milan diesem Tretlagermast standard oder nur Sonderaustattung? Finde ich gut, das lässt Platz, dass die Nase Kräfte abbaut bevor die Füße dran sind.

ich glaube, wenns an Eingemachte geht - Frontalcrash mit irgendetwas - dann baut die Nase - mit ihrer dünnen Haut - nicht wirklich viel Kräfte ab...
 
es kommt darauf an... wie immer...
Wenn nur aus CFK, splittert schön und bricht in große Stücke ohne viel Energie aufzunehmen. GFK, theoretisch besser bei Schlägen, aber viel höheres Gewicht ohne einen großen Vorteil. Alu war gar nicht so schlecht anscheinend, aber VM mit 35 kg...
https://www.velomobilforum.de/forum/index.php?threads/unfall-mit-alleweder-2.34662/ Seite 1 und 2
Die WAWs benutzen Aramid (Kevlar tm) (so wie ich verstehe in der Nase nur Aramid):
http://blog.fietser.be/2016/04/aramid-fiber-crash-protection-sequel.html
Lässt sich wunderbar wieder entfalten ;) nimmt aber allein auch nicht viel Energie auf. Das geht am besten in der Zusammensetzung Carbon und Aramid, das Aramid hält das Carbon zusammen, so verhindert lange Risse, die C-Fasern brechen in kürzeren Intervalle, mit höhere Energieaufnahme, das Aramid selbst nimmt dabei auch Energie beim ausdehnen auf, ohne zu reissen (durch das Carbon kann es sich nicht einfach in sich zusammenfalten) . Am Besten wahrscheinlich ein Waben-Sandwich, aber das ist viel aufwändiger.
Eine geschlossene (einteilige) Nase aus Carbon-Aramid wäre die realistischere Lösung ohne große Gewicht-Zunahme. Aramid 110 gramm/m2 wiegt als Laminat 265 g/m2 (Vakuum, als Handlaminat sagen wir 300-350 g/m2). Bei Aramid 170 g kommt man auf 500g/m2, schätze ich mal. (Innegra wäre ähnlich oder besser, wird ja auch benutzt).

Man könnte noch eine mittige Sandwich Planke für die obere Hälfte noch einbauen, wenn man es noch besser haben will.
bei diesem festen Tretlager wie oben.
Ich denke, das wäre sicher viel besser, als das 40x40 Alu Pogo-Stick ohne Federung. Allerdings, beim Quest, durch die Knicke, kann auch einknicken. (Bildquelle ist wohl auch nicht mehr im Internet, es war BROL). Beim Milan ist es gerade.

Nachtrag: das ist ein Carbon Quest, Unfall angeblich mit einem Auto, der 40 km/h fuhr, keine Knochenbrüche, keine schwere Verletzungen. Noch ein Bild.
 

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