Verstellbarer Sitzwinkel mittels Vario-Sattelstütze

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Ich lese hier immer wieder im Forum, dass für einige die Sitzneigung entweder zu flach oder zu steil ist. Da ich neben meinem Liegerad seit Jahren auf einem MTB (Enduro) mit einer Vario-Sattelstütze unterwegs bin, habe ich mich immer wieder gefragt, ob man damit nicht einen schnell verstellbaren Sitz entwickeln könnte.

Ganz vereinfacht gezeichnet:

g901.png


Als Fahrer(-in) könnte man z.B. dann die Remote Control in der Innenstadt betätigen und den Sitz zwecks besserer Übersicht weiter nach oben fahren und dann wieder auf der schnellen Landstrecke flach stellen.

Wäre sowas völliger Humbug und unrealtisch bzw. nicht gewollt oder doch eine Idee mit etwas Potential? Wie gesagt, ist ja nur eine Überlegung...
 
Die Idee gefällt mir. Da sind wohl die am schwersten selbst herzustellenden Komponenten schkn drin (arretierung und Rückstellantrieb) und man muss es "nur" noch befestigen. Ich liste mal auf, was mir an möglichen(!) Problemen einfällt:
Mit einem mittigen Hinterrad wird der Zylinder nicht mehr mittig passen.
Wenn man die Lehne verstellt, verstellt man auch den Winkel in der Hüfte. (Kann aber auch gewünscht sein, dass man bergauf mehr Kraft erzeugen kann.)
Gewicht? (Mit Montagematerial wie Gelenken, Klemmen und Winkeln)
Kraftweg - stark genug, um ausreichend weit nach vorne zu schieben, scbwach genug, um ausreichend nach hinten geschoben zu werden?
Montageposition am Fahrzeug - das ist dafür gebaut, die Kraft an einer bestimmten Stelle aufzunehmen, hiermit leitet man sie wohl woanders hin.
 
Moglich geht das. Die hohe preis dieser stutzen hatt mich davon abgehalten es mahl zu probieren U.a.. Denn so eine stutze ist gerne 30zm lang und ich hab keine ahnung wie viele diese zentimeter von der auf und runter mechanic genutzt werden. Vermutlich mehr als mann platz hatt. Mit das ein und aus bewegen muss sich der winkel dann auch noch geringfugig andern. Der sitz bewegt im kreis um das vordere befestigungspunkt.
 
@PivotHarpoon Wenn die Hydraulik ordentlich dimensioniert wird, kannst Du natürlich den Sitzwinkel vom AT korrigieren - mit einem doppelt wirkendem Zylinder sogar in beide Richtungen - eventuell sogar mehrmals. :LOL:
Spaß beiseite.
Die Unterkonstruktion des Sitzes bzw. die Sitzschale selbst müsste schon sehr steif sein. Eventuell ließe sich mit fluidgefüllten Festozylindern was machen. Eine Teleskopstütze ist zu lang, hat zuviel Weg und benötigt zum Verstellen zuviel Kraft.

Aber die Idee, den Körperöffnungswinkel bei Bedarf (steiler Anstieg vs. entspanntes Gleiten) zu verändern finde ich gar nicht so schlecht.

Gruß vom spargelix
 
Jetzt im Velomobil oder auf nem Liegerad? Weil hier ist ja Velomobil. Das find ich das kaum umsetzbar. Wegen Blick über Karrosse oder durch Haubenvisier oder Kopf- und Schulterfreiheit.

Beim Milan fahr ich ja schon gern im Doppelmanta berghoch... :unsure:
 
Zuletzt bearbeitet:
Es geht momentan - wie ich es sehe - noch lange nicht um eine konkrete Umsetzung der Aufgabe, sondern wohl eher erst mal um eine Ideensammlung. Da ich mich dieser Sache nur mit Blick auf mein Quest nähern kann, kann ich Zweifel an der Umsetzbarkeit dieser Idee an anderen VMs mangels Kenntnis nicht beurteilen. Aber klar ist natürlich, daß wenn der Fahrer schon nur saugend ins VM passt, kein großartiger Spielraum mehr für "mobile Anpassung" besteht.
So gesehen kann ich sehr unbefangen an die Sache heran gehen. Das Quest bietet "Raum ohne Ende" - ich bin ja auch nur 1,75 lang. :p
 
Die Idee ist gut, die Umsetzung für die meisten nicht möglich, da sie keine Netzsitze mit getrennter Sitzfläche fahren, deren Lehne ein Drehgelenk hat.
Die Abstützunh des oberen Rückens/ Schulterbereich schränkt die Neigung ein, der Kopf kippt nach hinten oder nach vorne, wenn der Druckpunkt unter den Halswirbeln "falsch" ist. Wenn dieser Druckpunkt richtig sitzt, "schwebt" der Kopf - ohne Kopfstütze!.
Dann sind, bis auf die Einschränkungen bezüglich des Körperöffnungswinkels, alle Lehnenwinkel denkbar. Will sagen: Es braucht für eine gute Funktion ein zweites Gelenk für den oberen Teil der Lehne.
@Nemberch hat mit seinem Gurtsitz die Lehne so flexibel, dass eine Verstellung durchgehend funktioniert, vom Sesselrad bis zur Rennliege.
Gruß Krischan, der sich schon immer wundert, warum es so wenige Beiträge zu guten Sitzen gibt.
 
Dann mach mal Thread auf über Sitzneigungverstellung im Velomobil mittels aufgeblasenem Camelbak...
 
Wozu steiler stellen, wenn man dafür dann beim Treten gegen eine Luftfeder lehnt? :oops:
 
Hier wollte der Themenstarter doch nach Möglichkeiten suchen eine Lehnenverstellung zu realisieren die während der Fahrzeugnutzung bedienbar ist oder?

Ich habe das ca. 1990 so gelöst das die Längenverstellung durch einen sogenannten Wantenspanner erfolgte (der dabei auf Druck belastet wurde und seitlich durch zwei angeschweißte ca. 2cm lange Laschen besser bedienbar war). Damit ich den beim fahren bedienen konnte war der zwischen der unteren Sitzbefestigung und der Rückenlehne angebracht. Der Bedienkomfort war nicht überragend aber eine Verstellung war möclich ohne anzuhalten oder Werkzeug zu nutzen (das alles auf einem Liegerad. Alle Velomobile die ich zwischenzeitlich gefahren bin haben die Rückenlehne immer ganz hinten befestigt gehabt da meine Körperlänge ungünstig lang ausgefallen ist...).

Ich wünsche mir ein Velomobil in dem ich eine Verstellmöglichkeit für die Rückenlehne vermisse...



Gruß Heiko
 
Das mit dem Camelbak hab ich übersehen.

Ja, die Federhärte ist über den Druck einstellbar, man kann sie also so wählen dass es genau passt.
 
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