Vernünftige VM-Elektrik (Ideen + Lösungen)

Das ist bei mir unklar:
Die Fahrrad-Computer mit Draht-Sensor gehen ja auch mit Reed-Kontakt. Vorn am gefederten VM-Laufrad ist mir da einer nach wenigen Mm ausgefallen.
Andererseits funktionierts am ungefederten Langlieger hinten bereits mehr als 167Mm !
Guter Punkt. Durch die Sensorkontakte fließt aber üblicherweise so gut wie kein Strom und wenn es da mal zu Fehlaktivierung kommt, ist das nicht so tragisch. Ich kann das leider absolut nicht einschätzen.
 
Es gibt auch Reedkontakte mit denen man "Last" schalten kann. Was mich nicht überzeugt hat dass die relativ zickig sind was das Einstellen bettifft. und dadurch ab und zu mal Dauer-Fehlalarm ist. Und natürlich der Fakt dass dann etwas aussen an den Bremshebel gebastelt ist, was die Optik und Robustheit halt auch nicht fördert.

Ich hab für mich eine gut funktionierende Lösung gefunden und werd wohl dabei bleiben.
 
Ein Reedkontakt wäre optimal, da sich die beiden vorhandenen Adern leicht nutzen lassen, doch habe ich immer Bedenken, daß dieser die dauernden Vibrationen im Velomobil nicht allzu lange überlebt.
Hallo @tomate , ich habe kein VM, aber an meinem Scorpion habe ich das Bremslicht über Reedkontakte geschaltet. Natürlich zwei, weil zwei Bremshebel. Seit Jahren funktioniert das Ganze zuverlässig und unauffällig. Man muss nur darauf achten, dass der Reedschalter als „Normaly Open (NO)“ bezeichnet wird. Ich wusste vorher nicht, dass „Normaly“ den Zustand mit angelegtem Magneten bedeutet.
LG Oliver
 
Guter Punkt. Durch die Sensorkontakte fließt aber üblicherweise so gut wie kein Strom und wenn es da mal zu Fehlaktivierung kommt, ist das nicht so tragisch. Ich kann das leider absolut nicht einschätzen.
Wenn die Bremslichter bei Erschütterung mal für ein Millisekunde aufblitzen, ist das auch nicht so tragisch, oder?
Da gibt's m.E. größere Baustellen: Erstens kann der Magnet vom Bremshebel fallen, wenn er schlecht angeklebt ist, zweitens ist die Schaltschwelle schlecht reproduzierbar, wenn der Bremshebel auf seiner Achse wackeln kann und sich damit der Abstand zwischen Magnet und Reedkontakt ändert.
 
kann der Magnet vom Bremshebel fallen, wenn er schlecht angeklebt ist,
Da ist aber jeder selbst verantwortlich. Mir sind die Magnete auch jeweils einmal abgefallen, dann wusste ich, dass Heisskleber da nicht so geeignet ist. Mittlerweile sind die mit Pattex verklebt und halten. Danach habe ich mich erstmal schlau gemacht, was man wie verklebt.
LG Oliver
 
Nee, ich hatte das Glück, dass es immer zuhause passiert ist. So habe ich mir zumindest die Sucherei gespart.
LG Oliver
 
Hallo,
ich bin gerade dabei mein DF elektrisch etwas aufzuwerten, in meinem Fall mit Kellermann DF Atto Blinkern/Rücklichtern. Die Verkabelung mit den LED-Treibern usw. für die Blinker ist leider sehr fest montiert, ich will da nicht zu viel ändern. Rücklicht/Bremslicht ist kein Problem kann ich gut in der Elektrobox abgreifen, aber bei den Blinkern will ich die Atto-Blinker nicht dazuhängen. Ich greife jetzt das Blinkersignal ab, die Kellermannblinker werden dann von einem Transistor der direkt von der 12V-Bordspannung gespeist wird geschalten. Ist vielleicht Etechnisch nicht das sauberste, funktioniert aber. Jetzt habe ich versucht auf das Kellermann R1-Relais umzubauen, das hat zur Folge dass die Transistoren nicht mehr schalten, es dürfte eine Restspannung o.ä. bleiben, da das R1-Relais so wie es mir scheint kein definiertes Potential hat (zumindest denke ich in meiner einfachen Maschinenbauerlogik so).

Weiß wer, wie das R1-Relais aufgebaut ist, ob es da eine Lösung gibt? Sonst klackere ich mich weiter durchs Leben :D

LG
David
 
Hallo,
ich bin gerade dabei mein DF elektrisch etwas aufzuwerten, in meinem Fall mit Kellermann DF Atto Blinkern/Rücklichtern. Die Verkabelung mit den LED-Treibern usw. für die Blinker ist leider sehr fest montiert, ich will da nicht zu viel ändern. Rücklicht/Bremslicht ist kein Problem kann ich gut in der Elektrobox abgreifen, aber bei den Blinkern will ich die Atto-Blinker nicht dazuhängen. Ich greife jetzt das Blinkersignal ab, die Kellermannblinker werden dann von einem Transistor der direkt von der 12V-Bordspannung gespeist wird geschalten. Ist vielleicht Etechnisch nicht das sauberste, funktioniert aber. Jetzt habe ich versucht auf das Kellermann R1-Relais umzubauen, das hat zur Folge dass die Transistoren nicht mehr schalten, es dürfte eine Restspannung o.ä. bleiben, da das R1-Relais so wie es mir scheint kein definiertes Potential hat (zumindest denke ich in meiner einfachen Maschinenbauerlogik so).

Weiß wer, wie das R1-Relais aufgebaut ist, ob es da eine Lösung gibt? Sonst klackere ich mich weiter durchs Leben :D

LG
David
Welche Transistoren hast Du verwendet und wie beschaltet? Vielleicht kann man durch Anpassung der Widerstände dafür sorgen, daß die erst bei einer gewissen Spannung durchschalten, dann halten sich die Umbauten in Grenzen.
 
aber bei den Blinkern will ich die Atto-Blinker nicht dazuhängen.
wieso nicht?

Ich habe bei meinem DF einfach ein neues Relais eingebaut (Kellermann R1) um den riesen Oschi von Louis loszuwerden (der könnte aber bis 15V) und dann alle Blinker über das Kellermann Relais angesteuert. Die hinteren zwei habe ich aber einfach abgeklemmt, die bringen eh keinen Mehrwert für den nachfolgenden Verkehr...
 
Bremslichtschalter:
In meinem Milan hab ich Grin Techs "Trip Wire" an den Bremshebeln montiert. Funktioniert.
Nicht dran stören, das der dort als Motorabschaltung für E-Bike promotet wird. Das ist ein einfacher (wasserdichter) Schalter der über seinen kleinen Bowdenzug betätigt wird.
 
- Der Transistor ist ein Bipolartransistor BC547b, ich werde einmal mit Poti am Basiswiderstand spielen und schauen ob ich das hinkriege. Schaltung jetzt ist eine Emitterschaltung wobei am Kollektor der Atto hängt, Basiswiderstand 1kOhm.
- Nicht dazuhängen, das muss ich tatsächlich ausmessen ob das so ist, am Schaltplan sind vordere und hintere Blinker in Serie geschalten, mit einem LED-Driver, wenn ich da jetzt die Attos dazuklemme könnte das mit dem Strom zu wenig sein. Werde es ausmessen.
- Hintere Blinker abklemmen überlege ich auch, habe auch einen zweiten Deckel für den Lichtschacht hinten ohne Lampen.
- Weiß wer, ob man die Elektroabdeckung (wo die Lichtschalter drauf sind) als Rohling kriegt?
 
Zuletzt bearbeitet:
- Weiß wer, ob man die Elektroabdeckung (wo die Lichtschalter drauf sind) als Rohling kriegt?
Die hinteren Bremslichter sind ein super Tagfahrlicht. Würde ich dranlassen, siehe die Bilder meines DF XL. Ansonsten bekommst Du den Deckel bei Intercitybike oder jedem Händler, der DFs verkauft.

Nicht dazuhängen,
Verstehe ich immer noch nicht warum. In der DF Schaltung kommt von der Batterie der Strom zum Blinkgeber, der Ausgang des Blinkgebers geht zum Blinkerschalter und von dort zum linken oder rechten Blinkerverteiler.
Ich habe an meinem DF einfach die Attos (und noch dazu ein MoBlaze pro Seite) an den Blinkerverteiler geklemmt. Kein Problem.
 
Soweit ich es nachvollziehen kann hat man dort eine Konstantstromquelle an der die 4 Blinker LED-in Serie hängen, und ich wenn ich da jetzt noch die Kellermänner dazu hänge habe ich evtl. zu viel Spannungsabfall über alle (dann 5) Blinker.
Ich habe mich jetzt aber für die Maximalvariante entschieden und eine V-Box bestellt, mache alles neu. Über die Verteilerbox gehen soweit ich das jetzt sehen konnte keine Blinkerkabel, nur die beiden Kabel für die Status-LED, und da sind ca. 3V drauf (da könnte ich den Transistor tatsächlich auch gut abgreifen).

Weiß wer, was die KSQ der DF-Blinker können muss, also wie viel mA über die Blinker gehen?
 
Soweit ich es nachvollziehen kann hat man dort eine Konstantstromquelle an der die 4 Blinker LED-in Serie hängen, und ich wenn ich da jetzt noch die Kellermänner dazu hänge habe ich evtl. zu viel Spannungsabfall über alle (dann 5) Blinker.
Hier ist der Link zum (Edit: aktuellen) Schaltplan der DF Elektrik. Die KSQs sitzen vor den jeweiligen LEDs, eine für die vorderen beiden, eine für die hinteren beiden. Du kannst die Attos einfach im Elektroverhau an den gelben bzw grünen Kabelverteiler anschließen (Edit: vor der KSQs für den Blinker). Ich hab es in meinem (Edit: neueren, mit Schaltung wie oben verlinkt) DF XL so gemacht..

Eine V-Box ist natürlich auch was nettes :cool:

Weiß wer, was die KSQ der DF-Blinker können muss, also wie viel mA über die Blinker gehen?
Lass doch einfach die KSQs für vorne drinnen und schließ den Blinkerausgang der V-Box an die Leitung an, die zur KSQ geht. Und die Attos hängst Du parallel dazu an den jeweiligen Blinkerausgang der V-Box. Die V-Box hat einen Blinkgeber integriert.

Edit: vielleicht verstehe ich dein Problem jetzt
gerade diesen Post gefunden, dort steht auch eine mögliche KSQ. Ansonsten Ymte fragen.
in alten DFs (wie alt ist dein DF @lastenradritter ) waren wohl alle 4 Blinker pro Seite an einer KSQ, das ist heute wohl anders.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mein DF ist SEHR alt, BJ2014, die KSQ sitzt im Mast, ist kaum erreichbar. Hätte ich vielleicht erwähnen sollen ;)
Wäre die Verschaltung so wie in dem Plan wäre alles einfacher...
 
Alles, was mit CAN zu tun hat (und natürlich nimmt man da CAN, was auch sonst?)

Ich glaub CAN ist im Hobbybereich einfach nicht die Lösung. Ich würd jetzt behaupten, dass für Hobbyisten Arduino guter Standard ist und das its (ohne Erweiterungen) nicht mit CAN kompatibel.

Es gibt nur sehr wenige Microcontroller, die zu akzeptablen Preisen erhältlich sind und ein CAN-Interface besitzen

Die neueren Teensy Boards haben CAN Schnittstellen, aber die sind um die 20€ einfach zu teuer um damit "nur" ne Lampe anzubinden.

Ich meine mal gelesen zu haben, dass I²C, obwohl es dafür nicht ausgelegt ist, in der Praxis doch relativ gut geeignet ist um "längere" Strecken (zB im VM) zu verbinden. Hat da irgendwer Erfahrung mit?

edit: gerade das hier gelesen: https://hackaday.com/2017/02/08/taking-the-leap-off-board-an-introduction-to-i2c-over-long-wires/ ... I²C über längere Strecken kann wohl funktionieren, ist aber prinzipiell doch nicht so mega.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich glaub CAN ist im Hobbybereich einfach nicht die Lösung. Ich würd jetzt behaupten, dass für Hobbyisten Arduino guter Standard ist und das its (ohne Erweiterungen) nicht mit CAN kompatibel.
"Arduino" ist ja ein ganzes Universum aus Libraries, IDE-Unterstützung und Board-Unterstützung. Man kann davon halten, was man will, ist bei Vielen auch verpönt, mir persönlich gefällt es allerdings sehr, da man nicht erst mit dem Buildsystem kämpfen muß und eigentlich direkt loslegen kann. Manche etwas seltsame Abstraktionen muß man dann ja nicht nutzen. Und selbstverständlich kann man damit auch CAN nutzen. Vielleicht gibt's auch irgendwelche Software-Stacks für CAN, mit Hardware-Controllern wie dem MCP2515 ist das absolut kein Problem. Genügend "ordentliche" Microcontroller bringen auch CAN-Controller mit, da muß man dann nur noch einen Transceiver anschließen. Problem: Aktuell wahnsinnig schlechte Erhältlichkeit der Teile, dadurch ziemlich nervig in der Entwicklung. Der ESP32 hat einen CAN-Controller und ist billig, aber irgendwie ist mir das zumindest aktuell noch ein wenig suspekt. ;)
Allerdings muß ich Dir natürlich insofern zustimmen, da CAN eine komplexere Geschichte ist, was die Nachrichten auf dem Bus angeht, insbesondere die etwas verquere Adressierung mit integrierter Priorität und die für moderne Verhältnisse sehr kleine Nachrichtengröße erfordern natürlich, daß man schon sehr genau darüber nachdenkt, wie denn das Protokoll zur Steuerung aufgebaut sein soll.
Die neueren Teensy Boards haben CAN Schnittstellen, aber die sind um die 20€ einfach zu teuer um damit "nur" ne Lampe anzubinden.
CAN ist eigentlich in vielen besseren Microcontrollern integriert, aber die kriegt man halt aktuell einfach nicht zu interessanten Preisen. Wenn man da was umstellen will, muß man natürlich alles auf einmal umstellen und dann braucht man schon eine Handvoll Knoten, weshalb man da gerne etwas nehmen will, das erträglich kostengünstig und vor allem auch klein ist. Naja, irgendwann gibt's mal wieder Bauteile, dann wird das alles besser.
Ich meine mal gelesen zu haben, dass I²C, obwohl es dafür nicht ausgelegt ist, in der Praxis doch relativ gut geeignet ist um "längere" Strecken (zB im VM) zu verbinden. Hat da irgendwer Erfahrung mit?
Erfahrung nicht, ich würde aber davon abraten. Man kann das machen, wenn man spezielle Bustreiber einsetzt, die die Pegel anpassen, aber I2C war als Kommunikationslösung zwischen Geräten auf einer Platine gedacht und ist auch dementsprechend designt. Wenn man gerne Industrielösungen einsetzt, kann man das elektrisch beispielsweise auf RS-485 basieren lassen und dann irgendein Protokoll darüber laufen lassen, muß ja nicht gleich Modbus sein ;). Ich würde generell für solche Anwendungen etwas nehmen, das differentiell überträgt, um ein wenig störimmuner zu sein. Ob man's braucht, wer weiß, aber schaden kann's erstmal nicht.
edit: gerade das hier gelesen: https://hackaday.com/2017/02/08/taking-the-leap-off-board-an-introduction-to-i2c-over-long-wires/ ... I²C über längere Strecken kann wohl funktionieren, ist aber prinzipiell doch nicht so mega.
Letztendlich muß man sich fragen, welchen Zweck die Kommunikation zwischen einzelnen Knoten erfüllen muß und insbesondere, ob man einen zentralen Controller will oder ermöglichen will, daß die Knoten auch untereinander kommunizieren. Meines Erachtens nach ist es geschickt, Kommunikation untereinander und auch Broadcasts oder Multicasts zu erlauben, da das System so flexibler ohne Konfigurationsänderung erweitert werden kann. Das macht aber natürlich das Design ausgesprochen aufwendig. Wenn man das alles nicht braucht, spricht meines Erachtens nach wenig dagegen, einfach einen UART zu nutzen und darüber mit einem einfachen Protokoll die Daten zu übermitteln.
 
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