Verifizierte und falsifizierte Annahmen nach einer aufschlussreichen Probefahrt

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Windfisch

Gestern vormittag hatte ich die Gelegenheit, ein Scorpion fs26 Probe zu fahren. Die Gegend hätte realitätsnäher nicht sein können: Die Bremer Innenstadt mitsamt besseren und schlechteren Fahrradwegen, Bodenwellen und Kopfsteinpflaster. Ich fuhr eine gute Stunde kreuz und quer durch die Stadt, bei leichtem Nieselregen, aber nicht zu niedrigen Temperaturen. Das Probefahrzeug hatte Kettenschaltung, geteilte Bremsen, Schalensitz und keinen Motor, also bis auf den Schalensitz Ausstattungsmerkmale, die ich von vornherein eher ausschließen würde für mein Exemplar. Umso besser war es, genau diese Konfiguration vorgesetzt zu bekommen, um mir mein eigenes Bild zu machen.

Zuerst einmal tl;dr: Es war eine, auf gut deutsch, geile Erfahrung. Durch die niedrige Sitzposition kommt man sich viel schneller vor als bei gleicher Geschwindigkeit auf dem UP. Einen Tacho hatte ich nicht dabei, aber ich muss im Schnitt so um die 20km/h gefahren sein. Besonders unverhofft waren die schon bei niedrigen Geschwindigkeiten wirkenden Zentrifugalkräfte, die mit der im Gegensatz zum Velomobil offenen Konstruktion ein Go-Kart-Feeling aufkommen ließen. Hat mir sofort richtig Laune gemacht.

Nun zu meinen bisherigen Annahmen und meinen Erfahrungen bei der Fahrt:

- Kettenschaltung: No-Go, wie schon vorher angenommen. "Verschalten" war eher die Regel als die Ausnahme, besonders nervig an der Ampel, wenn man mal wieder den Verkehr aufhält. Ich bekam es auch nicht hin, sauber zu schalten - die arme Mechanik vor allem hinten tat mir richtig Leid. Mein eigenes Fahrzeug wird also ganz sicher Rohloff haben.

- Motor: Im reinen Stadtverkehr ohne richtige Steigungen würde es ohne gehen. Ich brauchte deutlich weniger Kraft als auf dem UP, aber es wehte auch kaum Wind. Scorpion ohne Motor kam mir vor wie mein UP mit Motor auf "Eco". Aber gerade beim Anfahren hatte ich ihn schon vermisst, wenn es bei Brückenauffahrten bergauf ging, kurbelte ich in Schritttempo hoch und auf langer Strecke werde ich mich auch über den zusätzlichen Heinzelmann vorn im Tretlager freuen. Pedelec bleibt also auf der Wunschliste. Ich werde dann mutmaßlich den STEPS E8000 permanent auf "Eco" fahren können und mit Doppelakku dann Hammer-Reichweiten hinbekommen - oder den günstigeren E5100 nehmen können.

- Geteilte Bremsen: Damit kam ich entgegen meiner Annahme super klar. Ich übte erst auf dem Parkplatz des Fahrradladens Achten fahren, dann auf einer freien, geraden Straße das Bremsen mit nur einer Seite aus ca. 20 km/h. Wenn man behutsam bremst, driftet das Rad kaum zur Seite, und ich habe reflexartig im Straßenverkehr immer mit beiden Händen gebremst. Geteilte Bremsen kann ich also nehmen.

- Wendekreis: Entgegen vieler Aussagen hier im Forum SEHR relevant! Das Scorpion ist jetzt nicht so wendig wie ein Wiesel, aber doch deutlich wendiger als z.B. ein Milan. Wenn man, wie ich, Radwege fährt, wenn vorhanden, und auch mit schlechten Radwegen vorlieb nimmt, weil man nicht gern die Fahrbahn nutzt, dann kommen da oft scharfe Kurven und Verkehrsführungen, bei denen vom Hollandrad mit 10 km/h ausgegangen wurde und wo man sich dann irgendwie im scharfen Bogen einordnen muss, wenn man abbiegen möchte. Mit dem relativ engen Wendekreis des Scorpions (wie bei meinem UP, wenn ich nicht umfallen möchte) waren diese Straßenübergänge kein Problem. Auch fahrbahnbegleitende Radwege, die dann an der Straßenkreuzung im rechten Winkel abknickten, waren kein Problem.

- Bodenfreiheit: Damit punktet das Scorpion nicht gerade, aber wenn man Bordkanten fern bleibt, geht es. Bodenwellen und Kopfsteinpflaster war kein Problem. Niedriger darf es aber nicht sein.

- Schalensitz: Sehr bequem, mir kam er aber vorn etwas zu kurz vor. Die HP-Sitze sind allgemein kürzer als die von ICE. Ich fahre bei dem Laden bei Gelegenheit nochmal ein ICE Adventure oder Sprint X Probe, und vergleiche. Vielleicht kann man da aber auch noch was mit dem Sitzwinkel machen. Ich würde beim Schalensitz aber auf jeden Fall die Seat Wings für zusätzlichen seitlichen Halt nehmen.

- Lenkung: Panzerlenkung/Untenlenkung rockt. Ich bin noch keinen Tiller gefahren, aber nach der Sitz- und Armhaltung mit dem Scorpion weiß ich nicht, ob ich das noch möchte. Werde ich bei Gelegenheit trotzdem mal probieren.

- Offenheit ggü. VM: Fand ich sogar richtig angenehm. Klar bin ich erst auf die Kategorie der Liegeräder im allgemeinen über den Wunsch eines Wetterschutzes für den Winter gekommen. Aber das Scorpion fühlt sich wie ein Exofahrzeug bei No Man's Sky in VR an. Da mein Fokus für ein solches Spezialrad jetzt eher auf Langstrecke und Radreisen liegt, ich mit Regensachen keine Probleme habe (werde mir dann mal was ordentliches von GORE oder so holen), schiebt das Gefühl des tiefen über die Straße flitzens das Trike jetzt umso mehr in den Fokus. Ein Windwrap WGX werde ich aber wohl anbauen lassen.

Es kristallisiert sich jetzt also auch beim Fahrrad heraus, was ich sonst auch im übrigen Leben verfolge: "Do one thing and do it well". Keine eierlegende Wollmilchsau, sondern eher "n+1". Ich werde, wenn die Gelegenheit gut ist, auch mal VM fahren gehen, Milan bei @henningt bietet sich an, dann kann ich auch gleich mal Tiller probieren. Aber für mich stellt sich das jetzt eher so dar, dass das nächste Rad, und damit mein erstes "Bent", ein Trike wird und irgendwann danach ein VM.

Und natürlich hatte ich auch wieder "vielleicht Vorstellungen :ROFLMAO:" - ich fragte in dem Laden nach einem Hol- und Bringdienst für größere Defekte. Die Aussage war: Man arbeite mit einem Taxiunternehmen zusammen, das auch Gütertransport mache, und die würden in einem solchen Ernstfall das Rad bei mir abholen und nach Bremen fahren. Zurück auf eigener Achse würde ich dann schaffen. Ich erwähte auch direkt meinen Bedarf nach einem schlüsselfertigen Rundum-Sorglos-Paket - Aussage hier: "Das ist alles kein Problem, das können wir anbieten."
 
Das weiß ich, da geht's mir eher um den Tiller, und wie sich die Verkleidung auf die (nicht-)Notwendigkeit eines Motors auswirkt :)

Milan mit Pinion wäre möglich, aber es ist klar, dass du den nicht für mich umbauen kannst. Aber ich könnte ihn mir so kaufen.
 
Ich erwähte auch direkt meinen Bedarf nach einem schlüsselfertigen Rundum-Sorglos-Paket - Aussage hier: "Das ist alles kein Problem, das können wir anbieten."

na klar, wenn Geld keine Rolle spielt ...

Das allermeiste kann man selbst machen, so pflegebedürftig sind Trikes nicht.
Rohloff finde ich für 20 Zoll Hinterrad ok, habe ich selbst gemacht nachdem ich mir zweimal das Schaltwerk auf Waldwegen zerstört habe. Bei HR in 26 sehe ich die Notwendigkeit nicht; Kettenschaltung ist unproblematisch wenn man eingesackt und eingefahren ist. Die Probleme die du nennst gibt es dann nicht.

ansonsten ist ein Trike ein perfektes Reiserad für gemütliche Touren.
 
Gestern vormittag hatte ich die Gelegenheit, ein Scorpion fs26 Probe zu fahren..... Aussage hier: "Das ist alles kein Problem, das können wir anbieten."


Hurra und Chapeau..... einer der weiss was er will und was er NICHT will.

Habe deinen Beitrag sehr gerne gelesen.

Bei dem Satz des Händlers, "alles so anbieten zu können", bitte in den ersten Monaten eine ruhige Stimme beweisen, wenn dieser Satz mal nicht so durchleuchtet - VOR DEM KAUF IST NACH DEM KAUF.

Dennoch, alles gute für die spannende Phase, die Un vor dir liegt.

PS: Wird es ein Leasingrad oder eine Barzahlung?
 
Gestern vormittag hatte ich die Gelegenheit, ein Scorpion fs26 Probe zu fahren. ... Es war eine, auf gut deutsch, geile Erfahrung. Durch die niedrige Sitzposition kommt man sich viel schneller vor als bei gleicher Geschwindigkeit auf dem UP. Einen Tacho hatte ich nicht dabei, aber ich muss im Schnitt so um die 20km/h gefahren sein. Besonders unverhofft waren die schon bei niedrigen Geschwindigkeiten wirkenden Zentrifugalkräfte, die mit der im Gegensatz zum Velomobil offenen Konstruktion ein Go-Kart-Feeling aufkommen ließen. Hat mir sofort richtig Laune gemacht...

Hallo Windfisch,
erinnert mich an meine eigene erste Trike-Erfahrung. Ich bin ja "unfreiwillig" (Gesundheit) auf Trike gekommen – und war spontan "angefixt" …

Kettenschaltung: No-Go, wie schon vorher angenommen. "Verschalten" war eher die Regel als die Ausnahme, besonders nervig an der Ampel, wenn man mal wieder den Verkehr aufhält. Ich bekam es auch nicht hin, sauber zu schalten - die arme Mechanik vor allem hinten tat mir richtig Leid. Mein eigenes Fahrzeug wird also ganz sicher Rohloff haben.

Da wurde mir mal wieder klar, wie sehr ich durch meine intensive Rennraderfahrung geprägt bin. Für mich ist eine Kettenschaltung deshalb das Selbstverständlichste auf der Welt – und ich bin sogar immer ohne Rasterschaltung gefahren (auch dann, als sie schon selbstverständlich war ;)). Es galt da also "freihändig" den richtigen Gang anzusteuern. Kein Problem – wenn man weiß, wo welche Gänge liegen und wann man vorne und wann man hinten schalten muss. Außerdem bin ich – anders als viele hier – davon überzeugt, dass eine Drehgriffschaltung am sichersten und einfachsten zu bedienen ist. Aber Rohloff oder – wenn möglich – Pinion ist bestimmt auch eine gute Lösung.

Geteilte Bremsen: Damit kam ich entgegen meiner Annahme super klar. Ich übte erst auf dem Parkplatz des Fahrradladens Achten fahren, dann auf einer freien, geraden Straße das Bremsen mit nur einer Seite aus ca. 20 km/h. Wenn man behutsam bremst, driftet das Rad kaum zur Seite, und ich habe reflexartig im Straßenverkehr immer mit beiden Händen gebremst. Geteilte Bremsen kann ich also nehmen...

Auch das kenne ich vom Rennrad überhaupt nicht anders – wo es sich durchaus ebenfalls empfiehlt, immer beide Hebel zu betätigen.

Wendekreis: Entgegen vieler Aussagen hier im Forum SEHR relevant! ... Mit dem relativ engen Wendekreis des Scorpions waren diese Straßenübergänge kein Problem...

Hundertprozentig auch meine Erfahrung – und eine komplett unerwartete Überraschung!

Schalensitz: Sehr bequem, mir kam er aber vorn etwas zu kurz vor ...

An meinem Gekko fahre ich einen Netzsitz und bin damit sehr zufrieden. Meine vorherige Streetmachine hatte einen Schalensitz, den ich aber auch immer als etwas zu kurz empfunden habe.

Offenheit ggü. VM: Fand ich sogar richtig angenehm ... [Da] ich mit Regensachen keine Probleme habe (werde mir dann mal was ordentliches von GORE oder so holen), schiebt das Gefühl des tiefen über die Straße flitzens das Trike jetzt umso mehr in den Fokus. Ein Windwrap WGX werde ich aber wohl anbauen lassen.

Genau deshalb kann ich mir nicht vorstelle, mich in ein Velomobil zu quetschen. Einen Streamer habe ich an meiner Streetmachine kurz mal gehabt. Das hatte den Vorteil, dass ich jedenfalls keine Regenhose brauchte. Ich mochte es allerdings nicht, dass der Blick direkt vors Rad behindert wurde. Und: Die teuren Goretex-Klamotten werden meiner Erfahrung nach überschätzt. Man braucht sie übrigens viel seltener als man gemeinhin glaubt – obwohl: In den letzten Wochen hier oben im Norden habe ich auch das Gefühl, dass es "immer" regnet.

Ich erwähnte auch direkt meinen Bedarf nach einem schlüsselfertigen Rundum-Sorglos-Paket - Aussage hier: "Das ist alles kein Problem, das können wir anbieten."

Es hat aber auch was, nach und nach die Technik selbst kennen und beherrschen zu lernen. Wie auch immer: Du wirst mit einem Trike bestimmt spannende und gute Erfahrungen machen! Das wünsche ich dir!

:) Wolfgang
 
Bei dem Satz des Händlers, "alles so anbieten zu können", bitte in den ersten Monaten eine ruhige Stimme beweisen, wenn dieser Satz mal nicht so durchleuchtet - VOR DEM KAUF IST NACH DEM KAUF.

Ich möchte doch hoffen, dass diese Aussage nicht nur „Mache“ ist. Ich muss noch mindestens dieses Jahr sparen, denn Leasing geht bei meinem Arbeitgeber nicht. Das habe ich auch so erwähnt und trotz der langen Zeit, die noch zwischen mir und dem Trike liegt, wurde ich nicht als störend empfunden. Ich konnte im Nachhinein auch noch auf anderen Sitzen probesitzen und hätte auch noch mehrere Testfahrten auf anderen Trikes machen können, aber ich hatte keine Zeit mehr.
Ein anderer Kunde brachte gerade sein Scorpion zur Inspektion, ich unterhielt mich mit dem und er war seinen Aussagen nach mit dem Laden sehr zufrieden. Er repariert auch nichts selbst, da er das mit halbseitiger Lähmung nach Schlaganfall nicht mehr kann. Der Laden machte auch so einen durchdachten, gut sortierten und nicht überladenen Eindruck, und sein Bewertungsspiegel bei Google ist auch durchweg positiv.

Das ist alles, wonach ich mich als potenzieller Kunde richten kann.
 
- Kettenschaltung: No-Go, wie schon vorher angenommen. "Verschalten" war eher die Regel als die Ausnahme, besonders nervig an der Ampel, wenn man mal wieder den Verkehr aufhält. Ich bekam es auch nicht hin, sauber zu schalten - die arme Mechanik vor allem hinten tat mir richtig Leid. Mein eigenes Fahrzeug wird also ganz sicher Rohloff haben.
Genau: 500 Millionen Kettenschaltungsnutzer irren.
Ich weiß nicht, ob du zuvor Kettenschaltung gefahren bist - und ob dieses Rad gut eingestellt war.
Diese Momentaufnahme ist jedenfalls völlig ohne Bedeutung.
Aber auch: mit der Rohloff machste nix falsch.
 
Oder Dich nach einem gebrauchten Rad umsehen. Bei den Stückzahlen eines Scorpion wohl nicht allzu schwierig, und dgerade as FS26 ist ja wohl auch eines der beliebteren Modelle der Reihe.

Recht behutsam mit solchen Tips, Frau Doktor

Was Windfisch möchte, bekommt er nicht so schnell gebraucht:

SFL (also das SCO fs26) Rohloff plus Steps plus Windwrap plusplusplus....

Und wichtiges Zubehör für Windfisch ist auch eine sorglose "Schlüssel steckt" Gesamtpaketabnahme.

Um da mittels Gebrauchtkauf vielleicht 1500 bis 2000 Euro drunter zu liegen (so lange gibt's den Steps noch garnicht, als das der Preisverfall grösser sein kann), dann aber mindestens nochmal doppelt soviel in die Hand zu nehmen (das dann neu gekauft wird....) , um fehlendes zu ergänzen - kann auch schnell zur Milchmädchenrechnung werden....

Kettengetriebene FSF oder FSL mit nem SON hier oder ner Rohloff da überschwemmen die Kleinanzeigen -
Bei Scorpion "mit allem und scharf" wird es sehr schnell dünn, da bildet der Neuabsatz recht genau den Gebrauchtmarkt ab.

So mein Eindruck seit 2016.
 
500 Millionen Kettenschaltungsnutzer irren.
Sagt wer?
Windfisch schreibt doch nur von seinen Ansprüchen.
Ich möchte auch keine Kettenschaltung aus verschiedenen Gründen, aber das heißt nicht, dass das für jeden gelten muß.
Ich finde den Bericht super geschrieben und freue mich für Windfisch, daß er (der Fisch) offenbar nun weiß, was er will. Hatten wir im Forum auch schon anders ...

Gute Nacht, wolf
 
Kettengetriebene FSF oder FSL mit nem SON hier oder ner Rohloff da überschwemmen die Kleinanzeigen -
Bei Scorpion "mit allem und scharf" wird es sehr schnell dünn, da bildet der Neuabsatz recht genau den Gebrauchtmarkt ab.

So mein Eindruck seit 2016.

Da zitier ich mich doch glatt mal selbst:

fs26 Enduro, Kleinanzeige....

keine 100 km gefahren, absolut taufrisch
Steps 8000(+++)
Akku 504wh (++)
März 2019 (Restgarantie 12 Monate)
2175 Euro unter UVP (müsste man nachrechnen)

Aber leider gleich wieder:

Meshsitz (-)
Stahldämpfer DVN22 (---)
Shimano XT Kettenschaltungs"kram" (-l
kein WindWrap


Ich hör schon auf, es belegt, was ich oben schrieb....

Vollausstatter sind schwer gebraucht zu bekommen.
 
Plausibel. Ganz nebenbei: die "Restgarantie" kann man knicken - die gilt nur für für den Erstbesitzer.
Der gewünschte Windwrap war aber doch eh nicht der von HP, sondern das Teil von ICE (was mir als Wunsch plausibel vorkommt...
 
Zuletzt bearbeitet:
Thema Kettenschaltung: Beim RR einfacher: kann man ev. draufschauen, bin auch, da seit 1986 RR-Fahrer, lange Friktion gefahren.
Im Ernst: bei der etap hat es mir anfangs schon geholfen, dass die Ritzel im Garmin eingespiegelt waren. Jetzt nicht mehr nötig.
Meshsitz: da habe ich genug davon seit meiner Gekko-Erfahrung.
Schaltung ist immer Emotion oder Kolportage. Ich finde Getriebenaben überbewertet. Hat im Radsportverein immer geheißen: putzen und damit die Fehler finden. Wenn die Schaltung nicht kaputt geht : Felge/ Speiche/ Zug etc sind weniger robust
 
Der gewünschte Windwrap war aber doch eh nicht der von HP, sondern das Teil von ICE (was mir als Wunsch plausibel vorkommt...

Der Windwrap soll es sein, weil der HP Streamer nicht auf Modelle mit STEPS montierbar ist, und beim Neodrives-Modell keine Anhängerkupplung möglich ist, und ein Motor alternativlos ist. Der Windwrap passt auf alle Skorpione.

Schaltung ist immer Emotion oder Kolportage.

Sicher auch das. Vielleicht würde ich mich auch an die Kettenschaltung gewöhnen. Aber ich fahre seit 12 Jahren nur noch Nabenschaltungen und finde die Möglichkeit der Korrektur von „Verschalten“ so angenehm, dass ich darauf niemals wieder verzichten möchte. Auch, dass ich nicht zwei Schaltungen habe, sondern nur eine, ist für mich deutlich angenehmer. Bei der Probefahrt bin ich am Ende vorn permanent auf dem mittleren Kranz gefahren und habe nur hinten geschaltet.
 
500 Millionen Kettenschaltungsnutzer irren

Andererseits:

Ich behaupte, dass nicht mal 1% der 500 Mio Nutzer erklären können, was Entfaltung, was Spreizung sind, geschweige denn in der Lage sind, eine 2 oder 3fach Schaltung korrekt zu benutzen.

5 von 10 Rädern an jedem deutschen Bahnhof stehen geparkt, die Kette liegt auf klein-klein....
 
[keine Anhängerkupplung bei Neodrives]
Wer sagt das?

Der Konfigurator. Wenn man da den Neodrives auswählt und dann die Anhängerkupplung, wird man danach aufgefordert, einen anderen Antrieb auszuwählen.

Schau Dir vielleicht auch mal diese Frontverkleidung an: vorbereitet zur Scheinwerfermontage und mit Handschuhfach: http://www.fahrradverkleidung.de/nose.html

Auch eine Möglichkeit, mit dem Regenponcho dazu sehr interessant. Ich frage im Laden auf jeden Fall, ob ich das dort bekommen kann.
 
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