Vergleich Rennrad vs Velomobil

es kommt doch auf mehr an, als nur die kg

im Velomobil können viele (oft schon berichtet hier) doch weniger Watt treten als am Rennrad
die Aufrechts "Lage" beim REnnrad scheint auch von Vorteil zu sein
dann hast du noch den Wiegetritt, der etwas andere Muskelgruppen benutzt als wenn du im Sitzen fährst, kannst also wechseln
du kannst das Körpergewicht teils einsetzen, und auch den Oberkörper sowie die Arme (ziehen am Lenker)
du hast bei langsamen Tempo bessere Kühlung am Rennrad
du kriegst am Rennrad besser Luft

und die Steigungsprozente spielen sehr wohl eine Rolle: je steiler es wird, umso langsamer -> umso weniger spielt die Aerodynamik (STärke des VMs) eine Rolle..

bei 2-3% Steigung kann das VM noch durch Aerodynamik was gut machen und bei einem starken Fahrer so sogar noch Vorteil rausholen..

bei 10-12% sieht die Sache schon anders aus
 
im Velomobil können viele (oft schon berichtet hier) doch weniger Watt treten als am Rennrad
alles nur hörensagen...ich hab mich mal schwer gewundert, als ich eine echt anstrengende Steigung bei einer RTF (hinter der Hasequelle) mit dem 37kg Quest mit 7 km/h hochgefahren bin und mit einige RRler nicht weggefahren sind. Ich wusste aus der Vergangenheit das ich mich da auch mit dem RR schon oft schwer getan hab. Wiegetritt nützt mir da garnix weil ich dann auch noch meine 100kg komplett tragen muss, wärend ich mich im Quest gegen den Sitz drücken konnte und die Muskelkontraktion 1:1 in Vortrieb über ging. Hätte ich an dem Tag ein 21kg VM gehabt, wäre ich diesen RRlern neben mir stumpf weggefahren.
 
hmm.. mein Lowracer wiegt auch nur 10,5kg
und mit dem Rennrad bin ich schneller am Berg
also für mich trifft das nicht zu.. liegend am Berg geht mir Wiegetritt usw. dann doch ab
 
Wiegetritt bringt bei leichten Fahrern vielleicht mehr als bei schweren.
Mir bringt der Wiegetritt kein Geschwindigkeits plus.
Ich fahre auch Sprints lieber im Sitzen.
 
ja, bei einem Sprint von miraus...

aber am Rennrad - der Wiegetritt - ist ein Art Tanz...
da spielen soviele Muskelgruppen mit, man bewegt das Rad unter einem wie ein Pendel

und es ist eben der WEchsel.. du musst den Berg nicht nur im Sitzen hochfahren, umgekehr auch nicht nur im Wiegetritt..
die Abwechslung bringt viel wie ich finde

am REnnrad knüppelst du leichter den Kreislauf nieder, als die Muskeln - im Vergleich zum Liegerad

ich liebe Liegerad und Velomobil...
aber wenns bergauf geht - geht nix über ein REnnrad finde ich
 
am REnnrad knüppelst du leichter den Kreislauf nieder, als die Muskeln - im Vergleich zum Liegerad
bei mir ist der Puls im VM niedriger als auf dem RR bei gefühlt gleicher Muskelanstrengung.
Hat mich Anfangs ziemlich gewundert, aber es werden eben nur die Beine kontraktiert und die befinden sich auf Herzhöhe.
Das bedeutet, die Pumpleistung wird nur für horizontale Strömung gebraucht. Vielleicht liegts daran....:unsure:
 
bei mir ist der Puls im VM niedriger als auf dem RR bei gefühlt gleicher Muskelanstrengung.
widerspricht meiner Aussage eigentlich nicht..


JackLee hat z.b. auch mal gepostet, dass er am Rennrad gemessen per Leistungsmesser mehr Leistung bringen kann - selbst mit weniger Training

fährst du mit Leistungsmesser ?
 
Das Argument scheint mir so praxisfern, wie die langen Kurbelarme, die mehr Hebel bringen sollen.
Ich fahre am RR 190mm Kurbelarme, bei 92,5mm IBL und was soll ich sagen ?

Ich komme damit schneller die Berge im Teutoburger Wald hoch, wegen mehr Hebelarm.

Praxisfern in so fern, da ich nur ausserhalb meiner Praxisöffnungszeiten RRle....:p

um beim Thema zu bleiben....bei einem Beschleunigungswettkampf,
würde ich immer zu den längsten Kurbelarmen raten die zur Beinlänge passen,
weil der Moment wo man beim Start mit Vollkraft und Null Trittfrequenz loslegt,
die halbe Miete ist und
nach jedem Gangwechsel, die nächsten 8tel.....
 
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Dann bist du mehr der Drücker (Stampfer), als der Kurbler?
Das ist wie bei Adler und Colibri...beide können möglicherweise gleich schnell fliegen,
aber es macht für beide keinen Sinn sich an der Flügelschlagfrequenz des anderen zu versuchen.
Genauso wenig Sinn macht es sich die Flügel des Anderen zu monTieren. :whistle:

Ob Stampfer oder Kurbler spielt doch kein Klavier.
Hauptsache ich bin eher oben auf dem Berg und warte auf den anderen,
statt umgekehrt.:cool:
 
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Ich denke, es ist weniger wichtig JETZT die ganzen Details auszuarbeiten, sondern das Wie des Videos zu diskutieren, Recumbent vs Killer Hill ist als Vergleich wenig sinnig, aber die Präsentation und die technische Ausführung sind top und machen das Video unterhaltsam.Und generieren Reichweite

Ich kann leider kein professionelles Equipment beisteuern. Und von Aufnahmen und guter Präsentation verstehe ich auch nichts.

Wer hat eine gute Kamerapräsenz? Wer hat Erfahrungen mit Drehbüchern? Gibt es Experten mit Erfahrungen mit Reichweiten von Videoplattformen?
(Leider Alles Nullinger bei mir)
 
Also wenn ich ambitionierter Regisseur wäre, dann würde ich genauso eine Reihe wie GCN ansetzen (how many roadies to beat a timetrial...) und nach der Velomobil-Vorstellung fragen, was es braucht, um diese spezielle Aerobüchse zu schlagen.
  • einzelnes Rennrad
  • Rennrad-Rudel
  • Zeitfahrrad all inclusive (Aerohelm, Anzug usw.)
  • ein paar Anstiege dazwischen
Ein Standard-RR im Kreisverkehr "vorzuführen" ist halt schon vorhersehbare Selbstbefriedigung, die bei der externen Zielgruppe 0 Unterhaltungswert aber ganz schnelle Abwehrreflexe auslöst. D.h. die gestellte Machtdemonstration des Spezialisten würde damit sofort den emotionalisierten Fokus auf die Schwächen lenken. Dabei könnte eine ergebnisoffenere Herangehensweise wesentlich "spannender" für alle sein - auch uns selbst...

... denn im Vergleich zum koordinierten Rudel oder voll optimierten Zeitfahr-Setting guter Amateure gewinnt das Velomobil nicht mehr locker vom Hocker. Gerade wenn noch profane Dynamik (Kurven, Beschleunigungen, Anstiege) die Paradefahrt "stört"... ist da der Sieg nicht mehr gewiss.

Die wichtigste Komponente dafür ist natürlich, nicht irgendwelche "Motoren" miteinander zu vergleich und darüber zu debattieren, ob Spezi-Lusche XYZ liegend oder sitzend mehr oder weniger kann, sondern schon ein paar ernsthafte Könner der jeweiligen Szene aufzubieten und in ihren optimalen Adaptionen zu vergleichen...

Nur mal so als Referenz: welches Velomobil schlägt auf der Bahn die Dänen bei knapp 70km/h?
 
nee, wie gesagt nur gefühlte muskuläre Anstrengung...also Berg hoch, bei maximaler Kontraktion also Anschlag, war der Puls niedriger gewesen als wenn ich beim RR muskulären Anschlag gefahren bin. Das war aber vor Corona...
ja eben.. das meine ich ja: beim Rennrad sind mehr Muskeln im Spiel (Oberkörper, Arme... Abwechslung durch Wiegetritt), weshalb sich die Last mehr verteilt.. die Muskelngruppen ansich nicht so schnell müde werden, weshalb dann schneller der KReislauf limitiert..
eben was du sagst: obwohl du im VM gefühlte gleiche muskelanstrengung hattest, war der Puls niedriger..
nicht weils im VM besser läuft, sondern weil im VM muskeln schneller überlastet werden

wenn du auf eine Bergkuppe zubrescht, im Liegen.. und die Muskeln zum Brennen beginnen.. da musst du am Liegerad durch und hast (fast) keine Möglichkeit andere muskeln mit einzuspannen...
beim REnnrad wenn du da im Sitzen an die Stelle kommst, wo Muskeln sauer werden, kannst du nochmal aufstehen in den Wiegetritt, Körper vorschieben etc... und durch andere Muskelgruppen da noch mal nachlegen..
drum ist es ja auch natürlich dass man automatisch auch mal in den Wiegetritt geht..
Wiegetritt ist komplizierter, Luftwiderstand steigt.. warum macht mans trotzdem ?
ja.. wenn ein Radler sehr gut trainiert ist, sehr viel Muskeln an den Beinen hat, dann kann er länger in einer Position (z.b. in der aerodynamischeren Sitzhaltung) bleiben

hier im Forum haben ja auch schon Leute mit Messkurbel davon berichtet, dass sie - obwohl lange nicht REnnrad gefahren, lange nicht up gefahren, also eigentlich nicht am UP trainiert weil sie immer LIegerad fahren, am Berg mit dem UP höhere Wattwerte erreicht haben als mit dem VM/Liegerad
dann kommt ja noch dazu, dass man im VM nicht ganz so gut Luft bekommt wie am UP

sprich: weniger Muskeln im VM im spiel, deshalb werden die mehr gestresst, deshalb machen die eher schlapp als am Rennrad
gleichzeitig schlechtere Sauerstoffversorgung im VM
in der Ebene wos um Aerodynamik geht und der Rennradler teils ne "Lungenquetschende" Haltung einnehmen muss wegen der Aerodynamik mag das anders sein (?)
aber am Berg bezweifle ich stark, dass ein VM-Fahrer mehr Luft kriegt als ein REnnradler

"Vorteil das Herz auf höhe der Bein ist beim Liegerad"

hmm.. wurde das mal wirklich untersucht..
ob das wirklich was bringt ?
wir sprechen ja von einem Blut"KREISLAUF"... ja das Blut muss von unten wieder rauf zum Herzen..
aber es kann dafür vom Herz auch "nach unten" die Schwerkraft wieder nutzen..
das sollte sich aufheben und im Prinzip nur die "Reibung" überbleiben, die im Liegen genauso vorhanden ist..

zumal unser Körper dafür ausgelegt ist, in der Vertikalen zu leisten
 
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welches Velomobil schlägt auf der Bahn die Dänen?
Das ist die richtige Frage und meiner Meinung nach der einzige Vergleich der wirklich zeigen kann was in einem VM steckt.

Dabei wäre es auch nicht schlimm, wenn ein Amateur gegen vier Profis verliert.
Diese Leistung kann jeder Radinteressierte sofort einortnen.

Gruß Jörg
 
Mein Bruder macht im nebenher in Video, Imagefilme und so. Der hätte vielleicht Bock.
Mein Cousin auch. Der hat sie vielleicht nicht mehr alle.

Ein Standard-RR im Kreisverkehr "vorzuführen" ist halt schon vorhersehbare Selbstbefriedigung, die bei der externen Zielgruppe 0 Unterhaltungswert aber ganz schnelle Abwehrreflexe auslöst.
Das Rennrad kriegt ja eine Runde Vorsprung :)

Hast du eine bessere Idee wie man die Höchstgeschwindigkeit möglichst fotogen vergleichen kann?
Es geht auch nicht um Rennradfahrer als Publikum sondern darum Velomobile mal ein bisschen in Szene zu setzen!

Klar, man kann auch einen Kurs auswählen wo man vorher nicht weiss wer gewinnt, dann sagen die Rennradfahrer: "Siehste, so ein Aufwand und dann nur 2s schneller!"
 
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