Vendee Globe

Er hat entsprechend irgendwas repariert, das muss vor dem Video gewesen sein, das klappte aber nicht, denn das Video startet mit einem Segel im Wasser und er ist "tot", also komplett erschöpft.
Er musste das vordere Großsegel aus dem Wasser bergen. Das ist zwar gelungen, aber das Segel ist unbrauchbar.
Boris scheint mir dieses Mal irgendwie etwas maulig unterwegs zu sein
Kann ich irgendwie verstehen. Er ist gestartet um zu gewinnen und liegt jetzt aussichtslos zurück, obwohl er gehofft hatte, im Südpolarmeer noch einmal richtig angreifen zu können.
 
Er musste das vordere Großsegel aus dem Wasser bergen. Das ist zwar gelungen, aber das Segel ist unbrauchbar.
Naja, es gibt nur ein Großsegel auf einer Slup, alles andere sind Vorsegel als Amwind-Segel (Fock, Genua... in den unterschiedlichen Größen und Arten) oder Vorwindsegel (Spinnaker, Gennaker).
Der Code-Zero liegt dazwischen bei den Vorwindsegeln.
(Klugscheißermodus aus ;))
 
... Bei dem Gerüttel um Antarktica rum kam er kaum zum schlafen, nicht mal die 15 Minuten die er sonst so zwischendurch macht....
Ich frag mich eh, wie die das machen. 15 Minuten "Power Napping", wie der gute alte Mittagsschlaf heute heißt, sind ja schön und gut und helfen sehr. Aber hin und wieder mal ein richtiger Schlag mit allen Phasen wäre schon gut. Wenn ich mir die Videos so anschaue, sehen die meisten wie "Gespenster" aus.

Extrem nervig sind dann einzelner Kommentatoren in anderen Foren, die Boris Herrmann sofort wieder mangelnden Wettkampfwillen unterstellen. Fürchterliche Leute. Das Problem ist nicht er, sondern, dass er das Boot zu sehr in Richtung härteste Wetterbedingungen hin optimiert hat. So richtig harte Stürme gab es dieses Jahr nicht, andere Boote haben Vorteile. Das wird auf den folgenden Schwachwindpassagen noch deutlich zum Tragen kommen.

Irgendwo in einem der vielen Videos, die ich sah, wurde der Komfort in den Kabinen diskutiert. Während früher mit jedem Gramm gegeizt wurde, bemerkt man immer mehr, das auch 150kg für einen gut gefederten und gedämpften Sitz gut angelegtes Gewicht sind. Einfach, weil der Segler entspannter bleibt, und das ist bei schnellen Entscheidungen Gold wert.

Er musste das vordere Großsegel aus dem Wasser bergen. Das ist zwar gelungen, aber das Segel ist unbrauchbar.
Das hatte ich erkannt, es war nicht sein Seesack im Wasser. :) :)

Ich frug mich nur, warum das passierte. Segelriss, Wellenschlag, Leine gerissen, Fehlbedienung, ...., und inzwischen glaube ich auch, dass nicht er zwei Stunden brauchte, um wieder aus dem Wasser zu kommen, sondern das er zwei Stunden arbeitete und dann eine Welle das Segel wieder ins Wasser befördete, oder so. Auch jedem Fall war er arg frustriert und hat jetzt ein Segel weniger. Keine Ahnung, wie viele sie mit haben. Normalerweise hat man unterschiedliche dabei, jetzt fehlt halt eines. Das grenzt den Bereich ein, bei dem man optimal segeln kann. Wir hatten früher immer vier Vorsegel dabei, Sturmfock, kleine Fock, Fock und Genua.
 
Eines der Fallschlösser hat versagt. Und jetzt ist auch noch sein Steuersystem hinüber...
Sapperlot aber auch, Danke! Das hatte ich noch nicht mitbekommen. Und das kurz vor Kap Horn. Oh, oh, ohhh
Wetter um Kap Horn scheint aber mit 20-25 Knoten Windgeschwindigkeit erträgllich.

Übrigens hat Pip heute Melbourne erreicht :giggle:
Das hab ich auch mit Freude gelesen. Richtig schön mit Helfern im Motorboot, was war sie darüber glücklich.
Diese knapp 1000 Meilen mit Notsegeln waren einfach wunderbar. Was lerne ich daraus? Niemals aufgeben!
 
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Bischen schade das sie nich einen neuen Mast draufmacht und weitersegelt. Mit etwas Glück wäre sie nicht einemal letzte.
Der Motor lief, damit ist sie raus! Und einen Mast zu transportieren ist bei der Länge sehr teuer und dauert. Der passt in kein Frachtflugzeug, denn er wird nicht zerlegbar sein, aber da irre ich mich vielleicht. Und der Mast ist vorgegeben, dass muss genau und für alle derselbe sein. Da kann man nicht den "nächstbesten" in Melburne kaufen.
 
Ggf. den entasteten Weihnachtsbaum vom Melbourner Rathaus?
Wie Du selbst schreibst - Sie ist raus und hat damit Narrenfreiheit, was das weitere Fortkommen angeht.
Wenn Sie unter Segel im Frühjahr zurück sein möchte kann Sie montieren, was sie will, unter Motor fahren oder per Fluxkompensator "springen".
 
In der Verfolgergruppe um Platz 5 bis 10 hat sich Sam Goodchild (aktuell Platz 9) offenbar als einziger entschlossen, westlich der Malwinen und an der Küste entlang zu segeln. Das wird spannend.

Screenshot_20241229_100032.jpg

Erstaunlich finde ich, wie gut sich Sébastien Simon auf Platz 3 hält, fährt er ja seit jetzt schon seit 3 Wochen mit nur noch einem Foil.

Gruß Fetzer
 
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Nach wie vor spannend.
Richomme und Dalin liegen ja vorne so dicht beieinander, dass zwischendurch wieder ein Plätzetausch stattfand.
Bemerkenswert finde ich aber den Anschluss von Sebastien Simon mit seinem gebrochenen Foil.
Jede Wette, dass sich die beiden ersten in den Arsch beißen, wenn der sogar noch an den beiden vorbeizieht.

Die Fünfergruppe rund um Boris macht es auch spannend. Die liegen auf die Strecke bezogen keine 20 nm auseinander.
 
Sam Goodchild (aktuell Platz 9) offenbar als einziger entschlossen, westlich der Malwinen und an der Küste entlang zu segeln.
Sam hat dann doch noch die Meinung geändert.
Aber Thomas schlägt den Kurs ein.
Aktuell scheint auch Paul dies vor zu haben. Vor morgen früh lässt sich das allerdings nicht sicher sagen.
 
Der Trimaran Sodebo Ultim 3 versucht gerade, mit einer 7-Mann-Crew den Rekord von 40 Tagen für die Weltumsegelung in der Jules Verne Trophy zu brechen.
Die Sodebo Ultim 3 hat nach ca. 25% der Strecke über 1300 km Vorsprung vor dem Rekordhalter von 2017 und rast mit 35 Knoten durch den Südatlatik. Hier sieht man, dass es auf einem solchen Trimaran noch mal ganz anders zugeht:


Gruß Fetzer
 
Einige der weiter hinten liegenden Skipper(innen) sind mitten im Südpazifik unerwartet einem Eisberg ziemlich nahe gekommen. Man kann erkennen, wie sehr sie das beunruhigt, denn eine Kollision mit Eisbrocken könnte fatal enden. Laut einem der Skipper ist die Bootshülle gerade mal 3,6 mm dick.


Vorne hatte der auf Platz 4 liegende Skipper eine Havarie durch eine plötzliche Bö und dadurch (wenn ich das richtig verstanden habe) sein Vorsegel dauerhaft verloren.

Spannend wird, ob sich die völlig andere Route von Sébastien Simon auf Platz 3 auszahlt.

Gruß Fetzer
 
Die Sodebo Ultim 3 hat nach ca. 25% der Strecke über 1300 km Vorsprung vor dem Rekordhalter von 2017 und rast mit 35 Knoten durch den Südatlatik. Hier sieht man, dass es auf einem solchen Trimaran noch mal ganz anders zugeht:


Gruß Fetzer
Du kannst vmtl. auch aus einer Imoca noch ein bisschen mehr raus holen, wenn mehr Leute an Bord sind. Einhand ist ja noch mal mehr "ankommen ist alles" und weniger Maximum aus dem Boot raus kitzeln.
 
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