VeMoBag XL - die Tasche für den Fußraum

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@Fleur-de-Lys und ich sind gerade in der Entwurfsphase für eine Tasche für den Fußraum vorne.

Es gab schon mehrere Anfragen dazu, die groben Eckpunkte sind auch klar und wie folgt:
  • Herausnehmbar - alos befestigt mit FidLock Verschlüssen + Klettstreifen wie die aktuelle VeMoBag
  • Leichter, robuster und luftiger Netzstoff
  • Montageort: vorzugsweise vor den Radhäusern im Fußraum
  • Geräumiger als die aktuelle VeMoBag
  • darf nicht zu sehr ausbeulen, um die Beine beim Kurbeln nicht zu behindern
Nun die Fragen an euch zwecks Feedback:
  1. Für welche Dinge würdet ihr die Tasche nutzen - also was wären die Dinge, die dort hinenpassen sollten? z. B.
    • Schläuche + Mäntel
    • Werkzeug
    • Pumpe
    • Campingausrüstung
    • Wechselkleidung
  2. Würdet ihr die Tasche mehr für längere Touren/Reisen nutzen oder auch im Alltag?
  3. Ist der Fußraum bei euch leicht zugänglich (Lukendeckel oder langer Arm) bzw. welches Velomobil fahrt ihr?
  4. Würdet ihr statt der Tasche auch feste Staufächer nutzen? Wenn ja - warum? Wenn nein - warum lieber eine Tasche?
Wir sammeln mal ein bis zwei Wochen und schauen dann, wie der erste Prototyp aussehen kann.
 
Sehr schön! Ich schleiche schon länger um sowas herum - da könnte das die Gelegenheit sein, endlich mal Nägel mit Köpfen zu machen.
Zu 1:

a) Im Alltagsbetrieb:
  • Schläuche + Mäntel
  • Werkzeug
  • Pumpe
  • Wechselkleidung (nur jetzt im Winter, für den Fall, daß ich mal liegenbleibe)
b) auf Touren/Reisen:
  • Schläuche + Mäntel
  • Werkzeug
  • Pumpe
  • Wechselkleidung
  • Schlafsack und andere kleine bzw. komprimierbare, nicht zu schwere Sachen.
Zu 2:
Wie aus 1) ersichtlich, für beides.

Zu 3:
Ich fahre ein Quest, also kein Wartungsdeckel vorhanden. Somit wären die Taschen nicht leicht zugänglich, daher würde ich sie vorrangig für die Sachen nutzen, die ich nicht so oft brauche (s.o.); diese sind momentan in einem Rucksack unter dem Sitz - den Platz hätte ich dann schon zusätzlich für andere Gepäck.

Zu 4:
Gute Frage... hat beides Vor- und Nachteile: ( + ) / ( - )
Einerseits sind feste Staufächer stabiler ( + ), andererseits sammelt sich unten der Dreck, und man kriegt ihn kaum raus ( - )
Tasche aus Netzstoff wäre entnehmbar ( + ) , andererseits muß man nässeempfindliche Sachen noch extra in eine Plastiktüte verpacken ( - ) , und man muß mehr aufpassen, daß es nicht zu sehr ausbeult ( - )
Von daher kann ich die Frage nur mit einem entschiedenen "sowohl / als auch" beantworten.

In welchem preislichen Rahmen sollen sich die neuen Taschen denn bewegen (incl. Befestigungsmaterial und Versand)?
 
Ich habe feste Staufächer in der Strada. Und fluche da recht häufig. Wie soll ich denn feste Fächer befüllen, wenn ich keinen Wartungsdeckel habe? So richtig lange Arme fehlen mir und der Griff durch die Fußöffnungen, dann um 180° den Unterarm umbiegen, um "unten" in dieses doofe Fach zu greifen...

Feste Fächer im VM mit Wartungsklappe, Maxi-VeMoBags in Strada/Quest/Mango etc.

Auf Tour dann eher Wertsachen, im Alltagsbetrieb eher selten benötigtes Werkzeug oder Schläuche und Faltreifen.
 
Habe gerade neu feste Staufächer in meinem Alpha7, aber ich antworte mal trotzdem.

Trotz Wartungsdeckel würde ich die Stelle eher für Dinge nutzen, die ich immer dabei habe, obwohl ich vorhabe, sie nie zu brauchen (und natürlich besonders nicht während der Fahrt ;) ), also vor allem Werk- und Flickzeug und Notfallkleidung. Durch die niedrige Position auch tendenziell nicht nur leichte Sachen. Auch eine Alternative Bordbatterie ware dort denkbar, wenn sie ihne Entnahme geladen wird.

(Herausnehmbare) Taschen wären am Sinnvollsten wahrscheinlich wenn das Velomobil draußen steht und man den Inhalt mit rein nehmen will oder wenn man zwischen mehr als einem Velomobil wechselt oder wenn man verschiedene Gepäckvarianten für Pendeln, Sport und Reise hat. (Herausnehmbare Fächer hat aber Niklas Bostelmann auch schon gebaut, auch interessant, aber sicher teurer.)

Wenn das Geäckvolumen ganz ausgereitzt werden soll, könnten auch noch Taschen über die Fächer. - Und Taschen haben schon für sich gegen nur Fächer auch den Vorteil, dass sie einzeln zugängliche Bereiche übereinander haben können. (Werkzeug unten, Kleidung oben und an alles kommt man immer dran.)
Man könnte also sogar Doppelstock-Taschen und Über-Fach-Taschen separat anbieten. (Über-Fach würde ich eventuell noch dazu kaufen.)
 
Fahre ein Df Xl geschraubter Wartungsdeckel. Finde die Netztasche sehr gut aufgrund Drecksammeln und schneller Trockung. Aber auf der anderen Seite fehlt mir bei der VeMoBag Stabilität. Wenn beides möglich ist wäre es perfekt. Nutzen würde ich sie für Werkzeug und Ersatzteile.
 
Ich habe mir vor einigen Monaten zwei Netztaschen aus dem Autozubehör (für den Kofferraum) geholt, die sind per Klett vor den Radkästen befestigt.
Quasi VeMoBag für arme. Bei mir sind da Schläuche, Mäntel und ne Rolle Nitto.
Da sie ausbeulen, sind die nicht tauglich für mehr Gepäck.

Eine Vemobag die nicht ausbeult, wäre eine schöne Anschaffung bei einer längeren Tour, wenn man da noch mehr reinbekommt.
 
Bei meinen Eigenbau geht es nur uber die Lucke unten im fussbereich, die verschraubt ist. Velomobil auf 45 grad anheben, sechs kleine schrauben lösen, nicht so praktisch.

Hab zwei rucksack seitentaschen von 21 breit, 12 tief und 35cm hoch. Das wurde da vor die radkasten ziemlich genau passen. Was da rein passt ist schon ziemlich viel. Mein kleiner zelt verschwindet in so ne tasche. Sehr kompakte luftmatratze (lowland outdoor pioneer laut hersteller 27langx12 rund,) und kleine Schlafsack In die andere. Dann muss aber denn schlafsack ohne packsack einfach rein gestaut werden. Dann steht die aber etwas rund, und wurde moglich uber stehen.

Hatte ich ein loch vorn oben, mit klett, dann wahre das eine moglichkeit.

Ich hab auch eine tasche mit extra material im Velomobil rum liegen unter denn sitz. Da sind die reserve-reserve schlauche drin, reparatur handschuhe, paar reserve schrauben, das kettenentriegelwerkzeug etc. Auch so was könnte ich mir vorstellen da vorne rein zu stecken. Werkzeug und Netzstoff wurde bei mir vermutlich nicht lange funktionieren.
 
Würdet ihr statt der Tasche auch feste Staufächer nutzen? Wenn ja - warum? Wenn nein - warum lieber eine Tasche?
Ja, weil die einem beim Kurbeln nicht in die Quere kommen. Die könnte ich mir auch als herrausnehmbar vorstellen, hab aber keine Erfahrungen damit. Im Milan stellt sich das Problem mit dem Beladen nicht.
 
  • Leichter, robuster und luftiger Netzstoff
Geschmacksrichtung... Erdbeere....

ich habe seit Wochen die festen Gepäckfächer hier herumfliegen... aber so wirklich kicken tun die mich nicht, weswegen sie auch den Weg ins Velomobil noch nicht gefunden haben.

Also ich ... Dirk... aus Muränien... nehme zwei. Randvoll... aber pronto!
 
Ich fände solche Taschen fürs Quest toll.
Ausbeulen sollte schon verhindert werden, da ich auch Zeug reinstopfen möchte, wenn ich Campen fahre, oder für größere Einkäufe etc.
Das könnte z.B. über eingenähte Carbon- oder Glasröhrchen verhindert werden.
Weil es ein Quest, ohne Wartungsdeckel oben ist, wäre es gut eine Fernauslösung für die Fidlocks (oder andere Befestigungen) zu haben, die ich vom Mannloch aus entriegeln kann. Das kann ja auch ein Seil sein, an dem ich die Taschen dann einfach mit heraus ziehen kann.

Für die Umfrage:

1.
Schläuche + Mäntel
Werkzeug
Pumpe
Campingausrüstung

2.
Alltag und Reisen

3.
Quest

4.
Egal
Hauptsache leicht und einfach entnehmbar und im befüllten Zustand leicht einsetzbar
 
Idee finde ich gut.
ich würde möglichst schwere Teile in die Taschen nach vorne lagern(Werkzeug etc)
diskutiert wurde das schon mal im Faden „Fahrstabilität“ - zumindest im Quest könnte man die Fahrstabilität verbessern.
Diese Tasche müsste allerdings wirklich gut verankert sein und nicht schlackern, sonst wären diese Cabon-Schotts aus Dronten eine Alternative.
Gustav
 
Ausbeulen sollte schon verhindert werden
(y)
Das könnte z.B. über eingenähte Carbon- oder Glasröhrchen verhindert werden
...oder , indem man eine Art steife Innenwand zum Einlegen mit anbietet... das kann (Edelvariante) aus CFK sein oder auch nur Plastik (z.B. dünne Doppelstegplatte). Wer trotzdem die "Luftigkeit" braucht, kann ja Löchlein reinbohren... könnte ich mir beides gut vorstellen.
 
Gute Idee,
würde sie für Alltag und längere Touren nutzen und Schläuche, Pumpe, Faltreifen, Notfalljacke reintun.
Hätten den Vorteil gegenüber festen Fächern, dass sie beim Ausklicken nachgeben, dürfen halt auch nicht in den Fußraum ausbeulen. Etwas kann man da sicherlich mit geschicktem Packen vorsorgen.
 
Ich hatte für unsere Dfs/Alphas flexible Taschen aus Rucksackstoff genäht (s. Handbuch), die mit Klettband befestigt werden.
Jetzt haben wir feste Fächer aus Carbon, von @Fritz in liebevoller Handarbeit hergestellt.

Wir nutzen die Fächer für Dinge, die wir nicht täglich rein- und rausnehmen, wie
- Ersatzmäntel /-schläuche
- Erste Hilfe Kit
- Werkzeugtasche
- Regenjacke
- …

Vorteil der festen Fächer ist sicher der „Ausbeulschutz“. Bei uns klappt das Ausklicken problemlos, die festen Fächer hindern da nicht.
Wer keinen Wartungsdeckel hat, ist meiner Meinung nach besser mit flexiblen Fächern, und die ggf. aus Netzgewebe, bedient. Man muss ja irgendwie drankommen und sehen, was drin ist. Unsere festen Fächer sind relativ hoch. Da wir Zugriff von oben haben, geht das gut.

Nachteil der fest eingeklebten Fächer ist die Tatsache, dass sich Kondenswasser sammelt. Man sollte demnach schon regelmäßig nachschauen. Wir haben einmal ein leicht angegammeltes Erste-Hilfe-Täschchen dort herausgezogen. Da sind textile Taschen, insbesondere Netztaschen sicher besser.

Nachteil der textilen Taschen ist die geringere Festigkeit und damit die Neigung zum Ausbeulen. Das muss man dann halt beim Packen berücksichtigen.

Wir jedenfalls wollen die kleinen Staufächer, egal in welcher Form, nicht mehr missen. Ob im Alltag oder für Touren.
 
Ich möchte zu diesem Thema auch ein paar Gedanken und Erfahrungen einbringen:

Die Breite/Ausbeulung von flexiblen (Netz-)Taschen ist nicht zuverlässig kontrollierbar und kann sich während der Fahrt gefährlich verändern.
Feste Fächer könnte man so gestalten, dass sie unten nur anstehen oder mehrere Durchbrüche haben, damit Kondenswasser ablaufen kann.

Nur auf Klettbefestigung würde ich mich im Fußraum nicht verlassen.
Ein Gepäckstück, das bei Kadenz 100 unter die Hacken gelangt, könnte fatale Auswirkungen haben.

Ich hatte im vorderen Seitenbereich des Einstiegs eine A4-Dokumentetasche mit Klettstreifen befestigt. Nach einigen Monaten hat sich dahinter Schimmel gebildet. Damit ist auch in den hier geplanten Behältern zu rechnen, wenn der Inhalt über längere Zeit nicht entnommen wird.

Das ist leider nicht nur unschön, sondern der Gesundheit übel abträglich, besonders bei der Atemaktivität, die wir so pflegen.

Ich nehme deshalb nach jeder Fahrt (meist längere Strecken mit Haube) alle Gepäckstücke und Matten raus oder staple sie so auf dem Sitz, dass sie abtrocknen können.
 
...oder , indem man eine Art steife Innenwand zum Einlegen mit anbietet... das kann (Edelvariante) aus CFK sein oder auch nur Plastik (z.B. dünne Doppelstegplatte). Wer trotzdem die "Luftigkeit" braucht, kann ja Löchlein reinbohren... könnte ich mir beides gut vorstellen.

Or 1-1.5 mm birch ply coated with epoxy.
 
Danke erst mal für das viele Feedback.
Wenn man alle Wünsche sammelt, müsste es die eierlegende Woll-Milch-Tasche sein.
Mit dem Bauprinzip der bisherigen VeMoBag hätte die nicht viel gemein.

Ich war zwischenzeitlich ja bei Daniel und habe die festen Staufächer dort im A7 gesehen. Die bieten viel Platz und Sicherheit und fassen eine Reihe Konservendosen. Im A9/M9 künftig vermutlich sogar Sixpacks mit Bier, so breit wie die Radkästen da sind...

Das wird man mit einer flexiblen Tasche so nicht erreichen können, die wird immer etwas beulen und im Zweifel deutlich kleiner sein als feste Staufächer. Auch die Befestigung ist nicht trivial, wenn man dort sogar Campinggepäck und Einkäufe unterbringen will.
Dazu kommt noch, dass sie entweder "flach" und symmetrisch wäre (also rechts und links gleich) oder wenn sie den Raum diagonal nutzen soll, asymmetrisch sein müsste. Also eigentlich zwei Taschen mit gespiegeltem Design.

Bei Alpha und Milan würde ich daher zu festen Staufächern aus Carbon tendieren. Das nutzt den Platz einfach besser aus und beult dabei nicht.
Vorteil der Netztasche wäre halt die Luftigkeit und dass man ohne Wartungsluke mit langem Arm ggf. an Dinge besser herankommt oder sie ganz entnehmen kann.

Wir werden das mal überlegen, ggf. Prototypen machen und testen.
Der Winter ist ja noch nicht zu ende.
Wird aber ein paar Wochen oder Monate dauern...
 
oder sie ganz entnehmen kann.
Genau darum gehts. Die Netztaschen, kann ich mit null Aufwand einfach entnehmen und in einen Rucksack packen. Das ist alles drin, was nicht in fremde Finger soll. Ich fände es es geschmackig, wenn ich das auch mit meinem Pannenzeug machen könnte. Bei festen Fächern brauchts dann eine extra Tasche oder ich muss jedes Teil einzeln rausfischen.
 
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