Velotilt

Mich würde mal interessieren, wieviel Bodenhaftung die Hinterräder haben. Da gab es bei andern Kurvenlegern schon mal Stress. Das kurveninnere Rad wird entlastet und beim kurvenäußeren war der Winkel zur Fahrbareren so ungünstig, dass die Probleme mit Kippen hatten. David fährt ja auf dem Video auf nasser Fahrbahn, sieht erstmal unkritisch aus ... auch als er dem Auto ausweicht ... aber er versucht auch recht große Kurvenradien zu fahren. Ist das Vorsicht oder geht es anders nicht gut? Das würde ich gern wissen.
Theoretisch könnte man das Fahrwerk ja auch noch verbreitern ohne große aerodynamische Verlust zum Istzustand . Bin mir aber nicht sicher ob das für die Kippstabilität überhaupt sein muss.

Das Thema Scheibe schneide ich hier nur mal kurz an ... ist ja in anderem Zusammenhang oft genug besprochen worden.

Ich finde das Velotilt sehr spannend. Mal was Neues von Leuten die nicht erst bei Null angefangen haben.
Das Ganze ist ja noch ein Prototyp. Auch im Innenraum müsste aus meiner Sicht, für die Serie noch einiges anders werden -zu viele scharfe und spitze Teile. Ich hoffe die machen weiter.

Mir gefällt der Ausstieg gut. Mitte letzten Jahres, mit angebrochenem Schultergelenk, hätte ich zwar mein Mango fahren können ... wäre aber nicht wieder rausgekommen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Auf jeden Fall muss man die Breite seines Fahrzeuges sehr gut einschätzen können... Ich würde mir glatt zutrauen, das ein oder andere Mal mit einem Hinterrad hängen zu bleiben bei der Bauart.
 
Das Tilt sieht mit der breiten Spur nicht so aus als könnte es noch kippen. Auf einem der Fotos kann man bei vollem Transversaleinschlag sehen, dass der Schwerpunkt senkrecht immer zwischen den beiden Hinterrädern bleibt. Die hintere Spur würde er erst verlassen, wenn mit Linksneigung eine Rechtskurve gefahren würde.

Das kurveninnere Rad wird entlastet

Das ist mir unklar. Wie kann das bei einem Kuvenneiger mit Transversalschwingen passieren?

Gruß, Sebastian
 
Das ist mir unklar. Wie kann das bei einem Kuvenneiger mit Transversalschwingen passieren?

Die Spur bei dem Rad das ich in Erinnerung habe war noch schmaler und der Schwerpunkt , meiner Erinnerung nach, höher

[Fullquote gekürzt ... - Reinhard -]
 
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Mich würde mal interessieren, wieviel Bodenhaftung die Hinterräder haben. Da gab es bei andern Kurvenlegern schon mal Stress. Das kurveninnere Rad wird entlastet und beim kurvenäußeren war der Winkel zur Fahrbareren so ungünstig, dass die Probleme mit Kippen hatten.
Beim Velotilt wird das innere Rad nicht entlastet, es fährt und verhält sich genauso wie ein Einspurer. Die Spurbreite ist auch völlig irrelevant, ob 20cm oder 70cm, erst wenn die Neigung blockiert ist gibt es da einen Unterschied.

Im Prinzip fäne ich es besser wenn die Hinterräder beide in der Verkleidung hinter dem Sitz wären, aber in einem Unwetter wo man kaum noch weiss wo oben und unten ist möchte man eventuell komplett blockiert fahren, das geht natürlich nur bei breiter Spur.
 
Ich habe Wim eine Mail geschickt und es stellt sich heraus: Gearjunkie hat falsche WattWerte angegeben!
Bei 150 Watt liegt das Velotilt mit den schnellsten Reifen (Michelin Radial) nicht bei 64kmh sondern bei 55kmh!
 
Und dann ist Daniel wieder sauer weil man hinterfragt hat! Oh, stimmt, hier hat er ja damit angefangen...
 
Wattwerte auf der Geraden hin und her.
Wenn das Ding mit seinen Genen nicht in der Lage sein sollte, jedes tadpole in jeder Kurve zum Statisten zu degradieren, gehört es umgehend in die Tonne.
Gruß Stefan
 
Wattwerte auf der Geraden hin und her.
Wenn das Ding mit seinen Genen nicht in der Lage sein sollte, jedes tadpole in jeder Kurve zum Statisten zu degradieren, gehört es umgehend in die Tonne.
Mit der geringen Geschwindigkeit die ein Velomobil erreicht geht es nunmal meist geradeaus.

Zumal die Tadpoles schon sehr schnell auch durch die Kurve gehen. Es wird bei der Bewertung eher darum gehen wie sich das anfühlt mit oder ohne Seitenkräfte.

Ein Unterschied ist allerdings da: Ein Neigetrike kann nicht kippen, damit kann man immer bis an die Haftgrenze der Reifen gehen. Dafür muss ein Tadpole in Wechselkurven nicht den Schwerpunkt von einer auf die andere Seite bringen, das spart Zeit.
 
Die Werte würden nur meinen Intellekt Beleidigen, weil sie schlicht unrealistisch sind. Wenn es schneller ist würde es mich durchaus jucken.
Heute bin ich auf der Bahn bei 7 grad bei 150 Watt 55 kmh gefahren. Ich übersetzte das mal, kann ja kaum einer, vor allem nicht Wim und Anhänger.
Ich verwette alles das ein Velotilt nicht an das XLR ran kommt.
150 Watt XLR ü 60 kmh. Das ist sensationell. Das sind echte Werte mit Reifen die ich um die Ecke kaufen kann.
 
In diesem Zusammenhang etwas ganz anderes:
Die Alurohre für Drachenflieger Trapeze gibt's auch in netter (strömungsgünstiger) Tropfenform.

Sie werden für die Radaufhängung des Velotitlt wohl zu schwach sein?

Vielleicht täusche ich mich dabei und es geht doch.
Vielleicht kann jemand dieses Material für anderes Zeug nutzen.
Trikes haben ja z.B. auch nicht nur Kohlefaserblattfedern...

Gruß, Harald
 
Da irrst du dich aber gewaltig.
Hat der gewonnen?

Außerdem sieht es in dem Videos schon rechte fertig aus. Die Frage entsprang meiner infantilen Neugier, keinesfalls wollte ich dir damit zu nahe treten.
Du trittst mir nicht zu nahe, aber das Velotilt sieht schon ziemlich lange fertig aus, sie basteln immer weiter. Wenn es dann fertig ist und keinen Blumentopf gewinnt sondern einfach nur ein gutes Velomobil ist, dann gibts meiner Meinung nichts zu meckern. Genau wie beim VW-Bus, der ein tolles Teil ist, ob alt oder neu, aber für Rennen nicht gebaut.
 
Hat der gewonnen?

Wenn es dann fertig ist und keinen Blumentopf gewinnt sondern einfach nur ein gutes Velomobil ist, dann gibts meiner Meinung nichts zu meckern.

Das Meckern hast du jetzt ins Spiel gebracht, nicht ich. Mir geht es nicht ums Meckern, sondern mein unabhängiges Mechanikerhirn denkt sich - ohne mich zu fragen übrigens: soviel Aufwand an Personal, Institutionen und Technologie, und am Ende kommt ein Velomobil mit durchschnittlichen Werten dabei heraus? Was nützt eine höhere Kurvengeschwindigkeit, wenn man auf den Geraden mit den üblichen Verdächtigen nicht mithalten kann? Das ist keine Kritik oder Meckern, sondern sind einfach Fragen die man sich stellt.
 
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