Velotilt

Warum haben sie es eigentlich zuletzt so breit gemacht? Der Ansatz von 2012 war doch so:
 

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Der Laidback Report vom 16.08.20 hierzu wurde schon anderweitig im Forum verlinkt, passt aber natürlich hierhin.
Hier noch die Website des Weiterentwicklers (Stand: 22.08.2020).
Ich habe mir noch schnell den hiesigen Faden durchgelesen: schon spannend, dass von Entwicklerseite damals noch der (wie sich herausstellte, völlig zu Recht) angezweifelte Top-Speed in den Vordergrund gestellt wurde, dann aber auf Sicherheit umgeschwenkt wurde :).
Auch da wäre ich mir nicht so ganz sicher, aber ein cooles Fahrgefühl könnte es schon sein.
Kaufbarkeit? Damalige Ansagen: in ein paar Monaten ... (2015). Nun: in ungefähr einem Jahr (2020) - abwarten. Man muss ja sagen, dass andere ihre Neuentwicklungs-Ansagen eher hielten - dennoch wünsche ich Mike Lecka viel Erfolg.
 
Dieser Mike ist auch im Wisil forum sehr aktiv, er baut schon seit eine weile an seine eigene velomobile. Mit kunstfaser ist er sicher kapabel. Zum thema velomobil bauen hab ich definitiv andere einsichte. Er baut zum beispiel an ein antrieb mir riemen zum rohloffnabe in der nase und dann zwischengetriebe mit Hilgoantrieb.

Irgendwo hat David die aussage gemacht das 40 km-h etwa 800 watt benotigt. Ich denk nicht da was raus kommt was ich haben mochte.

Grusse, Jeroen
 
Die Niederlandische " Wegen en Verkeerswet" ist im grunde genommen aus 1880 oder so ungefahr. Also noch vor das auto. Die zeit als leute noch mit pferd und wagen, schubkarren, hundekarren usw. unterwegs wahren. Im laufe der jahre ist das gesetz zwar angepasst, aber mann erkennt immer noch die alte sachen drin. Bei uns ist es regel das fahrrader inclusive ladung uber 75cm breit auch die fahrbahn benutzen durfen.

Beim Velotilt vermute ich das es eher mit die verstörung der aerodynamik rund um denn hauptkörper zu tun hatt. Wenn die rader so nah sind verstören die wahrscheinlich die stromung.

Es konnte auch noch was mit die kippneigung zu tun haben, die sitzhohe ist auch ziemlich hoch, im vergleich zu die 10cm von viele velomobile.

Grusse, Jeroen
 
Beim Velotilt vermute ich das es eher mit die verstörung der aerodynamik rund um denn hauptkörper zu tun hatt. Wenn die rader so nah sind verstören die wahrscheinlich die stromung.
Weil das immer früher behauptet wurde, habe ich dazu früher Fachliteratur durchgewälzt. Klar die Stirnfläche der 2 Radkästen muss noch zur Stirnfläche des Grundkörper dazuaddiert werden. Der Grundkörper ist 54cm breit, mit den Rädern sind es 76,2cm Breite. Mit den 76,2 cm Breite darf man aber nicht die Stirnfläche rechnen. Dann muss noch 2x die Lücke dazwischen abgezogen werden. Die aerodynamisch geformten Radästen und der aerodynamisch geformte Grundkörper haben keinen schlechten Luftwiderstand weil von wirklichen Aerodynamik-Experten der TU Delft designt.
Der Einbau des Schlumpf-Getriebes in den letzten Videos lässt mich allerdings etwas ratlos zurück...
Da hast du Recht, das ist sinnlos, weil ja weder Kurbel daran, noch Kettenblatt als Zwischengetriebe. Es wird wohl verschiedene Varianten geben, u.a. auch mit Rohloff-ZG und Schlumpf an Tretkurbel oder die Pinion.
 
Klar die Stirnfläche der 2 Radkästen muss noch zur Stirnfläche des Grundkörper dazuaddiert werden.
Die Stirnfläche ist hier gar nicht das relevante Maß. Bei aerodynamisch gut gestalteten Körpern ist die umspülte Oberfläche das eigentlich relevante Maß, denn der Strömungswiderstand wird hier nicht mehr primär vom den Druckwiderstand dominiert, sondern vom Reibungswiderstand an der Oberfläche.

Darüber hinaus beeinflussen nah bei einander liegende Körper mit jeweils ihrem eigenen Einfluss auf das sie umgebende Strömungsfeld sich gegenseitig, was zu Strömungsablösungen und anderen Fiesigkeiten führen kann, die schwer vorherzusagen sind.

Also wenn schon aus der Karosserie herausgestellte Räder, dann gleich mit einigem Anstand zur Karosserie. Dann sollte man sich aber immer noch sehr viel Mühe geben, um die Verbindung der Teile miteinander aerodynamisch zu optimieren, dann da kann einfach sehr viel in die Hose gehen.
 
@Kurbel hatt recht, es ist nicht nur die Stirnflache auch die umstromte flache wird deutlich grosser mit diesen separaten radkasten. Wim Schermer hatt im nachruf von Bram Smit ins vereinsblatt auch noch mal gesagt das der Velotilt nie schneller sein wird als ein Quest. Das wurde auch von diesen Aerodynamiker noch mal bestätigt.

Fur ein besseren sicht auf das was der jetzige besitzer damit macht empfehle ich diesen faden; http://www.wisil.recumbents.com/forums/topic.asp?TOPIC_ID=8543
 
Dann sollte man sich aber immer noch sehr viel Mühe geben, um die Verbindung der Teile miteinander aerodynamisch zu optimieren, dann da kann einfach sehr viel in die Hose gehen.
Ja genau diese Radachsen-Verbindung (erst Alu, dann eckiges Carbonrohr mit ebener Front im Wind) mit seitlichem Loch und ausgeführt über Lochausschnitt im Grundkörper ist wohl auch ein Problem. Hier erzeugt man dann Wirbel, welche dann mit der Vergrösserung des Freiraumes durch das Spitz zulaufende Heck nach hinten immer grösser werden können.
 
Die eckigen Carbon-Radachsen waren wohl nur für Tests. Zuletzt wurden diese aerodynamisch gestaltet, nur noch nicht installiert.
sondern vom Reibungswiderstand an der Oberfläche.
Damit hat man für den Heckbereich zumindest den doppelten Reibungswiderstand gegenüber einem VM ohne ausstehende Räder. Zur Reibungsminimierung könnte man evtl. auf der Innenseite der hinteren Radkästen und im Heckbereich noch eine Riblebeschichtung aufbringen.
 
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