Velorouten Münster - unsere Meinung - bis zum 21.6.2020

so ein Mist wie bei der Veloroute nach Telgte
Du hast völlig Recht. Es wird jetzt anscheinend tatsächlich Geld für Grunderwerb in die Hand genommen. Und wofür?
Die untere blaue Linie soll die Optimalroute sein. Sorry, da ist Hopfen und Malz verloren.
https://www.wn.de/Muensterland/Krei...ch-Muenster-Optimalroute-noch-nicht-gesichert
Die rote Linie ist gut fahrbar (frischer Asphalt), aber natürlich ordentlich länger, ich behaupte, ich bin da trotzdem schneller als auf der unteren Blauen (ich zieh aber auch bis zum Kreisverkehr im Orkotten durch).
Die obere Blaue ist der 'Radweg' an der Bundesstraße, wer den nicht kennt, das ist Richtung Telgte ein linksseitiger Seitenstreifen nur mit Linie und Leitpfosten von der Fahrbahn abgetrennt. Falls der Ausbau der Bundesstraße erfolgt, wird da mit Glück ein separater Trecker/Fuss/Radweg hin kommen.

Muss mal prüfen, ob die Blauschilder auf der Rennstrecke zum/vom Rochus-Hospital tatsächlich weg sind, der einseitige Zweirichtungsradweg ist die übliche Frechheit.
 
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II.2.4) Beschreibung der Beschaffung: Der Kreis Steinfurt plant auf der Radbahn Münsterland von Rheine nach Lutum den schnellen Radverkehr zu fördern. Die Bahntrasse soll zu einer schnellen Radwegeverbindung, einer sogenannten Radvorrangroute (Veloroute) aufgewertet werden. Durch Umbau der Verknüpfungspunkte wird die Radbahn gegenüber den kreuzenden Wirtschaftswegen und Gemeindestraßen bevorrechtigt...
... Geplant ist eine optische und bauliche Veränderung der jeweiligen Fahrbahnoberflächen. Das vorhandene Betonsteinpflaster auf der Radbahn wird aufgenommen und in den Einmündungsbereichen der Wirtschaftswege wieder eingebaut. Die Radbahn erhält dann eine durchgängige Asphaltoberfläche mit gleichbleibend guter Oberflächenstruktur. Zur besseren Erkennbarkeit wird die Radbahn im Kreuzungspunkt mit Reibeplastik rot eingefärbt und erhält eine vorfahrtsberechtigte Furtmarkierung. Die gesamte Beschilderung muss ausgetauscht und ergänzt werden. Es erfolgt eine Ausweisung als Fahrradstraße, die rechtlich den Radverkehr vor allen anderen Verkehrsteilnehmern bevorrechtigt.
Quelle

Das sollte eigentlich schon im Frühjahr durchgeführt werden, immerhin sind wohl jetzt die Verträge unterschrieben...

Nur bei "Reibeplastik rot" seh ich rot und bei "Fahrradstraße" frage ich mich, warum nicht "Radweg" und NUR "Radweg"!?! OK, auf Fahrradstraßen müssen müssten die Fußgänger an den Seiten gehen, aber Tempo 30 ist eben keine "schnelle Radwegeverbindung". Bin gespannt, wann die Rennleitung auf die Idee kommt Fahrradstraßen als Einnahmequelle zu nutzen...

Jörgs Vorschlag
Wenn sie sich das nicht vorstellen können nehme ich sie auch gern mal Sonntagsnachmittag auf eine Tour über die Bahntrasse nach Steinfurt mit.
wird also weiterhin eine gute Möglichkeit bleiben, zu zeigen wie "schnell" nicht geht.
 
warum nicht "Radweg"
Vermutlich ein Problem mit der Widmung/Vorfahrt. Ein reiner Radweg ist keine Strasse, da wird es schwierig mit der Vorfahrt. Für Fahrradstrassen ist das möglich. Aber wohl auch nur maximal gegenüber Gemeindestraßen... An der L550 zb wird wohl kaum die Radbahn Vorfahrt bekommen.
 
Hier mal eine erste Antwort aus dem Amt ... und meine Ergänzung

Sehr geehrte Frau Tassemeier!
Danke für Ihre Antwort.

Ich muss da nochmal ergänzen … um Missverständnisse auszuschließen.

Die Radweg die neu angelegt werden sind in der Regel alle mehr oder weniger glatt. Leider selten so glatt wie die Fahrbahn der daneben neu gemachten Straßen …
Das könnte man als Alltagsfahrer ja noch tolerieren. Obwohl sich in den eben nicht ganz glatten Radwege in den Übergangszeiten gern Pfützen bilden die auch mal überfrieren. Gerade im Dunkeln immer wieder nett. Auch Entwässerung der Straße oder des Feldes über den Radweg ist bei um die 0°C immer wieder ein Quell der Freude ...

Das langfristig viel üblere Problem sind die zu geringen Aufbaustärken, die beim ersten Frost oder kleinsten Wurzeln Verwerfungen bilden.
Wenn ein Radweg den ersten Winter nicht übersteht ist dass extrem ärgerlich und am völlig falschen Ende gespart .

Ich fahre durch viel zu viele Löcher auf Überlandradwegen seit 30 Jahren … wohlgemerkt dieselben Löcher die von Jahr zu Jahr übler werden. Standardmäßig wird ja nur alle 40? Jahre grundlegend renoviert.
Jedes Loch zu melden wäre müsig … die grundlegende Qualität muss einfach besser werden!

Das wäre eine Mindestforderung der allermeisten Alltagspendler die solche Strecken fahren.
Ist man dazu nicht in der Lage, kann man sich alles andere gleich sparen

Für echte Akzeptanz braucht es aber deutlich mehr. Erst recht wenn Sie ihre selbst gesteckten Ziel erreichen wollen.
  • Besonders wäre eine Wegführung zu nennen, die nicht jede noch so unbedeutende Querung gleichsetzt oder bevorzugt (weil der Bauer dass so erwarte/ will)
    • Dazu reicht kein Schild an der Querung. Es müssen unmissverständliche bauliche Maßnahmen getroffen werden, die die Veloroute ganz deutlich wahrnehmbar priorisieren. Damit man nicht an jeder Querung vom Tempo muss.
  • Die Wegführung muss für schnelle Radpendler gebaut werden.
    • Es geht nicht um touristische Erschließung mit Tempo 14 sondern um zügiges von A nach B Kommen eher mit Tempo 27+, das ist kein Tempo für Rennfahrer sondern seit Jahrzehnten mein Reisetempo zur Arbeit. Mit einem schnellen sportorientiertem Rad fahre ich dort auch problemlos 10km/h mehr. Wir sprechen ja nicht über Sonntagsfahrer sondern über durch tägliches Fahren langer Strecken trainierte Alltagsfahrer. Bei 200 Arbeitstagen fährt ein Pendler von Altenberge min. 6000km im Jahr, in der Regel mehr, das treibt das Tempo automatisch hoch.



Mit freundlichen Grüßen
Jörg Basler


Am 18.06.2020 um 09:11 schrieb Ann-Kathrin Tassemeier <Tassemeier@stadt-muenster.de>:
Sehr geehrter Herr Basler,

erst einmal bedanke ich mich recht herzlich für Ihr Interesse an der Veloroute nach Altenberge und für Ihre Anmerkung.

Ich kann Ihre Anmerkungen nachvollziehen. Wir versuchen stets eine komfortable und "glatte" Oberfläche auf Radwegen herzustellen. Auch Ihre Anmerkung zu den geplanten Radwegbreiten werde ich vermerken und in der weiteren Planung berücksichtigen.

Mit freundlichen Grüßen
i. A.

Ann-Kathrin Tassemeier



Der Oberbürgermeister
Amt für Mobilität und Tiefbau
Albersloher Weg 33
48155 Münster
-----------------------------
Tel.: 0251/492-6598
Fax.: 0251/492-7732
e-mail: Tassemeier@stadt-muenster.de
internet: http://www.stadt-muenster.de/stadtplanung
 
Zuletzt bearbeitet:
So, radverkehr@adfc-ms.de kann jetzt Anhänge.
Jörg, bitte leite alle Mails dorthin weiter. Jedes Anliegen wird bei der Stadt ernster genommen, wenn die info@adfc-ms.de im CC steht. Da sitzen Leute, die auch "auf dem kleinen Dienstweg" nachhaken können

Wen es interessiert, soll sich zur Befahrung der Veloroute No. 2 nach Altenberge unter termine@adfc-ms.de anmelden und dort Andreas Bittner ansprechen.
 
Sehe ich das richtig?
Gewünscht sind Radschnellverbindungen (siehe hier: Leitfaden_Radschnellverbindungen) nach
3.2.2 Entwurfsstandards
Abhängig von den Qualitätsanforderungen werden folgende Entwurfsstandards definiert:
• Trassierung mit einer Entwurfsgeschwindigkeit von mindestens 30 km/h
• Zeitverluste durch Anhalten und Warten höchstens 15 Sekunden außerorts und 30 Sekunden innerorts je Kilometer
• Direkte, umwegfreie Linienführung
• Knotenpunkte mit möglichst bevorrechtigter Führung des Radverkehrs
• Weitgehende Separation von Kfz-Verkehr
• Separation von Fußgängerverkehr durch begleitende Gehwege
• Hohe Belagsqualität in Asphalt oder in begründeten Ausnahmen in Pflaster ohne Fase
• Freihalten von Einbauten in der RSV
• Längsneigungen sollten 3% nicht überschreiten, max. sind 6% zugelassen.
• Keine Bordsteine quer zur RSV
• Bei Auf- und Abfahrten sind Höhendifferenzen durch den Einsatz von Nullabsenkungen auszugleichen.
• Stetige Gradientenführung
• Barrierefreie Gestaltung der Gehwegbereiche und Querungen nach dem Leitfaden Barrierefreiheit des Landesbetriebs Straßenbau NRW
Die Stadt MS definiert aber statt dessen Velorouten mit erheblich geringeren Anforderungen und plant diese also jetzt mit Konzepten aus den 70er Jahren?
 
Korrekt.
Die Stadt Münster Verwendet den Begriff "Radschnellwege" nicht, da sie die NRW-Standards für diese Wege nicht einhalten möchte.
Das hier zu erwähnen nützt nur wenig.
 
Das hier zu erwähnen nützt nur wenig.
Ah, jetzt habe ich es, ich schicke einfach das pdf (danke @Ot_Be) an die Mail Adressen. Gut dass der adfc jetzt auch große Dateianhänge kann.

Sorry, ich bin immer noch ob der touristischen ZickZack Pättkesplanung hier im Ort ziemlich fassungslos (s.o.), die kannte ich in DER Form bis heute noch gar nicht.
 
Das widerspricht auch deutlich den Empfehlungen des (von der Stadt beauftragten) Planungsbüros.
Ich habe da so eine Ahnung wer dahinter stecken könnte. Es gibt den sog. Karl-Heinz Greiwe Bürgerradweg vom Jägerhaus zu Pollerts Kreuz.
Der Mann ist unser erster stellvertrende Bürgermeister, CDU, eines seiner Hobbies ist dieser Bürgerradweg vor seiner Haustüre.
Der Weg soll jetzt angeblich auch noch asphaltiert werden, wenn man es anständig machen würde wäre der Weg breiter als die Fahrbahn des Wirtschaftsweges daneben:cool:.
Warum man jetzt aber diesen ZickZack zur offiziellen Planung macht erschliesst sich mir nicht so ganz. Das Gelände hinter dem ChinaMongolenAllYouCanEat Tempel ist momentan nur über einen obsoleten unbeschrankten Bahnübergang von der Bundesstraße aus erschlossen...

Ich glaub ich muss doch mal wieder einen Leserbrief schreiben.
 
Sehe ich das richtig?
Gewünscht sind Radschnellverbindungen (siehe hier: Leitfaden_Radschnellverbindungen) nach

Die Stadt MS definiert aber statt dessen Velorouten mit erheblich geringeren Anforderungen und plant diese also jetzt mit Konzepten aus den 70er Jahren?

Ich habe das mal erwähnt, beim Amt , CDU, SPD, Grüne und ADFC

Hallo!

Ich bin gerade auf den Leitfaden für Radschnellverbindungen gestoßen und wundere mich dass die Fahrradhauptstadt Münster unter diesen Vorgaben bleiben will … die ziemlich deckungsgleich mit den Wünschen von Alltagsradpendlern sind.
Kann es sein, dass dafür der Begriff Veloroute erfunden wurde, um die bekannten Mindestanforderungen nicht einhalten zu müssen?

Mit freundlichen Grüßen
Jörg Basler
 
Ich glaube wir müssen denen einfach genauso auf die Nerven gehen wie die Autofahrer, die selbst die absurdesten Dingen mit größter innerer Überzeugung fordern. Wer am lautest schreit wird gehört ... albern, aber aus meiner Lebenserfahrung leider Tatsache
 
Wer am lautest schreit wird gehört
Ja vielleicht, bisher habe ich aber so den Eindruck, dass wir eher als rasende Spinner (s.o.) wahrgenommen werden. Die Mehrheit scheint einfach nur nach Radwegen zu schreien. Bei den Massen die ich hier in der Tourihochburg auf den Bürgersteigen rumeiern sehe, ist den meisten doch total egal wie die aussehen, Hauptsache separiert.
Das sitzt tief drin, überall. Daher kann die Stadt Münster da ohne dass es Aufschreie gibt einen eigenen Substandard definieren, der von vielen gar nicht als ein solcher erkannt wird.

Hier ein Beispiel von der Veloroute MS-Telgte, der oben erwähnte Bürgerradweg, benannt nach einem dort ansässigen 'Lokalfürsten':
IMG_20200618_173240.jpg
Die Leute lieben diesen Bürgerradweg. Ich bin dort gestern auf der Fahrbahn gefahren und wurde auch gleich von einem Anwohner im Auto mit Lichthupe und gymnastischen Gesten (Raaaaadweeeg) am Steuer begrüßt.
Das ist ein Kampf gegen Windmühlen.

Heute morgen hatte ich das Vergnügen, den neuen Goldstandard in der Fahrradstraße Goldstraße auszuprobieren, die ja Teil der Veloroute MS-Greven werden soll.

Die Stadt Münster macht hier ihr Versprechen wahr: 'Wir werden mit unterschiedlichen Methoden der Roteinfärbung experimentieren.'
Das Epoxidharz in der Goldstraße stinkt bestialisch, die Struktur mit der es auf der Fahrbahn aufgetragen wurde ist nicht geeignet für ein komfortables Fahren. Die Struktur, wenn sie denn so bleibt, könnte dazu führen, dass sich bei Regen ein Wasserfilm auf der Fahrbahn bildet, weil es nicht komplett abfliessen kann. Was da passiert wenn es auch noch Frost gibt, möchte ich gar nicht ausprobieren.
Die Bismarckallee wurde da deutlich besser eingefärbt.

Es ist frustrierend, aber es wird ja was für den Radverkehr getan, der Masse gefällts.
 
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Hallo Thomas!
Deshalb hab ich ja um reichliche Beteiligung gebeten ... am besten ohne unsere Vernetzung offenzulegen.
Wenn wir uns nicht bemerkbar machen hört uns auch keiner zu.

Darum habe ich auch nochmal die Vorgaben des Landes ans Amt geschickt ... die sollen ruhig öfters drauf gestoßen werden, dass wir keinen spinnerten Quatsch fordern sondern nur die bestehenden Vorgaben umgesetzt sehn möchten.
Ich habe es übrigens auch noch an die WN geschickt. Habe den Eindruck das denn auch langsam das Licht aufgeht, das mehr ihrer Leser Rad als Auto fahren ... bei 3x soviel Radfahrten wie Autofahrten zwangsläufig
 
Hab jetzt meinen Ärger in einen Leserbrief an die Lokalredaktion versenkt (cc an Bürgermeister und den Fachbereichsmitarbeiter der auf dem Plan draufsteht), wenn ich mich Sonntag noch aufraffen kann, werde ich mich noch mit Altenberge befassen.
Ein verspäteter Aprilscherz?

Leserbrief zum WN Artikel:

Veloroute von Telgte nach Münster
Optimalroute noch nicht gesichert vom 17.06.2020

Radschnellverbindungen sind gewünscht, die Menschen sollen für den Weg zur Arbeit auch auf mittleren Distanzen vermehrt auf das Fahrrad gelockt werden.
Dies kann nur mit der entsprechenden Infrastruktur gelingen, das Land NRW hat sich daher mit vielen Experten Gedanken dazu gemacht.
Der daraus entstandene Planungsstandard des Radschnellweges kann unter der offiziellen Seite des Landes NRW https://www.radschnellwege.nrw von jedermann eingesehen werden.
Der komplette über 150 seitige Leitfaden kann dort heruntergeladen werden.
Ich behaupte, dort ist ziemlich gut beschrieben, wie eine zukunftsfähige, attraktive Radschnellverbindung aussehen sollte.
In der Stadt Münster hat man sich lieber eigene Gedanken gemacht und einen eigenen Standard erfunden, die sogenannte Veloroute, und möchte diesen mit den Umlandkreisen und Gemeinden umsetzen. Siehe https://www.stadt-muenster.de/verkehrsplanung/mit-dem-rad/velorouten.html
Das hört sich erstmal nach einer guten Idee an, Münster ist schließlich eine Fahrradstadt, da sitzen die echten Experten.
Aber weit gefehlt, mit diesem Veloroutenstandard werden alle Radschnellwegstandards deutlich unterboten.
Was macht nun die Stadt Telgte daraus?
Auf der Suche nach der optimalen Route auf der Veloroute Münster-Telgte vom Jägerhaus bis Telgte schafft sie es, selbst die Veloroutenstandards noch einmal zu unterbieten.
Eine Trassierung, bei der auf gerade mal einem Kilometer Luftlinie sieben! mal rechtwinklig die Fahrtrichtung geändert werden muss!
Ernsthaft? Da kann man beim besten Willen nicht mehr von einer komfortablen Radschnellverbindung auch nicht nach Veloroutenstandard sprechen.
Das ist höchstens noch Pättkesstandard nach Theo Breider, sicher schön zu fahren, aber flott zur Arbeit?
Wem soll diese Routenführung nutzen? Was ist daran optimal? Was ist daran Veloroute?
Wenn so etwas als Pendelroute für Fahrradfahrer geplant wird, dann gibt es sicher Leute, die sich lieber von Strassen NRW einen anständigen Fahrradweg an den unsäglichen B51 Ausbau dranbauen lassen.
Die gibt es nämlich schon heute, die zur Arbeit lieber mit dem Rad an der Bundesstraße fahren, als sich im Zickzack durch die Büsche führen zu lassen.
 
Hab jetzt meinen Ärger in einen Leserbrief an die Lokalredaktion versenkt (cc an Bürgermeister und den Fachbereichsmitarbeiter der auf dem Plan draufsteht), wenn ich mich Sonntag noch aufraffen kann, werde ich mich noch mit Altenberge befassen.
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Jetzt müssen wir noch mitkriegen wann der veröffentlicht wird … um darauf zu reagieren

Ich bin mir gerade nicht sicher ob man die Treiber unsäglicher Uraltstandards mit Namen angehen sollte … spricht mir aus dem Herzen, aber ist es auch taktisch angebracht?
 
Zuletzt bearbeitet:
Pättkesstandard nach Theo Breider
Ich bin mir gerade nicht sicher ob man die Treiber unsäglicher Uraltstandards mit Namen angehen sollte … spricht mir aus dem Herzen aber ist es auch taktisch angebracht?
Wie kommst du denn da drauf?
Theo Breider (1903-1993) mag 1958 den "Pättkesführer mit Radwanderkarte" herausgegeben haben, den initialen "Kondensationskeim" des Fahrradtourismus um Münster, die Radverkehrtplaner sind dem Tiefbauamt zugeordnet.
 

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So halbwegs onT:
Im Planungsausschuss tut man überrascht:
Fahrradständer an Münsters Bahnhof? Wie, hätte man die mit einplanen sollen, ist das wichtig?
IMG_20200620_082421.jpg
(WN von heute)
 
Die Antwort vom Amt
Dass der Begriff Veloroute erfunden wurde, um sich nicht an die Mindestanforderungen für Radschnellwege halten zu müssen, kann ich so nicht bestätigen. Vielmehr wollte man sich mit der Begrifflichkeit ganz bewusst von Radschnellwegen abgrenzen, damit keine falschen Erwartungshaltungen entstehen.



In der Stadtregion Münster sind vor allem der Platzmangel in den Stadt-/ Gemeindezentren, die Vielzahl und die leichtere Realisierbarkeit von Velorouten (bestandsorientiert) sowie ihre Integrierbarkeit im Alltagsradwegenetz dafür verantwortlich, dass planungspolitisch auf Velorouten statt auf Radschnellwege gesetzt wurde. So haben sich die 12 Städte und Gemeinden der Stadtregion Münster darauf verständigt, 14 komfortable Velorouten über die Kommunalgrenzen hinweg zu realisieren, um die Umlandgemeinden mit den Außenstadtteilen und dem Zentrum Münsters zu verbinden.

Andere Antwort hätte mich gewundert. Mit verschwurbelten Worten wird erklärt dass man sich mit 12 Gemeinden auf die billigste Lösung geeinigt hat.:mad:
Der ADFC hat auch geantwortet. Tenor ... Alles Scheiße, aber wir stimmen der am wenigsten schlechten Lösung zu, weil .... besser als nix:rolleyes:


Ich werde nochmal Nachhacken wo jetzt der Benefit für Radfahrer ist, wenn man sichplanerisch 30% Prozent oder weniger unter den Vorgaben des Landes bewegt und warum es auf dem Land "Platzprobleme"??? gibt ... und wieso Städte wie Amsterdam mit definitiv engerer innerstädtischer Struktur das besser hinkriegen.
 
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