Velomotion Highracer Scopa

und die Kette frisst sich nicht ins Plastik.
Ich habe an meiner Evil Cat mit vergleichbarer Kettenführung ja auch eine Doppelrolle, die ist mindestens 15 Jahre alt und aus Hartplastik. Ich habe mir dünne O-Ringe besorgt, die gut stramm darauf sitzen, auf jede Seite passen genau drei nebeneinander. Gab's billig bei eBay im 25er Pack.

Seitdem läuft die Kette viiiel ruhiger und frisst sich natürlich nirgends mehr rein. Die Ringe halten geschätzt 250 km, aber ich nehme einfach immer ausreichend Reserveringe mit. Wiegt ja nix.

Gruß

Fetzer
 
Ein längerer Vorbau kann zu mehr Laufruhe führen, bzw. die Lenkung ist nicht so empfindlich.
Der effektive Vorbaulänge (90° zum Schaft) beträgt im Moment ca. 100 mm, ist also schon eher groß. Ich habe aber heute eine höhere Ahead-Verlängerung bei ebay entdeckt. Mit der damit erreichbaren Schaftlänge kann ich dann meine komplette Vorbausammlung von 80 bis 130 mm durchtesten.
Da hatten wir wohl beide einen Denkfehler. Relevant für das Lenkverhalten ist das Verhältnis der Griffpostion zur Lenkachse. Bei einem UP nimmt der Abstand mit steigender Vorbaulänge zu, hier wird ein längerer Vorbau aber dazu führen, dass die Griffe weiter Richtung Steuerrohr kommen und der Abstand zur Lenkachse eher abnimmt.

Ich habe an meiner Evil Cat mit vergleichbarer Kettenführung ja auch eine Doppelrolle, die ist mindestens 15 Jahre alt und aus Hartplastik. Ich habe mir dünne O-Ringe besorgt, die gut stramm darauf sitzen, auf jede Seite passen genau drei nebeneinander. Gab's billig bei eBay im 25er Pack.

Seitdem läuft die Kette viiiel ruhiger und frisst sich natürlich nirgends mehr rein. Die Ringe halten geschätzt 250 km, aber ich nehme einfach immer ausreichend Reserveringe mit. Wiegt ja nix.
Danke für den Tipp. Dann werde ich mal messen und suchen, oder hast du noch den Link von deiner Bestellung?

Ich habe die Auswirkung eines 26''-VR in der Optima-Gabel auf die Geometrie durch das Aufbocken des HR um 6 cm simuliert:
- die Sitzhöhe sinkt von 64 auf 61 cm, also geringere Fallhöhe.
- die Tretlagerhöhe sinkt von 84 auf 78 cm, erleichtert sicher das Anfahren an einer Steigung.
- der Lenkwinkel steigt von 70° auf 73°, sollte nach @Jack-Lee angenehmer zu fahren sein.
Alles natürlich unwissenschaftlich ermittelte Zirkawerte.

Außerdem wird durch das kleinere Laufrad die Ferse beim Einschlagen erst später Reifenkontakt bekommen, bergauf mit engeren Kehren ist das bestimmt spürbar.

Jetzt wird erst mal mit dem aktuellen Aufbau weiter geübt, aber ich behalte das im Hinterkopf - wäre sicher ein interessanter Versuch.
 
ist nicht normal mittig einen O-Ring zu verwenden? Dann gehen da die Innenlaschen drüber und die geringfügig größeren Außenlaschen laufen auf der Rollenfläche... (Haben solche Rollen dann auch eine Vertiefung in der Mitte, die den O-Ring auch genau dort hält?)
 
So nachdem ich gestern den Asphaltgott meinen Tribut in Blut und Lack bezahlt habe war er heute gnädig mit mir und ich bin mal ca 30km gefahren . Als Anfänger merkte ich schon das die Lenkung sehr nervös wirkt das hat sich mit der steigenden Kilometerzahl dann gelegt ich denke mal das Hirn muß es erstmal verarbeiten . Der Lenker ist in der aufrechtesten Position auch gefühlt zu lang kann man dann mit einen längeren Vorbau kompensieren oder halt den Sitz flacher , ich bin aber dafür noch nicht soweit .1C7880F8-F816-450C-BEF3-E334611EA72E.jpeg
 
Tag 3: die Sache fängt an Spaß zu machen. Ein paar Runden um den Block gingen schon ganz gut, nach meiner Rückkehr aus dem österlichen Kurzurlaub werde ich dann im Stuttgarter Rosensteinpark die heikleren Sachen üben, unter anderem das berüchtigte Anfahren am Berg.

oder halt den Sitz flacher , ich bin aber dafür noch nicht soweit .
Ich kann nur meine Lösung mit dem Schnellspanner empfehlen. Je nach Streckenprofil und Tagesform kann man schnell den Winkel ändern. In der Eingewöhnungs- und Testphase werde ich das sicher öfter nutzen.
Schöne Farbe übrigens, ich hatte Angst mich da zu vergreifen und bin bei dem bewährten, wenn auch etwas langweiligen Schwarz geblieben.
Und Glückwunsch zur Reifenwahl. Ich habe die in Breite 42 auf meinem "Gravel"-Rad und fahre da mit 2,5 bar hinten und 2,0 vorne. Rollen gefühlt wirklich sehr gut und man fährt wie auf Wolken.

st nicht normal mittig einen O-Ring zu verwenden? Dann gehen da die Innenlaschen drüber und die geringfügig größeren Außenlaschen laufen auf der Rollenfläche... (Haben solche Rollen dann auch eine Vertiefung in der Mitte, die den O-Ring auch genau dort hält?)
So sieht meine Rolle aus:
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Ein einzelner Ring wird mir wohl nicht den Gefallen tun, auf der Kettenführung in der Mitte liegen zu bleiben. Ich probiere mal @Fetzer s Methode mit den 3 Ringen aus, etwas mehr Laufruhe kann nicht schaden.

Noch eine Frage an die Klickpedalfahrer: bei den momentan montierten normalen Pedalen weiche ich beim Einschlagen oft automatisch recht stark mit der Ferse aus. Welches Pedalsystem fahrt ihr? Kennt ihr eins, dass eine starke Drehung der Ferse zulässt und sich trotzdem leicht ausklicken lässt?
 
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Update:
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- die hintere RR-Bremse ist durch das nicht sauber gebohrte Befestigungsloch und den runden Befestigungssteg immer Richtung Laufrad gekippt, deswegen wären nur 25er Reifen möglich gewesen. Ich bin jetzt doch zur Scheibenbremse gewechselt, das ermöglicht den Einsatz von 32er Reifen oder auch 27,5''-Laufräder mit 42er Reifen für mehr Komfort. Den Befestigungssteg für die RR-Bremse kann man nach Igors Auskunft heraussägen.

- vorne habe ich 1mm starke gebogene Distanzplättchen zwischen Achse und Aufnahme gelegt. So ist genügend Platz für 28er Reifen, mit der TRP-Bremse bin ich bisher zufrieden.

- auf dem Gabelschaft sitzt jetzt eine 180mm-Aheadverlängerung und ein 40°-Vorbau in 130mm Länge. Bringt den Lenker genau in die gewünscht Position, der Gewichtsvorteil gegenüber dem verstellbaren Vorbau wird leider durch Bremsscheibe hinten wieder zunichte gemacht.

- in der Doppelrolle sitzen jeweils 3 50mm-O-Ringe, wie von @Fetzer vorgeschlagen, macht den Antrieb deutlich leiser bzw. entkoppelt ihn vom Rahmen.

- die Kurbel musste doch auch schwarz werden...
 
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Sitzauflage Ventisit Comfort 75 EUR
Die Dicke von 3 cm könnte bei dem ungefederten Rad sinnvoll sein.
Anmerkung (wenn auch etwas verspätet) von mir dazu:
Seit ich auf meinem Holzsitz mit der dicken Ventisit fahre, vermisse ich keine Federung mehr. Gerade die kurzen "scharfen" Rüttler werden ziemlich effektiv abgedämpft. Und das, obwohl ich 23-622er Duranos mit 10 Bar Luftdruck fahre.
Was den Schockeffekt auf den Hinterkopf betrifft, dämpft das meine Kopfstütze, die mittels einer federnden Latte vom Lattenrost am Sitz montiert ist.
 
23-622er Duranos mit 10 Bar
Harte Kost! Ich bin gerade in der ganz anderen Richtung unterwegs: nach den verblüffend guten Erfahrungen mit den 42er "Contact Urban" bei meinem Popo-Schon-Rennrad habe ich mir mit Komponenten aus der Schnäppchenecke ein zum VR passendes 27,5''- Hinterrad gebaut und einen Panaracer Gravelking Slick mit der gleichen Breite aufgezogen. Fährt sich sehr angenehm.

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Hallo,

nachdem Ihr mich auf das Velomotion Scopa aufmerksam gemacht hat, möchte ich mich hier auch mal zu Wort melden:

Ich versuche gerade meine restlichen Englischkenntnisse für eine Bestellung zusammenzukratzen. Bis dahin wollte ich mal fragen wer von euch mit dem Scopa in Regionen mit stärkeren Steigungen unterwegs ist und wie sich das Rad eurer Meinung nach an solchen Steigungen schlägt?

Ich möchte mit dem Rad u. a. zweimal die Woche zur Arbeit pendeln und muss dabei quer durchs Bergische Land. Ich habe mir schon verschiedene Strecken ausgesucht und habe die Wahl zwischen 34Km mit ein paar knackigen Steigungen oder 48Km mit moderaten Steigungen.
Dank Gleitzeit habe ich keinen Zeitdruck, allerdings möchte ich auch nicht ewig unterwegs sein, also müsste ich evtl. ein paar Steigungen mit einplanen. Komoot sagt mir für die Schwierigste Strecke 450Hm und an einem Punkt eine Steigung von 10% voraus (den Abschnitt mit 12% Steigung umfahre ich lieber).

Haltet Ihr das mit dem Scopa vom Streckenprofil her für gut machbar?

Vielen Dank schonmal für eure Antworten.

Gruß Markus

Ps.: Dass das Ganze evtl. sehr ambitoniniert ist und eine gewisse Fitness voraussetzt ist mir natürlich bewusst, aber ich habe mir dieses Ziel schon in den Kopf gesetzt bevor ich damals den Arbeitsvertrag unterschrieben habe und jetzt möchte ich es zumindest probieren. Ansonsten würde das Scopa als gemütliches Tourenrad nutzen wollen.
 
Hallo Markus,
ich bin zwar Bremer Flachlandfahrer und habe von Bergen keine Ahnung. Aber warum nicht? Bau dir das Rad schön leicht auf (leichte Komponenten und Carbon Sitz), Bergübersetzung und den Sitz kannst du schön aufrecht stellen, was für Steigungen ganz gut ist.

Für die Bestellung kannst du Igor Ralic auch direkt anschreiben und dich beraten lassen. Er schreibt eigentlich immer Recht zügig zurück. ralic.igor@gmail.com

Grüße
 
Mit der richtigen Übersetzung ist alles machbar . Das einzige Problem was ich sehe ist wenn man gerade klettert und abrupt anhalten muß und dann zum anfahren im falschen Gang ist . Versuch mal Igor auf deutsch anzuschreiben ich meine der ist auch öfter in Deutschland ich hatte ihn direkt auf Englisch angeschrieben weil Muttersprache .
 
Ich versuche gerade meine restlichen Englischkenntnisse für eine Bestellung zusammenzukratzen.
Für die Kommunikation mit Igor habe ich DeepL genutzt. Igor antwortet immer zügig und sehr ausführlich, hilft auch bereitwillig nach dem Kauf bei Fragen zum Aufbau.
habe die Wahl zwischen 34Km mit ein paar knackigen Steigungen oder 48Km mit moderaten Steigungen.
Ich fahre gerade viel Rennrad und habe es deshalb mit dem Scopa noch nicht über etwas längere Testrunden hinaus geschafft. Im Vergleich scheinen mir beim Liegerad bergauf der Krafteinsatz und die Atmung doch eingeschränkt zu sein, ich plane damit in Zukunft eher gemütliche Touren. Auch ein befreundeter Rennradler mit Liegeraderfahrung sprach von "Demut am Berg". Beim Rollen in der Ebene kommt natürlich Freude auf.
Bau dir das Rad schön leicht auf (leichte Komponenten und Carbon Sitz), Bergübersetzung und den Sitz kannst du schön aufrecht stellen, was für Steigungen ganz gut ist.
Für ein wirklich leichtes Rad ist der Rahmen doch etwas zu schwer. Um am Berg und in der Ebene die passende Übersetzung zu haben, ist eine Dreifachkurbel sicher eine gute Wahl. Bei der Gabel auf eine möglichst geringe Einbauhöhe achten, damit die Kurbel nicht zu hoch kommt.
 
Dreifachkurbel sicher eine gute Wahl.
Also mit kleinem KB vorne geht zumindest bei meinem Bacchetta die Steifigkeit des Antriebs arg in die Knie. Um die Kettenzugkraft mögl. gering zu halten, ist es besser mit mind. 48 Z vorne auf 1x11 oder 1x12 zu gehen mit Option auf Notkettenblatt.
Bei der Gabel auf eine möglichst geringe Einbauhöhe achten, damit die Kurbel nicht zu hoch kommt.
Wegen der Überhöhung und evtl. Problemen mit der Durchblutung? Wieviel Überhöhung hat denn das Scopa in etwa? Bei nicht allzu flachem Sitz sollten z. B. 25 cm Überhöhung für die meisten kein Problem sein. Dann ist eher entscheidend, mit welchem Körperöffnungswinkel man noch gut klar kommt.
 
Also mit kleinem KB vorne geht zumindest bei meinem Bacchetta die Steifigkeit des Antriebs arg in die Knie. Um die Kettenzugkraft mögl. gering zu halten, ist es besser mit mind. 48 Z vorne auf 1x11 oder 1x12 zu gehen mit Option auf Notkettenblatt.
Ich bin ja weiter ein Freund von kombinierten Getriebe-/Kettenschaltungen, weiß aber, dass sich da die Geister scheiden. Ich brauche einfach große Übersetzungsbereiche und genieße regelmäßig das Schalten im Stand. Das Mehrgewicht der Nabe ließe sich wohl weitgehend ausgleichen, indem man bei Igor gleich einen Tretlagerauszug ohne Umwerfermast bestellt.

Aktuell würde sich da die CS-RK3 von Sturmey-Archer anbieten. Bei meiner semi-antiken Evil Cat, die dem Scopa ja bis auf die Laufradgröße ja Recht ähnlich ist, ist es natürlich noch eine Sachs 3x7. Da merke ich übrigens trotz recht filigranen Rahmenbau (Hauptrohr 50x1) und mit 45er Kettenblatt auch am Berg keinen wesentlichen Verzug.

Gruß Fetzer
 
ich find meine 3x7 Sachs am wavey auch super, kommer überall rauf, allerdings im Vergleich deutlich langsamer im Vergleich zu einem Berg, an dem ich mit m Renn Liegerad noch gut fahren kann ohne absteigen zu müssen...
 
Um die Kettenzugkraft mögl. gering zu halten, ist es besser mit mind. 48 Z vorne a
Macht es da wirklich einen Unterschied, ob ich z.B. 1 zu 1 mit 28/28 oder 42/42 fahre? Die in die Kette eingeleitete Kraft ist doch die gleiche.
Wieviel Überhöhung hat denn das Scopa in etwa?
Mit der Rennradgabel und 370 cm Einbauhöhe sind es 84 cm Tretlagerhöhe und 20 cm Überhöhung. Mehr würde ich in beiden Fällen nicht haben wollen. Eine möglichst tief liegende Kurbel erleichtert sicher das Anfahren bergauf. Bei der Überhöhung habe keine Vergleichsmöglichkeit. Nach meinem Fahrgefühl wäre etwas weniger Überhöhung für die Kraftübertragung günstiger. Das ist aber nur eine subjektive Vermutung.
 
Macht es da wirklich einen Unterschied, ob ich z.B. 1 zu 1 mit 28/28 oder 42/42 fahre? Die in die Kette eingeleitete Kraft ist doch die gleiche.
"Kraftarm * Kraft = Lastarm * Last" hieß es bei uns früher im Physikunterricht.
Der Kraftarm ist die Kurbellänge, der Lastarm ist der Kettenblattradius. Da Du ja vermutlich nicht 1/3 der Zähne vom 42er Blatt abfeilst, sondern ein kleineres Blatt nimmst, wird der Lastarm um 1/3 kürzer.
 
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