Ne
@Gwynfor, Morten und ich sind am Sonntag Richtung Dresden gefahren. Denke er wird in Dresden auch angekommen sein. Ich bin kurz vor Dresden planmäßig nach Freiberg abgebogen und sitze da jetzt brav im Büro.
Berge fahren: Ich bin mir ziemlich sicher, dass das in dem Freizeit-Bereich, in dem wir unterwegs waren, reine Kopfsache ist. Austrainiert ist in unserer Gruppe doch niemand. Die Wahrnehmung der Samstags-Tour war halt sehr unterschiedlich.
Hier meine Wahrnehmung:
Ich lag ja Mi-Do mit Fieber im Zelt und konnte kaum herauskrabbeln, was die Campingplatzbetreiber (sehr lieb und besorgt!) veranlasst hat, mich zum Arzt zu bringen. Die 1,4 km Wegstrecke dorthin konnte ich mir auf eigenen Füßen oder Rädern völlig unmöglich vorstellen und ich bin dankbar ins Auto gestiegen. Am Freitag morgen war wenigstens der Kopf wieder so weit, dass ich überhaupt irgendwas denken konnte. Also versuchte ich einen Mietwagen zu organisieren, der mich und DF nach Freiberg bringen sollte. Fehlanzeige, es gab keine Transporter oder Autos mit Dachträger. Weder one way noch sonst. Die Alternative war also ein Zimmer suchen (mein Zeltchen hat keinen Quadratmeter Platz - krank sein macht da keinen Spaß) und auskurieren, bis ich per Bahn mein Auto (bei Bad Hersfeld) holen kann um dann DF einzusammeln. Eine Monstertour, krank nicht sinnvoll. Aber immerhin stand ich ja schon zwischen den Autovermietern und dem Bahnhof - nach 15 km VM-Fahrt, was einigermaßen ging - und da dachte ich: Ich probiers, ich fahre mit dem DF Bahn. Hat ja geklappt wie oben berichtet. Ich bin dann bis Zittau Bahn gefahren, ab da wieder DF. Mekio meinte: "Ich finde nicht gut dass Du Rad fährst aber ich freu mich dass es Dir besser geht" Recht hat er
.
Hinter Zittau kamen dann die sagenumwobenen 160 Höhenmeter (fast soviel hat mein Arbeitsweg auf dem Heimweg). Ich beschliesse die Tour im "Bettruhe-Modus" zu fahren. Puls unter 100, nur durch die Nase atmen und so langsam fahren, dass es eben überhaupt nicht anstrengt. Die Rechnung geht auf. Ich brauche wohl 10 min länger als die anderen fürs hochfahren, aber oben angekommen, geht es fast nur noch abwärts bis zur Elbe. Es geht so gut, dass ich beschliesse, vom "Bettruhe-Modus" in "Standgas" umzuschalten. Die meisten Zwischenbuckel lassen sich mit Schwung nehmen, und abends habe ich vom Rasseln des Freilaufs beinahe einen Gehörschaden. Ansonsten geht es mir abends besser als noch morgens.
Weil ich dazu buckelige Landschaften mit ihren wechselnden Perspektiven liebe, war das für mich eine der schönsten und erholsamsten Strecken. Ich kämpfe aber halt nicht gegen Berge, ich fahre sie eben. Ausserdem werden Anstiege mit Abfahrten belohnt! Ganz toll war allerdings auch die Strecke auf dem Oderdeich. Der Oderbruch ist wunderschön und auf der Strecke fliegt ein Velomobil nur so dahin!
Danke an
@diesch für die super Organisation und die gelungen Streckenauswahl! Hat Spaß gemacht und ich wäre gerne weiter mitgefahren.
Allen anderen noch eine gute Fahrt!
Gruß Uli