Velomobilfahrer bei Unfall gestorben...

Mein Beileid an alle Betroffenen und Hinterbliebenen.
So etwas lässt mich zuerst schon zweifeln, ob wir nicht doch zu verrückt sind, uns in den VMs mit hoher Geschwindigkeit auf die Strassen zu begeben (wobei hier wohl keine hohe Geschwindigkeit des VMs eine Rolle spielte!).
Aber dann denke ich, dass es auch eine Ungerechtigkeit ist, wenn Leute, die nicht bereit sind das Leben anderer zu gefährden, den Preis zahlen müssen.
Die Schuldfrage klingt eindeutig nach Polizeibericht - aber vielleicht ist damit eben doch nicht alles gesagt. Wenn ich aus Bequemlichkeit oder "Genuss" eine Spritztour mache, und jemanden zu Tode fahre, kann ich je ganz schuldfrei sein?
Trotzdem denke ich, dass auch der/die Autofahrer(in) es jetzt nicht einfach hat.
 
Wenn ich aus Bequemlichkeit oder "Genuss" eine Spritztour mache, und jemanden zu Tode fahre, kann ich je ganz schuldfrei sein?
Wie oben schon angemerkt wurde, sind derlei Mutmaßungen aktuell fruchtlos. Zudem hat der Beweggrund, ob jemand für den 'Genuss' oder für den Weg zur Arbeit ins Auto steigt, nichts mit einer Schuldfrage zu tun - es sei denn, es wird illegal ein Rennen veranstaltet.
Meine Anteilnahme gilt auch den Betroffenen.
Und ja, gerade ist das VM (aus Bequemlichkeit) gepackt für eine (Genuss-)Tour, da habe ich angesichts solcher Nachrichten schon einen Kloß im Hals...
 
mir gings eher darum: wenn jemand aus "Genuss"-Gründen wo hinfährt, dann kann er nicht schuldfrei sein...
ist das was anderes, wenn es der Arbeitsweg ist ? ist dann der Arbeitgeber schuld ?

und umgekehrt: wenn ich am Arbeitsweg am Rad angefahren werde - ist das was anderes, als wenn ich mir eine "Freizeitfahrt" "einbilde" und mich da anfahren lassen ?

ich denke Schuld oder nicht Schuld hat nix damit zu tun ob Freizeitfahrt/Genussfahrt oder nicht - egal ob Auto oder Fahrrad
 
Moin
Ihr Velomobilfahrer

Reicht es nicht, hier nur sein Beileid zu äußern.
Würde es mir wünschen!
Das andere nervt.

Gruß
Ludwig de Groot
 
Moin Ludwig,

etwas verstehen oder begründen zu wollen, hat aber auch etwas mit *unserer* Verarbeitung des Ganzen zu tun.
Bitte seht es denen nach, die Mutmaßungen anstellen oder versuchen wollen "Sinn" in das ganze zu bringen.

Jeder ist da anders.
 
Reicht es nicht, hier nur sein Beileid zu äußern.

Selbst das wurde in #43 kritisiert und diese Kritik von weiteren Usern gedankt,
was ich allerdings nicht verstanden habe.

Ich sehe es wie @Stony, wir alle sind von so einem schrecklichen Unfall tief berührt und betroffen,
aber jeder verarbeitet so etwas anders.

Solange keine weiteren Informationen zur Verfügung stehen, sollten wir allerdings nicht spekulieren.
Wenn das Unfallgeschehen fest steht, müssen wir sogar Dieses analysieren, um daraus zu lernen.

Ob dies in diesem Thread sein muss, sei mal dahingestellt.
 
Hallo,

das Ärgerliche ist halt, dass man als Radfahrer kleine Fehler im Extremfall mit dem Leben bezahlt. Warum der Radler trotz des sich näherndem Pkw wieder anfuhr, wird uns immer ein Rätsel bleiben. Ich wünsche der Frau und dem Autofahrer, dass sie schnell mit dem Erlebten klarkommen.

mir gings eher darum: wenn jemand aus "Genuss"-Gründen wo hinfährt, dann kann er nicht schuldfrei sein...

Viel Spaß bei der nächsten schuldigen Radtour.

ist das was anderes, wenn es der Arbeitsweg ist ? ist dann der Arbeitgeber schuld ?

Nein, man könnte ja in fußläufiger Entfernung zur Arbeitsstätte wohnen.

wenn ich am Arbeitsweg am Rad angefahren werde - ist das was anderes, als wenn ich mir eine "Freizeitfahrt" "einbilde" und mich da anfahren lassen ?

Ja, der Arbeitsweg ist über die gesetzliche Unfallversicherung anders versichert als der Privatausflug über Privatversicherungen.

Gruß, Klaus
 
Zuletzt bearbeitet:
Viel Spaß bei der nächsten schuldigen Radtour.
da hab ich zitiert, nicht meine Ansicht

und wegen privat/Unfallversicherung.... dem,den ich zitiert hab ging's da wohl nicht um rechtliche Spitzfindigkeiten
sonder Es klang nach: Freizeitfahrt mit Auto = unnötige Fahrt = Mitschuld

und das find ich Ned richtig
 
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Aus den Herkunftsortangaben im Polizeibericht, dem Foto im Gesichtet-thread und den Wohnortangaben in Benutzerprofilen und Brevet-Berichten kann man seine Rückschlüsse ziehen. Die Vermutungen über die Identität sind, würde ich sagen, höchstwahrscheinlich korrekt. Aber: Nein, es gibt keine offizielle Aussage. Die muss es meiner Meinung nach auch nicht geben. Trotz aller Auffälligkeit und dem Wirbel, den solch ein Unfall macht, ist das immer noch privat und ein fürchterliches Elend, das eigentlich niemand anderen etwas angeht.
 
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ist das immer noch privat und ein fürchterliches Elend, das eigentlich niemand anderen etwas angeht.
Das stimmt im Prinzip, und sollte respektiert werden. Gleichzeitig ist es aber auch so, dass viele Angehörige bei früheren tragischen Fällen Unterstützung und Stärke von der Anteilnahme hier im Forum erhalten haben, und das als sehr hilfreich empfunden haben. Daher ist ein blosses Zurücklehnen nicht genug, sonder eher: wie können wir beistehen und helfen?!
Und wenn ausserdem Diskussionen entstehen - nicht über Schuld oder Unschuld - die unsere Zweifel entweder am VM-Fahren oder auch den Strukturen, in denen wir uns bewegen (müssen), dann ist das zum Teil unpassend, aber auch verständlich. Es geht uns nah, und zeigt dass es auch wir hätten sein können.
 
Auch ich schliesse mich an, Mein beileid. Es muss schrecklich sein; mann fangt morgens an einen schonen tag bei hoch sommerliche temperaturen eine radtour an und vollig unerwartet endet das so.

Es ist gut dass wir mit einander druber reden konnen.
 
Hallo zusammen.

Als ich das heute morgen gelesen habe, war ich schockiert. Meine Radfahrt war heute mit diesem Gefühl begleitet. Es ist wohl noch nicht wirklich klar, wer es wirklich war oder? Wie dem auch sei: allen Hinterbliebenen wünsche ich viel Kraft, um dieses tragische Schicksal zu verarbeiten.

Gruß
Hans
 
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