Velomobilfahren, Gefahren erkennen, vermeiden, sicher handeln

Kleine Ergänzung:
Wenn sich die Lenkung nach längerer Standzeit (Übernachtung oder Rückfahrt von der Arbeit) irgendwie merkwürdig schwammig anfühlt, aber der Blick auf die Reifen während der Fahrt nichts ungewöhnliches zeigt, dann ist es Zeit den Reifendruck zu überprüfen. Meist ist es ein Schleicher (= Miniloch) der (spätestens) nach der nächsten Standzeit platt ist. Wirkt sich allerdings bereits vorher aufs Fahrverhalten aus und es sollte deswegen am besten sofort nachgepumpt werden (wenn es nur noch wenige KM sind) bzw den Schlauch wechseln.
 
Hallo,
erschrocken von den letzten Unfallmeldungen mit teils erheblichen gesundheitlichen Folgen mache ich mir meine Gedanken zur Sicherheit der Velomobile.
Das betrifft einerseits die Unfallursachen (vor allem bei Unfällen ohne ursächliche Fremdbeteiligung), aber auch die Verletzungen und deren genauere Ursachen. Insofern würde ich versuchen, möglichst viele Informationen hierzu zu sammeln. Vielleicht lässt sich daraus eine „Statistik“ basteln, aus der man Prioritäten ableiten könnte...
Gleichzeitig sind natürlich auch existierende Ideen zur Unfallvermeidung und Abmilderung der Unfallfolgen für den Fahrer Thema, gerne auch in Form von links.
Bin gespannt,
Arne
 
Der HPV hat dazu eine Umfrage gemacht und in der Mitgliederzeitung ausgewertet
Danke für den Hinweis. Ist das irgendwo online für Nichtmitglieder einsehbar?

Habe mir mal den Antrag auf Mitgliedschaft angesehen und denke darüber nach, einzutreten....
 
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In vielen Fällen, geht das analog zu den Unfällen mit PKW einher und zwar einfach unangepasste Geschwindigkeit gegenüber den herrschenden Bedingungen.
Die können Eis, Schnee wie auch Wind sein. Aber auch Abgelenktheit durch Handies, Navis uä können brenzliche Situationen herbeiführen und schlusßendlich auch der Drang die fahrzeugtechnischen Grenzen zu testen.
 
@Karlsruhe
alles Dinge womit ich leben kann - sofern mir nicht ein anderer reinrauscht

blöd sind die Dinge, die ich nicht selber direkt beeinflussen kann -> technisches Versagen gewisser Dinge...

also ausbrechendes Heck, nicht weil wie Idiot bei eisigem Wetter gefahren, sondern weil Reifen von Felge springt etc...
 
windböen in verschieden Variationen, Versätze ich Strassen, Schlechte Strassen Führung bzw Kennzeichnung, Scharfe kurven ohne Warnung (auf Bikeline und Radwegen, unbekannte Strecken), Verziehen der Lenkung, überhöhte Geschwindigkeit, nicht nachgestellte Bremsen, ....
 
Ok. Ich glaube, ich präzisiere noch mal die Zielrichtung. Auch wenn man natürlich Fahrweise und Strassen-/Wegbedingungen für vieles als (mit) ursächlich ansehen kann, geht es mir vor allem darum, was man am VM beachten/verbessern könnte, um die Unfallgefahr und -folgen zu reduzieren. Insofern wären eher die Vorfälle interessant, bei denen die Ursache z.B. platzende Hinterreifen waren. Und natürlich die Folgen aller Unfälle für den Fahrer und wodurch einzelne Verletzungen verursacht wurden (z.B. Prellung am Hals-/Schulterbereicht durch Schlag gegen den Süllrand beim Umkippen, o.ä.)....
 
Ich verstehe nicht wirklich den Nutzen einer solchen Statistik.
Man kann sich noch so gut schützen, mit Licht, Hupe, Überrollbügel. Aber wenn einer nicht aufpasst, dann passiert was. Das gilt für einen selbst und auch für andere.

Augen offen halten,angepasst und konzentriert fahren und die Umgebung im Blick behalten.
Gilt fürs Autofahren, Up fahren, VM fahren. Und dann kann immer noch was passieren. Aber deshalb sollte man sich nicht von Statistiken verrückt machen lassen und einfach sein Leben leben.
 
Ich verstehe nicht wirklich den Nutzen einer solchen Statistik.
Man kann sich noch so gut schützen, mit Licht, Hupe, Überrollbügel. Aber wenn einer nicht aufpasst, dann passiert was.
Als Beispiel: wenn ich wüsste, dass viele Schwere Verletzungen durch Krachen des Brustkorbs gegen den Tillerlenker oder beim Herumwackeln im VM (da kein Anschnallgurt) verursacht würden, könnte ich für mich überlegen, lieber auf Panzerlenkung zu setzen oder zu überlegen, ob ich mir nicht eine Möglichkeit zum Anschnallen bastele...

Ich möchte mich und andere nicht durch Statistiken verrückt machen, aber wenn es um Anschaffung oder Weiterentwicklung von VM geht, sollte man schon entsprechende Infos haben, wenn Sicherheit für einen eine Rolle spielt.
 
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geht es mir vor allem darum, was man am VM beachten/verbessern könnte, um die Unfallgefahr und -folgen zu reduzieren
Wichtige Massnahme Augenscheinnahme der Reifen. es mag zwar übertrieben sein, aber ich checke jeden Reifen wen ich sie eh gerade aufpumpe.
zweiter wichtiger Punkt sind die Bremsen, da sollte man keine Kompromisse eingehen, was die Bremsleistung angeht und vor allem ungleichmässig ziehende Bremsen.
dritter wichtiger Punkt Lenkung Tiller/Lenkhebeln sollten sauber laufen.
 
Die Fahrradtechnik ist bei dauerhaften Geschwindigkeiten über 40 km/h halt am Ende ihres Sicherheitsbereiches angelangt.

Wenn man sieht wie massiv Autos schon in den 50 Jahren konstruiert wurden, als diese kaum schneller waren als manche Spitzengeschwindigkeiten von Top-VM Fahrern, dann weiß man das auch.

Sicherheit wird immer Mehrgewicht bedeuten, das will kaum einer.

Das schnelle VM ist ein Sportgerät, welches in die Hände von verständigen, technikaffinen Sportlern gehört und ständig gewartet werden muss, wenn man die geringen Sicherheitsreserven nutzen will.

Wer beim Fahren ständig einen Haufen Werkzeug, Ersatzteile, Schläuche, Reifen mitschleppt, weiß das jederzeit etwas ausfallen kann.

Wie viele sind schon (ohne schwere Folgen) mit dem VM umgekippt ?
Ein Reifenplatzer auf einer abschüssigen Straße bei 60 km/h, man landet im Gegenverkehr das wars.

Das Fahren eines VM mit Geschwindigkeiten > 40 km/h im öffentlichen Straßenverkehr gleicht einem Ritt auf der Rasierklinge, ähnlich wie mit einem frisiertem Mofa in den 80ern, oder mit Rennrad/S-Pedelec.

Das wissen wir alles, aber es macht uns sehr viel Spaß........
 
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