Velomobile - Wieso, weshalb, warum? Der Argumente- und Pointen-Thread

Was ist denn das schönere Gefühl beim Velomobilfahren, Klaustrophobie aufgrund der Enge, wenn man sich reingequetscht hat oder das heimelige Dröhnen in einem Bollerwagen? Sollte man beim Velomobilfahren einen Gehörschutz tragen?
Klaustrophobie ist von VM zu VM verschieden. Im Quest XS und im Alleweder A8 fühlte ich mich auch eingezwängt, im WAW neuer Generation, der Leiba X-Stream oder im Alleweder A2 oder A4 überhaupt nicht. In meine beiden VM schlüpfe ich hinein oder besser "ziehe sie an", aber "quetsche" mich nicht. Die Dinger müssen eben auch für das subjektive Raumgefühl passen. Vielleicht würdest Du Dich in einer Leiba Classic wohler fühlen.
Und meine VM dröhnen nur auf schlechtem Untergrund.
Aber das hat m.E. alles nichts mit dem Threadthema "Argumentationshilfen pro VM" zu tun, sondern eher dagegen. Also kappen wir das mal.
 
Klaustrophobie ist von VM zu VM verschieden. Im Quest XS und im Alleweder A8 fühlte ich mich auch eingezwängt, im WAW neuer Generation, der Leiba X-Stream oder im Alleweder A2 oder A4 überhaupt nicht. In meine beiden VM schlüpfe ich hinein oder besser "ziehe sie an", aber "quetsche" mich nicht. Die Dinger müssen eben auch für das subjektive Raumgefühl passen. Vielleicht würdest Du Dich in einer Leiba Classic wohler fühlen.
Und meine VM dröhnen nur auf schlechtem Untergrund.
Aber das hat m.E. alles nichts mit dem Threadthema "Argumentationshilfen pro VM" zu tun, sondern eher dagegen. Also kappen wir das mal.
Der Thread heißt ganz ohne Wertung:
"Velomobile - Wieso, weshalb, warum? Der Argumente- und Pointen-Thread" - der Sinn dieses Threads liegt doch darin, andere Menschen von den Vorzügen des Volomobils zu überzeugen, es dürfen also auch Contra-Argumente erwähnt werden, die man dann entkräften können sollte.

Ich habe schon mal eine Probefahrt in einer Leitra durchgeführt. Da ist mir der unangenehme Geruch der GFK Verkleidung aufgefallen.
 
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Klaustrophobie aufgrund der Enge, wenn man sich reingequetscht hat oder das heimelige Dröhnen in einem Bollerwagen?
Willst Du trollen? Es ist hübsch kuschelig, das Gefühl, wie sich jedes winzige Mehr an Einsatz sofort in ein Mehr an Geschwindigkeit umsetzt, ist so mit keinem anderen Fahrzeugtyp erlebbar. (Ok, doch, ... mit einem ordentlichen Rennrad geht das schon auch; aber hier geht es ja um Velomobile ;-))

Nun ja, ich denke fast alle VM Fahrer haben ein KFZ versteuert, welches meistens ohne die Straßen zu nutzen in der Garage steht.
Als ich 8 Jahre mit dem Rad gependelt bin, hatte ich das nicht. Das Argument der "Radfahrer zahlen keine (KFZ-)Steuern!" ist aber sowieso nicht valide. Wie weiter oben im Thread schon erwähnt, sind Steuern nicht zweckgebunden und das KFZ-Steuer-Aufkommen deckt die Straßenbaukosten nicht einmal annähernd. 2018 betrugen die Einnahmen aus der KFZ-Steuer ca. 9 Mrd €. Allein der Etat für die Bundesfernstraßen (also ohne Landesstraßen, Kreisstraßen, Straßen kleinerer Ordnung) lag im selben Jahr bei über 10 Mrd €. Wir müssen dieser erheblichen Fehleinschätzung nicht noch in einem Radforum Vorschub leisten.
 
Aaaaalter Falter. Wo liegt denn Deinen FTP? 350W?
350W würden lange nicht ausreichen wenn Du 4 Stunden lang 312W im Schnitt trittst. Dann läge die FTP wahrscheinlich bei über 450 Watt und dann hätte der gute Werner sicher einen Profivertrag ... äh ... ach, :rolleyes: VMs dürfen ja bei der Tour nicht starten ... :D

FTP ist nicht mal das, was der Name sagt. FTP ist -- wenn richtig gemessen -- schon ~5% über der Schwelle.

so eine Art Schnellkomposter
Flux-Kompensator? o_O :D

man wird ja ständig gefragt was für ein Motor da drin sei.
Ich antworte dann meist grinsend "Sie sprechen gerade mit ihm."

Und eigentlich sollten Velomobile eher mit vergleichbaren Produkten verglichen werden, [...] sondern vielleicht mit Rennrädern? Oder Fahrrädern allgemein?
Ich weiß, was Du meinst, aber ... hm, ja, nein, ... am letzten Wochenende z.B. war ich zu einer Hochzeit hinter Donauwörth eingeladen. Da bin ich aus München mit dem VM schön entspannt über Landsträßchen hingefahren: gut 130 km mit einigen Höhenmetern, Umleitungen, ein paarmal verfahren wegen Experimentierens mit einem neuen Navi in brutto etwas über vier Stunden, auch weil ich aktuell jede Stunde eine Pause für meine schmerzenden Füße mache. Dann haben wir den ganzen Nachmittag und die halbe Nacht gefeiert. Am nächsten Morgen bin ich zur Nachfeier geradelt, habe mit aufgeräumt, noch einen Kaffee getrunken und Kuchen vernichtet und bin dann entspannt nach Hause gerollt (140 km mit über 600 HM).
Autofahrer aus München haben wegen vieler gesperrter Ortsdurchfahrten/Umleitungen/Autobahnbaustellen etc. auch rund drei Std. pro Fahrt benötigt.

Mit einem noch so leichten, schnellen, g31len Rennrad wäre ich nicht einmal auf die Idee gekommen, zumindest nicht am nächsten Tag mit dem schmerzenden Hintern. Zudem hätte ich auf der Feier wenig Spaß gehabt, viel früher abgebaut und durchgehangen.
95% aller Bundesbürger wären da mit dem Auto hingefahren. Per ÖPNV ins Hinterland wäre kein Spaß gewesen und hätte wahrscheinlich länger gedauert.

Auf Fahrten um 50 km brauche ich mit dem VM sieben bis 20 Minuten länger als mit dem Auto.

Ich selbst möchte mit dem VM auch weniger das Fahrrad ersetzen, als häufiger mal das Auto.

Also ist der Vergleich mit dem Auto durchaus angebracht und für mich passend. Das VM ist halt von den Zeiten her so dazwischen. :)

Andererseits finde ich auch den hier mehrfach beschriebenen Ansatz sinnvoll, vom Vergleich mit dem Auto wegzukommen und einfach die Vorteile des VM herauszustellen.
 
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Was ist denn das schönere Gefühl beim Velomobilfahren, Klaustrophobie aufgrund der Enge, wenn man sich reingequetscht hat oder das heimelige Dröhnen in einem Bollerwagen? Sollte man beim Velomobilfahren einen Gehörschutz tragen?

Üblicherweise muß man sich da nicht rein „quetschen“, klar ist ein- und aussteigen nicht wie beim Auto, aber wenn man drin sitzt ist es nicht klaustrophobisch sondern sehr heimelig, ich fühle mich außerdem sicher und geschützt, alles ist auf das Wesentliche reduziert, kein überflüssiger Schnickschnack. Nachdem man die Füße eingeklickt hat, Strom angeschaltet, Garmin eingeschaltet und den Tiller in der Hand hat, bequem da liegt und auf die Strecke vor sich schaut, will man einfach nur los fahren und es genießen! Das Gefühl, dass die eingebrachte Kraft direkt in Vorwärtsbewegung verwandelt wird und ich mich - und alles was ich herumschleppen kann (im VM verblüffend viel!) - mit eigener Kraft bewegen kann......einfach toll! Ebenso genieße ich das direkte Erleben meiner Umwelt, ich bin geschützt ohne von meiner Umwelt getrennt zu sein. Damit ist das VM für mich der perfekte Fahrzeug. Die vorhandenen Nachteile sind da vernachlässigbar. Das angenehme Gefühl in der Carbonhülle können sogar erstaunlich viele Leute nachvollziehen, die das erste mal in einem VM sitzen.
 
Noch einmal "back to basix": Velomobil, wieso, weshalb, warum?

Mein Wunsch, ein Fahrrad mit Wetterschutz zu finden, keimte auf, als ich etwa im Sommer 1985 in Marburg auf dem Halbrenner von einem schnellen und heftigen Gewitter völlig durchnässt wurde und bald danach von so etwas Seltsamen wie der Leitra oder dem Vector las. Ich musste also zuerst das Problem erleben, um dann nach der Lösung zu suchen.
Mit dem VM packe ich bei zweifelhafter Wetterlage zwar einen Poncho oder eine leichte Regenjacke ein, aber fahren kann ich ohne viel Planungsarbeit, wenn Normalradler schon sehr ins Grübeln kommen, ob überhaupt und wenn ja, wie bekleidet sie das Rad nehmen sollten. Also eben "Alleweder", exakt und definitionsgemäß .
Damit ergibt sich natürlich auch, dass ich viel selbstverständlicher, länger und öfter Rad fahre und viel öfter das Auto stehen lasse, was sowohl der Umwelt, wie meinem Geldbeutel wie auch meiner Konstitution sehr gut tut. Mindestens so wichtig wie die körperliche ist die gedankliche Bequemlichkeit.
Und genau so trage ich das auch fragenden Zeitgenossen vor, bei denen die Hemmschwelle zum Radfahren nicht das Radfahren selber, sondern das Wetter ist, also schon eine Grundbereitschaft zur Nutzung des effizientesten aller Verkehrsmittel vorliegt . Ich bekehre damit wohl kaum massenhaft Menschen zum VM, aber ich kann ein Grundverständnis wecken.
@blackadder : Haar-ge-nau!
@MartinL : Wenn sie erst einmal erleben, wieviel Spaß das VM-Fahren macht, dann steigert sich die Konstitution mit der Zeit von alleine...
 
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Wenn sie erst einmal erleben, wieviel Spaß das VM-Fahren macht, dann steigert sich die Konstitution mit der Zeit von alleine...
Ja, aber @Kraeuterbutter hatte das Argument pro S-Pedelec genannt. Und damit wirst du in der Regel nicht stärker, weil Du massiv auf den Akku baust und nur ein bisschen mitkurbelst.

Okay, Reinhard wird auch wieder antworten, dass er durch das VM schwächer geworden ist (*vorwegnehm! :D).
 
Vielen Dank Leute, jetzt klärt sich endlich einiges für mich :unsure:

- durchs VM werde ich schwächer
- und ein schwacher Fahrer bleibt im VM ein schwacher Fahrer.

Hoffentlich gibt das keine Spirale nach unten :D
 
Auf Fahrten um 50 km brauche ich mit dem VM sieben bis 20 Minuten länger als mit dem Auto.
das ist tatsächlich ein Punkt, der selbst mich selber immer wieder erstaunt..
da bist mit der Freundin bei Eltern Grillen, man fährt gemeinsam von dort los.. sie mit Auto (teils durch Wien, aber hälfte der Strecke Autobahn mit 80km/h),
ich quer durch die Stadt...
und sie ist doch nur 2-3min schneller,
hat sich noch nichtmal richtig ausgezogen - steh ich auch schon da

aber: wir sind "Freaks"... "normale" Menschen die am RAdl fahren "gondeln" mit 15km/h dahin
das macht auch nen großen Unterschied..
[DOUBLEPOST=1559037676][/DOUBLEPOST]
@MartinL : Wenn sie erst einmal erleben, wieviel Spaß das VM-Fahren macht, dann steigert sich die Konstitution mit der Zeit von alleine...
nur wenn man vorher am Radfahren keinen Spaß gehabt hat ;)
 
ja.. macht sie aber auch...
und wenn wir die Zeit fürs Duschen noch einrechnen *lol* - geh ich als Sieger vom Platz ;)
ich sag nur: lange Haare + Föhnen
 
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