.. suggeriert einen subjektiven Imagegewinn ..
Nicht ganz: es liegt viel tiefer verankert in der Psyche (fast) aller Menschen.
Ich hatte vor einigen Jahren hier im Forum ein Video verlinkt (welches sicherlich vorher bereits verlinkt worden war), welches einen der früheren Berater der Automobilindustrie zu Wort kommen ließ. Leider finde ich es auf die Schnelle nicht wieder.
Der Interviewte ist Psychiater, soweit ich mich erinnere. Und bestätigt sinngemäß, dass die Automobilindustrie mit dem SUV-Boom einfach die tiefsten Ängste und "Sicherheitswünsche" in Form der "Macht" zum Kaufanreiz ummodulieren wollte. Was - wie wohl jeder mittlerweile begriffen hat - vorzüglich funktioniert..
Er hatte dazumal empfohlen, die tieferen Ängste mit einzubeziehen, sinngemäß wiedergegeben: Je aggressiver das Auto eines Anderen wirkt, desto mehr wird er in Ruhe gelassen. Da spielt auch die Größe mit ein. Die anderen Fahrer sollen denken: "Ach, den lasse ich mal lieber in Ruhe." So hatte er es geschildert und das ist absolut nachvollziehbar. Das hat jedoch mit dem Sicherheitsstatus Quo absolut nichts gemein, denn die real existierende Sicherheit wird von potentiellen Käufern nur am Rande zur Kaufentscheidung mit einbezogen, solange ihr Kopf ihnen sagt: "Wow, so wuchtig-massiv, aggressiver Look, breite Optik, sportliche Zierleisten.. das ist mein nächstes mächtiges Fahrzeug!".
Sie identifizieren sich mit dem Fahrzeug, es wird ihre "äußere Hülle". Ist ja OK, aber wohin das führt, ist dann nicht mehr so ganz OK.
Viele Grüße
Wolf