So. Wird mal Zeit, meinen Anhänger zu zeigen.
Zu den Teilen:
Felgen Alexrims DA16 Ginkgo 20 Zoll
Speichen 2mm Ginkgo 181mm
Naben Radical
Deichsel/Kupplung/Aufnahme der Kupplung/ Steckachsen und Steckachsadapter von Hinterher
Anhängerplatte von Innen geklebt ICB
Der Anhänger wurde so gebaut, dass die Räder genau der Spurbreite vom Milan SL entsprechen also ca 56cm.
Die Bodenplatte hat die Maße 85 x 48cm und ist aus 12mm Siebfilm.
Die Seitenteile sind aus 9mm Buche.
Die Verstrebungen sind Kantstäbe aus 12x12 bzw 24x24mm Fichte.
Lasiert wurde das Ganze innen und außen mit einer dicken Schicht Bootslack.
Es dient ja dem Hundetransport und da mein Hund und ich gerne im Sommer nach der Arbeit schwimmen gehen, ist nicht immer alles ganz trocken.
Das ,,Dach" besteht aus 3mm ?Holz?Platten, welche mit Spanngurten auf Form gebogen wurden. Das Ergebnis gefällt mir. Das Holz sitzt überall passend an den beiden Seitenteilen und bildet keine hässlichen Spalten.
Beim Bau war ich sehr überrascht, mit welcher Kraft die Zurrgurte gespannt werden mussten, damit das Holz in Form bleibt. Aber es bleibt in Form und sieht prima aus.
Als die Holzkiste nun soweit fertig war, musste der Hund noch dran gewöhnt werden. Also wurde kurzerhand der normale Schlafplatz gegen das hier eingetauscht:
Nach 3 Tagen klappte das bereits so gut, dass Sie ohne Zugabe von Leckereien reinging.
Nun der Hänger selbst am Milan:
Und eins in Fahrt:
Man sieht leider deutlich, wer mehr Spaß hat...
Ich kann jedem nur raten, so etwas mal selbst zu bauen. Das Bauen an sich hat mir viel Freude bereitet.
Einziges Manko. Dem Hund gefällt es nicht so wirklich. Der Hänger hat mittlerweile ein Visier, jedoch guckt Sie immer außen dran vorbei und so ist der Schwerpunkt, gerade in Kurven, eher ungünstig.
Trotzdem ist das Fahrverhalten sehr unauffällig. Bergauf merkt man die 12Kg Hänger+ 13Kg Hund schon. Aber in der Ebene fährt man trotzdem so noch 35-40km/h und das mit M+ 35/406 und 4,5Bar am Hänger.
Und bei den Buckelpisten hier in Bochum, werde ich noch eine gefederte Variante entwerfen, zumindest mit Elastomerzeugs.
Der Nächste wird wohl aus Alurohren, inkl Überrollbügel und komplett dicht. So eine Art Cabrio an guten Tagen, sonst halt Faltverdeck mit Streben. Die jetzige Form ist angelehnt an einen Teardrop Caravan. Aerodynamisch wohl kaum wirksam, aber hübsch anzusehen alle mal.
Für Kritik bin ich gerne offen, jedoch bitte im Hinterkopf behalten, dass es kein mega ausgefeiltes Leichtbau-Projekt ist.
Eine Carbonvariante wäre natürlich die Krönung, aber damit kenne ich mich leider nicht aus.