Velomobile Transport-Aktionen

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Es gab letztes Jahr ja mal die von DD initiierte VM-Staffel, eine Kiste Aluteile von A nach B zu bringen.
Das aufgreifend hat ja @Fritz den symbolischen Transport eines Trackers in Staffel-Form organisiert.

Hier dann mal ein Faden für außergewöhnliche Transporte mit dem VM. Der Auftakt soll eine Ladung Malz sein und das kam so:

@gyps ist Hobby-Brauer - und eben auch passionierter VMist. Unter dem Motto "VelomoBier" und nach Fertigstellung seiner Anhänger- / Anhängekupplungs-Konstruktion fand letzte Woche dann der erste (fast) CO2-neutrale Transport von 75 kg (!) Malz von Koblenz nach Söden statt.

TL;DR: Von @Jupp hier auch in Wort und Bild festgehalten der mittlere und weniger spektakuläre Teil des Transports entlang des Rheintals

Ausführlicher:
Zunächst sind @gyps und ich kurz nach 10 von Söven gestartet. Der kleine Anhänger (noch leer) hüpfte und drohte in holprigen Kurven manchmal umzukippen. Es ging über ein paar Hügel durch Königswinter ins Rheintal, dann eine Mischung aus Straße und Radweg rechtsrheinisch relativ zügig Richtung Neuwied.
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Laut Alex waren Geschwindigkeiten über 30 km/h durch die mitrollende Luftbremse kaum machbar, ich blieb dahinter und hatte mit meist um oder unter 100 W halt gemütliches Rollen bei bester Aussicht auf den Rhein und die Weinberge.
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Nach gut drei Stunden waren wir dann im Hafen von Kesselheim bei der Malzfabrik Avangard und haben die drei 25 kg Säcke zwischen Alex Anhänger und meinem DF verteilt:
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Ein Sack wurde in kleinere Beutel umgefüllt im Heck verteilt, die anderen beiden Säcke kamen auf Alex Anhänger.
So ging es den gleichen Weg zurück - bis dann Alex an der Rheinbrücke Neuwied Schaltungsprobleme meldete.

Zurück auf der rechten Rheinseite wartete auch @Liegeflitzer mit seinem DF, doch zunächst galt es die Schaltungsprobleme zu lösen.
Wie sich zeigte, war die Spannfeder des Rotor-Schaltwerks gebrochen. Nach kurzem Brainstorming entstand die kreative Lösung, die Funktion per Kabelbinder und einem mitgeführten Expander zu imitieren, was für die "großen" Gänge (wo der Käfig mehr nach hinten steht) auch klappte:
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Auf die von @KLKöln aus der Ferne telefonisch offerierte Hilfe konnten wir zunächst verzichten - mit dem Konstrukt ging es dann die Flach-Etappe wieder Richtung Heimat. Unterwegs wartete dann noch @Jupp mit seinem Hänger, der zumindest im mittleren Stück neben Gregor ebenfalls einen Teil der Ladung übernahm.
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Mit vier DFs ging es dann weiter Richtung Hennef
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(Jupp war hier einfach noch zu leicht beladen, denn er konnte sich zu schnell und zu weit absetzen... Demnächst bekommt er mehr ab...)

Hinter Königswinter musste sich Jupp wieder verabschieden, also mehr Malz zurück bei uns.
Gregor hatte leider ein kleines Malz-Leck in einer Tüte, so dass die Hutablage geflutet wurde und sich das DF-Heck mit den Wasserlöchern bei Unebenheiten zum Malz-Streuer entwickelte...
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Ein paar Steigungen Richtung Hennef gingen noch, nur bei den finalen letzten Kilometern musste Alex seiner kleinen Gänge beraubt dann passen.
Also habe ich mein Malz kurz entladen, bin mit Gregor (er sogar mit Malz) hoch nach Söven und habe von dort Alex per Auto und Anhänger mit dem Malz abgeholt.

Fazit:
Ein VM mit Anhänger ist ein schneller und bequemer Lastenesel, mit dem sich auch schwere und/oder sperrige Dinge über viele Kilometer transportieren lassen. Davon angeregt werde ich auch mal schauen, dass ich mir einen Anhänger zulege. Zwei Beispiele habe ich ja gesehen.
 
Also habe ich mein Malz kurz entladen, bin mit Gregor (er sogar mit Malz) hoch nach Söven und habe von dort Alex per Auto und Anhänger mit dem Malz abgeholt.
Ahh ... das ist die Erklärung.
Ich hatte mich schon gewundert, warum Alexs VM auf nem Hänger hinter einem Smart durch Rott gefahren wurde. :ROFLMAO:

Gruß Jörg
 
Woher weißt du das? Die sieht man doch nicht! :)
Doch. Da stand so ein dreirädriges Ding links an der Straße. Und ich meinte noch: Das ist doch so ein Sunrider.
Und Alex so: Ja, das fährt ein Kumpel von Jörg.
Wie klein doch die Welt ist. Und wie konzentriert die VM-Dichte gerade in den hügeligen Flecken dieses Landes...
 
ein tiefer Anhängerschwerpunkt ist auf jeden Fall sinnvoll (auf der Hälfe der Seite).
PS: Unbeladene Anhänger laufen mit geringem Reifendruck auch etwas ruhiger hinterher.;)
Ach was. ;)
Darum hat Alex auch nur 7 statt 8 Bar in die Renn-Slicks reingepumpt...
Ein Beer Run! Da kommen doch glatt Kindheitserinnerungen wieder hoch :LOL:.
Wir dachten auch kurz, ein Sheriff wäre hinter uns her, aber es war nur Bufort T. @Jupp mit seinem Rennleitungs-lackierten DF...
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