Velomobile mit E-Unterstützung

Moin,
ich bin froh über die E-Unterstützung. Ich habe auch bis jetzt nur ein positives Fadback bekommen. In unserem Stammtisch vom Rhein Nekar Dreieck sind so ziemlich alle verschiedenen VM Typen dabei. Den Motor kann man bei Ausfahrten dann nutzen oder auch nicht.
Für mich gibt es die Sicherheit auch immer wieder gut nach Hause zu kommen.
 
Hast du von der Abfahrt ein Video? :)

Leider nicht. Hatte keine Kamera dabei. Aber sah schon spektakulär aus. Auf dem Foto ist er schon um die Kurve rum, habe dann wieder aufgeschlossen, aber angesichts des Rauchs Abstand gehalten und beide Hände am VM behalten statt zu fotografieren ...

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Hier sieht man die südliche Abfahrt vom Col D'Aspin, zumindest teilweise:

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Direkt oberhalb des Busches verläuft die Strecke weiter im Talverlauf und geht dann links um den Rücken weiter ins Tal.

Ich hatte 2-3 mal stehenbleiben müssen, um die Bremsen abkühlen zu lassen...
 
Ich hatte 2-3 mal stehenbleiben müssen, um die Bremsen abkühlen zu lassen...

Mit den 90er Bremsen bin ich ohne Stop runtergefahren, habe aber unten 15 Minuten gestanden, damit die Speichen wieder soweit abkühlen konnten dass es sich beim fahren nicht anhörte als wären etliche lose oder gebrochen (bei der Abfahrt aus dem Vercors war es noch krasser -- da war ich überzeugt, mir die Räder ruiniert zu haben.

@OldMan54 -- noch so ein Punkt auf den man achten sollte. Räder müssen gut gebaut sein, ordentliche Speichen, richtige Spannung. Das fällt in Holland nicht auf, diese Belastungen kennen die nicht,

Abfahrt vom Mont Ventoux war ja auch so ein Kracher -- @jostein: hast du dort Probleme mit den Bremsen gehabt?
(Ich kann ja nicht mitreden, da ich mir nur den Col de Madeleine gegönnt habe)
 
Danke für die ganzen Informationen und aufschlussreichen Videos (y)

Mit dem Motorbremsen bedingt einen Heckmotor, zu dem ich bislang eigentlich nicht tendiere, aber noch ist alles offen.
Die Räder müssen eigentlich noch stabiler gebaut sein, als bei konventionellen (einspurigen) Bikes, die Querbelastung auf Speichen und Radlager ist dort auf Grund der Schräglage, ja bedeutend geringer.

Hoffe, dass das weisse Zeug zeitnah verschwindet....:whistle:
 
Hallo Ventus2

Ich bin villeicht zu spät und habe nicht alle Beiträge gelesen, aber hier meine rat :whistle:

Ich fahre jetzt seit etwa 2 - 3 Jahren in meinem 2014-Strada Velomobil. Ich bin 60 Jahre alt und nutze es nur für trainieren und Spass. Und in Dänemark, wo wir nur Hügel haben... keine berge.

Wegen Arthrose become Ich smertzen in den Knien, wenn ich zu lange und zu stark in die Pedal treten. Aaber nach etwa 2000 km habe ich einen Motor eingebaut, damit ich die Knie bei bei Bedarf schonen kann.

Der Motor macht Velomobile im Durchschnitt schneller und macht mehr Spaß, vor allem auf den Hügeln und zum Beispiel bei Beschleunigungen an der Ampel in der Stadt.

Auch wenn ich Freunde besuche, kann ich den Motor mehr am Ausfahrt benutzen, so ich nicht durchgeschwitz komme. Und kann auf der Rückfahrt das Gegenteil machen

Für mich macht der Motor das Velomobil mehr spass und vielseitiger. In naher Zukunft ersetze ich meinen selbst-eingebauten Nabenmotor (als Mittelmotor montiert) durch einen Standard-Mittelmotor Bafang BB01, der meiner Meinung nach, der beste und zuverlässigste Velomobil-Motor im Moment, ist.

Bitte sehen Sie zum Beispiel diese 1500 km lange Reise von Tschechien nach Frankreich, die Katange / Waw-Jungs mit 2 Waw's Bafang-Center-Motoren und 2 Batterien jeder, absolvierten. Und das Aufladen war anscheinend kein Problem:


Gute fahrt….mit motor ;)

getextet CC

 
die Querbelastung auf Speichen und Radlager ist dort auf Grund der Schräglage, ja bedeutend geringer.
ein Vorteil zu (Einspur-UPs mit heute 27,5"):
unsere 20" REifen vorne am VM...
die sind - ohne irgendwie speziell einzuspeichen - schon von sich aus durch die kleine Größe sehr stabil!
Abfahrten wo sogar die Speichen heiß werden und sich längen ist natürlich Sonderfall...
aber im täglichen Gebrauch halten die 20"-Laufräder selbst von einem Noob wie mir eingespeicht schon ordentlich was aus


@Jupp

kann jemand einen Google Maps link der Abfahrt reinsetzen ?
damit man sieht, wies mit Gefälle, Höhenmeter etc. ausschaut - wäre interessant
 
Danke..
da sieht man wieviele Kurven es hat...
gute 700-750hm bergab auf ca. 13km
bei deinem Gewicht (du bist groß, also schwerer als ich auf jedenfall)
und die 90er machen das mit, ohne stehen bleiben...
interpretiere ich das richtig ?
mehr als ich den 90ern so zugetraut hätte
 
bei deinem Gewicht (du bist groß, also schwerer als ich auf jedenfall)
und die 90er machen das mit, ohne stehen bleiben...

Tja, die Faustformel lautet: wiegst du um die 90 kg, nimm die 90er Bremsen.

Doch alles hat seinen Preis. Als wir in Burgund angekommen die richtigen Berge hinter uns hatten, waren meine Räder angeschlagen. Die Speichen haben so gelitten, dass seitdem immer mal wieder eine bricht. Habe die Räder seitdem nur noch im Winter eingesetzt wo ich weniger hm fahre.
 
Eins hatte vergessen: ja, bin ohne Halt runtergefahren, immer hinter @TimB her. Anfangs habe ich ja noch gedacht ich müsse ihn an der nächsten Kurve von der Leitplanke kratzen oder die Stelle markieren wo er mit seinem Milan abgeflogen ist, dann habe ich mir jedoch gedacht, irgendwas stimmt nicht mit den Rauchwolken beidseitig des Milan vor jeder Kurve und der Kerl fährt einfach weiter. Kann irgendwie nicht von versagenden Bremsen rühren.
Hätte er mir auch sagen können, dass er Wasserkühlung hat, wo ich doch gefühlt viele km in seiner Schweisswolke den Col d‘Aspin hochgekurbelt war bevor ich ihm mit einem beherzten Antritt meiner alten Knochen das Rücklicht gezeigt habe.
 
Mhm Col d'Aspin war eine der strapaziöseren Abfahrten. Steil, kurvig und schlechter Asphalt, also viel Bremsen. Ich hab einen (unfreiwilligen) Vergleichstest gemacht zwischen 90er mit und ohne Kühltürme links/rechts. Beim Rad ohne Kühltürme musste danach die Bremse nachgestellt werden (krass erhöhter Belagverschleiss), und in der Folge brachen mehrere Speichen am Kopf. Ein verbreitetes Phänomen. Könnte Anlassversprödung sein.

Fazit: Bremsen geht immer, aber wenn man das Material nicht ruinieren will müssen es Kühltürme oder Wasserkühlung sein.
 
Sie rostfreien Legierungen für Speichen sind schon sehr gut. Die hohen Temperaturen sorgen eher für starkes absinken der Speichenspannung als das sich nennenswerte Gefügeveränderung der Speichen bemerkbar macht
 
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