VELOMOBIL: untaugliches Gebrauchsfahrzeug???

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_herbert raddatz (221)

Hallo
ich bin begeisterter Velomobilfahrer(Alleweder und nun Quest)Mich begeistert es immer wieder, wie man mit wenig Kraft ( im Flachland )hohe Geschwindigkeiten fahren kann.Nach mehr als 15000 Kilometern steht für mich fest:Das Velomobil ist ein Sportgerät kein Fahrzeug für den täglichen Einsatz. Ich habe mehrfach das Velo für berufliche Fahrten zum Kunden benutzt.( keine Transportfahrten )
Es macht einfach keinen Spass mit Schweissperlen auf der Stirn Gespräche zu führen. Auch kann man nur radtypische Kleidung tragen. Für den Weg zur Arbeit ist ein normales Fahrrad auch eine Empfehlung. Der Vorteil im trockenen Velomobil zu sitzen wird mit vielen Nachteilen erkauft(siehe Forumsbeiträge), außerdem schwitzt der Rücken die Kleidung auch nass.Ich hoffe die eingefleischten Velofans sind mir ob dieser Worte nicht böse.
Gruß Herbert Raddatz ( heute mal 120 Kilometer im Raum Düren Jülich rumgefahren)
 
Hallo Herbert,

das Schwitzen im Velomobil hängt ab von der körperlichen Leistung, die der Fahrer erbringt (Tempo) und von der Belüftung des Fahrzeugs.

Natürlich fährt man nicht gerne gemütlich mit dem Velomobil. In der Regel macht es Spass, so schnell wie möglich zu fahren. Dies kann je nach Kleidung und Zweck der Fahrt ein Nachteil sein.

Im Alltag, das sind für mich die Fahrten zur Arbeit, zum Einkauf oder zum Erledigen alltäglicher Dinge, sollte man anders fahren als zum sportlichen Training oder Panoramatour.

Wird das Velomobil eingesetzt, um den Arbeitsort aufzusuchen, so kann je nach Fahrtdauer und -strecke das Duschen und das Umziehen notwendig werden.

Fährt man mit Alltagskleidung, so wird man wahrscheinlich feststellen müssen, dass diese nicht immer tauglich ist.

Resultat: Es hängt von vielen Faktoren ab, ob sich das Velomobil als Alltagsgerät einsetzen läßt:
- von der Tätigkeit
- von den örtlichen Gegebenheiten am Arbeitsplatz (Dusche, etc.)
- von der Streckelänge und dem Schwierigkeitsgrad
- vom Tempo
- von der Kleidung
- von der Belüftung
- vom Sitzpolster

Das Velomobil kann also beides sein: ein Sportgerät und ein Alltagsfahrzeug. Aber, nicht jeder kann es als Sportgerät oder als Alltagsfahrzeug einsetzen. Der eine setzt es lieber ein, um schnelle Touren in der Freizeit zu fahren, der andere um die 3 km zum Arbeitsplatz zurückzulegen.

Letztlich entscheidet die persönliche Situation des Besitzers, sein Beruf, sein Arbeitsort, seine Motivation, sein Fahrstil usw., welchen Zweck das Velomobil mehr oder weniger verfolgen soll.

Übrigens: Eine tolle Sache, so finde ich, wenn man 2 Velomobile einsetzen kann. Ich hätte am liebsten auch ein Velomobil von jedem Hersteller.

Freundliche Grüße
Arnold



>Hallo
>ich bin begeisterter Velomobilfahrer(Alleweder und nun Quest)Mich begeistert es immer wieder, wie man mit wenig Kraft ( im Flachland )hohe Geschwindigkeiten fahren kann.Nach mehr als 15000 Kilometern steht für mich fest:Das Velomobil ist ein Sportgerät kein Fahrzeug für den täglichen Einsatz. Ich habe mehrfach das Velo für berufliche Fahrten zum Kunden benutzt.( keine Transportfahrten )
>Es macht einfach keinen Spass mit Schweissperlen auf der Stirn Gespräche zu führen. Auch kann man nur radtypische Kleidung tragen. Für den Weg zur Arbeit ist ein normales Fahrrad auch eine Empfehlung. Der Vorteil im trockenen Velomobil zu sitzen wird mit vielen Nachteilen erkauft(siehe Forumsbeiträge), außerdem schwitzt der Rücken die Kleidung auch nass.Ich hoffe die eingefleischten Velofans sind mir ob dieser Worte nicht böse.
>Gruß Herbert Raddatz ( heute mal 120 Kilometer im Raum Düren Jülich rumgefahren)
 
Hallo Herbert,
ich finde es toll, wenn du überhaupt schon mal 15000 km mit dem Velomobil (statt Auto) gefahren bist und gebe dir grundsätzlich zu den Negativpunkten zu mindest zum Teil recht. Auch ich habe mittlerweile in etwa die gleiche Strecke mit verschiedenen Velomobilen gefahren (Flevo-Alleweder, Leitra, Mango). Es ist sehr vom Einsatz und den persönlichen Bedürfnissen abhängig (wie Arnold es auch schreibt) ob ein Velomobil im täglichen Einsatz Sinn macht. Teilen kann ich allerdings die Meinung nicht, daß ein Fahrrad auch eine Alternative sein kann.
Ich bin jahrelang (mehr als 15 Jahre) mit MTB, Treckingrad und zum Schluß Liegerad eine Stecke von 34 km ( 68 am Tag ) zum Arbeitsplatz gefahren.
Mehrere Stürze und auch das rabiate Verhalten mancher Autofahrer führen aber dazu, daß ich mich im Velomobil wesentlich sicherer fühle. Entscheidend ist aber, daß ich seit dem ich Velomobil fahre, ich diese Fahrzeuge das ganze Jahr nutze. Mit den Rädern war auf Grund unserer Wohnlage (Rheingaugebirge) und der dementsprechenden Witterung spätestens im Oktober Schluß und das Auto mußte wieder her. Ab März konnte ich dann wieder neu beginnen, was trotz Training auf der Rolle (was für ein Blödsinn !) zu Quälerrei und Lustlosigkeit bei den Fahrten führte. Hinzu kamen Rücken- und Knieprobleme. Ich nehme in Kauf, nach den langen Fahrten duschen zu müssen oder zu mindest einen Teil der Kleidung zu wechseln. Das mußte ich aber auf den herkömmlichen Rädern auch!!!
Weiter auf jeden Fall viel Spass mit deinem Quest ( ist ja auch ein toller Racer ).
PS: auch ich stelle immer wieder fest, wie oft man doch die Tendenz hat zu zeigen, wie schnell so ein Velomobil ist..... vielleicht zeigt man mal, wie bequem es ist


Gruß Mikus


http://www.mikusliegerad.de
 
nur für Alltag gekauft!

Hallo auch!

Ich hab mir das CabBike für die Fahrt in die Arbeit (ca. 7 km) gekauft. Da ich im Zuge dessen auch die meisten Einkäufe erledige, sind es also genau die Alltagsfahrten, die ich damit erledige.

Das Schwitzen ist bei der Fahrt in die Arbeit nicht das Riesenproblem. Es sind - wie geschrieben - bei mir nur 7km, da ist man noch nicht völlig durchgeschwitzt, und ich ziehe mich auch so leicht wie möglich an, um möglichst wenig zu schwitzen. Ein T-Shirt ist in einer Minute gewechselt. Und beim Heimkommen kann ich ja dann sowieso duschen.
Meine längeren Strecken, das sind bei mir dann immer gleich 15km oder mehr pro Richtung, fahre ich (zumindest derzeit) trotzdem noch mit dem Auto, aber vor allem wegen dem Zeitbedarf. Eine halbe Stunde mehr Zeit für Besorgungen macht schon was aus.

Als Sportgerät kann ich es mir wiederum derzeit noch schlecht vorstellen. Brauche dazu wohl noch die Speedster-Haube fürs CabBike.

Viel Spaß noch!

Wolfgang

>Hallo
>ich bin begeisterter Velomobilfahrer(Alleweder und nun Quest)Mich begeistert es immer wieder, wie man mit wenig Kraft ( im Flachland )hohe Geschwindigkeiten fahren kann.Nach mehr als 15000 Kilometern steht für mich fest:Das Velomobil ist ein Sportgerät kein Fahrzeug für den täglichen Einsatz. Ich habe mehrfach das Velo für berufliche Fahrten zum Kunden benutzt.( keine Transportfahrten )
>Es macht einfach keinen Spass mit Schweissperlen auf der Stirn Gespräche zu führen. Auch kann man nur radtypische Kleidung tragen. Für den Weg zur Arbeit ist ein normales Fahrrad auch eine Empfehlung. Der Vorteil im trockenen Velomobil zu sitzen wird mit vielen Nachteilen erkauft(siehe Forumsbeiträge), außerdem schwitzt der Rücken die Kleidung auch nass.Ich hoffe die eingefleischten Velofans sind mir ob dieser Worte nicht böse.
>Gruß Herbert Raddatz ( heute mal 120 Kilometer im Raum Düren Jülich rumgefahren)
 
Vielleicht wäre das Versatile von Flevobike (blau) eine bessere Lösung für den Alltag? Es hat einen Spannsitz. Oder der Aerorider mit 500 Watt Elektromotor.
j.

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Aerorider:
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