Velomobil und Hügel/Berge

Meines gleicht das nicht aus.
Noch nicht. Hoffentlich. Noch ist es in der Ebene nicht schneller als der Scorpion.

Es dürfte aber auch kaum einen Berg hinaufkommen, außer wenn ich den Motor nutze.
 
Herrscht denn Einigkeit, dass jedes Velomobil ohne Ausnahmefahrer allein auf der Bergauf-Strecke einem leichten Fahrrad unterlegen ist, das aber im Durchschnitt mehr als ausgleicht (abgesehen von ganz ungünstigen Strecken)?

Unter demselben Fahrer sind die allermeisten VM sind einem leichten Rennrad bergauf unterlegen, das macht aber nichts, da bergauf schneller zu sein als andere nur ein ziemlich kleiner Teil des Fahrerlebnisses sind.
 
Ich weiss ja in dem Moment nicht wie schnell ich mit dem Rennrad wäre und es ist mir auch egal. 10 oder 12km/h ist beides ziemlich langsam.
 
Herrscht denn Einigkeit, dass jedes Velomobil ohne Ausnahmefahrer allein auf der Bergauf-Strecke einem leichten Fahrrad unterlegen ist, das aber im Durchschnitt mehr als ausgleicht
Es ist u.U. auch bei Gefälle-Strecken unterlegen wegen der zusätzlichen Bremsenergie - eben weil die Luft weniger mitbremst.
Zwei Seiten ein und derselben Medaille.
 
Gut, wo bauen wir am besten die steuerbare Luftbremse an? Bei Offen-Fahrern recht einfach, aber mit Haube? Oder ein absenkbares Rädchen mit Rekuperator, das den Lichtakku aufläd :LOL: (bei Pedelecs mit Getriebemotor oder Tretlagermotor natürlich den Antriebsakku)

Aber gut, darum geht's hier auch nicht.

Bergauf ist jedes Fahrrad ohne Motor langsam, ja. Ein schweres mehr, eines, bei dem dann der Kopf tiefer hängt als die Beine, vielleicht noch mehr. Bei welcher Steigung wäre es gleich? Ist bestimmt ein großer Bereich, weil es vom Fahrrad, vom Rennrad und vom Fahrer abhängt (jeweils Gewicht, Aerodynamik, Tretleistung, Effizienz des Antriebes)
Anstiege, die man unter 25km/h fährt (dafür muss es für mich nicht sehr steil sein :X3:) macht jedes Pedelec natürlich deutlich souveräner. Bei gaaanz leichten Anstiegen über 25km/h ist auch das Gewicht wieder lästig. In der Ebene ist Gewicht nur relevant, wenn man häufig abbremsen muss. Leicht bergab, dass man nicht bremsen muss ist mehr Gewicht bei gegebener Aeronynamik von Vorteil. Steiler, dass man bremsen muss, ist es von Nachteil. Bei guter Aeronynamik ist dieser Effekt früher da.

Für manchen Fahrer und mache Strecke ist also ein leichtestes Rennrad ideal oder ein Pedelec oder ein Velomobil oder ein Pedelec-Velomobil und vorher kann man es kaum einschätzen. (Gerade ob der Fahrer sich bergauf damit trösten kann, dass das zusätzliche Gewicht in die bessere Aerodynamik in der Ebene investiert ist.
Geht es nur um die Zeit, die man auf einer gegebenen Strecke braucht, ist vermutlich das Rennrad oder Pedelec überlegen, wenn es ständig steil hoch oder runter geht und man immer entweder klettert oder bremst. Kann man bergauf Energie investieren und bergab rollen lassen oder gar noch mittreten, ist das eher mal vorne. Fährt man viel eben, aber auch ordentlich bergauf, kann ein Velomobil-Pedelec siegen. Geht es auch um Bequemlichkeit und Wetterschutz, kommt das Velomobil natürlich noch einen ganzen Schritt weiter nach vorne.
 
Ich bin kein Sportler und fahre VM im Mittelgebirge (schwäbische Alb), ohne Motor. Natürlich geht das. Die Frage ist was man erwartet: Schneller als Rennrad? Wärmer bei Minusgraden? Gepäck einfach reinwerfen?

Schneller als Rennrad nur, wenn die bergabstrecken nicht zu steil sind und keine engen Kurven haben. Sonst verliert man bergauf wegen des Gewichts und holt es bergab nicht mehr rein.

Wärmer bis zu warm ist ein VM allemal. Perfekt für schneelose Schmuddelwetterzeit.

Gepäckreinwerfen ist einfach praktisch. Und das Erfolgserlebnis wenn man den verlorenen Türöffnerchip endlich wieder im Kettentunnel findet ist klasse.

VM ist saubequem. Und auf den passenden Strecken schneller als andere Räder, aber das nicht unbedingt gerade in den Bergen.

90er Trommelbremse macht bei mir keine Probleme, ich habe aber auch selten mehr als 100 hm Abfahrt am Stück.

Wenn es um Zeitersparnis auf "Pflichtstrecken" geht (Arbeitsweg etc....) würde ich u.U. einen Motor (25 km/h) einbauen. Mein Arbeitsweg ist aber perfekt, Sägezahnprofil: Morgens lang bergab, steil bergauf, lang bergab, steil bergauf. Abends umgekehrt. Morgens sehr schnell, abends Sport.
 
Meines gleicht das nicht aus.
Noch nicht. Hoffentlich. Noch ist es in der Ebene nicht schneller als der Scorpion.

Es dürfte aber auch kaum einen Berg hinaufkommen, außer wenn ich den Motor nutze.
häää ????
was soll denn das für ein Velomobil sein ?
in der EBene nicht schneller als ein Scorpion ?
das Scorpion ist doch schon ein langsames Trike...

gibts so ein Velomobil überhaupt zu kaufen (vielleicht irgendein 20 Jahr altes mit Traktorreifen, aber doch kein halbwegs aktuelles)
 
Bergauf ist jedes Fahrrad ohne Motor langsam, ja. Ein schweres mehr, eines, bei dem dann der Kopf tiefer hängt als die Beine, vielleicht noch mehr. Bei welcher Steigung wäre es gleich? Ist bestimmt ein großer Bereich, weil es vom Fahrrad, vom Rennrad und vom Fahrer abhängt (jeweils Gewicht, Aerodynamik, Tretleistung, Effizienz des Antriebes)

mir persönlich gehts auch nicht um die gefahrenen km/h
in der Praxis ists doch völlig egal ob du mit dem VM am steileren Berg 8km/h fährst, und mit dem Rennrad 11km/h
oder umgekehrt

das wirkt sich doch nicht wirklich nennenswert aus (auf einer Pendelstrecke fährt man nicht 2h lang bergauf,
und bei einer Freihzeitfahrt kommts auf 5min mehr oder weniger nicht an)

aber SPAß macht mir bergauf (also 7% aufwärts) mti dem Rennrad mehr..

man kann zwischen Sitzen und Wiegetritt wechseln, die Arme machen mit, der ganze Oberkörper..
es ist eine "Kunst" auf dem RAd im Wiegetritt steil sich hochzuheben, das RAd unter einen Tanzen zu lassen..
der Körper kriegt rundum super luft (im VM ist das gerade bei langsamer Bergauffahrt nicht so der Fall)

man kann durch Wiegetritt, verschiedene Positionen, aufrechter Körper besser atmen als im VM
(in der Ebene ist das wurscht... 5% weniger Leistung wegen weniger Luft beim Atmen gleichen 50% weniger nötige KRaft wegen Aerodynamik 10fach aus - am Berg sieths aber anders aus)


diese Punkte sprechen fürs REnnrad...
ich hab kein eigenes mehr...
jahrelang keines gefahren..
vor 2 Jahren im Urlaub konnte ich weder VM oder LIegerad mitnehmen.. hat mich anfangs betrübt..
mir dann ein modernes Rennrad für 2 Wochen ausgeborgt

anfangs bei den ersten leichten GEfällestrecken gewundert, dass man schon bei 50-55km/h gegen ne Mauer fährt, wo ich am Liegerad 65-70km/h erwartet hätte, beim VM noch mehr
in der Ebene auch nicht schnell...

aber dann bei den ersten STeigungen: wow... wie das abgeht...
reinste Freude..
ich hab die folgenden Tage dann versucht, möglichst viel Bergstrecken zu finden

deshalb sag ich: am Berg (und zwar jetzt nur den Teil wo es bergauf geht) macht MIR Rennrad mehr spaß als Velomobil

Schatten den VM Spendet, Gummibärli und Soletti die ständig im Zugriff sind zum Trotz...

anders würde es mit einem TRecking-Rad ausschauen, mit 4 Packtaschen beladen...
da denke ich würde ich das beladene VM dann doch vorziehen
 
PS.:
hier hab ich mal bei einem RAdmarathon wo ich mitgefahren bin
nur die Bergaufstrecken


da sieht man bissal den Vergleich zu REnnrad vs. VM
mein VM: 27kg + 1kg Werkzeug

dazuzusagen: hatte PRobleme mti Schaltung: konnte nur das große 65er Kettenblatt benutzen,
oder das kleine 30er mit 29er Ritzel hinten (NUR MIt 29er Ritzel, für alle anderen Ritzel hinten zu geringe Kettenspannung - und selbst mit dem 29er wollte die Kette manchmal durchrutschen/abspringen)

somit hatte ich zwischen Schritttempo und 20km/h eine Lücke, fehlende Gänge

65:29 war für die STeigungen oft zuviel...
und dann blieb nur noch 30:29 (was dann wieder oft zu langsam war)

also es verfälscht ein wenig, konnte oft Schwung nicht richtig nutzen.. trotzdem sieht man, das sich Rennradler da leichter getan haben als ICH
(und ich glaub nicht, dass alle Rennradler die da fuhren fitter waren als ich)

und weils doch nicht nur bergauf geht..

hier der Vollständigkeit halber noch die restlichen Videos verlinkt:


und das ist das Video das man herzeigt, wenn man die Vorteile eines VMs gegenüber Rennrad zeigen will ;)
das den Habenwollen-Reflex auslösen kann
 
häää ????
was soll denn das für ein Velomobil sein ?
in der EBene nicht schneller als ein Scorpion ?
das Scorpion ist doch schon ein langsames Trike...
Das ist mein GoOne3 in seinem Zustand beim Kauf. Ohne Motorunterstützung gefahren. Mit Motor schnurrt es natürlich munter vor sich hin. Wenn ich nicht einigermaßen sicher wäre, dass sich das verbessern lässt, hätte ich es natürlich nicht gekauft.
 
I looked at the Scorpion when I was choosing a trike - too heavy. Suspension is overkill, a trike with balloon tires is all you need if you stay on the road like I do.

I am still in love with the Go-One
A Leiba Xstream would be more reasonable

They both weigh over 30 kg so an e-assist is mandatory where I live.
 
Wenn's um die Betrachtung von Zahlen geht:
Mit diesem Excel kann man recht gut die Leistungen einschätzen.
Daher ist meine Einschätzung dazu nach wie vor unverändert: #140
Ja, das war schon eindrucksvoll:
Die Dauerkühlleistung der 90er-Bremsen ist nur 141W und ein ewig langes Gefälle von 10,9% muss man mit 5km/h runterschleichen. Bei 2% hat man die Wahl: entweder 40km/h oder mit mehr Luftwiderstand bei 80km/h - wo immer man das hier mehrere Kilometer lang fahren kann :sick:
 
Bei welcher Steigung wäre es gleich? Ist bestimmt ein großer Bereich, weil es vom Fahrrad, vom Rennrad und vom Fahrer abhängt (jeweils Gewicht, Aerodynamik, Tretleistung, Effizienz des Antriebes)
Das hatte mich jetzt auch interessiert, und darum habe ich es mal berechnet, für meinen Ideal-Velomobilfahrer (75 kg, 25 kg Velomobil, cWA 0.05, cR 0.005, Antriebsverliuste 8%) und Ideal-Rennradfahrer (7 kg Rennrad, cWA 0.34, Antriebsverluste 2.5%):
https://cmoder.gitlab.io/velomobil-grundwissen/Velomobil-Grundwissen.html#fig-speed-vs-power-uphill
 
Uiui, das ist keine steile Strecke, bei der man den Nachteil verliert, außer eben man ist ziemlich leistungsstark. Ein (kleiner) Hilfsmotor klingt da schnell sinnvoll. Deine Abhandlung will ich schon die ganze Zeit mal lesen..! Hast du zufällig auch mal geschaut, ob man besser gleichmäßig immer die gleiche Leistung bringen sollte, oder ob es sinnvoll ist, bergauf mehr zu geben.
Je langsamer man ist, desto weniger Energie geht in Luftwiderstand verloren, man speichert sie also sinnvoll in Lageenergie, die man bergab zurück bekommt und dann weniger geben muss.
 
I am still looking for a descent long enough to get my brakes hot... (90 mm in my case)

I would have to drive a velomobile to understand the difference in braking, on a trike you cam also sit up to increase air resistance.
 
komme aus dem hügeligen Schwarzwald. Hatte vor 3 Jahren die gleichen Fragen, als ich mir die Anschaffung eines VM überlegte. Habe mir dann ein gebrauchtes DF gekauft. Bin zufrieden, da ich das Teil aber vorwiegend zum Pendeln mit vielen Höhenmetern einsetze, habe ich letztes Jahr einen Tretlagermotor eingebaut. Jetzt passt es bei mir super.
Es ist auch ohne Motor möglich viele Höhenmeter zu fahren, aber es ist sehr heiß im VM, und man ist bergauf gefühlt noch deutlich langsamer als man tatsächlich unterwegs ist, im Vergleich zum Rennrad.
 
Hast du zufällig auch mal geschaut, ob man besser gleichmäßig immer die gleiche Leistung bringen sollte, oder ob es sinnvoll ist, bergauf mehr zu geben.
Da habe ich leider keine Zahlen parat. Aber klar ist:
  • Den geringsten Energieverbrauch hat man bei konstanter Geschwindigkeit. Also bergauf die Geschwindigkeit halten.
  • Der Körper will aber eine halbwegs konstante Leistungsabgabe. Man kann eine Steigung nicht mal eben mit 1000 Watt wegdrücken, um die Geschwindigkeit zu halten; bzw. wenn man es kann, dann nur einmal, und muss sich dann erst wieder erholen.
Das zeigt auch, warum man das nicht pauschal sagen oder berechnen kann – jedenfalls weiß ich nicht, wie man den Erschöpfungszustand abhängig von den Schwankungen im Leistungs-Output berechnen soll. Eine Näherung wäre vielleicht die Normalized Power, die ja genau das versucht.
 
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