Velomobil und Hügel/Berge

Autos haben Servobremsen mit großem Kolbenhub, und übermäßig Leistung. Da sind Scheiben kein Problem. Beides ist bei VM nicht gegeben.
 
@Timi - weil diese Wartungsarm sind und du nicht so oft das Rad ausbauen musst. Die Trommelbremsen mit 90 mm sind zudem kräftig um auch Notbremsungen zu machen.

Außerdem kommt noch hinzu, dass sie wenig Platz brauchen, die sitzen ja auf der Nabe.
 
Aber schlimm ist es doch nicht unbedingt am Velo Scheibenbremsen zu fahren, oder?
 
Warum nimmt man denn keine Scheibenbremsen am Velomobil.
Die Standzeiten sind für VM's eher ungeeignet.

Bei mir wären die Beläge einer Scheibenbremse nach ca 2000km runter, die Beläge der (90er) Trommelbremse habe ich nach 40000km gewechselt.
Wenn man wie ich 15 -25000km im Jahr fährt, kann man sich die SB-Beläge gleich im 10er Pack kaufen.
;)

Gruß Jörg
 
Was Spaß macht, ist wohl ziemlich individuell. Da es ja nie immer nur bergauf geht, und für mich Komfort und Reichweite ebenfalls Spaßfaktoren sind (wie im übrigen Rennradfahrer stehen lassen auch), gewinnt bei mir das Velomobil in den Bergen und Hügeln.
natürlich ist es individuell..
und wenn es in Summe keinen Spaß machen würde, würde ich auch nicht VM fahren..

bei meinen Fahrten zu meinen Eltern (450km mit über 3000hm am Wochenende)
oder zu meinem Haus (200km, paar Hügel)

nehm ich ganz klar das VM und ziehe es auch ganz klar vor

weil eine Ausfahrt eben aus allem besteht, nicht nur aus bergauffahren..
den flachen stücken (VM)
den stücken mit leichter Steigung (VM schneller)
den Stücken wo es leicht bergab geht (WM !!!)
den Stücken wo viel Autoverkehr ist (VM, weil man sich damit eher "wie ein Auto" fühlt)
usw. usf...

aber direkt an Steigungen: da ist das VM dann unterlegen
klar.. man kann auch sagen: "dafür kann ich nebenbei was essen, Zen geniesen"...
klar..
ich kann auch beim Rennrad sagen: in der Ebene super, weil es ist langsamer als ein VM, kann man Landschaft besser geniesen..


wenn man nach monaten/Jahren wieder auf ein Rennrad steigt und die gleiche Steigung fährt, merkt man sofort was für einen Unterschied das macht..
man merkt es auch gemeinsam mit Rennradfahrern wenn die einem am Berg davonfahren, obwohl man weiß dass man fitter ist als sie

und ich sprach nur von der Steigung...

der Rest taugt mir dann am VM aber so, dass es das meistgefahrene Bike ist... ganz klar
auch wenn es Steigungen auf der Strecke gibt
(und ich fahr da alles mit 28:34 Übersetzung, der Gripp des Hinterrades lässt halt wirklich steile Strecken bei (meinem) VM halt gar nicht zu, weil Hinterrad durchrutscht, zuwenig Gripp dafür...
so ab 16-17% aufwärts wirds gripptechnisch schwierig
 
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Aber schlimm ist es doch nicht unbedingt am Velo Scheibenbremsen zu fahren, oder?
geben tut es VMs mit Scheibenbremsen.. so ist es ja nicht..
Stichwort: Steintrike-Velomobile..
Leiba-Hyprid gibts doch auch mit Scheibenbremse soviel ich weiß (gabs da nicht mal nen Beitrag hier wegen der Magura Gustav ?)
 
Mechanische Robustheit, Wärmekapazität und -leitung an die Luft (gegenüber einer dünnen Scheibe in gekapseltem Radkasten), kaum thermischer Verzug, Standzeit aufgrund Abrieb und Schmutz / Schmodder (Trommel = gekapselt), all sowas. Bessere Kühlung mit Wassertropfanlage (Schlauch über Nabe eintropfen lassen), Schutz gegen Steinschläge, Wartungszugang (Bremssattel / Scheibe muss gelöst werden, um das Rad seitlich abzuziehen - oder die komplette Kinematik, aber selbst dann ist der Trommelraum besser erreichbar)..

Zudem die Scheibe und deren Bremskolben(freiraum) immer seitlich neben den Speichen sitzen müssen, was einen gewissen Bauraum beansprucht. Die Trommelfläche ist gewissermaßen im Bereich zwischen den Speichen.

Freundliche Grüße
Wolf
 
geben tut es VMs mit Scheibenbremsen.. so ist es ja nicht..
Stichwort: Steintrike-Velomobile..
Leiba-Hyprid gibts doch auch mit Scheibenbremse soviel ich weiß (gabs da nicht mal nen Beitrag hier wegen der Magura Gustav ?)
gerade gesehen, das Orca gibts (bzw. muss man wohl sagen gabs) auch mit Scheibenbremse:

index.php


aber: ist das eine Eigenkonstruktion ?
da sind ja 2 (!) Bremssättel zu sehen
 
Beim letzten km sind es 65hm (mit Rampen >12%), da würden die Bremsen (ohne Reku) schon heiß.
Du hast zwar mehr Gesamtgewicht, aber dafür wohl einen höheren Luftwiderstand als "Spitzenvelomobile" - welchen CwA-Wert veranschlagst du denn für deinen Sunrider?

Die Bremskraft ist ungefähr Hangabtriebskraft minus Luftwiderstandskraft.
Also G*Neigung - rho/2*CwA*v^2; letzteres kann man bei guten Velomobilen vernachlässigen
Die zu vernichtende Energie = G * Höhe
Die Bremsleistung G * Höhe / Zeit = G * Neigung * v

Die Energie muss umgewandelt werden - leider zumeist in Wärme und führt zu einer starken Temperurerhöhung.
Diese steigt um so schneller und wird um so höher, je höher die Bremsleistung ist.

Dies führt zu unglaublich schnell heiß werdenden Naben und Speichen, welche dann schon mal die Anlauffarbe strohgelb bekommen können, wie @TimB schon mal berichtet hat. Natürlich ist dann in den Kugellagern auch bald kein wirksames Fett mehr.
 
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Du hast zwar mehr Gesamtgewicht
Ja, ein wenig mehr habe ich schon (185kg +-5, deshalb auch die Reku).
:cool:
aber dafür wohl einen höheren Luftwiderstand als "Spitzenvelomobile"
Den mit Sicherheit auch.
;)
welchen CwA-Wert veranschlagst du denn für deinen Sunrider?
Keine Ahnung, der ist mir bei einem 3kW Antrieb auch ziemlich egal.
:cool:

Und glaub mir, bei meinem letzten km spielt der auch keine Rolle.
Eigentlich immer Leute mit Kind(ern) und/oder Hund(en), 2 wirklich scharfe Kurven und alles nicht einsehbar.
Den fährt nur ein Wahnsinniger mit mehr als 40km/h runter.
Der Untersschied an dem Berg zwischen deinem und meinem VM ist nicht das runter ... rauf fahre ich da mit einem 38er Schnitt.
;)

Im Überringen hast du bei deiner Berechnung noch den Rollwiderstand vergessen.
;)

Gruß Jörg
 
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