VM Velomobil-Selbstbau

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Ich starte diesen Thread zur allgemeinen Unterhaltung/Belustigung und, damit ich in 2-3 Jahren noch sehen kann, wann ich damals damit begonnen habe...


Aufs Liegerad ist mein Interesse erst durch das Cab-Bike gekommen, vorher haben mich LR nie interessiert. Bei all meinen Testfahrten habe ich aber immer eine unglückliche Figur abgegeben, das Balance-halten beim Anfahren ist nicht einfach.
Bis ich 2007 auf der Spezi ein ZOX ultratief (16Zoll?) gefahren bin und ich auf Anhieb damit zurechtkam. Komisch, soll doch das Gleichgewicht halten umso einfacher sein, je höher man sitzt...

Neben der Frage "Wie schnell", ist die meistgestellte Frage zu meinem Cab-Bike "selbstgebaut?". Leider muss ich dazu immer "Nein" sagen, was meinen Stolz etwas schmälert und mich auf einen Gedanken bringt:


Ich versuche nun, etwas ZOX-mässiges mit 20 Zoll Rädern selbst zu bauen. Zum einen will ich damit testen, ob ein Liegerad überhaupt etwas für mich ist, zum anderen besticht die Idee mit Vorderradantrieb dadurch, dass man sehr leicht das Hinterrad durch zwei Hinterräder ersetzen kann.

Wie die Fahreigenschaften dann mit 3 Rädern sind - keine Ahnung. Jedenfalls stehen mir dann viele Möglichkeiten offen: Auf Glatteis nicht Umfallen, eine Vollverkleidung erstellen, meinen Spiel- und Basteltrieb austoben. Ich brauche sowas als Ablenkung zur beruflichen Arbeit.

Meine Ideengeber sind hier:

http://www.liegerad-online.de/jive.htm
http://www.hertstein.de/jive-tieflieger/

Hier als Forumseintrag ist der Entwicklungsstand leichter unterzubringen als auf einer Homepage, ausserdem setze ich mich damit mehr unter Druck, auch einmal Fertig zu werden....

Peter N.
 
AW: Velomobil Selbstbau

Hier als Forumseintrag ist der Entwicklungsstand leichter unterzubringen als auf einer Homepage, ausserdem setze ich mich damit mehr unter Druck, auch einmal Fertig zu werden....

Hallo Peter,

also nachdem was ich bisher auf Deiner Homepage so gelesen habe sollte Dein Tieflieger ja wohl in spätestens 3 Wochen fertig sein ;) Das meiste was Du Dir sonst so vorgenommen hattest war ja am nächsten Abend erledigt.

Ich bin in jedem Fall schon mal gespannt, was rauskommt.

Viele Grüße
Thomas, der höchstwahrscheinlich in Biebertal sein neues Cab-Bike bekommen wird und für den Bea schon ein Bett (im Forsthaus!) reserviert hat.
 
AW: Velomobil Selbstbau

Ein (WIG !!) Schweissgerät besitze ich seit 12 Jahren, das (WIG)-Schweissen habe ich aber nie kapiert, schliesslich habe ich Elektriker gelernt, zudem ist das Ding seit 10 Jahren defekt.

Ich habe es zum Hersteller geschickt und reparieren lassen.

Die Rahmenrohre hat meine Eisenhandlung leider nur in 40x40x2mm vorrätig statt in 40x40x1,5. Egal, für die ersten Schweissversuche "gutmütiger".

An einem Nachmittag (19.05.2007) habe ich die Rechteckrohre zugeschnitten und sehr zeitaufwändig die Löcher für das Steuerrohr hereingezaubert.

Dann habe ich überlegt mein Schweissgerät reparieren zu lassen oder ob ich den Rahmen doch von einem zusammenschweissen lasse, der etwas davon versteht.




Meine Füsse dienen als Grössenvergleich
 

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AW: Velomobil Selbstbau

Am 23.06.2007 habe ich mit meinem reparierten Schweißgerät den Rahmen zusammengeschweisst.

Von Naht zu Naht ging das immer besser, es hat mir sehr viel Spaß gemacht.

Mein ehemaliger Arbeitskollege hat mir zuvor bewiesen, dass man mit WIG tatsächlich schweissen kann, ausserdem besitzt er eine kleine Drehbank, mit welcher die Enden des Steuerrohres etwas aufgweitet wurden, damit von einem Schrottfahrrad die Lagerschalen des Steuerrohres passen.

Das Spenderrad ist ein altes 28-Zoll Herrenrad, von welchem ich Teile der Gabel und das Tretlager weiterbenutzen möchte. Leider ohne V-Brake-Halter.
 

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AW: Velomobil Selbstbau

Von meinen neuen Schweißkünsten angetan, durfte ich auch noch gleich einen Cab-Bike ähnlichen "T-Lenker" für einen Nachbarsjungen bauen.

Der Junge hat das super Gefährt meinem Cab-Bike ohne jegliche Erwachsenenhilfe nachgebaut. Finde ich unglaublich cool.

Was der kann, kann ich auch....
 

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AW: Velomobil Selbstbau

ausserdem besitzt er eine kleine Drehbank, mit welcher die Enden des Steuerrohres etwas aufgweitet wurden, damit von einem Schrottfahrrad die Lagerschalen des Steuerrohres passen.

Ts, ts, ts, dafür gibt es spezielle Fräswerkzeuge ...

Das Spenderrad ist ein altes 28-Zoll Herrenrad, von welchem ich Teile der Gabel und das Tretlager weiterbenutzen möchte. Leider ohne V-Brake-Halter.

Besorg Dir die Magura-Anlötteile, die kann man auch schweißen. Extrem elegante Befestigung für Magura-Felgenbremsen.
 
AW: Velomobil Selbstbau

Von der roten Spendergabel wurde nur das Steuerrohr und die Brücke verwendet, die Gabelholme sind neu.

Beim ersten Richten (Aufbiegen auf 135mm Achsabstand) hat sich ein Teil der Schweissverbindung an der Brücke wieder gelöst. Die Schweisserei an der Brücke war sehr unangenehm. Nicht entfernte Farbe, Lot- und Flußmittelreste der ursprünglichen Verbindung haben sehr unsaubere Verbindungen ergeben. Und viel Gestank. Mit dem Verbindungssteg wurde die Gabel dann doch noch stabil, wahrscheinlich werde ich aber an der Brücke noch weitere Verstärkungsbleche einsetzen.

Die Gabel will ich vorbereiten für Kettenschaltung und Rohloffaufnahme.

Hauptsache, ein Laufrad sitzt erstmal fest, dann kann man sich das fertige Rad schon besser vorstellen.

Beim Hinterrad mache ich es mir einfacher. Eine alte 26 Zoll MTB-Gabel hat schon die perfekte Form inkl. Bremsenaufnahme. Nur die falsche Länge. Die Ausfallenden habe ich abgesägt, halbiert, etwas aufgebogen und wieder (allerdings höher) angeschweisst.
Würde ich diese Gabel jetzt an den Hauptrahmen schweissen, wäre dieser fertig!
Ich werde aber doch irgendwie ein Vierkantrohr an diese Gabel anbringen, damit ich die Heckfederung realisieren kann.

Das Baumaterial hat übrigens so um die 50 Euro gekostet, ein einzelnes Rad als Hinterrad habe ich gestern bestellt, soll morgen da sein. Preis? Ich werde noch sehen.
Als Vorderrad passt vorläufig mein Cab-Bike-Hinterrad rein.

Einen Schalensitz habe ich ebenso noch (als Zweitsitz vom Cab-Bike "übrig").

So werde ich mir weitere Investitionen vorläufig ersparen (echte Anlötteile, Verstärkungen, Grundierung, Farbe etc.), das Ding soll zuerst seine Jungfernfahrt absolvieren, dann überlege ich mir das Feintuning bzw. welche Teile ich nochmals, aber "besser, leichter", erstelle.
 

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AW: Velomobil Selbstbau

Soeben wurde an der Hinterradgabel das Rechteckrohr angebracht.

Um weiterzubauen, brauche ich jetzt exakte Bohrungen zur Schwingenaufnahme, Umlenkrolle, ausserdem brauche ich Stossdämpfergummi, Gleitlagerbuchse, Tretlageraufnahme, Sitzbefestigung usw.
Das wird etwas Zeit benötigen.

Jetzt mit dem aktuellen Bild sieht man, dass es "was werden kann". Auch wenn es eher nach Tretroller aussieht.
Mit dem Gewicht bin ich ganz zufrieden, ich tippe auf ein Gesamtgewicht fahrfertig von etwa 16,X kg.
 

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AW: Velomobil Selbstbau

23.07.2007

Einen Hebel für die Bremse habe ich heute gekauft und dazu eine alte Feder einer MTB-Heckfederung geschenkt bekommen. Passt.

Die Schwinge schwingt und der Schalensitz bekam eine Halterung.

An den geraden Lenker kam ich gerade so mit den Fingespitzen ran, hatte aber keine Lust darauf, einen Lenker zusammenzuschweißen. Noch dazu, ohne montiertes Tretlager, also mit noch unbestimmter Kniefreiheit.

Ich habe bei meiner Nachbarschaft geklingelt, und siehe da, in einem Keller lag tatsächlich noch ein auszuschlachtendes Stahlrad herum mit altem, geschwungenen Lenker. Und an diesen komme ich auch im Sitzen gut ran.

Noch ohne funktionsfähiger Bremse und mit hochgelegten Füssen bin ich die Strasse 2x heruntergerollt. Trotz der niedrigen Höhe ein erhabendes Gefühl! Das Ding ist lenk- und beherrschbar, ich freue mich.
 

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AW: Velomobil Selbstbau

Das Tretlager habe ich provisorisch befestigt. Gesamtgewicht nun 18kg. Mit Marathon Plus, Speedhub und zu langem Tretlagerausleger.

Jetzt komme ich nicht weiter, es fehlen die Kette (kein Problem) und die zwei Umlenkrollen. Die Umlenkrollen habe ich bei Sergio Gomez bestellt, leider genau mit seinem Urlaubsanfang zusammenfallend.
Jetzt muss ich geduldig sein.

Gestern habe ich stundenlang im Internet Aerodynamik-Seiten und Verkleidungsbau-Seiten durchforstet.

Mit meinem Bauplan und einigen Fotos kann ich bereits die Grundabmessungen einer (zukünftigen ? ) Verkleidung festlegen.

Das Grundprofil entspricht einem NACA (NASA-Vorgänger) Tragflächenprofil.

Der knappe Blick voraus trifft erst bei ca. 16m auf den Boden, also wird es eine Einbuchtung zur besseren Sicht geben müssen.

In der Breite kann ich noch etwas Windangriffsfläche einsparen,wahrscheinlich auf Kosten der Seitenwindempfindlichkeit.

Das Heck wird leicht gestutzt werden, mit der Kopf/Einstiegsöffnung den Fußlöchern und der "Sichtdelle" entferne ich mich stark vom NACA-Vorbild des idealen Profiles. Ich erhoffe mir, dass mich die Form von der Leistung her etwas oberhalb der Leitra positioniert. Aber leider auch gewichtsmässig ?
 

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Hallo Peter,

kennst Du schon die Projekte von John Tetz? Da ist für Dich sicherlich noch was interessantes dabei :).

Dieses Projekt von ihm finde ich gut:

133.png
 
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Hallo Reinhard,

ja, kenne ich. Ich kenne -glaube ich- mittlerweile 90 Prozent weltweit aller Verkleidungsbauseiten. So kommte es mir vor, wenn ich die vielen Lesestunden zusammenrechne.

Auch der Herrgismo hat einen Eigenbau, mein Respekt.

Eine Meuffelverkleidung ist wunderbar leicht und rel. einfach zu bauen und einfach abzuändern. In mir keimt der Wille, es gleich kompliziert zu machen:
Vollkern und mit GFK eine Positivverkleidung erstellen. Damit ich die Technik erlerne.

Gerade eben hat mir die Post ein Päckchen mit den Umlenkrollen gebracht. Yippieeee. Deren Befestigung muss ich noch anschweissen, einen Kettenspanner montieren und eine Kette besorgen.

Dann könnte ich schon aus eigener Kraft fahren !!!

Viele Kleinigkeiten fehlen dann noch (Bremse vorne, Rahmen/Gabelverstärkung, Schwingenlagerverbesserung, Lenkerbreite verringern ......)


Viele Grüsse,

Peter
 
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Hallo Rainer,

danke, aber ja, diese Seite kenne ich auch.

Faszinierend ist hier das Tagebuch (linker Rand) zu lesen:
http://www.adventuresofgreg.com/HPVMain.html

Und eine hervorragende Fundgrube gibts hier:
http://www.wisil.recumbents.com/wisil/whatsup.htm

Im Übrigen habe ich vor 5 Minuten meine erste Probefahrt unternommen:
Meinen Kettenspanner finde ich nicht, also tut es zunächst ein abgewinkeltes Rohr. Zum ersten Mal meine Strasse aus eigener Kraft hochfahren. So muss sich der abgebildete Mann beim ersten Absprung gefühlt haben.
(http://de.wikipedia.org/wiki/Otto_Lilienthal)

Yippieeeeh, mann, was bin ich doch ein saucooler Typ, baut sich einfach sein Fahrrad selbst. Geil.

Peter
 

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AW: Velomobil Selbstbau

So, das war´s dann wohl bis auf Kleinigkeiten.

Der Kettenspanner ist dran und ich kann jetzt fröhlich umherfahren. Die Kinder auf der Straße sind mindestens so begeistert wie ich.

Wenn es morgen nicht regnet, fahre ich bei meinem Radhändler "zum Zeigen" vorbei und schaue mal, wie es mit der Geschwindigkeit im Flachen aussieht.

Danach melde ich mich hier noch einmal, dann wird Ruhe sein.

Gekostet hat mich der Spass etwa 160 Euro, 50% davon die Umlenkrollen und 50% das Stahlmaterial und das Hinterrad.
Decken/Schläuche, Nabenschaltungsrad/Kettenspanner, Kette und der Sitz waren bereits vorhanden.

Was bleibt, ist erstens die Idee, ZWEI Hinterräder nebeneinander anzubringen und dann das Fahrverhalten zu testen (für den Winter).

Und zweitens, die grosse Aufgabe, das Rad durch eine Verkleidung Geschwindigkeitsmässig und Wetterschutzmässig aufzumotzen, eben ein Velomobil daraus zu machen.

Peter N.
 

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AW: Velomobil Selbstbau

Trotz Urlaub schon unterwegs, einfach keine Ruhe im Hintern.

Ich bin um 6:00 Uhr gestartet und 15km mit dem Lieger gefahren. Oh je oh je, ist das wackelig. Bei hohem Tempo, bergauf bei niedrigem Tempo noch viel mehr. Das sind meine ersten Liegeradkilometer überhaupt. Ich hoffe sehr, das sich die Wackelei noch gibt, ich verunsichere damit die Autofahrer und mich.

Tempo 30 ist ganz gut zu halten, ein Sprint unterwegs beamt mich auf 40km/h. Anscheinend mit geringem Gegenwind, denn auf der Rückfahrt sprinte ich auf max. 45km/h und fahre auf längerer Strecke 36 - 37 km/h.

So richtig bequem ist es nicht, die angenehme Sitzposition ist nicht alles, der unangenehme Geradeauslauf erfordert hohe Konzentration.

Ein Rennradfahrer hat mich überholt. Ich kämpfe mit dem Gleichgewicht und dem nur einen Gang (Gang 14), den ich einlegen konnte. Trotz 36km/h Dauertempo gelingt es mir auf einer Strecke von einigen km ihn nicht einzuholen. Er zieht davon. Das mindert mein Erfolgserlebnis jedoch nicht.

Gang 2 (oder 3?) wird von Hand eingelegt und ich versuche auch bergauf nach Hause zu fahren. Es gelingt! Ich brauche zwar viel Platz zum Balancieren, aber ich kann das Gleichgewicht halten und mit wirklich überraschend wenig Kraft berghoch fahren. Sind ja auch ein paar kg weniger als mit dem Cab-Bike.

Von der Geschwindigkeit her würde ich mein Rad gering schlechter als den Speedster einschätzen. Auf Kreuzotter.de würde ich das Rad als "Kurzliegerad mit Obenlenkung" einschätzen, oder etwas besser. Aber nicht als "Tiefliegerad mit Obenlenkung".

Der Lenker ist noch etwas zu breit und ich habe breite Profilreifen aufgezogen. Vorne sogar den Marathon PLUS, hinten einen Marathon mit zu wenig Druck.

Mit einer Vollverkleidung herumzufahren kann ich mir noch nicht vorstellen, das Ding ist dafür zu wackelig. Oder ich bin vom CB verwöhnt.

Die Wade habe ich mir zweimal zwischen Kette und Leertrum-Rolle eingequetscht, Autsch. Kette/Reifen/Beine können bei starkem Lenkeinschlag in Konflikt kommen, tun es aber nur beim Rangieren, nicht während der Fahrt.

Diesen Text stelle ich auch ins Liegeradforum, ich möchte sehen, ob es Antworten wegen des Fahrverhaltens gibt.

Schönen Tag noch,

Peter N.
 
AW: Velomobil Selbstbau

Moin Peter!
Das sind meine ersten Liegeradkilometer überhaupt. Ich hoffe sehr, das sich die Wackelei noch gibt, ich verunsichere damit die Autofahrer und mich.
Das gibt sich nach weiteren Kilometern. Ich hab' jetzt ca. 400km mit meinem Stinger abgespult und mittlerweile fahre ich ruhig und entspannt. Anfangs dachte ich auch, dass das nie was wird :rolleyes:

Tempo 30 ist ganz gut zu halten, ein Sprint unterwegs beamt mich auf 40km/h. Anscheinend mit geringem Gegenwind, denn auf der Rückfahrt sprinte ich auf max. 45km/h und fahre auf längerer Strecke 36 - 37 km/h.
Das klingt schon sehr schnell. Vorgestern lag ich bei einem Schnitt von ca. 26.5km/h bei 35km Gesamtdistanz. Die Muskulatur scheint bei Dir voll da zu sein. Laut dem Kreuzotter-Rechner trete ich derzeit im Mittel mit etwa 110W und bin damit schon recht zufrieden (hoffe aber natürlich auf mehr).

Trotz 36km/h Dauertempo gelingt es mir auf einer Strecke von einigen km ihn nicht einzuholen. Er zieht davon. Das mindert mein Erfolgserlebnis jedoch nicht.
Dann war der aber flott unterwegs. 36er Dauertempo ist für mich (noch) nicht fahrbar. Das sind laut Rechner für einen Rennradler 250W! Macht im Quest gute 51km/h :eek:

Mit einer Vollverkleidung herumzufahren kann ich mir noch nicht vorstellen, das Ding ist dafür zu wackelig. Oder ich bin vom CB verwöhnt.
Ja, Du bist verwöhnt :D
Wir haben auch noch ein Trike stehen. Damit zu fahren ist für mich die reine Erholung gegenüber meinem Kurzlieger. Man benötigt zumindest zu Beginn sehr viel "Energie" um einfach nur geradeaus zu fahren.

Grüße
Heiko
 
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So, das war´s dann wohl bis auf Kleinigkeiten.
Peter N.

Herzlichen Glückwunsch!!!

Da kannst du wirklich stolz drauf sein, ein ganzes Rad komplett selbst entworfen und gebaut. Dafür meinen tiefsten Respekt.
Und was die Bauzeit betrifft: Vor 3 drei Wochen habe ich geschätzt, dass du 3 Wochen dafür benötigen wirst :D Perfekt!

Nochmals alles Gute mit deinem neuen Rad, und auf die doppelten Hinterräder und die Verkleidung bin ich schon gespannt.

Viele Grüße
Thomas
 
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In mir keimt der Wille, es gleich kompliziert zu machen:
Vollkern und mit GFK eine Positivverkleidung erstellen. Damit ich die Technik erlerne.
Hallo Peter!
Gratuliere erstmal zum Selbstgemachten. Das Basteln gehört ja eigentlich in die Wintermonate, oder ?!? Aber seis drum, wenns juckt... Beim Thema Gfk-Verkleidung kommt mir der Gedanke, dass Du Dir ja auch ein Negativ von deinem Cab Bike oder vielleicht von meinem Mango ziehen könntest, als Basis für weitere Spezifikationen. Aber dann kannst Du ja auch gleich ein neues VM bauen. Mensch, was man alles machen kann wenn man seinen Gedanken freien Lauf lässt... der Sommer ist ja noch lang:confused: Wie stehts eigentlich mit dem Copyright bei VMs? Oder sind die nur Geschmacksmustergeschützt ? Na, egal. Viel Spaß noch beim basteln.
Gruß Oliver
 
AW: Velomobil Selbstbau

Hallo Oliver, ich grüsse dich!

Heute habe ich meine grosse Haube vom Cab-Bike in den Händen gehalten, während ich auf dem Liegerad sass.

Das Tretlager liegt so hoch, dass ich die CB-Haube so hoch montieren müsste, dass ich kaum noch herausschauen kann. Schade. Ich hätte sonst die CB-Haube zweckentfremdet.

Interessanterweise kann ich mit dem Liegerad und einer geplanten Verkleidung kaum Platz in der Breite einsparen, das CB ist (obwohl so geräumig) doch recht gut konzipiert in der Breite. Und hat sogar 2 Räder innendrin.
Beim Liegerad könnte die Verkleidung als aerodynamischer Vorteil viel niedriger werden. Was aber auch wenig bringt, wenn ich sie wegen der Alltagstauglichkeit unten offen lassen möchte. Alles nicht so einfach.

Danke für dein Angebot, doch habe ich noch keine Erfahrung mit "Abformen", das geht beim ersten Mal bestimmt schief.
Meine 3D-Programme kann ich kaum mehr bedienen, ich bin entsetzt. Ich schaffe es nicht, aus der Tragflächenform ein 3D-Modell zu erstellen.

Also das mit dem Verkleidungsbau, das ist keine kleine Aufgabe.

Und wie ich (noch) herumwackele, vergeht mir voresrst jede Idee, dabei noch eine Verkleidung um mich herum zu haben. Ich bin doch mehr für 3 statt für 2 Räder, mal sehen, was bei mir als nächstes kommt.
Jetzt will ich erst einmal (Liege-) Radfahren lernen, das ist Aufgabe genug.

Seit 2 Stunden jetzt auch mit Vorderradbremse, sehr beruhigend.
Ein Rohloff-Drehgriff ist bestellt, sonst ist das Ding soweit fertig.

Viel Freude noch mit deinem Mango, ich weiss nun die Arbeit und die Perfektion, welche hinter dem Mango/Quest steckt mehr zu schätzen als früher.
Geniesse es.


Peter,

der in diesem neuen Forum gerade seinen 100sten Beitrag verfasst hat. Reinhard, gibst du einen aus?
 
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