Velomobil ja, eierlegende Wollmilchsau nein?

Für mich ist das Bild (vorerst) vollständig sowie die Fahrt mit dem Milan SL abgeschlossen ist. Ich bin gespannnt was da rauskommt.
Vermutlich kein großer Unterschied. Ich tippe, dass der Milan auf den 160 km irgendwo zwischen Snoek & A7 liegen wird.
Das hängt aber vom Verkehrsaufkommen ab, von den Grünphasen der Ampeln und und und ...
Deswegen: Ja, die heutigen neuen Modelle spielen, im Alltag, in der gleichen Liga. Da darf sich Kunde dann wieder den anderen Kriterien widmen, wie Platz, Form und Lenkung.
Ich werde mir das A9 (die echte eierlegende Wollmilchsau) ja auch nur kaufen, damit der Gebrauchtmarkt belebt wird und zukünftige Velonauten einen Einsteiger haben werden ;)
 
Aber jetzt kommt der eigentliche Hammer und der Bezug zur eierlegenden Wollmilchsau, die Fahrt mit dem neuen Alpha 7 Vorführer (hat keine 100km gelaufen). Wohlgemerkt im Alltagstrimm. Ok, erweiterte Tuningmassnahmen: Spiegel links und Scheibenwischer. Und weil die Frage kommen wird: Nein, ohne Hosen!
47,6km/h bei ebenfalls 156 Watt normalized Power. Da war ich irgendwie baff. Nur 1,6kmh im Schnitt langsamer? Hätte ich nie gedacht.

Bei der Wattzahl kommt meins gerade mal auf 41 km/h. Klar ich fahre nicht pro one und nicht tubeless...............frage mich tatsächlich ob jedes Alpha in den Wattbereich kommt
 
Für schnelle Sachen mit gutem Geläuf ein DF, für die Genußtour mit Höhenmetern und viel Gepäckraum eine E-Strada.
Soweit ich das beurteilen kann und auch Geld dafür habe: das ist hier das Optimum.

Im Alltag kommt es mit darauf an, an Ampeln etc. nicht so viele Körner zu verlieren, im Nachgang nicht duschen zu müssen, dank breiter Reifen nicht in Schienen einzuhaken. Platz! Abschließbarkeit. Wenig Grabbelgedöne für unsere Kleinsten aussen an der Karosse. Und einen engen Wendekreis. Das gepaart mit Kippstabilität und geringster Seitenwind-Anfälligkeit.

Wenn es dann noch schnell ist und antriebseffizient: her damit.

Eigentlich ist die Frage ja fies. Weil jeder Jeck is anders! Und seine Anforderungen und Vorlieben auch.
 
frage mich tatsächlich ob jedes Alpha in den Wattbereich kommt
Naja, dies hängt halt auch stark von deiner Gegend ab, auch ganz unabhängig vom Velomobil.
Hier in der Gegend sind solche Werte wohl nur unter Ideal-Bedingungen denkbar (flach Zürichsee / Linthebene Sonntagmorgen früh ohne Verkehr), Realität ist zu viel Verkehr, zu viel Stop and go und oft zu viele Höhenmeter...
 
@Kid Karacho : Ein Spiegel und ein Scheibenwischer kann durchaus 1,6km/h Schnittunterschied ausmachen, teilweise sogar mehr.
Eine auf die Hutze geschraubte GoPro hatte damals beim 24h Rekordversuch (Staffel) den Roland mal ebend 5km/h gekostet.
 
Naja, dies hängt halt auch stark von deiner Gegend ab, auch ganz unabhängig vom Velomobil.
Hier in der Gegend sind solche Werte wohl nur unter Ideal-Bedingungen denkbar (flach Zürichsee / Linthebene Sonntagmorgen früh ohne Verkehr), Realität ist zu viel Verkehr, zu viel Stop and go und oft zu viele Höhenmeter...
naja solang du im flachen konstant eine geschwindigkeit fahren kannst, ist der Verkehr oder die Ampeln ja erstmal egal. Es geht ja um Watt/Geschwindigkeit im flachen.

bei uns ist es auch flach und ich habe heute morgen auf der Fahrt auf Arbeit halt mal geschaut, wie schnell ich bei ca. 150W bin
 
wenn man sich im Strassenverkehr bewegt
... sehe ich ja jeden Tag auf dem Weg in´s Büro bzw. nach Hause (2x36km). Und jeder mit einem STRAVA-Konto kann es sich gerne anschauen. Meine Werte liegen in einem engen Bereich, der Milan SL ist da sehr verlässlich (außer an Tagen, an denen sich die rechte Bremse nicht richtig zurückstellt). Aber eine NP von 156 Watt schaffe ich nicht, bin fast immer im 200er Bereich, wenn ich den 50er Schnitt fahre... :X3: Unfassbar, wie schlecht meine Kummer-Kiste läuft, wenn ich das mit den "Kutenholz´schen Rennsemmeln" vergleiche... Wo zum Teufel verliere ich so viel Leistung? Ich werde es wohl nie erfahren... Und trotzdem liebe ich ihn, so wie er ist!

:love:
 
Es geht ja um Watt/Geschwindigkeit im flachen.
Also bei @Kid Karacho ging es um
Aber ist das auch im Alltag so? Dort wo beinahe alle meine verkauften Velomobile genutzt werden. Und kann ein "durchschnittlicher" Fahrer dies überhaupt nutzen? Ampeln, Kurven, Kreisel, Kreuzungen, Zustand der Straße, Geographie, Wetter und andere Verkehrsteilnehmer beeinflussen die Geschwindigkeit erheblich.

Ich habe angefangen meine Velomobile (Alpha 7, Snoek, Milan SL) auf einer knapp 160km langen Strecke hier im Norden zu testen.
Diese Strecke ist so gewählt dass ich einige Höhenmeter (480m), sehr schlechten und sehr guten Asphalt habe, Ampeln, Kreuzungen, Ortschaften, etc soweit das hier in der Gegend eben machbar ist.

Die erste Fahrt auf der 160km Strecke mit dem Snoek ergab eine Durchschnittsgeschwindigkeit von 49,2km/h bei 156Watt (Normalized Power).
die Fahrt mit dem neuen Alpha 7 Vorführer (hat keine 100km gelaufen). Wohlgemerkt im Alltagstrimm. Ok, erweiterte Tuningmassnahmen: Spiegel links und Scheibenwischer.
47,6km/h bei ebenfalls 156 Watt normalized Power. Da war ich irgendwie baff. Nur 1,6kmh im Schnitt langsamer? Hätte ich nie gedacht.

Das ganze Thema Geschwindigkeit egalisiert sich wenn man sich im Strassenverkehr bewegt.

Das ist in meinen Augen der wahre Vergleich zwischen Velomobilen. Nämlich der im Feld, da wo sie überwiegend bewegt werden.
um das Feld wo sie überwiegend bewegt werden, bei mir ist dieses halt weniger flach, mit mehr Verkehr und viel Stop and Go usw...

@legaia ich kann nicht beurteilen wie gut dein Alpha läuft, insbesondere verglichen zu Kids Geschoss, ich sage nur, dass selbst auf flachen Abschnitten aufgrund der Asphaltqualität, Stops, Temperatur, Wind usw. grössere Differenzen möglich sind ohne, dass etwas am Fahrzeug nicht stimmt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hat hier jemand mal das Stichwort "Systemgewicht" auf den Tisch gebracht?... Man braucht keine 90kg mit 130kg vergleichen.

@RaptoRacer : Weil der Rekord gebrochen war und die letzte Ehrenrunde gefilmt werden sollte. Also hat er sich zwei GoPro an den Milan gepappt und war bei gleicher Leistung mit 50 anstatt mit 60 unterwegs.
 
Zuletzt bearbeitet:
gopro ist krass.. hab sie auch schon öfters aussen angeklebt -ich merk nix
(ich fahr halt wohl auch ned so schnell)
aber ich merk bei Abfahrten deutlich, wenn ich einen Arm rausstrecke, Finger spreize (und in der Handfläche ein Niki-Lauda-Kappal hab um die Fläche zu vergrößern..
kaum gibt man den Arm rein, fängts an stärker zu beschleunigen.. merkt man sehr deutlich (ohne auf den Tacho schauen zu müssen)
 
Schnelke Wollmilchsau muss schleppen können.

Das kannst Du im Alpha7 und im SL mit Gepäckfächern.

Snoek habe ich noch nicht gesehen, vermute mal da ist der Packraum stark begrenzt.

Langsamere VM mit mehr Platz gibt es zuhauf. Je nachdem wer welche Wolle oder Milch inklusive Sau haben will.
 
@Kid Karacho : Ein Spiegel und ein Scheibenwischer kann durchaus 1,6km/h Schnittunterschied ausmachen, teilweise sogar mehr.

Beim Spiegel geh ich ja noch mit aber beim Scheibenwischer sehe ich das eher im akademischen Bereich. Wenn dieser aufrecht steht, erzeugt er meiner Meinung nach absolut keinen Widerstand.
Auch bei den Spiegeln muss man genau hinschauen. Was sind das für welche, sind diese verkleidet oder stehen sie so im Wind? Wo sind sie montiert...!?

Ich denke das Systemgewicht zusammen mit dem Luftdruck in den Reifen spielen ne zentrale Rolle.
Auch spielt es ne Rolle wie "frei" der Antrieb läuft und natürlich wie gut die Straßenbeschaffenheit ist.
 
Für mich kann ich die Frage nur mit einem klaren ja beantworten. Für mich ist das 3x20 Quest die eierlegende Wollmilchsau.

Zur Vorgeschichte :
Weil ich schon in meinen frühen bis mittleren 20ern in Frührente gekommen bin hatte ich nie die Möglichkeit einen Führerschein zu machen bin also schon immer Rad gefahren ( kannte es nicht anders ) .
Nun ist es ja leider so das ein Up nicht sonderlich bequem und auch nicht gerade flott ist wenn man nicht gerade Radprofi ist.

Nachdem ich 2012 nachdem ich 1 Jahr RR fuhr aufs Liegerad umstieg der erste Wow-Effekt ...endlich konnte ich bequem sitzen und war nicht langsamer als mit dem RR.
Ich wollte mehr ...und zwar Speed und Komfort, wollte nicht mehr nass werden .
Nachdem ich etliches an Einspurern gefahren bin musste ich einsehen das Einspurer generell nichts für mich sind und ich aufgrund meiner Dyspraxie da etwas Schwierigkeiten habe .

Bin dann aufs Trike gewechselt und dachte mir DAS ist es...endlich kein Gleichgewicht mehr halten müssen und noch entspannteres fahren .
Nur leider hielt die Euphorie nicht lange ...nass wurde ich trotzdem noch und Geschwindigkeit war auch nicht dass was ich mir innerlich wünschte .

Dann war's soweit ich zog um und hatte die Möglichkeit ein VM zu stellen , ich stieg mit einem Aw4....es war traumhaft damit zu fahren, nur leider schnell war's nicht und ich kam mit der Ergonomie nicht so gut klar .

Dann war's dieses Jahr im Februar soweit und ein Quest mit 3x20 Laufrädern fand den Weg zu mir.
Das ist sie also die eierlegende Wollmilchsau für mich.
Es ist schnell , komfortabel und äußerst gutmütig.
Mit dem Quest bin ich trotzdem ich ein schwacher Fahrer bin sehr schnell . Wenn ich Gas gebe längere Zeit 40 bis 45 Kmh im flachen kein Problem 30 bis 35 Kmh sind richtig entspannt und am minimalen Gefälle geht's auch mal auf über 55 Kmh in der Spitze . Damit hänge ich auf der Landstraße erheblich stärkere Rennradfahrer ab und bin auf Flachsegmenten bei Strava unter den Top Ten obwohl ich ein schwacher Fahrer bin.
Mit dem Quest bin ich auch nochmal erheblich schneller als ich es mit der Rennliege war . Sobald auch nur minimales Gefälle kommt sind 40 Kmh eierschauckeln und selbst 50 Kmh keine unüberwindbare Hürde .
Das Quest ist auch das erste Rad wo ich mich innerorts traue auf der Fahrbahn zu fahren weil ich ja nicht mehr wesentlich langsamer wie die Autos bin .
Was mich immer wieder erstaunt ist wie gut ich die Steigungen hoch komme . Wo ich mit dem lahmen Aw4 und unverkleideten Rädern mit vielleicht 10 bis 15 Kmh hochgeschlichen bin habe ich dank des Schwungs mit dem Quest immer noch ü30 Kmh oben drauf ...das ist einfach nur geil .

Der Komfort des Quest ist unbeschreiblich , schlechte Radwege verlieren ihren Schrecken . Zudem ist der Antrieb vor Nässe und Schmutz geschützt was den Veschleiß minimiert . Dann der Gepäckraum ...da passt mühelos Campingausrüstung rein .

Die Haube ist genial, perfekter Wetterschutz .

Klar ist :
Es gibt sicher noch deutlich schnellere VM die das gleiche bieten aber erheblich mehr kosten . Nur da kommen dann Probleme wie wenig Bodenfreiheit etc auf einen zu .

Das ich das Quest bekommen habe war pures Glück , in meinem theoretischen Überlegungen war dass Quest für mich DAS Velomobil schlicht hin .

Velomobil = eierlegende Wollmilchsau = eindeutig ja ...ich würde nichts anderes mehr fahren wollen. Allein das Gefühl wenn man es mit 45 Kmh Rollern aufnimmt und die am Gefälle auch mal stehen lässt ...würde ich ein Mofa auf Quest Geschwindigkeit tunen würde ich als Straftäter gelten ;) .
Für mich ist das Quest ein kleines Auto .

Nächsten Frühling spendiere ich dem Quest Schwalbe One + Latexschläuchen. Dann wird's noch mal etwas flotter und es gibt auch noch die ein oder andere Öffnung die man verschließen könnte ;) ein Quest ist ja auch heute noch ziemlich flott .

Auf meinem 8,6 Km Flachsegment hatte ich schon 42 Kmh Schnitt ohne mich völlig ko zu fahren .
 
ich und andere waren aber mit unseren heckverkleideten RazzFazz "über alles" schneller.
Zu der Zeit hat aber auch niemand gedacht dass Velomobile richtig schnell sein können, dafür gabs verkleidete Einspurer wie Bülk.

Mein Vater ist mit seinem Auto als Verfahrenstechniker im Schnitt am Tag 200-300km gefahren
Wie weit wäre es gewesen wenn er sich nicht verfahren hätte? :D
 
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