- Beiträge
- 11.694
Velomobil-Infrastruktur
- Ersteller Nils
- Erstellt am
- Beiträge
- 656
... Deutschland braucht eine "Entschleunigung". 120 BABs u. Schnellstraßen; 80 Außerorts; 50 innerörtliche Durchgangsstraßen; 30 auf allen anderen Wegen - ja, auch in Großstädten wie Berlin! Wenn man mit dem Auto in der Stadt mit anschließender Parkplatzsuche für lächerliche 5000 Meter langsamer ist als ein Radfahrer(in), wird es ein Umdenken geben.
Mal ehrlich Leute, viele "Bürger" wollen gar nicht Rad fahren. Höchstens im Sommer mal zum Cafe und vielleicht einmal einen Ausflug von 20 km der dann einen solchen Muskelkater nach sich zieht das das teure Rad wieder ein Jahr in der Garage stehen bleibt.
Wenn Verbrenner nicht mehr in die Stadt dürfen, dann werden eben elektrische SUVs gekauft (weil da so schön große Batterien unten rein gehen und die "Bürger" ja jederzeit 300-500 km fahren können müssen obwohl fast alle Strecken unter 20 km liegen ... selbst die Pendler schaffen mit kleineren Batterien Hin- und Rückweg zur Arbeit. Also da wird sich nichts ändern denke ich. Und ob ich nun von einem E-Auto oder einem mit Verbrennungsmotor abgedrängelt werden bleibt sich für mich am Ende doch gleich.
1. Wir brauchen kostenlose große Parkplätze an den Stadträndern. Viele wohnen auf dem Land wegen des bezahlbaren Wohnraumes.
Im nachgelagerten Schritt dann auch ÖPNVs von Stadt zu Stadt und nicht nur 3 mal am Tag!
2. kostenlose Nutzung der ÖPNVs; Stadtein- und Auswärts. Dann muss da ein Bus alle 10 Minuten rollen (es können auch mehrere kleinere Busse eingesetzt werden) bzw. auf Anruf (Signalgbeber am Parkplatz) diesen anfahren um unnötige Leerfahrten zu vermeiden.
3. ultrateure Einfahrttickets in die Stadt für die ewig unbelehrbaren. Soll es in London auch geben.
.... und die die in der Stadt wohnen, was ist mit denen? Ja, die können doch mal eines der dort angebotenen Möglichkeiten nutzen wie Bus Bahn Straßenbahn U-Bahn Taxi Uber .... ansonsten teure Parkplatzgebühren für PKWs. Wird sicher schnell leerer in der Stadt und ruhiger und lebenswerter ... Gehbehinderte etc. erhalten, wie bisher auch, Sondergenehmigungen und Vergünstigungen.
Viele, auch sog. Normalos sind per Stand heute auch nicht in der Lage mit dem Rad zu fahren. Hier fehlt doch nur etwas Training.
4. Massiver Ausbau der Radnutzungsmöglichkeit in der Stadt und Überland. Notfalls Umweltspuren einrichten.
5. Verteuerung der Nutzung des PKWs generell. Wir ersticken doch bereits jetzt schon am innerstädtischen Verkehr ...
6. Deutliche Verteuerung der Zustellung von Paketen von Amazon Zalandoo oder sonst wem! Je Mehr Teile in einer Sendung desto günstiger meinetwegen um Anreize zu setzen - grundsätzlich keine kostenlose Rücksendungen ermöglichen. Das wird den Lieferverkehr wieder mindern.
Man könnte wenn man nur wollte
Sorry für das Abschweifen
Mal ehrlich Leute, viele "Bürger" wollen gar nicht Rad fahren. Höchstens im Sommer mal zum Cafe und vielleicht einmal einen Ausflug von 20 km der dann einen solchen Muskelkater nach sich zieht das das teure Rad wieder ein Jahr in der Garage stehen bleibt.
Wenn Verbrenner nicht mehr in die Stadt dürfen, dann werden eben elektrische SUVs gekauft (weil da so schön große Batterien unten rein gehen und die "Bürger" ja jederzeit 300-500 km fahren können müssen obwohl fast alle Strecken unter 20 km liegen ... selbst die Pendler schaffen mit kleineren Batterien Hin- und Rückweg zur Arbeit. Also da wird sich nichts ändern denke ich. Und ob ich nun von einem E-Auto oder einem mit Verbrennungsmotor abgedrängelt werden bleibt sich für mich am Ende doch gleich.
1. Wir brauchen kostenlose große Parkplätze an den Stadträndern. Viele wohnen auf dem Land wegen des bezahlbaren Wohnraumes.
Im nachgelagerten Schritt dann auch ÖPNVs von Stadt zu Stadt und nicht nur 3 mal am Tag!
2. kostenlose Nutzung der ÖPNVs; Stadtein- und Auswärts. Dann muss da ein Bus alle 10 Minuten rollen (es können auch mehrere kleinere Busse eingesetzt werden) bzw. auf Anruf (Signalgbeber am Parkplatz) diesen anfahren um unnötige Leerfahrten zu vermeiden.
3. ultrateure Einfahrttickets in die Stadt für die ewig unbelehrbaren. Soll es in London auch geben.
.... und die die in der Stadt wohnen, was ist mit denen? Ja, die können doch mal eines der dort angebotenen Möglichkeiten nutzen wie Bus Bahn Straßenbahn U-Bahn Taxi Uber .... ansonsten teure Parkplatzgebühren für PKWs. Wird sicher schnell leerer in der Stadt und ruhiger und lebenswerter ... Gehbehinderte etc. erhalten, wie bisher auch, Sondergenehmigungen und Vergünstigungen.
Viele, auch sog. Normalos sind per Stand heute auch nicht in der Lage mit dem Rad zu fahren. Hier fehlt doch nur etwas Training.
4. Massiver Ausbau der Radnutzungsmöglichkeit in der Stadt und Überland. Notfalls Umweltspuren einrichten.
5. Verteuerung der Nutzung des PKWs generell. Wir ersticken doch bereits jetzt schon am innerstädtischen Verkehr ...
6. Deutliche Verteuerung der Zustellung von Paketen von Amazon Zalandoo oder sonst wem! Je Mehr Teile in einer Sendung desto günstiger meinetwegen um Anreize zu setzen - grundsätzlich keine kostenlose Rücksendungen ermöglichen. Das wird den Lieferverkehr wieder mindern.
Man könnte wenn man nur wollte
Sorry für das Abschweifen
- Beiträge
- 4.068
Falsch. Auf Kosten aller ist hierzulande bereits mehr Fläche für den Straßenverkehr versiegelt, als für Wohnraum. Dieser Irrsinn muss mal beendet werden.
- Beiträge
- 656
Richtig und man kann Parkraum auch begrünt herstellen ohne alles unter Asphalt zu beerdigen
Hauptsache die vielen PKWs bleiben draußen- Beiträge
- 9.706
Oder vielleicht mal über Verkehrsvermeidung nachdenken.
Aber vielleicht können wir das ja demnächst alle üben - wie die Italiener jetzt
- Beiträge
- 4.068
Auch dann ist Deine Forderung nach "kostenlos" falsch.
- Beiträge
- 285
Na ja, ob kostenlos oder extrem verbilligt (finde die 365€ Variante sehr charmant) ist eigentlich nicht wirklich von Belang. Wenn die Verbindungszeiten passen, und sich die Autofahrt simpel nicht mehr lohnt, steigen die Leute auch um. Die P+R Parkplätze sollten günstig / kostenfrei sein.
Um ÖPNV attraktiver zu machen muss, zumindest im ländlichen Raum, die Taktung erhöht werden. Das nicht nur zu Hauptzeiten sondern auch in den Randzeiten.
Finanziert wird ÖPNV in D ohnehin zum grossen Teil vom Steuerzahler. Oder kennt jemand einen Verkehsrsverbund, regionale Verkehrsgesellschaft (die in meinen Augen eh nur Versorgungseinrichtungen für Kommunalpolitiker sind) die kostendeckend, ohne Zuschüsse von Kreis, Land oder Bund wirtschaftet?
- Beiträge
- 226
Mir ist es egal ob mit den Autos zusammen auf der straße oder auf separaten Radwegen. Ich denke, das muss immer eine Einzelfallentscheidung sein, denn die Bedingungen und die Anforderungen sind im ländlichen und im städtischen Raum mitunter sehr verschieden.
WICHTIG ist, dass konsequent geplant wird. Ständig habe ich die Situation, dass es eine sehr schöne Radfahrerinfrastruktur gibt und einige 100m später kommt eine vollkommen blöde Kurve oder Kreuzung oder ....., die so aber nicht hätte sein müssen.
Viele Planer fahren wohl selber kein Rad und bauen deswegen manchmal den schlimmsten Mist. Meinen Dank @Nils, dafür dass er hier eine wohltuende Ausnahme ist.
Deswegen Fahrradinfrastruktur bitte einfach Mal nach den Maßstäben einer (Auto-)straße bauen, denn da wird immer darauf geachtet, dass sie gut an die bestehende Infrastruktur angeschlossen ist. Da kommt auch niemand auf die Idee, sinnlos enge Kurven einzubauen (wenn der Bauer das Land nicht verkaufen oder tauschen will, dann wird er eben enteignet, weil die Straße von öffentlichen Interesse ist). Da würde auch niemand einfach nen 5cm Absatz mitten in die Fahrbahn einbauen, so wie es beim Übergang von Radweg zu Straße gerne gemacht wird. Da würde niemand nen Straßenschild mitten in den Asphalt der Fahrbahn stellen und wenn doch, dann käme das bei extra3 als "realer IRRSINN der Woche".
Ach ja: ich habe noch ein ganz persönliches Problem mit Induktionsschleifen bei Linksabbiegespuren......die versauen mir regelmäßig den Spaß am Radfahren.
Und noch was: Der Parkraum für Autos muss so gestaltet sein, dass immer noch Platz für nen Lieferdienst, die mülltonnen oder nen Handwerker ist, auch wenn das bedeutet, dass damit Parkplätze für dauerparker wegfallen, denn sonst stehen diese Dinge auch gerne da, wo ich eigentlich Radfahren möchte. Parkplätze überhaupt sind viel, viel, viel zu billig in den großen Städten.....wenn ich ein Auto hätte, könnte ich es hier kostenlos vor der Tür parken.....wenn ich dagegen Mal mein Fahrrad nen Monat draußen stehen lasse, dann schauen mich schon alle Nachbarn komisch an, weil es ja nur zwei Fahrradständer gibt für 10 Mietparteien.
WICHTIG ist, dass konsequent geplant wird. Ständig habe ich die Situation, dass es eine sehr schöne Radfahrerinfrastruktur gibt und einige 100m später kommt eine vollkommen blöde Kurve oder Kreuzung oder ....., die so aber nicht hätte sein müssen.
Viele Planer fahren wohl selber kein Rad und bauen deswegen manchmal den schlimmsten Mist. Meinen Dank @Nils, dafür dass er hier eine wohltuende Ausnahme ist.
Deswegen Fahrradinfrastruktur bitte einfach Mal nach den Maßstäben einer (Auto-)straße bauen, denn da wird immer darauf geachtet, dass sie gut an die bestehende Infrastruktur angeschlossen ist. Da kommt auch niemand auf die Idee, sinnlos enge Kurven einzubauen (wenn der Bauer das Land nicht verkaufen oder tauschen will, dann wird er eben enteignet, weil die Straße von öffentlichen Interesse ist). Da würde auch niemand einfach nen 5cm Absatz mitten in die Fahrbahn einbauen, so wie es beim Übergang von Radweg zu Straße gerne gemacht wird. Da würde niemand nen Straßenschild mitten in den Asphalt der Fahrbahn stellen und wenn doch, dann käme das bei extra3 als "realer IRRSINN der Woche".
Ach ja: ich habe noch ein ganz persönliches Problem mit Induktionsschleifen bei Linksabbiegespuren......die versauen mir regelmäßig den Spaß am Radfahren.
Und noch was: Der Parkraum für Autos muss so gestaltet sein, dass immer noch Platz für nen Lieferdienst, die mülltonnen oder nen Handwerker ist, auch wenn das bedeutet, dass damit Parkplätze für dauerparker wegfallen, denn sonst stehen diese Dinge auch gerne da, wo ich eigentlich Radfahren möchte. Parkplätze überhaupt sind viel, viel, viel zu billig in den großen Städten.....wenn ich ein Auto hätte, könnte ich es hier kostenlos vor der Tür parken.....wenn ich dagegen Mal mein Fahrrad nen Monat draußen stehen lasse, dann schauen mich schon alle Nachbarn komisch an, weil es ja nur zwei Fahrradständer gibt für 10 Mietparteien.
- Beiträge
- 7.596
Den wir mit unseren Rappelkisten auch gerne nutzen …
- Beiträge
- 4.068
... dort wo es uns nicht verboten ist und keine KFZ drauf geparkt werden, ...
- Beiträge
- 445
Ich mag mir überhaupt nicht vorstellen wie es in der Stadt aussehen würde, wenn all die Waren einzeln mit dem SUV hin und her gefahren würden.
- Beiträge
- 6.182
Alles richtig. Und wie ändern? Ich vermute, es gibt auf jeden Fall schon zwei Wege. Politische Rahmenbedingungen ändern, wenn es eine neue Regierung gibt. Die damit wahrscheinlich Harakiri machen würde. Und das liebe Klima. Wenn sich unsere Umwelt so drastisch ändert und die Menschheit zwingt, sich zu ändern, weil es eigentlich schon zu spät ist. Letzteres halte ich für das wahrscheinlichste Szenario. Bis dahin geht es im wesentlichen weiter wie bisher mit kleinen Anpassungen, die nicht weh tun.
Radikal funktioniert meistens nur, wenn man gezwungen wird durch radikale Umstände.
- Beiträge
- 656
Jepp, dazu hab vor gut einem Jahr mal eine Doku gesehen von einem Klimaforscher der sehr wortreich 45 Minuten alle Maßnahmen aufzählte, die ergriffen werden sollten um doch noch gegen den von Menschen verursachten Klimawandel zu steuern.
Am Ende wurde er vom Interviewer gefragt ob er denkt, dass die Menscheit das noch hinbekommen würde?
Er: "Nein" (alsu nur ein einziges Wort obwohl er zuvor nur in Kettensätzen sprach)
Interviewer: "Warum sind sie dieser Meinung nach allem was sie uns zuvor berichtet haben?"
Er: "Ganz einfach. Wenn alle Menschen SOFORT keinerlei Emissionen mehr ausstoßen würden, könnte man das in etwa 50 Jahren nachweisen/feststellen. Wer will denn heute auf Alles verzichten wenn er es selbst vielleicht noch nicht mal mehr erleben wird."
---
Das war eine traurige Wahrheit und realistische Einschätzung.
Was sog. "Freiwilligkeit" bewirkt, können wir an der Bitte erkennen wegen des Coronavirus Daheim zu bleiben.
Einige Jugendliche feiern Parties statt FFF und die Alten gehen gewohnheitsmäßig tgl. weiter einkaufen und in den Park als wenn nichts wäre ...
Das Bürger freiwillig vom privaten SUV auf ÖPNV dauerhaft umsteigen etc. mal ganz zu schweigen.
Ich verdamme das Auto nicht, es ist toll, man kann Leute mitnehmen, Gepäck transportieren, Großeinkauf tätigen, alles bequem und trocken und ohne jegliche Anstrengung. Ja, aber nicht jeder "pipiweg" zum Büdchen etc. muss mit dem Mivding durchgeführt werden.
Mein Fazit bleibt.
Autofahren muss erheblich teurer werden. ÖPNV dagegen günstiger, meinetwegen kostenlos. Dann erst wird es einen großen Umstieg geben.
Achja, und dann haben wir in Deutschland wieder ein Arbeitslosenproblem denn hierzulande (das sieht man ja an jeder politischen Entscheidung) hängen viel zu viele Arbeitsplätze direkt oder indirekt am Auto (VW; BMW; Daimler; Tankstellen; Raststätten; Werkstätten; Zubehörhersteller ...