Velomobil in Holzbauweise

die schwitzerei ist im vergleich zum RR ja elendig, selbst wenn man bei 5°C in kurz fährt. ich kann mir echt nicht vorstellen, das die frontöffnung im evo das auch nur ansatzweise kompensiert. die üblichen, auch unsererseits gewählten öffnungen im boden erscheinen mir hier jedoch fast wirkungslos zu sein ...
Viele Velomobile haben größere Einstiegsöffnungen, die vom Quest ist so groß dass der Oberkörper eingentlich draussen ist. Das hilft, andererseits gewöhnt man sich auch dran, sonst würden nicht so viele mit Kopfhaube fahren...
 
ich kann mir echt nicht vorstellen, das die frontöffnung im evo das auch nur ansatzweise kompensiert.
Darum ist sind die Evo ja auch mit die schnellsten - "bloß nicht stehen bleiben". :D

Ganz im Ernst, beim Fahren ist das auch bei 25 Grad kein Thema, lässt sich aber sicher noch verbessern, was ich auch noch machen werde. Die Öffnung im Staupunkt macht auch aerodynamisch Sinn. Bei tiefen Temperaturen braucht man den Luftdurchsatz wohl v.a., damit die Scheibe frei bleibt.
Viel Spaß bei der Weiterentwicklung.

Roland
 
... die jungs mussten mal wieder raus
und auf die bäume klettern,
den freien fall wollten sie schon selbst erfahren ...​

am 15.11. haben wir auf einer strecke von ca. 2000m einen rolltest durchgeführt. die strecke hat am start im ort ein gefälle von 5%, fast geradeaus runter, lange strecke mit 2%, dann aufs freie feld und auf null, nach 2000m ein anstieg von 1%, bestes herbstwetter, geringer seitenwind, später leicht drehend auf rückenwind. das original chassis wurde dabei nach 4 abfahrten mit einem heckflügel bekleidet und es wurden weitere 3 abfahrten gefahren. das fahrzeuggewicht bei beiden karosserieformen war durch gewichtsentnahme (akkus, werkzeug etc.) analog. natürlich war vorher klar, das die heckverkleidung alles schneller machen würde, aber wie schnell ?
das ergebnis ist unglaublich : der fast akribisch geführte vergleich ergab eine zunahme von vmax um nahezu 20% !!!, die vmax wurde erst zu einem wesentlich späteren zeitpunkt auf der wegstrecke erreicht. der gegenanstieg hat das ausrollen begrenzt, leider, könnte man sagen.
fazit : luft ist zwar ein nicht sichtbares material, an einem „abgeschnittenen“ heck aber verdammt klebrig und hemmend. will man schnell bzw. krafteffizient fahren muß die aerodynamik ala „tropfenform“ geschlossen werden !
werden wir unsere konstruktion ändern ? es bleibt spannend.
eure selbstbauer aus thüringen
 

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Servus,

das war aber auch klar ;)
Kann da Bücher wie z.B. "Aerodynamik des Automobils" von Huocho empfehlen. Da kann man auch sehr viel in andere Bereiche übernehmen.
Aber auch im VM Bau ist das mit dem Heck bekannt : "Ein Velomobil wird durchs Heck schnell". An der Front kommt es durch die starken Rundungen und des geringen Formwiderstandes im Regelfall zu keinen größeren Ablösungen. Wenn man aber dennoch ein "Vollheck" mit großem Totwassergebiet durch die Gegend fährt, ist der Druckverlust extrem und somit auch der Windwiderstand.

Sieht man dich mit dem VM auch mal Überland? Habe bisher noch nichts gehört, das dich jemand gesehen hat.. Bin ja oft in Jena, manchmal in Weimar und Erfurt unterwegs.

Gruß,
Patrick
 
... wir fahren auch nur im schatten, ohne licht,
siehst du uns den nicht ?
huuiiiiiiiii
(bitte mit leicht schauerlichem ton sprechen)
patrick, hab dank für deine forensische analyse, das war aber auch klar ;), uns interessierte nur der prozentsatz, wie gesagt, wir wollen es selbst erfahren ...​
 
Irgendwie finde ich ein velo ohne heck irgendwie unvollendet. Etwa wie eine torte wo ein stuck fehlt. Ich hoffe das heck wird ein festes teil vom velo, 20% schneller bei 10%
( geschatzt) mehr gewicht halte ich fur vollig in ordnung. Ein tolles ergebnis, was mann so mit holz bauen kann.

Was ich noch fragen wollte ist ob die seite aus eine oder zwei sperrholzstucke ist. Am nase scheint es nur einer, dann kommt der weisse streifen, das konnte einen naht verbergen aber auch nur kosmetisch sein.

Grusse Jeroen
 
Hi,
jetzt wo du dich überzeugt hast dass Heckverkleidungen Sinn machen, könntest du noch eine Verkleidung hinter den Kopf des Fahrers machen. Hast du mal versucht ein Loch vorne in die Verkleidung zu bohren (am Staupunkt) für bessere Belüftung? Den Staupunkt kann man mit etwas abwaschbarer Farbe finden: die Farbe muss noch fließen können. Sie verläuft aufgrund der Krafteinwirkung durch den Wind während der Fahrt radial vom Staupunkt weg. Ich würde mit einem kleinen Loch anfangen und mich an eine sinnvolle Größe herantasten.Würde mich mal interessieren ob das dein Hitzeproblem löst.

Ach ja, wunderschönes Teil! Könntest du noch ein paar mehr Fotos reinstellen, Seitenansicht und so? :)
 
Hallo,
gutes Teil und sieht sehr schön aus....
zur Gewichtsreduktion, da könnte man für die nicht tragende Flächen andere Materialien einsetzen und die Chasse durch die Änderung der Bauform steifer machen (Flächenträgheitsmoment erhöhen, z.B. sandwichplatte mit Wabenkern etc.)
@efeu325 :kannst du uns bitte die Baupläne/Stückliste/CAD Zeichnungen in irgendeine Format zur Verfügung stellen? Damit man die Konstrultion weiterentwickeln könnte.

Gruß
arven
 
Hallo,

ein Rückblick in die achtziger Jahre.
Bei der ersten deutschen Meisterschaft in Traunstein waren auch "Velomobile" in Holzbauweise am Start. Gefahren wurde damit aber nur die 200 m fliegend, besonders das zweite Fahrzeug wäre wohl auch sonst um keine einzige Kurve gekommen. Die erreichten Geschwindigkeiten weiß ich nicht mehr, aber über 70 km/h auf jeden Fall.

Gruß
Reinhard
 

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Ich glaube, dass er gar keine große Interesse hat seine Erfahrungen weiterzugeben, ist aber ok lassen wir ihn mal in Ruhe.....
 
Hat ihm da jemand aus dem forum einen "Holzwurm" angeschwätzt? Wäre sehr schade, wenn man nichts mehr hören würde :cry:
 
... wartet noch ein weilchen, in drei/vier wochen soll es den küchentisch verlassen, dann gibt es eine version mit langem heck, sprich vollverkleidetem hinterrad, flach, endgewicht ca. 25kg, wie die anderen ...

ps: c_a, beste grüße, der dämpfer wurde es doch nicht ...
 
Super, viele vielen Dank für die Antwort....kriegen wir auch die Zeichnungen?
 
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