Velomobil für den Alltag im Mittelgebirge

Schokoladenpudding für uns zu machen, der so lecker schmeckt das einer sein VM gegen deinen Pudding tauscht.

Du kennst meinen Schokoladenpudding noch nicht... ;) ...wäre hier jemand bereit, sein VM gegen ein paar echt gute Nussecken zu tauschen? Bitte melden ...

Der Plan ist ... im Nachgang das Angebot zur Probefahrt in Anspruch zu nehmen.

Spaß beiseite, ich bin durchaus gewillt eine Probefahrt zu machen ... aber wäre es unrealistisch anzunehmen, dass mir jemand von euch für eine Woche sein VM leiht, nur damit ich die exakten Bedingungen nachstellen kann ... ich würde mein MTB ja auch nur an ausgewählte Personen verleihen und dabei ist es gewiss Faktor 4-5 weniger wert.

Daher erwarte ich mir von einer Probefahrt eher eine Klärung der grundsätzlichen Frage, welches Modell (der verbliebenen) mich anspricht, sowie eine Bestätigung der "Passform". Sobald diese Erkenntnisse, in Verbindung mit den hier gesammelten Informationen zu einem hohen Prozentsatz meiner Erwartung entsprechen, wird zugeschlagen.
 
Nutzen im Einsatzgebiet
respektive den angestrebten Geschwindigkeitsbereich: Willste möglichst oft mit Eigenkraft 60 brettern? Dann nimm das schnellste! Solltest schon auch ziemlich sportlich sein, in diesem Fall, oder es (heftig) werden wollen. Bergauf ist egal, Du nimmst ja Motor.
 
Hallo @MRabe ,
hier meine Erfahrungen mit meinem ersten Velomobil - einem Alpha7:

- Bin Mitte 50, Schreibtischtäter mit um die 78kg bei 183cm Länge. Leider wegen Knie - OP, die über den "üblichen Meniskus" hinausging, von Mitte 2015 bis Mitte 2016 quasi garnicht bewegt (!), dann bis Anfang 2017 nichts, was man ernsthaft "Sport" nennen könnte. Ab Anfang 2017 ca. 1000km Pedelec fast ohne Höhenmeter pro Jahr. Kurz: ein schlappi- Papi :sneaky:.

- Mit vorn 60 - 34, hinten 11 - 40 schaffe ich zurzeit längere Steigungen von:
+ ca. 4% laut VDO- Tacho mit "groß-groß" (also vorn 60 & hinten 40)
+ ca. 8% laut VDO- Tacho mit "klein-groß" (also vorn 34 und hinten 40)
12% Steigung sind im Moment für meinen derzeitigen Trainingsstand noch zu steil.

Auf meinem Weg zu den "schönen Strecken" muss ich ein paar hundert Meter über mittelgrobe Schotterwege. Das geht vorsichtig mit 10-15km/h, macht aber genau NULL Spass.
Was die Bodenfreiheit angeht, habe ich im Alltag - allerdings erst ca. 250 km ;) Erfahrung - weniger Probleme, als ich erwartet hatte. Natürlich fahre ich keine Bordsteinkanten rauf. Ich habe schnell begonnen, "anders" und andere Strecken zu fahren, als mit dem UP.

Fazit:
zum Pendeln hatte ich die letzten Jahre pro 25km einfache Strecke max. 120 hm Steigung, davon nur ca. 60hm ca. 7-8%. Deswegen habe ich auf einen Motor verzichtet. In der Freizeit übe ich mich in @Jupp 's "Zen- Einstellung beim Hochkurbeln". Das geht wirklich. Ist eine Einstellungssache.

Wenn ich um Bad Schwalbach herum pendeln wollte, würde ich definitiv ein VM mit 25km/h Pedelec- Support wählen. Persönlich habe ich ein WAW mit Motor testen dürfen (danke an @chkoppi). Das lief ganz prima! An Deiner Stelle würde ich mir ein WAW und definitiv auch ein DFXL mit Motor anschauen. Letzteres bin ich nur ohne Motor in Dronten gefahren. Hätte es kein Alpha7 gegeben, hätte ich mir ein DFXL gekauft.

Gruß,
Rodge
EDIT: lass' Dich nicht von den durchtrainierten Helden hier im Forum verrückt machen. Auch ein 24ger Schnitt macht Spass, da man zwischendurch in der Ebene leicht um die 30-35km/h und leicht bergab auch flott 65km/h fährt. Bloss Ampeln, Steigungen, "rechts vor links" etc. verhageln mir hier - neben fehlender Kondition - den Schnitt.
 
Ich Wohne zB Auf n Berg wo es längere Zeit ca5% Bergauf und da wo es Bergauf geht geht es auch Bergab
und da würden die Bremsen im VM doch versagen.
Deshalb kommt eigentlich nur n Nabenmotor mit Rekuperation bei mir In Frage.

Mein Systemgewicht liegt bei ca 97kg.

Damit komme ich den Hügel mit ca 12% und ca 900Meter Länge sehr gut mit ca 22kmh hoch
also dieser letzte Berg von dir, 12% und 900Meter lang --> das sind dann 110Höhenmeter...

bei deinem Systemgewicht (VM dann 10kg mehr)
sollte auch ohne Rekumotor machbar sein ;)
zumal es heute ja bereits bessere Bremsen bei den schnellen VMs gibt als noch vor 5 Jahren
(Stichwort: innen Luftkühlung, Stichwort KÜhltürmchen)

hier z.b. meine 90er vor dem Einspeichen
damit sollte bei deinem zu erwartenten Systemgewicht und den 110hm wirklich keine Probleme zu erwarten sein
index.php
 
Deshalb kommt für mich nur n Velomobil mit Rekuperation und unter 25KG

Offen gestanden ist dieses Thema für mich zwar ebenfalls interessant doch bislang wenig greifbar.
Es wurde ja auch in Verbindung mit dem Podbike bereits diskutiert und kam für mich eher so rüber, als ob sich die Rekuperation nur in den wenigsten Fällen rentiert.
Da wir nun gewiss alle für unsere Anwendungsgebiete einen gewissen "Kosten-Nutzen-Faktor" berechnen, ... würde mich interessieren wieviel man denn nun tatsächlich auf bspw. eine Strecke von 14 km und gleichbleibendem Gefälle von 3% wieder einspeisen könnte und wieviel an Mehrgewicht ich dafür in Kauf nehmen muss.
 
Direct drive motors (that allow recuperation/regen) are larger and heavier than geared hub motors.

They only work well at specific speeds (RPM) so you can have a motor that goes fast on the flat or climbs well on hills but not both at the same time. Most are not EU street legal 250W labelled.

There is more drag when the motor isn't engaged than with a geared hub motor.

You can only feed 2 Amps back into the battery so most of what you "recover" is lost anyway.

I have read of successful usage in Switzerland where the velomobile owner lived high up in the mountains and had a 20+ km ride down to work (9-10% if I remember correctly). On the way down to work he charged the battery enough for the long slow climb back home in the evening. On top of that he saved his brakes on the way down.
 
Direct drive motors (that allow recuperation/regen) are larger and heavier than geared hub motors.
True
They only work well at specific speeds (RPM) so you can have a motor that goes fast on the flat or climbs well on hills but not both at the same time. Most are not EU street legal 250W labelled.
Actually, hub motors (or BDLC motors in general) have a wide speed range where they are pretty efficient.
There is more drag when the motor isn't engaged than with a geared hub motor.
True, but certain motor controllers (Phaserunner, Baserunner from Grin Tech) allow to run them on a few watts (10-20W), to eliminate any drag.
You can only feed 2 Amps back into the battery so most of what you "recover" is lost anyway.
That solely depends on the battery (battery cell model, the amount of cells in parallel and the BMS).
(IIRC the BMS in my battery allows for 35A charge/regen power)
I have read of successful usage in Switzerland where the velomobile owner lived high up in the mountains and had a 20+ km ride down to work (9-10% if I remember correctly). On the way down to work he charged the battery enough for the long slow climb back home in the evening. On top of that he saved his brakes on the way down.
When the freewheel clutch of my Bafang CST geared hub motor got stuck, I've tested regen brake with very low power settings and (to my utter amazement) got 10% recuperation in city traffic. The geared hub motor was pretty loud though.
 
Zuletzt bearbeitet:
You can only feed 2 Amps back into the battery so most of what you "recover" is lost anyway.

2 Amps ? was soll das heißen? 2Amp Ladestrom (bei den üblichen 36V - 48V Akkus ?) --> NEIN, da geht deutlich mehr
oder 2Ah (bei den üblichen Akkuspannungen) ? das wäre gar nicht mal so wenig

I have read of successful usage in Switzerland where the velomobile owner lived high up in the mountains and had a 20+ km ride down to work (9-10% if I remember correctly). On the way down to work he charged the battery enough for the long slow climb back home in the evening. On top of that he saved his brakes on the way down.
das ist dann aber eine ungünstige Kombination..
morgens, wo man den Akku vom Ladegerät nimmt und er eh voll ist, hat man die Gefällestrecke..
sprich: um Reku nutzen zu können, muss man den Akku bewusst NICHT voll laden
 
2 Amps ? was soll das heißen? 2Amp Ladestrom (bei den üblichen 36V - 48V Akkus ?) --> NEIN, da geht deutlich mehr
oder 2Ah (bei den üblichen Akkuspannungen) ? das wäre gar nicht mal so wenig


das ist dann aber eine ungünstige Kombination..
morgens, wo man den Akku vom Ladegerät nimmt und er eh voll ist, hat man die Gefällestrecke..
sprich: um Reku nutzen zu können, muss man den Akku bewusst NICHT voll laden

He wasn't charging at home. I think Marc might have seen the post on Endless Sphere? I don't have a link to it here.
 
Da wir nun gewiss alle für unsere Anwendungsgebiete einen gewissen "Kosten-Nutzen-Faktor" berechnen, ... würde mich interessieren wieviel man denn nun tatsächlich auf bspw. eine Strecke von 14 km und gleichbleibendem Gefälle von 3% wieder einspeisen könnte und wieviel an Mehrgewicht ich dafür in Kauf nehmen muss.
Rechnen wir doch mal:
  • Wenn du z.B. 65 km/h fahren willst, ergibt das bei 100 kg Systemgewicht laut Kreuzotter eine Bremsleistung von 262 Watt.
  • Auf 14 km brauchst du dann 775 Sekunden, d.h. gut 203 kJ Energie.
  • Bei der Rekuperation kann man wohl bis zu 2/3 zurückgewinnen, realistisch vielleicht die Hälfte; das wären dann etwa 100 kJ bzw. 22 Wattstunden.
  • D.h. bei einem Pedelec-Akku mit 500 Wh wären das gut 4% der Kapazität.
Keine Ahnung, was so etwas wiegt.
 
That solely depends on the battery (battery cell model, the amount of cells in parallel and the BMS).
(IIRC the BMS in my battery allows for 35A charge / regen power)

I was thinking of standard off the shelf batteries with cheap run of the mill BMS. Regen works on cars because they either have a very sophisticated BMS or use pouch cells which can be charged at 1C without risk. Standard pedelec batteries will take higher charging current but they won't last very long ... Figures for regen I have seen on endless sphere mention 5% increase in range.

My 44v battery doesn't have a BMS I use a balance charger. I will in the near future experiment with charging at the recommended 1,375mA per cell = 8 Amps. Yes my charger has a thermal protection function :giggle:
 
5% oder 4% klingt negativer als es sein muss...

beim Reku-Nutzen können durchaus auch ganz andere Zahlen rauskommen, 30% ja auch 50%
Torqman der viel Touren mit einem BionX-Up fährt hat hier mal einige MEssungen gezeigt...

das Ding ist: wir sitzen ja auf bzw. in einem Hyprid-Fahrzeug..
und das sollte man nicht vergessen, es ist kein Elektroauto wo 100% der Vortriebssenergie vom Akku kommt

wenn ich - um beim BionX zu bleiben - die Berge mit maximaler Stufe 4 hochdonnere (das können ca. 1000Watt sein die sich der Motor da genehmigt)
und dann beim Runterfahren aber nur mit 200Watt rekuperiere (alles Hausnummern)
kriegt man nicht soviel zurück (zumal es runter schneller geht als rauf und somit die Zeit fürs Rekuperieren ja kürzer ist)

wenn ich das bike aber als Hyprid sehe, und mich vom Motor z.b. nur gering unterstützen lasse, z.b. mit 100Watt am Berg...
(klingt nach wenig, aber 100Watt ist schon im Bereich dessen was die meisten Leute auf Tour so im Schnitt treten)
dann ist die Relation zum Rekustrom bergab gleich ne ganz andere !

das spiel kann man soweit treiben, dass man bergab soviel wieder in den Akku reinrekuperiert, wie man bergauf zuvor gebraucht hat...
(weil eben ja noch die zweite Antriebsquelle, nämlich die Beine dabei sind)
klar schiebt es einen dann nicht mit dem 3fachen Tempo hoch..

aber nur als Hausnummer: auch 50Watt Unterstützung sind am Berg als solche bereits zu spüren und liefern eine erleichterung...

und gerade bei einem schnellen Velomobil, wo man sagen kann:
selbst mit einem (leichten) Direktläufer (BionX) kann ich bei ausgeschaltetem Motor schneller in der Ebene fahren als normale Up-Radler es tun, über die 25km/h - sprich: mit ausgeschaltetem Motor..
und MOtoreinsatz beschränkt sich auf Bergstrecken wo er dezent hilft...
da kann durchaus eine sehr starke Reichweitenverlängerung dabei rauskommen, durch Reku
 
I was thinking of standard off the shelf batteries with cheap run of the mill BMS. Regen works on cars because they either have a very sophisticated BMS or use pouch cells which can be charged at 1C without risk. Standard pedelec batteries will take higher charging current but they won't last very long ...
Standard cells used in Pedelec batteries usually are rated for at least 0,5C charge current. Since you got 3-5 cells in parallel, that amounts to quite some power.

For instance:
My old batteries are made from cheap, 2.15Ah, Sony US18650v3 cells (thats 8-10 year old battery technology). They are rated for 10A discharge and 2.15A charge current. At 10s/5p (36V/11Ah) the battery can produce 50A discharge current and can take 20A charge current. Current high capacity cells easily match these figures, while the charge/discharge figures of high power cells are a great deal higher.
 
I don't think regen is worth the extra weight in the case of @MRabe.

I also have a 2.4 km descent with up to 12% and I only brake 4 times going down for corners, once really hard from about 65 km/h at the bottom where there is a 50 km/h speed limit, a corner and an intersection. So the brakes don't get hot enough for me to worry about fade. I guess a velomobile might be able to get to +90 km/h there but as we have an 80 km/h speed limit*, mobile speed cameras and cars only doing 70-75 km/h down that hill it won't be everyday that you reach those speeds (not many overtaking opportunities on the way down).

* yes it applies to bicycles
 
Da wir nun gewiss alle für unsere Anwendungsgebiete einen gewissen "Kosten-Nutzen-Faktor" berechnen, ... würde mich interessieren wieviel man denn nun tatsächlich auf bspw. eine Strecke von 14 km und gleichbleibendem Gefälle von 3% wieder einspeisen könnte und wieviel an Mehrgewicht ich dafür in Kauf nehmen muss.
Gewichte hatte ich schon genannt.

Ein Beispiel - Abfahrt von der Grenze bis Neustadt an der Waldnaab, von 655 auf 317m mit 111,4kg
Lageenergie = 102,6Wh zurückgewonnen 61,1Wh = 59,6%

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