Velomobil für den Alltag im Mittelgebirge

Wenn ich eine Stunde im Regen fahre, wird auch der Kopf unangenehm nass und bei aktuellem Wetter würde ich anfangen zu frieren. Dasselbe gilt auch ohne Regen, nach einer Steigung (ich schwitze über Kopf und Rücken ab), am nachfolgenden Gefälle

Jahrelange Pendelei zur Arbeit hat mich gelehrt dass es in Deutschland weniger regnet als man denkt, besonders vor 8 Uhr morgens. Spätnachmittags regnet es schon mal häufiger aber auch nicht so oft.
Leichten Regen stecke ich mit Baseballkappe locker weg (bin Brillenträger), mehr Regen bekämpfe ich mit Schaumdeckel und Baseballkappe.

auskühlen im VM ist nicht so einfach. Vergiss hier alle Erfahrungen mit dem E-Bike. Kalt wird es nur wenn du aussteigst.
 
• Da die Kopfhaube bereits mehrfach als "überbewertet / überflüssig" dargestellt wurde, sei mir die Frage gestattet: Wenn ich eine Stunde im Regen fahre, wird auch der Kopf unangenehm nass und bei aktuellem Wetter würde ich anfangen zu frieren. Dasselbe gilt auch ohne Regen, nach einer Steigung (ich schwitze über Kopf und Rücken ab), am nachfolgenden Gefälle. Ich gäbe in den Fällen einiges für einen Regen- und Windschutz ... ist dies bei der tiefen Fahrweise anders?
Der Kopf benötigt ohne Haube auch Wetterschutz.
Ich verwende eine Wasserdichte Baseballcapp mit Ohrenschutz, ok schön ist was anderes:

Kopf unter Haube muss man mögen,
kann aber im Winter trotzdem heftig ziehen.
In diesem Fall würde ich ein Buff-Tuch als Mützenersatz nehmen
 
Hallo,

ich fahre ein DF mit einem BBS 01 Tretlagermotor. Ich wohne im hügeligen Nordschwarzwald, und finde super bei den vielen Hügeln und Höhenmetern Unterstützung durch den Motor zu haben. Die Kombination funktioniert problemlos, ich finde super dass ich durch den Motor auch besser die Nebenstrecken nutzen kann, die meist bergiger sind wie gut ausgebaute Bundesstraßen mit viel Verkehr.
Ohne Motor würde ich das VM beim pendeln öfter stehen lassen, da ja auch noch arbeiten muss:ROFLMAO:.

PS: Ich hatte den Beitrag "Anschaffung fürs Pendeln" damals geschrieben.
 
Schuhgröße 46 könnte mit Tretlagermotor möglicherweise etwas eng werden,
Das macht keinen Spaß mehr, das DF ist auf schmale Kurbel getrimmt.
Wenn Dir die Leiba passt
Maximal die Leiba hybrid, die Leiba Classic ist zu klein für Tretlagermotor bei Schuhgröße 46 (188cm, Schuhgröße 42 und Fuß-Hauben-Kontakt mit Sunstar), den Mittelmotor gibts nicht mehr und der Nabenmotor wird bei den 12% gegrillt.

Wenn ich eine Stunde im Regen fahre, wird auch der Kopf unangenehm nass und bei aktuellem Wetter würde ich anfangen zu frieren. Dasselbe gilt auch ohne Regen, nach einer Steigung (ich schwitze über Kopf und Rücken ab), am nachfolgenden Gefälle. Ich gäbe in den Fällen einiges für einen Regen- und Windschutz ... ist dies bei der tiefen Fahrweise anders?
Es ist nicht die tiefe Fahrweise, es ist die Verkleidung. Du wirst vom Regen (anderweitig schon) nicht so nass und kühlst hinterher nicht aus, da der Luftstrom viel geringer ist.
Ich fahre momentan bei 5° und Regen mit Sommerschuhen, langer dünner Hose, Kurzarmtrikot, Halswärmer, Stirnband und Brille ohne Haube im Milan. Falls es kalt werden sollte habe ich eine dünne Stoffjacke für die Arme und für Platzregen eine Regenjacke dabei.
Im K brauche ich wegen der großen Öffnung eine Regenjacke wegen der Ampelstops. Im DF gäbe es den Schaumdeckel, aber dann fehlt die Belüftung und Du ertrinkst bei 12% Steigung im eigenen Schweiß. Also würde ich auch da zum Regenschutz tendieren.

Bei dem Profil auf jeden Fall die Wäsche komplett wechseln und waschen/duschen, 2x am Tag.

Gruß,

Tim
 
Von der gibt es aber doch ne extra große Version?
Eben deswegen. Die normale Leiba Classic passt sicher nicht, die Hybrid muß er testen. Aber obs die mit Tretlagermotor gibt weiß ich nicht, der Nabenmotor in der 45km/h Version taugt nicht für starke Steigungen nach Aussage eines Leiba-Hybrid-Fahrers.

Gruß,

Tim
 
Deine Ganzen Anforderungen trifft nur auf ein Gebrauchtes DF XL mit Tretlagermotor zu.

Danke, eine klare Ansage! - Lass mich dennoch die Frage stellen, ob es wirklich keine weitere sinnvolle Alternative im Blick auf meine Körperdaten und einen Direktläufer im Hinterrad gibt?

Hintergrund: Ich habe mit dem "Climber V2" echt gute Erfahrungen gemacht und es war bislang immer noch Luft nach oben, d.h. die 350 W habe ich nur auf die jeweils steilsten Stücke meiner Tour für ein paar Minuten genutzt und er leistet maximal 550 W. Diese Leistung dürfte bei einer kleinen Übersetzung m. E. durchaus für ein 15 kg schwereres Rad ausreichen oder geht ihr echt davon aus, dass er "gegrillt" würde? Alternativ ständen ja noch stärkere Motoren (bspw. "Puma V2") zur Option.

Bitte, es geht mir hier nicht um Grundsatzdiskussionen zum Motor, aber wenn meine Schuhgröße tatsächlich, in Verbindung mit einem Tretlagermotor, auch beim DF XL zu Problemen führt, welche Wahl habe ich dann noch?

Zu den weiteren Punkten:
• Kopfhaube: Mir genügt schon die Aussage, dass eine optional verfügbar wäre. Auf dem Kopf reicht mir derzeit, bei leichtem Regen und / oder Temperaturen bis 5°, eine "Bike Warm Cap" von Vaude. Das Thema "Schweiß" ist bei den Steigungen nicht zu unterschätzen. - Vermutlich muss ich für den Punkt "Regen" (auch in Verbindung mit einer Brille) meine eigenen Erfahrungen mit einem VM sammeln. Gut zu wissen ist schonmal, dass sich die Masse der überzuziehenden Kleidung reduziert.
• Transport von Wocheneinkauf: Das wäre zwar schön, sollte aber nicht überbewertet werden. Noch steht ein Auto zur Verfügung, d.h. daran soll sich die Wahl eines VM nicht entscheiden.
• Tretlagermotor BBS01: Wieviel an Maximalleistung hat der Motor denn und wie "hungrig" ist er, d.h. wie sind eure Erfahrungswerte (Kilometer und Höhenmeter pro Akkuladung)?

Vermutlich eine Wissenslücke meinerseits, doch wurde bislang nichts zu der Option "EVO-K" geschrieben. Wird das nicht mehr hergestellt oder ist es aufgrund meiner Körperdaten nicht nutzbar?
 
Tretlagermotor BBS01: Wieviel an Maximalleistung hat der Motor denn und wie "hungrig" ist er, d.h. wie sind eure Erfahrungswerte (Kilometer und Höhenmeter pro Akkuladung)
@Stokerin fährt je nach Einstellung zwischen (100% Unterstützung) 150 km / (Sparmodus) 1500 HM - 250 km/2500 HM mit Campinggepäck. letztlich hängt es natürlich von deiner Kraft ab. Je mehr Kraft du hast, desto weiter kommst du. Wir fahren zusammen und ich habe keinen Motor. Im übrigen haben wir hier vergleichbare Hügel wie du.
 
Direktläufer im Hinterrad
Alle VMe mit Zweiarmschwinge hinten (135mm breit) passen dann. Die Auswahl ist überschaubar, Einarmschwinge hat sich (fast) als Standard durchgesetzt. Weil mehr Platz, einfach Schlauch flicken, und so. Tretlagermotoren haben den Ruf, eher sparsamer zu sein (ich fahre mit 500Wh etwa 70km, mit dem Nabenmotor waren es eher knappe 50) - das ist aber individuell sehr verschieden, besonders, wenn der Direktantrieb Reku kann. Ich würde auch kein schweres Heck wollen, das hebe ich nämlich immer zum manövrieren an, und ungefederte Masse auch eher nicht.
 
@Stokerin fährt je nach Einstellung zwischen (100% Unterstützung) 150 km / (Sparmodus) 1500 HM - 250 km/2500 HM mit Campinggepäck.

Jetzt hätte ich fast den Hut gezogen ... das finde ich echt sportlich, soweit nicht ein wesentlich geringeres Gewicht vorliegt.
Ich habe mal meine ehemaligen Werte mit dem E-Crossrad auf einen 500 Wh Akku hochgerechnet:
125 km + 2500 hm bei 120 kg Gesamtgewicht und max. 100 W Unterstützung durch Bosch Mittelmotor = Akku tot
Mal von der vermutlich besseren Fitness abgesehen, war mir bislang nicht bewusst, dass derartige Strecken zu erreichen sind. Selbst im "Pott" (Ruhrgebiet = alte Heimat) waren nicht mehr als 140 km mit der kleinsten Unterstützungsstufe zu machen und dort ist vornehmlich plattes Land. Ich vermute jedoch, dass die stromlinienförmige Bauweise der VMs einen nicht unerheblichen Anteil daran hat.


Tretlagermotoren haben den Ruf, eher sparsamer zu sein

Die gleichbleibende Kilometerleistung bei Mittel- (400 Wh Akku) und Nabenmotor (500 Wh Akku), hatte ich bislang immer dem geringeren Reifendurchmesser (28" vs. 26") und schlechterer Fitness zugeschrieben ... beruhigend zu wissen, dass es auch noch andere Gründe geben kann.


Ist ein tolles Gefährt für alles, was Du nicht willst und völlig ungeeignet für alles, was Du willst.

Kurz, aber schmerzhaft... ;) ...danke für die Info.


Fassen wir zusammen:
• WAW ist raus (mir schmeckt zwar "Hering in der Dose", aber ich möchte nicht wie ein solcher enden)
• DF XL scheint derzeitiger Favorit zu sein
• EVO-K ist raus (klare Ansage s.o.)

Weitere Optionen:
• Was spricht gegen einen Milan GT MK5?
• Mir wurde per PN eine Leiba X-Stream mit nachgerüstetem Motor, in der Wunschpreisklasse, zur Probefahrt angeboten (Daten bislang unbekannt) ... sinnvoll oder eher nicht?
 
Mir wurde per PN eine Leiba X-Stream mit nachgerüstetem Motor, in der Wunschpreisklasse, zur Probefahrt angeboten (Daten bislang unbekannt) ... sinnvoll oder eher nicht?
Probieren geht doch über studieren, oder?

Bei Deinem Strecken- und Einsatzprofil musst Du gut ein- und aussteigen können, das Handling des VM muss für Dich zumindest ok sein (bergab!), und der E-Antrieb muss für die Richtung bergauf reichen. Das ist die "Pflicht", der Rest ist "Kür".
 
dass man im VM für 150-250 km und 2500 hm keinen Motor braucht, wie @Fritz selbst beweist

In dem Punkt stimme ich dir nur bedingt zu: Brauchen tut man ihn gewiss nicht notwendigerweise, aber es ist am Berg bei weitem effizienter, als ohne ihn (in meinem Fall) jeden Tag 35-50 Minuten zu "verlieren" und jeden zweiten Tag für eine Regenerationsphase aussetzen zu müssen. Warum sollte zudem jemand mit bspw. Knieproblemen, seine Gesundheit durch erhöhte Belastung wissentlich verschlechtern? Das ist meines Erachtens falscher Ergeiz!

Ich vermute, dass @Fritz das ähnlich sieht ...

Meine Gute fährt ein DF mit Bafang nachgerüstet. Sie rauscht mir an jedem Berg davon.

Ich bin jedoch gerne bereit, "mein zukünftiges VM" zunächst ohne Unterstützung zu testen ... die Option zum Nachrüsten möchte ich mir dennoch offen halten.
 
@Rennhaube

Mir wurde geraten die ersten Fahrten zur Eingewöhnung ohne Haube zu fahren. Es war eine Fahrt von ca 80km, die restlichen der mittlerweile über 1000km bin ich mit Haube gefahren und ich liebe sie.
Der Beschlag ist offensichtlich ein Problem, das jeder hat und ein Öffnen zwischendurch hilft. Öffne ich bei der Ampel das Visier, fahre los und schließe ich es wieder, habe ich das Gefühl, dass plötzlich die "Heizung" voll aufgedreht wurde.
Ich persönlich erachte eine Rennhaube, abgesehen vom wahrscheinlichen Geschwindigkeitsvorteil, sehr sinnvoll als Wetterschutz. Man schwitzt sowieso, egal mit oder ohne Haube.

Da ich selber ein Quest fahre und es für mich budgettechnisch die einzige Möglichkeit war ein mittelschnelles VM zu bekommen, stellt sich die Frage: "Was spricht gegen ein Quest bei deinen Anforderungen?"

Ich bin jedoch gerne bereit, "mein zukünftiges VM" zunächst ohne Unterstützung zu testen

Das habe ich auch gemacht und bin zum Schluss gekommen, dass ich in meiner flachen Umgebung und maximal 3 Pendelstrecken hintereinander keinen brauche.
Ich vermute, für dich wäre ein Motor allerdings schon sinnvoll.
 
Um die Frage nach dem GT zu beantworten: Der würde mit Tratlagermotor sicher auch gehen...bewegt sich aber wohl ausserhalb des Budgets
 
In dem Punkt stimme ich dir nur bedingt zu: Brauchen tut man ihn gewiss nicht notwendigerweise, aber es ist am Berg bei weitem effizienter, als ohne ihn (in meinem Fall) jeden Tag 35-50 Minuten zu "verlieren" und jeden zweiten Tag für eine Regenerationsphase aussetzen zu müssen. Warum sollte zudem jemand mit bspw. Knieproblemen, seine Gesundheit durch erhöhte Belastung wissentlich verschlechtern? Das ist meines Erachtens falscher Ergeiz!
Es bleibt das Du nix über Velomobile weißt.
Für Deinen Anwendungsfelder ist ein Motor bestimmt sinnvoll. Ich habe ein Quest mit Bafang Bbs1 und das fährt entspannt 10%+ Steigungen hoch. Ich würde Dir soetwas empfehlen.
250km und mehr sind eine ganz ander Welt als der Weg zur Arbeit. Du wirst kaum Strecken fahren die nur aus Steigungen bestehen. Die Effizienz ohne Motor (Bis breiter Q-Faktor) ist bedeutend größer, Steigungen fährt man gechillt und sobald es wieder rollt geht es schnell dahin. Wo es hoch ging geht es meist auch herunter.

Ich kann dazu nochmal eine Familiengeschichte HHB2019 erzählen.
Mein Bruder, frisch getrennt, Seeman, sportlich aber keine Velomobil/Liegeraderfahrung wenig Fahrrad, Kindergarten- und Einkaufsfahrten max 1x in den Sommermonaten eine 30km Radtour. Aber auch 2 Wochen im Monat im Gefängnis (Schiff) keine Bewegung und schlechtes essen.
An einem Abend mit ein paar Gläsern Wein sagt er er würde mal gerne etwas außergewöhnliches machen das er noch nie gemacht hätte: "Ob ich das Quest das ich repariere bis zu HHB fertig bekomme?"
Schwer, Zeit und Teile fehlen, aber mein früherer Nachbar aus Dänemark hat 2 VM.
Er leiht meinen Bruder sein Dfxl. Klasse! Mein Bruder macht eine 20km Einstellungstour (Tretlager vor und zurück bis es passt).
Dann vergeht die Zeit mit Wasserleitung legen und schon ist HHB Wochenende.
Wir essen und trinken gemeinsam er ist aufgeregt. Ich sag ihm "Hör einfach auf zu treten wenn Du schneller als 40 fährst, bleib entspannt und mach Pausen wenn Du Dich danach fühlst. Ankommen wirst Du und das schneller als Du denkst."
Gesagt getan ist er 2h vor mir los und hat die 285km mit ø36km/h abgefahren. Nächsten morgen Retour. Wieder ø36km/h.
Wenn er nur ø30km/h gefahren wäre, es wäre immer noch unter 10h Fahrzeit bei deutlich weniger treten.
Es ist schwer unter 30km/h zu fahren, in der Ebene in einem effizienten Vm. Dafür muß man sogut wie gar nicht treten.
 
:unsure:Ich würde das WAW zuerst anprobieren bevor ich es "rausschmeißen " würde...
Aber wie du meinst...
 
aber es ist am Berg bei weitem effizienter, als ohne ihn (in meinem Fall) jeden Tag 35-50 Minuten zu "verlieren" und jeden zweiten Tag für eine Regenerationsphase aussetzen zu müssen.

Schon klar; für deine Pendelei will ich dir den E-Assist auch nicht ausreden. Schrieb das nur weil sich die meisten Nicht-VM Fahrer nicht vorstellen können, solche Tagesetappen zu fahren.
 
Zurück
Oben Unten