In dem Punkt stimme ich dir nur bedingt zu: Brauchen tut man ihn gewiss nicht notwendigerweise, aber es ist am Berg bei weitem effizienter, als ohne ihn (in meinem Fall) jeden Tag 35-50 Minuten zu "verlieren" und jeden zweiten Tag für eine Regenerationsphase aussetzen zu müssen. Warum sollte zudem jemand mit bspw. Knieproblemen, seine Gesundheit durch erhöhte Belastung wissentlich verschlechtern? Das ist meines Erachtens falscher Ergeiz!
Es bleibt das Du nix über Velomobile weißt.
Für Deinen Anwendungsfelder ist ein Motor bestimmt sinnvoll. Ich habe ein Quest mit Bafang Bbs1 und das fährt entspannt 10%+ Steigungen hoch. Ich würde Dir soetwas empfehlen.
250km und mehr sind eine ganz ander Welt als der Weg zur Arbeit. Du wirst kaum Strecken fahren die nur aus Steigungen bestehen. Die Effizienz ohne Motor (Bis breiter Q-Faktor) ist bedeutend größer, Steigungen fährt man gechillt und sobald es wieder rollt geht es schnell dahin. Wo es hoch ging geht es meist auch herunter.
Ich kann dazu nochmal eine Familiengeschichte HHB2019 erzählen.
Mein Bruder, frisch getrennt, Seeman, sportlich aber keine Velomobil/Liegeraderfahrung wenig Fahrrad, Kindergarten- und Einkaufsfahrten max 1x in den Sommermonaten eine 30km Radtour. Aber auch 2 Wochen im Monat im Gefängnis (Schiff) keine Bewegung und schlechtes essen.
An einem Abend mit ein paar Gläsern Wein sagt er er würde mal gerne etwas außergewöhnliches machen das er noch nie gemacht hätte: "Ob ich das Quest das ich repariere bis zu HHB fertig bekomme?"
Schwer, Zeit und Teile fehlen, aber mein früherer Nachbar aus Dänemark hat 2 VM.
Er leiht meinen Bruder sein Dfxl. Klasse! Mein Bruder macht eine 20km Einstellungstour (Tretlager vor und zurück bis es passt).
Dann vergeht die Zeit mit Wasserleitung legen und schon ist HHB Wochenende.
Wir essen und trinken gemeinsam er ist aufgeregt. Ich sag ihm "Hör einfach auf zu treten wenn Du schneller als 40 fährst, bleib entspannt und mach Pausen wenn Du Dich danach fühlst. Ankommen wirst Du und das schneller als Du denkst."
Gesagt getan ist er 2h vor mir los und hat die 285km mit ø36km/h abgefahren. Nächsten morgen Retour. Wieder ø36km/h.
Wenn er nur ø30km/h gefahren wäre, es wäre immer noch unter 10h Fahrzeit bei deutlich weniger treten.
Es ist schwer unter 30km/h zu fahren, in der Ebene in einem effizienten Vm. Dafür muß man sogut wie gar nicht treten.