Velomobil für den Alltag im Mittelgebirge

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Servus zusammen,

ich verfolge seit einiger Zeit gewisse Beiträge dieses Forums mit hohem Interesse und bin nun selber an einem Wendepunkt, wo ich ohne gedankliche Zuhilfe und Erfahrungswerte nicht mehr recht weiterkomme.

Ausgangspunkt war, um ehrlich zu sein, ein nicht geringes Interesse an dem hier bereits viel diskutierten Podbike. - Ein alltagsfähiges Fahrrad (oder eher "Gefährt"), welches die eigene Kraft via Generator zur Reichweitenverlängerung nutzt, einen vollständigen Wetterschutz mitbringt und für voraussichtlich 5.000-6.000,- € neu zu kaufen ist ... das war genau was ich suchte, um meine bisherigen witterungsbedingten "Ausfälle" der Arbeitsfahrten zu kompensieren.

Als ich dann am Ende verschiedener Beiträge angekommen war (u.a. "Podbike angezahlt" und "Anschaffung fürs Pendeln"), haben folgende Punkte ein negatives "Gschmäckle" hinterlassen:
• Gewicht im Blick auf den notwendigen Energieverbrauch am Berg
(Wer fährt eigentlich mit 25 km/h eine 10% Steigung hinauf? Die Akku-Reichweite wäre miserabel = ineffizient!)
• Offenbar fehlendes oder unbekanntes Belüftungskonzept
• Aussage: "Der lutscht auch in der Ebene die ganze Zeit am Akku"
• Aussage im Blick auf den fehlenden Tretwiderstand: "Das ist wie ein mobiler Heimtrainer" (Zitat sinngemäß)

Fazit: Auch wenn ich das Podbike gerne weiterhin testen und dann nochmal bewerten würde, stellt sich mir nun die Frage nach einer Alternative.

Folgende Modelle habe ich als sinnvoll "aufgeschnappt", möchte jedoch gerne - vor der diesjährigen SPEZI - die Auswahl der zu "erprobenden" Fahrzeuge weiter eingrenzen:
• DF XL (keine E-Nachrüstung mit DD wg. Einarmschwinge)
• EVO-K (die Videos von Kraeuterbutter waren sehr ansprechend, doch wird das überhaupt noch produziert oder ist das Alpha 7 der "Nachfolger")
• Milan GT (hierzu liegen mir bislang leider nur sehr dürftige Informationen vor)
• WAW (evt. könnte man es durch die abnehmbaren Bug- und Heckteile es in einem Kombi transportieren)

Zu meiner Person
• Baujahr = 1978
• Gewicht = 100 kg
• Körperhöhe = 192 cm
• Schulterbreite = 50 cm
• Schrittlänge = 95 cm
• Schuhgröße = 46

Primärer Einsatzbereich wären Fahrten zwischen Wohnstätte (Taunus) und Arbeit (Rheingau)
Distanz einfach: 20 km
Steigung/Gefälle:
• morgens = 270/520 hm mit bis zu 12% Steigung über die ersten 1,2 km
• abends = 520/270 hm mit bis zu 8% Steigung über die mittleren 5 km

Sekundärer Einsatzbereich wären Touren >= 100 km im Flachland (bspw. Ruhrgebiet)
Die Jahresgesamtkilometerleistung beläuft sich bislang auf knapp 4.000 km.

Bisheriger Einsatz folgender Fährräder
a) Frühjahr 2011 bis Herbst 2015: Specialized Epic Marathon (2007) | MTB | ca. 12 kg | 26" | 3x 9-fach (22/32/44 auf 11-34)
b) Herbst 2015 bis Winter 2018: Stevens E-6X Disc (2015) | E-Crossrad | 19,7 kg | 28" | 1x 10-fach (18 auf 11-34) | Bosch Active Line 250 W | Eco (100 W), Tour (250 W), Sport (375 W), Turbo (562,5 W) | 36V x 11Ah = 400 W
c) Winter 2018 bis Frühjahr 2020: Specialized (s.o.) mit "Climber V2" von EBS "elektrifiziert" | ca. 20 kg | Nenndauerleistung = 250 W, Maximalleistung = 550 W | Rahmenakku 36V x 13,8Ah = 500W

Zeiten obiger Fährräder zur Standardstrecke
zu a) morgens = 0:45 | abends = 1:30-1:45 | max. 3x pro Woche wg. Regeneration
zu b) morgens = 0:40 | abends = 0:53-1:00 | witterungsbedingt (und wg. Knie-OP) max. 4x pro Woche | Akkureichweite (400 W) ca. 100km / 2.000 Hm bei 100-250 W Unterstützung
zu c) morgens = 0:45 | abends = 0:55-1:05 | witterungsbedingt max. 4x pro Woche (die schlechteren Zeiten schiebe ich auf 26" Reifen und mangelnde Fitness) | Akkureichweite (500 W) ca. 100km / 2.000 Hm bei 125-350 W Unterstützung

Nachteile die es auszugleichen gilt
• Rüstzeiten (sind im Herbst und Winter einfach zu hoch)
• "Schlechtwetter" (Nässe, Regen, Schnee, Wind, ... sorgen entweder für "Schmutzkleidung" - gegen Schweiß kann man Merino tragen - oder zwangsläufig zum Rückgriff aufs Auto)
• Geschwindigkeit eher sekundär (habe im Alltag noch keinen erlebt, der bei 8-12% Steigung mit mehr als 15 km/h fährt, da dies entweder dicke Waden oder einen dicken Akku voraussetzt)
• Effizienz (Akku-/Kraftverbrauch durch Gegenwind, Verlagerung der Belastungen von Hinterteil, Händen und Nacken)
• Gepäckmitnahme (Verlagerung der Last vom Rücken, Mitnahme von Gegenständen auf Touren, Tätigung von Wocheneinkäufen für eine Person)

Aspekte und Klärungsbedarf
• Abnehmbare und evtl. im Innenraum verstaubare Schutzhaube wg. Fahrten im Sommer oder bei Wechselwetter
• Beleuchung + Blinker integriert (bei "Nacht"-Fahrten auf Bundesstraßen, wo man mit bis zu 120 km/h an mir vorbeirauscht, ein elementarer Punkt)
• Empfehlung für Brems- und Schaltsystem (Stopp direkt nach 1,2 km über 8% Gefälle | Übersetzung für 10-60 km/h)
• Nachrüstfähigkeit eines Motor (ggf. Climber aus MTB) oder Lieferung inkl. Motor
• Gewicht wg. Eigenleistung am Berg und Transport
• Kühlkonzept und Verhinderung von Scheibenbeschlag bei geschlossender Haube
• Welche Modelle sind aufgrund der Körperdaten überhaupt noch empfehlenswert?
• Transportfähigkeit (bspw. in einem Opel Astra Sports Tourer)
• Diebstahlschutz (nur Stellplatz vorhanden)
• Wartezeit bei Bestellung

Zu guter Letzt noch ein Wort zu meiner Preisvorstellung von oben. Mir ist bewusst, dass es keine "Eierlegende Wollmilchsau" für 5.000,- € gibt. Ich würde, soweit die Rahmenbedingungen zutreffen, auch mehr investieren ... jedoch definitiv keine 10.000,- €. Empfehlungen von gebrauchten Rädern sind ebenfalls willkommen, doch zunächst geht es ja um eine Grundsatzfrage.

Ich bin gespannt auf eure Rückmeldungen!
 
Du brauchst schon eins der größeren Modelle, aber für 1,92 gibt es reichlich Auswahl, nur bei den 100 kg ist wahrscheinlich auch eine gewisse Breite vorhanden. Die wird eher limitieren. Quest, Strada, DFxl, Alpha7 wären die Kandidaten, WAW ist nach meinem Eindruck schmaler, Milan GT müsste passen.
90er Bremsen machen deine Anforderungen mit.
Kopfschutzhaube wird auch bei Fahrten in Schlechtwetter überbewertet — es geht ja nur um 20 km, und man zieht sich am Arbeitsplatz sowieso komplett um.
Wenn du wirklich 12% Steigung hast (wo du kein Momentum mit ehren kannst) brauchst du Übersetzung von 7-60 km/h. Das ist mit 2x11 genauso machbar wie mit 3x9 Kettenschaltung.

Autotransport im Zweifel oben drauf; besser als innen für die meisten KFZ, die man so hat. Sichern ist ein Problem, Hülle und Alarmanlage empfehlen sich.

für Touren gibt es schönere Gegenden als das Ruhrgebiet.

Zur Motorisierung werden sich sicher andere äußern (zu allem anderen auch), da bin ich der Falsche.
 
Primärer Einsatzbereich wären Fahrten zwischen Wohnstätte (Taunus) und Arbeit (Rheingau)
Die nächste Gelegenheit, in der Gegend verschiedene VM Modelle mal in echt zu betrachten und mit deren Fahrern zu sprechen ist am 15. März in Alzey.

Ansonsten empfiehlt sich ein Besuch der https://spezialradmesse.de/home.html und bei Deinem Budget, den Gebrauchtmarkt aufmerksam zu verfolgen. (Die von @Jupp genannten Modelle fangen neu bei ~ 8000,– an.)
 
Die von @Jupp genannten Modelle fangen neu bei ~ 8000,– an.)
Und auch noch ohne Haube (ok, über die lässt sich ja diskutieren) und ohne Motor....

Vielleicht schnell zur Beleuchtung: da würde ich mir keine Sorgen machen, da gibt es einiges im Angebot und Aufrüsten kann man ja immer

Ach ja: Willkommen!;) Der Ansatz ist schon mal gut, leider geht vieles erst über probieren. Ich drück die Daumen.
 
ein gebrauchtes Stada (mit Pedelec Motor genachrüstet) ohne Haube (brauchst eh net), passt.
 
Ach ja, und die Sammlung von @Christoph Moder ist natürlich auch sehr informativ!

 
Haube (brauchst eh net)
Ich werde nie begreifen, woher manche die hellseherische Fähigkeit haben zu wissen, was andere brauchen oder nicht.
180


Ich fahre morgen jedenfalls wieder mit dem Strada + Haube zur Arbeit, wg Wetterprognose. Das Alpha 7 muss warten, bis das Wetter für frühmorgendliches Cabrio–Fahren passt oder die Haube geliefert wird.
 
Einem muss ich widersprechen. Meine Gute fährt ein DF mit Bafang nachgerüstet. Sie rauscht mir an jedem Berg davon. Trotz Einarmschwinge.
 
Hallo @MRabe , erst mal herzlich willkommen!
Schön zu lesen dass Du schon so viel gelesen hast!

Ich bin auch sehr gespannt auf das Podbike, aber ich denke das wird vermutlich frühestens 2021, eher 2022 in Deutschland erhältlich sein, und bei über 2.000 Vorbestellungen müssen ja diese erst mal abgearbeitet werden - beim Quest sind meines Wissens in 20 Jahren knapp 1.000 Stück gebaut worden, nur mal so als Massstab, da müssen sie beim Podbike eh ranklotzen wenn alle die angezahlt haben auch eins kaufen wollen...
Ausserdem bist Du beim Preis wohl etwas optimistisch:
Zu den wohl eher grob geschätzten ca. 5.000 Euro Grundpreis kommt auf jeden Fall die deutsche Märchensteuer, dann sind das schon an die 6.000, dann noch der Transport, und wenn man es nicht selbst endmontieren kann oder will wird man dafür auch noch zahlen müssen.
Und ob die 5.000 Euro Grundpreis am Ende ausreichen ist auch nicht sicher.
Von irgendwelchen aufpreispflichtigen Extras abgesehen.
Sprich: Ich finde das Thema weiter spannend und verfolge es weiter, aber es scheint mir doch noch recht weit entfernt am Horitzont...

Insofern finde ich es gut dass Du nach Alternativen schaust.
Und wenn das Podbike einmal wirklich verfügbar ist und Deine Erwartungen voll erfüllt und Du dann wirklich noch tauschen willst:
Der Wertverlust von Velomobilen ist erheblich niedriger als der von PKW...

Weil Du u.a. DF XL und Milan GT auf der Liste hast:
Die kannst Du wohl demnächst auch bei @AxelK in Wölfersheim probefahren - und kaufen.
Wobei die Preise wohl eher in Richtung 10.000 als in Richtung 5.000 gehen - für 5.000 bekommt man ja heute kein Mango in billigster Grundversion mehr...

Und klar, die Spezi Ende April in Germersheim ist eh Pflichttermin...

Derweil immer die Augen offen halten nach gebrauchten Velomobilen - aber Vorsicht, nichts blind anzahlen, da gibt es viele Betrugsversuche, aber bei echten Interesse schnell sein, die sind oft binnen weniger Stunden oder Tage verkauft wenn der Tarif fair ist...

Viel Erfolg bei der "Findung" ;)!

Grüsse
Oliver
 
Zuletzt bearbeitet:
Vielen Dank für das herzliche Willkommen!

Es mag typ- und / oder berufsbedingt sein, dass ich zunächst versuche die Rahmenbedingungen abzustecken und euch im Anschluss zu den offenen Punkten Löcher in den Bauch frage (es sei mir nachgesehen), bevor ich die wenigen verbliebenen Optionen praktisch teste und zu einem Kauf finde.

Danke an der Stelle auch für den Hinweis auf das "Velomobil-Grundwissen". Manche Dinge hatte ich zwar bereits anderweitig recherchiert, doch war mir bislang bspw. noch nicht der Unterschied zwischen einer Tiller- und Panzerlenkung bekannt ... dieser Missstand konnte behoben werden.

Nun zu euren Anmerkungen:
• Da ich nicht abschätzen konnte, welche Körpermaße für das "Innenleben" eines Velomobils ausschlaggebend sind, hatte ich euch "die Breite" bislang unterschlagen. Zur Zeit existiert ein Bundumfang von 100 cm und ein Hüftumfang von 106 cm, d.h. noch im "normalen" Rahmen. Es sollte jedoch noch "Spielraum nach oben" existieren, da ich zwar durchaus weiterhin Kalorien verbrennen, jedoch gleichzeitig nicht auf selbstgemachten Kuchen verzichten möchte.
• Ist das DF XL, unter dem Aspekt einer evtl. Motornachrüstung, wirklich eine sinnvolle Wahl? Ich habe tatsächlich auf dem Hinweg zur Arbeit direkt die ersten 1,2 km 12% Steigung. Das war mit dem MTB (ohne Unterstützung) früher tlw. nur im Wiegetritt und / oder mit 6-8 km/h in ca. 10 Minuten zu schaffen. Mit Unterstützung bin ich bei der Hälfte der Zeit.
• Die diesjährige Spezi in Germersheim ist gesetztes Programm. Doch bis dahin wüsste ich gerne schon in etwa wohin die "Velomobil-Reise" geht und wohin definitiv nicht.
• Da die Kopfhaube bereits mehrfach als "überbewertet / überflüssig" dargestellt wurde, sei mir die Frage gestattet: Wenn ich eine Stunde im Regen fahre, wird auch der Kopf unangenehm nass und bei aktuellem Wetter würde ich anfangen zu frieren. Dasselbe gilt auch ohne Regen, nach einer Steigung (ich schwitze über Kopf und Rücken ab), am nachfolgenden Gefälle. Ich gäbe in den Fällen einiges für einen Regen- und Windschutz ... ist dies bei der tiefen Fahrweise anders?
• Empfehlungen zu dem Alpha 7 habe ich bereits verschiedentlich gelesen, aber ... auch wenn das Geld vorhanden wäre, bin ich einfach (noch) nicht bereit es zu investieren. Der Preis kommt dem eines neuwertigen Mittelklassefahrzeugs nahe ... aber diese Überlegungen und Diskussionen gehören nicht hierher.
• Der Tipp mit Wölfersheim ist nicht schlecht. Vielleicht könnte man hier erste "Sitz- und Größenproben" vornehmen. Ist das reine Fahrgefühl eigentlich bei jedem Velomobil verschieden oder unterscheiden sie sich nur in Nuancen?
• Habt ihr tatsächlich zu Anfang mehrfach getauscht bzw. gekauft und verkauft, bis ihr das optimale Gefährt hattet? Das stelle ich mir bei den Preisen etwas schwierig vor ...
 
Ist das DF XL, unter dem Aspekt einer evtl. Motornachrüstung, wirklich eine sinnvolle Wahl
Ich fahre mein DF mit Bafang BBS01 Tretlagermotor mit 2 Kettenblättern seit ca. 42000km (insgesamt über 49000km) seit knapp 4 Jahren fast täglich 27km eine Strecke zur Arbeit. Und da habe ich auch auf den letzten 2km etwas mehr als 100hm zu überwinden (zum Teil über 10%). Und ja, der zeitliche Unterschied mit und ohne Motor ist am Berg bei mir auch etwa Faktor 2.
Mittelmotor von Bafang
Den gleichen Motor wie ich hat die Frau von Fritz in ihrem DF. Ein DD (Direktläufer) oder Getriebe-Nabenmotor ist im DF(XL) nicht möglich.

Schuhgröße 46 könnte mit Tretlagermotor möglicherweise etwas eng werden, im XL ist mehr Platz, aber ich benötige im DF bei Schuhgröße 41 - bei 178cm Körpergröße - Kurbeln mit 145mm Länge damit nichts mehr schleift.
 
Moin,
willkommen bei der Qual der Wahl.
Deine Liste der Wünsche ist lang. Ich fahre seit 2 Jahren ein WAW mit E-Unterstützung.
Von der Größe her sollte es noch passen. Es erfüllt viele Punkte auf deiner Liste.
Mal nach Rheinhessen zu dem Treffen in Alzey zu kommen lohnt sich bestimmt.
Es werden fast alle Modelle vertreten sein. Die Spezzi ist sowiso ein muss!
 
Du könntest aber durchaus auch mal die "Einstiegsklasse" anschauen - Mango, Leiba. Gerade wenn Du von Schwalbach (=Taunus, ziemlich weit oben, oder sehe ich das falsch?) pendelst. Bei Deinem Pendel-Profil und mit eh geplantem Hilfsmotor sollte es doch fast wurscht sein, welches VM Du jetzt fährst - die 12% wirst Du bergab jede der Kisten bremsen müssen und bergauf hast Du ja den Motor.

Wenn Dir die Leiba passt und wenn es kein Problem mit der Breite von immerhin kapp 90cm gibt (gewichtsmäßig fällt die nicht aus dem Rahmen), wäre eine motorisierte Leiba vermutlich die ideale Kiste zum Pendeln in Gegenden mit Höhendifferenz. Sie wäre zumindest das erste Fahrzeug, das *ich* mir für diesen Zweck anschauen würde.
 
Servus erstmal.
Deine Anforderungen schreit nach einem einzigen Vm Typ.
Du braucht ganz Gewiss nicht, so schwere Dinger und ineffiziente Velomobile wie Strada, Quest oder Waw bei deinen Anforderungen. Das Waw ist für Dich wie Hering in der Dose. Milan Gt ist auch zu schwer, sowie der Sitzwinkel nicht ideal bzw zu flach. Erst ab mk4 sind Milane gut bzw erwachsen geworden. Deine Ganzen Anforderungen trifft nur auf ein Gebrauchtes DF XL mit Tretlagermotor zu. Hier wäre ein bis maximal zwei Jahre Altes zu bevorzugen. Es ist heute das Effizenteste und leichteste steifste Vm bei deiner Größe. Unbedingt 90er Bremsen.
Für ein Alpha das zwar sehr merklich effizenter wäre bist Du marginal zu groß, hier würde ich keine Kompromisse eingehen mit einem Modell oder kleinen Kurbel. Probiere Kurbel ab165mm aufwärts aus.
Auch haben die XL der Zeit (nicht Derzeit) den schmalesten q Faktor. Schmäler ist hier effizenter
Die Dfs sind gerade für dein Scenario entwickelt worden, in 5'5 Jahren 500stück, somit das zweitmeistgebauteste Vm überhaupt, in der Zeit/Stück um Faktor vier mehr wie das zweitmeistgebauteste.

Gruß Daniel
 
keinesfalls
hellseherische Fähigkeit
sondern gedacht: Budget #5000.00 heisst 4000.00 für's Gebrauchte, 700.00 Nachrüst Hilfsmotor, 300.00 Reserve. Das Gebrauchte wäre dann wohl ohne Haube. (ich z.B. komm mit Schaumdeckel und Regenhut gut klar). Ner optimierten Rennfeile Kurbelmotor einpassen kann gehen, aber wozu. @beate hat recht. Wegen Transportmassen: Mango angucken.
 
Primärer Einsatzbereich wären Fahrten zwischen Wohnstätte (Taunus) und Arbeit (Rheingau)
Distanz einfach: 20 km
Steigung/Gefälle:
• morgens = 270/520 hm mit bis zu 12% Steigung über die ersten 1,2 km
• abends = 520/270 hm mit bis zu 8% Steigung über die mittleren 5 km
...

Bisheriger Einsatz folgender Fährräder
a) Frühjahr 2011 bis Herbst 2015: Specialized Epic Marathon (2007) | MTB | ca. 12 kg | 26" | 3x 9-fach (22/32/44 auf 11-34)
...

Zeiten obiger Fährräder zur Standardstrecke
zu a) morgens = 0:45 | abends = 1:30-1:45 | max. 3x pro Woche wg. Regeneration
Also wenn du 20km mit 270hm(!) bergauf 3mal die Woche in 45min packst, dann hast du meinen Respekt.
Ich habe hier 21km mit 50hm und dafür benötige ich derzeit 45-48min und im Sommer 40-45min.

Bei deiner Größe sehe ich nur Milan Gt, Quest, und DF XL als reale Möglichkeit an.(WAW fand ich zb schon mit 185cm knapp).
DFXL könnte aber auch wegen deinem Umfang etwas presswurstartig sein.
Frag mal @Sturmvogel warum er einen GT und kein XL fährt, er dürfte so in deiner Liga spielen...

Wenn du eh mit Motor fährst und soviel Höhenmeter hast ist der EbenenSpeed des VM auch zweitrangig.
Eher schon das Gewicht und die Steifigkeit des Antriebs.
Gegenüber deinen anderen Pedelec würde ich keinen Zeitvorteil sondern nur Wetterschutz erwarten.
Bergab wirst du bei dir wohl ehäufig mit dem VM auf der Bremse stehen...
 
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