Velomobil-Eigenbauprojekt

Stimmt wenn man sich die Radkästen und den Einstieg so anschaut.
Leinwand lässt sich bei engeren Radien auch sehr gut legen wenn man es +-45° legt.
 
Hallo mal eine Frage an die, die schon mal ein Velomobil laminiert haben, oder andere große Teile. Ich denke mal das man das nicht Nass in Nass machen kann. Wenn das ausgehärtet ist, kann man da einfach drüber laminieren, quasi weitermachen?:unsure:
Abreisgewebe kenne ich, möchte ich aber nicht verwenden. Oder vielleicht Baumwollflocken und Glasfaserschnipsel als letzte Schicht, oder gar nichts?
Ich habe bisher nur im Modellbau kleinere Sachen laminiert, immer direkt fertig.
 
Hallo mal eine Frage an die, die schon mal ein Velomobil laminiert haben, oder andere große Teile. Ich denke mal das man das nicht Nass in Nass machen kann. Wenn das ausgehärtet ist, kann man da einfach drüber laminieren, quasi weitermachen?:unsure:
Abreisgewebe kenne ich, möchte ich aber nicht verwenden. Oder vielleicht Baumwollflocken und Glasfaserschnipsel als letzte Schicht, oder gar nichts?
Ich habe bisher nur im Modellbau kleinere Sachen laminiert, immer direkt fertig.

Boats. Several.

Wet on wet is the best option. If you are using epoxy wet means uncured so depending on the formula it can be dry to the touch, not tacky, but not yet cured. My favorite epoxy allowed me to put down a second layer of glass up to 12 hours after the first one.

Your epoxy supplier will tell you all you need to know.
 
Wet on wet is the best option. If you are using epoxy wet means uncured so depending on the formula it can be dry to the touch, not tacky, but not yet cured. My favorite epoxy allowed me to put down a second layer of glass up to 12 hours after the first one.
Ja genau, wenn mann das so macht ist es ok. Ich glaube Epoxy braucht immer mindestens 24 Stunden zum aushärten.(y)
 
Ja genau, wenn mann das so macht ist es ok. Ich glaube Epoxy braucht immer mindestens 24 Stunden zum aushärten.(y)
Hab schon Harze verwendet, auf deren Datenblätter steht, entformbar nach 56 h. Was immer auch entformbar heißen mag.
Soweit ich weiß, muss man wenn es ausgehärtet ist, grob anschleifen und mit Aceton reinigen, um weitere Lagen aufzubringen. Oder eben Abreisgewebe benutzen.
 
Hallo mal eine Frage
Ich versuche es mal.

Es fängt bei dem Harz/Härter an wie lange du Zeit hast, bei einem 60 min Topfzeit Härter hast du bei ca. 20° 60 min. Zeit es zu verteilen/streichen dann kommen ca. 240 min Gelierzeit in der du nass in nass arbeiten kannst. Diese Werte sind Schätzwerte und hängen von Temperatur und Luftfeuchte ab!!

Wenn das Bauteil nicht fertig ist würde ich Abreissgewebe auflegen wenn das nicht möglich ist musst du sehr gut anschleifen und entfetten bevor du weiter machst.

Ich würde bei solchen Projekten versuchen mit 1 bis 2 Kumpels zu arbeiten die dir zur Hand gehen.

Selber mische ich mir immer so viel Harz an wie ich in 30 min. gut verarbeiten kann und stelle den Harzpott
möglichst ab, hältst du den in der Hand so fängt die Reaktion früher an da du durch Körperwärme durchaus das Gemisch auf 30° erwärmst was die Topfzeit halbiert, ebenso die Gelierzeit.

Ich nutze zumeist Härter die 60 min. Topfzeit haben, diese kommen oft ohne Tempern aus und erreichen so durchaus gute Werte.


Ganz wichtig immer sehr genau das Mischungsverhältniss einhalten, weniger Härter lässt das System nicht langsamer härten mit etwas Pech härtet es niemals aus!!

Vorher Datenblatt lesen hilft ungemein.
 
[QUOTE = "Timi, Post: 1130538, Mitglied: 21933"]
Ich glaube Epoxy braucht immer mindestens 24 Stunden zum aushärten.
[/ZITAT]
entformbar nach 56 h
[/ZITAT]
es gibt durchaus Systeme die können nach 2 bis 6 Stunden entformt werden diese haben zumeist sehr kurze Verarbeitungszeiten und/oder benötigen Wärme zum schnellen reagieren, da sollte man aber genau wissen was man tut
dabei kann auch schnell mal eine Form zerstört werden!!
 
Ich hab immer den 4h-Topfzeit-Härter von R&G verwendet bisher und alles hintereinander weg gebaut (also beim eXXos Bodengruppe komplett in einem Arbeitsgang, beide Seitenteile und miteinander verbinden auch in einem Arbeitsgang . Ok, das sind mal 14h Arbeit am Stück, aber dann isses halt auch gemacht. Angemischt habe ich immer ein knappes halbes Kilogramm (es waren glaube 380g Harz oder so ähnlich, wenn ich mich recht erinnere), das geht in den 1l-Joghurteimern ganz gut.

Im übrigen würde ich dir empfehlen, mindestens 3 Lagen 160er Glas auf die Urform zu legen. Das sind auch nur knapp 1mm und ich habs geschafft, das an verschiedenen Stellen wieder komplett durchzuschleifen beim Urform schön machen.

Gutes Gelingen, Martin
 
Ich versuche es mal.
Danke schön für die ausführliche Beschreibung(y). Habe immer 100g Harz in je vier Plastikbecher und in vier andere Becher den Härter vorbereitet.
Dann immer 100g Gemischt und verarbeitet. Das reichte für 3 qm Glas 162g( Die vier Becher). Habe dann eine Abrollwanne benutzt. Insgesamt habe ich 6 qm heute geschafft.

Soweit ich weiß, muss man wenn es ausgehärtet ist, grob anschleifen und mit Aceton reinigen, um weitere Lagen aufzubringen
Ok, hört sich gut an. Ist auch das was ich darüber gefunden habe. Danke.(y)

m übrigen würde ich dir empfehlen, mindestens 3 Lagen 160er Glas auf die Urform zu legen
Danke Martin, das habe ich heute mit der Unterseite in 8 Stunden geschafft. War sehr Anstrengend. Das komplette war mir nicht möglich, wegen umdrehen des Modells und ich konnte auch nicht mehr. Ich hatte 90 min. Topfzeit. War ok, da ich immer nur 100g Harz angerüht hatte.;)
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
@Martin und @All
Wie dick ist dein Velo laminiert? Die Hülle meine ich, die Radkästen und der Unterboden müssen eh dicker sein, wegen Stabilität.
Ich habe vor die Radkästen und teilweise den Unterboden mit 3 Lagen Glas 162g und 2 Lagen Carbon 245g und zum Schluss noch eine Lage Glas 162g.
Vorerst, da ich nicht weiß ob das reicht:unsure:
Die Hülle wollte ich eigentlich maximal mit 4 Lagen 162 g Glas machen sind knapp 1 mm. Mit Spachtel und Lack kommt man dann auf 2 mm. Reicht das wohl? Das sind dann schon 20 qm Glas und 2 qm Carbon
 
@Delta Hotel
Mit Spachtel und Lack kommt man dann auf 2 mm. Reicht das wohl?
Spachtel und Lack werden wohl keine Belastung aufnehmen können.
Wie dickwandig mein Milan ist, kann ich Dir auch nicht sagen. Der Rand um die Einstiegsluke ist schätzungsweise 2 mm. Vorne oben ist so dünn, dass ich leicht eindrücken kann. Würde schätzen, so dick wie Karton.
Ich habe vor die Radkästen und teilweise den Unterboden mit 3 Lagen Glas 162g und 2 Lagen Carbon 245g und zum Schluss noch eine Lage Glas 162g.
@Profis: Das würde mich mal interessieren, ob das Sinn macht. Carbon ist sehr steif und Glas ist sehr elastisch. Also wird das Carbon vor dem Glas brechen bei Überlastung. Dann hält nur noch das Glas, das aber nicht soviel Last aushält. Und das Carbon wäre dann sowieso überflüssig. Wär ungefähr so als wenn man einen Stahlrahmen mit Papier verstärkt (übertrieben gesagt).
Ansonsten hat die Elastizität von Glas durchaus Vorteile. Mein Milan hatte 2 Gewalteinwirkungen. Wär er aus Vollcarbon gewesen, wären jetzt vllcht 2 Löcher drin.
 
Anstelle von 3* 163 g/m^2 Glas + 2* 245 g/m^2 Kohle + 1* 163 g/m^2 würde ich das Glas streichen, und dafür eher eine dritte Lage Kohle dazulegen, wenn schon Kohle rein soll. Denn das Glas trägt kaum zur Steifigkeit bei und bringt einem dann nur unnötiges Gewicht rein. Oder man gestaltet es so, dass vllt alleine die zwei Lagen Kohle reichen.

Eigentlich würde ich aber im ersten Ansatz von der Kohle komplett abraten. Die ist teuer und die Chance, es ohne Laminiererfahrung zu vergeigen ist groß. Besser ist, erstmal in Glas zu bauen und frühestens beim zweiten Anlauf auf Kohle zu setzen. Mit dem ersten Bauteil in Glas kann man dann auch gut Erfahrung sammeln, an welcher Stelle man wieviel Material braucht und kann es dann umrechnen in Kohle.

Was nicht gut funktionieren wird, ist der Plan, dünn zu laminieren, dann zu entformen und anschließend fertigzulaminieren. Die noch sehr dünne halbfertige Schale wird ohne den stützenden Hinterbau des Schaums seeeeehr wabbelig. Da kann man dann im Prinzip gar nicht drauf arbeiten.
 
Wie dick ist dein Velo laminiert? Die Hülle meine ich, die Radkästen und der Unterboden müssen eh dicker sein, wegen Stabilität.
Ich habe vor die Radkästen und teilweise den Unterboden mit 3 Lagen Glas 162g und 2 Lagen Carbon 245g und zum Schluss noch eine Lage Glas 162g.
Vorerst, da ich nicht weiß ob das reicht:unsure:
Die Hülle wollte ich eigentlich maximal mit 4 Lagen 162 g Glas machen sind knapp 1 mm. Mit Spachtel und Lack kommt man dann auf 2 mm. Reicht das wohl? Das sind dann schon 20 qm Glas und 2 qm Carbon
Zum Vergleich: Ein Freund von mir hat mir ein Liegerad aus Carbon gebaut; verbaut sind dort 2x Köper 245 g/m^2 und 3x Biaxial 290 g/m^2. Und als Faustregel habe ich gelernt, dass Steifigkeit, zumindest bei einem Rahmen, das viel größere Problem ist – wenn es steif genug ist, dann ist es von der Festigkeit her dreifach überdimensioniert.

Meine Einschätzung (aber ich bin kein Experte): Du müsstest im Vergleich zu einem Fahrradrahmen mit wesentlich geringeren Wandstärken auskommen; aber bei den stark belasteten Teilen planst du fast mit der gleichen Materialstärke. Das dürfte also ein Stück dünner gehen. Bei einem Rahmen würde ich sicher nicht mit GFK arbeiten, weil man dann nicht die nötige Steifigkeit hinbekommt; aber bei einer Karosserie mit viel größerem Durchmesser könnte das vielleicht reichen; zumindest wenn die stark belasteten Stellen dann nur aus CFK gemacht werden.

Es müsste hier im Forum sicher irgendwo eine Beschreibung geben, welche Materialstärken bei den kommerziellen Velomobilen verarbeitet werden. Und: Daniel Fenn hat mal ein Go-One Ks aus GFK gebaut, um den Zweiflern zu beweisen, dass das auch superleicht geht und dass man damit Rennen gewinnen kann; aber er hat zusätzlich an kritischen Stellen Versteifungen angebracht (sieht man auf den Fotos, da das GFK semitransparent ist).
 
Vielen Dank Euch allen.(y)
Dann werde ich auf CFK verzichten und ein Vorstellung von den belastbaren Stellen habe ich durchaus schon.
Später könnte man ja noch im Innenbereich nach dem Ausschalen zusätzlich Stellen verstärken.
Das Ausschalen erfolgt so wieso erst nach dem letzten Arbeitsschritt wie Spachteln und lackieren oder Folieren, weiß ich noch nicht.
Hab schon mal ein Auto foliert, vielleicht mach ich das am Velo auch.
 
Ich kann dir mal meinen Lagenplan schicken, wenn du mir ne Mailadresse gibst (oder ich stell ihn hier mit rein, ich muß mal sehen, wo das Zeug liegt). Allerdings habe ich in Negativformen mit Gelcoat gebaut, wenn man auf Positiv baut und die Oberfläche nachbearbeiten will, muß man da sicher deutlich konservativer rangehen.

Martin
 
@Timi wenn ich richtig verstanden habe möchtest du auf deiner Form einen positiv Abzug machen.

So etwas habe ich vor einigen Jahren bei meiner Nr.4 gemacht das ist alles nur nicht einfach, heute würde ich einiges anders machen, da ich so etwas in ein paar Wochen wieder vor habe bin ich sehr gespannt wie es bei dir klappt.

Auf Kohlefaser zu Gunsten Glasfaser zu verzichten halte ich für falsch, ich werde alles in Kohlefaser bauen.

Besonders dann wenn eine dünne Schicht von einem Positiv runter muss ist es wichtig das es steif ist die Elastizität von Glas lässt ein überstrecken zu und fix ist ein Weißbruch im Laminat den es zu reparieren gilt.
 
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