Velomo HiTrike GTI - nun auch mit VeloSpeeder!

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Hallo, einen schönen Abend allerseits!

Kürzlich hat sich bei Velomo etwas getan - und mit freundlicher Unterstützung durch Velogical (@4feetbiker ) bei der Anpassung von Komponenten des Kits wurde das erste Velomo HiTrike auf GTI-Basis von uns mit einem VeloSpeeder ausgerüstet.

Diese Erweiterung bedingt (nicht aufgrund des Motorschwenkbereichs, jedoch aufgrund der Kettenlinie) eine angepasste Schwinge, welche etwas in die Höhe wächst - es ist demnach kein 08-15-Umbau, sondern durchaus umfangreicher.

Auch war die Entwicklung einer neuen Halterung für den Zuggegenhalter notwendig, welche äußerst robust auf die spezifische Schwingengeometrie und die Winkeländerung während des Einfederns ausgelegt wurde - hier ist der Anpassungsprozess sowie Ausmessungsarbeiten zwecks Redesign zu erkennen.

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Insgesamt fast zwei Tage intensiver Arbeit für mich sowie mehrere Stunden CAD-Entwurf durch Patrick - das lässt sich aufgrund der durch diese Installation gewonnenen Erfahrungen zwar zukünftig reduzieren, der Gesamtaufwand bleibt jedoch beachtlich, da die Anforderungen ein hohes Maß an Genauigkeit erfordern - ohne mehrfaches Feinjustieren wäre es eine unsaubere Installation.

Die potentielle Investition fällt demnach für Interessierte beachtlich aus, dafür zeigt es eine herausragende Möglichkeit auf, eine äußerst leichtgewichtige Trikebasis mit einem ultraleichten und leistungsstarken Motorsystem zum exklusiven Trike mit Motorunterstützung zu kombinieren.

Wir beobachten selbstredend die Zuverlässigkeit und Wartungsarmut weiterhin - vorerst am hier vorgestellten Kundentrikeprojekt - und sind darauf bedacht, die Optimierung dieser Qualitätskombination voranzutreiben.

Zum Abschluss möchte ich Euch einige Bilder des hier angesprochenen VeloSpeeder-HiTrikes präsentieren, um seine optischen Reize nicht vor Euch zu verbergen :D:

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Auch der für street-legale Nutzung notwendige PAS-Sensor wurde minimalistisch-unauffällig integriert:

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Falls die schmale Vorderachse dieses Trikemodells aufgefallen sein sollte: Der Grund hierfür liegt in seiner mobilen Behausung und deren Zuladeöffnung:

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Viele Grüße
Wolf

PS: Der Thread soll nicht zur Diskussion um Motorkits und Pedeleclösungen anregen (das wäre forumsseitig OffTopic), sondern sich auf die mechanischen/konstruktionsseitigen Anpassungen der Trikebasis fokussieren, weshalb die Vorstellung sich auf die mechanischen Details dieser Umsetzung beschränkt. Das ist der Grund für seine hiesige Vorstellung, da ohne diese modifizierte Trikebasis überhaupt keine Installation denkbar wäre.
 
Da mache ich mal den Troll: die Tasche ist gut. Kommt die mit dem Einfedern klar? Habe noch Schwierigkeiten mit der Einstellungg der Luftfederung, un dGramm dauert noch. Bitte Bescheid geben. DANKE
 
Die Tasche ist nur für Akku und Elektronik gedacht, Zuladung ist dort nicht unterzubringen. Damit kommt sie klar, keine Frage. :)

Allerdings ist bei ähnlichen Installationskonzepten eine andere Taschenlösung ohnehin sinnvoller, denn dieses spezifische Modell erforderte (natürlich nur am Trike - am Upright indes eignet sie sich sehr gut) bspw. einen zusätzlichen Steckverbinder zum PAS-Sensor und eine Modifikation an der Tasche, um das beidseitige Leitungseinfädeln trotz einseitig zu öffnendem Reißverschluss zu ermöglichen (wer möchte schon mit offenem Reißverschluss fahren).

Bei anderen Taschenlösungen, welche verstärkt für die Montage an Trike(sitzen) ausgelegt sind, fallen derartige Anpassungsarbeiten weg.

PS: Gramm dauert noch? Und: trollen ist zwecklos, es bleibt sachlich. ;)

Viele Grüße
Wolf
 
Trollen war nicht ernst gemeint, sondern dass ich einen Technikfaden als Tascheninfo kapere. Gramm ist: http://www.gramm-tourpacking.com. Teuer, aber super.
Die Frage kommt daher: Am 12.9. starte ich eine Alpenüberquerung, Tour der Friends. Gepäck wird transportiert, hätte nur gerne noch mehr Platz.
Und zwar, wie terminlich erkennbar: BALD
 
Zuletzt bearbeitet:
Ah - danke für die Info, das sind für den offerierten Stauraum wirklich leichtgewichtige Taschen. Der Preis ist wohl zu verschmerzen, wenn bei langen Touren das Gewichtsratio von Zuladung zu "Verpackung" besser ausfällt.

Jetzt, so scheint mir, verstehe ich Deine Taschenanspielung weiter oben: diese bezog sich demnach auf die am Sitz hinten montierte Tasche! Ich schrieb über die kleine Tasche unter dem Sitz, am Hauptrahmenrohr. :D

Zur Tasche auf der Rückseite des Sitzes kann ich nicht viel schreiben - das Kollisionsrisiko ist nur bei extremsten Einfedervorgängen vorhanden und durch das montierte Schutzblech schiebt sie sich wohl bei solch heftigen Stößen einfach etwas nach vorne.

Viele Grüße
Wolf
 
es ist demnach kein 08-15-Umbau, sondern durchaus umfangreicher.
Sehr smarte Lösung, mal wieder(y). Sie lässt mich neugierig zurück:
Was ist der Grund für die höhere Schwinge?
Reichen die (geschätzten) 12 cm Strebenabstand der Serienschwinge auch bei Verwendung der Anlötsockel nicht aus um den Velospeeder unterzubringen?
Dann bliebe doch immer noch der Anbau (hängend) an die untere „Kettenstrebe“. Deren ovaler Querschnitt erfordert die Anlötsockel, aber Bodenfreiheit müsste reichen?

Dann (natürlich) die Frage zum Geräusch. Hier wurde ja schon der Dynamo als unerträglich laut beschrieben. Richtig ausgerichtet ist er tatsächlich nicht lauter als das Abrollgeräusch von Slicks und ist (zumindest für mich) neben dem Freilauf nicht wahrnehmbar.
Also, wie schaut es aus? Wird auch hier maßlos übertrieben und ist der Velospeeder letztendlich sogar leiser als ein Add-e?

Gruß
Christoph
 
Hallo Christoph,
Was ist der Grund für die höhere Schwinge?
Reichen die (geschätzten) 12 cm Strebenabstand der Serienschwinge auch bei Verwendung der Anlötsockel nicht aus um den Velospeeder unterzubringen?
der VeloSpeeder selbst passt problemlos auch zwischen die Streben einer Standard-Fachwerkschwinge. Jedoch kollidiert die Kettenlinie mit dem angeklappten VeloSpeeder, so dass dieser entweder unter oder über dieser befestigt werden muss.

Aus diesem Grund wurde die Schwinge etwas höher designt - theoretisch wäre auch eine Montage unterhalb der Schwinge möglich (an den Kettenstreben), jedoch ist er im angeklappten Zustand dann doch recht exponiert und durch etwaige Hindernisse auf der Fahrbahn / dem Boden gefährdet. Bodenfreiheit bliebe sicherlich übrig. Wichtig zur Montage ist, dass die Laufrollen des VeloSpeeders sich durch das Motordrehmoment ähnlich Reibrollenmotoren selbsttätig fester anpressen, ergo ließe er sich nicht invertiert oberhalb der Schwinge montieren (ansonsten würde das Motordrehmoment in Löserichtung lediglich ein Rutschen bewirken).
Dann (natürlich) die Frage zum Geräusch. .. .. Also, wie schaut es aus? Wird auch hier maßlos übertrieben und ist der Velospeeder letztendlich sogar leiser als ein Add-e?
"Sogar leiser als ein Add-E"? :eek: Also Add-E und Go-E sind alles, jedoch nicht leise. Das Fahrrad wirkt dann wie ein Düsenjet im Tiefflug! Und ich liebe den Sound, aber er ist sicherlich nicht von jedem präferiert.

Der VeloSpeeder ist mit Hörschädigung gut hörbar, im Gegensatz zu bspw. Mittelmotoren a la Bafang BBS, doch gegenüber Add-E und Go-E Reibrollenmotoren halte ich ihn für leiser. Das muss nicht zwangsläufig an der messbaren Lautstärke, sondern kann auch am wahrgenommenen Frequenzbereich liegen. Wer jedoch die Lautstärke der Velogical-Dynamos störend wahrnimmt, wird den VeloSpeeder sicherlich nicht als leiser wahrnehmen, das ist klar.

Viele Grüße
Wolf
 
Mich wundern Reifen und Felgen. Sind die dafür auch im Dauerbetrieb geeignet und wenn ja, empfehlenswert?
[DOUBLEPOST=1535183273][/DOUBLEPOST]Und was wäre bei 20"?
 
Hallo @1Hz ,

bzgl. der Reifen wird der Abrieb (wie bei jedem Hilfsmotorantrieb) sicherlich zunehmen, jedoch kein Ausschlusskriterium darstellen.

Jeder VeloSpeeder läuft jedoch auf der Felge - hier wäre meines Erachtens eine Felge mit Flachbereich aka Bremsflanke größerer Grundfläche besser geeignet gewesen. Dies war mit Grund für mehrfache Nachjustierung, um den Reibring des VeloSpeeders präzise auszurichten und möglichst nicht partiell auf dem bereits abgerundeten Teil der Felge laufen zu lassen.
Und was wäre bei 20"?
Hm? Grundsätzlich kein Problem, ob 20", 26" oder 28" - wichtiger ist wirklich die Art der Felge(nflanke) sowie möglichst geringer Seiten-/Höhenschlag des eingespeichten Laufrads. :)

Viele Grüße
Wolf
 
Hi Wolf,

Warum den weiten, wackeligen Bogen bei der Kabelführung?
Ich hätte Bedenken, dass die Kabel am Reifen streifen und halte den Weg im Bildchen unten für einfacher.

Was macht Ihr, damit sich die Schelle (3D-Druck?) nicht wegdreht?

Gruß, Harald

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Hallo Harald,
Warum den weiten, wackeligen Bogen bei der Kabelführung?
das ist von Velogical Engineering im Handbuch derart festgelegt - vermutlich, um Vibrationen und An-/Abklappbiegung über einen größeren Radius wirken zu lassen und kleine, scharfe Knicke in den Silikonlitzen zu unterbinden. Allerdings ist der Bogen nicht so groß, wie er evtl. wirkt - wie im Handbuch beschrieben, etwa 5 cm nach unten reichend.
Ich hätte Bedenken, dass die Kabel am Reifen streifen und halte den Weg im Bildchen unten für einfacher.
Dass sie am Reifen streifen, ist ausgeschlossen - dazu tendiert die Biegung und Befestigung zu sehr in die andere Richtung (absichtlich, denn ich lege viel Wert darauf, dass keine Kollisionen aufkommen).

Die von Dir eingezeichnete Bogenführung wäre bzgl. dem Abklappen des VeloSpeeders ungünstig, denn hierbei würde der Radius ordentlich gestreckt und somit pro An-/Abklappvorgang stärker verformt. Der Motor klappt hierbei seitlich weg.
Was macht Ihr, damit sich die Schelle (3D-Druck?) nicht wegdreht?
Die Schelle ist wohl durch SLS (Lasersintern) gefertigt. Das Verdrehen war tatsächlich ein Problem, gerade in Verbindung mit den angegebenen Drehmomenten der Schrauben. Hier half ein in die Schelle geklebtes, feines Schleifpapier aus. Jedoch ist die Schelle derart passgenau gefertigt, dass das Schleifpapier nur als schmaler Streifen eingeklebt werden konnte, denn ansonsten würde die Schelle sich nicht mehr flächig auf dem Rohr montieren lassen.

Für zukünftige Montage würde ich demnach eine Schelle mit etwas größerer Bohrung sowie einen breite(re)n Abschnitt Schleifpapier empfehlen, welcher mittels Industriecyanacrylat aufgeklebt werden kann.

Viele Grüße
Wolf
 
Ja, ist auch meine Vorstellung von einer zuverlässigen, haltbaren und dauerpräzisen Montageart, Christoph.

Bei einer fest verschweißten/verlöteten Halterung spielen Ausricht- und Winkelgenauigkeiten jedoch eine große Rolle und bedingen (genau wie die Vorhersehung der späteren Felgenbreite!) zwangsläufig eine präzise Lehre. Dies liegt damit zusammen, dass der Winkel durch Motor- und Halterungsmittelpunkt/-achse recht genau eingehalten werden muss resp. zumindest sollte.

Dies bewirkt, dass die Montage, die Abläufe und Besonderheiten bei der Montage an dieser Art von Rahmen/Fahrrad bekannt sein müssen, um zu wissen, welche Stolpersteine und Hürden im Weg liegen. Da ist eine Klemmhalterung natürlich deutlich flexibler. Übrigens ist selbst der Abstand der Montage, gemessen vom Nabenmittelpunkt von Relevanz - je nach Mantelform und -breite sind hier kleine Anpassungen notwendig.

Das Motorkit lag uns zum Zeitpunkt der Schwingenfertigung noch nicht vor, so dass etwaige Anpassungen der Halterung/Justierung erst im Aufbauprozess erfolgen konnten - bei nachträglichen Schweiß-/Hartlötarbeiten aufgrund der notwendigen Pulverbeschichtung nicht zweckmäßig/praktikabel.

Viele Grüße
Wolf
 
Die Montage unterhalb der Kettenstreben ist nicht drin, da die velospeeder nicht "nach unten" hängen darf, da sich ansonsten Wasser darin sammeln kann .
 
Wie groß wäre denn der Akku wenn man für 15-20km Strecke bergauf Unterstützung einplant, also ihn wirklich nur dafür benutzen möchte.
Könnte der dann noch formschön und unsichtbar ins Trike integriert werden.
LG
 
Hallo @Raton ,
Wie groß wäre denn der Akku wenn man für 15-20km Strecke bergauf Unterstützung einplant, also ihn wirklich nur dafür benutzen möchte.
Könnte der dann noch formschön und unsichtbar ins Trike integriert werden.
könnte er durchaus, allerdings wäre es dann notwendig, dass wir den Akku fabrizieren und Velogical das Kit ohne Akku ausliefert.

Dies gelangt natürlich dann in den näheren Fokus, falls Interessenten derartige Lösungen bestellen (möchten). Da müssten wir intern erst drüber kommunizieren, ob dies für beide Parteien in Betracht käme.

Wie groß.. schwer zu beantworten, da die Ausführung extrem variabel sein kann. Die Frage "wie schwer" wäre einfacher zu beantworten. Je nach Steigungen und Eigenleistung geschätzte 3-9 Wh pro Kilometer, demnach zwischen 60 und 180 Wattstunden im Akku, bestenfalls ~220Wh, sollte durch Unvorhergesehenes die notwendige Distanz/Leistung ansteigen.

Ein 220 Wh Akku wiegt mit 18 Zellen bspw. ~850g ohne Schweißbleche und Elektronik, mit Soft-Verschalung demnach ~900-950g.

Viele Grüße
Wolf
 
Coole Sache das Ganze. Ich hatte bei der Planung von Schneewittchen auch mit dieser Art Motor geliebäugelt aber ich glaube die Geräuschkulisse wäre nicht meins und das es si aufwändig werden würde hätte ich auch nicht gedacht.

Würde mich aber über Erfahrungsberichte freuen. Grade wie sich das Gespann tatsächlich am Berg so schlägt

Aber ich bin mit meinem Bafang und der Rohloff sehr glücklich Wenn ich es dann mal schaffe die Kennlinie noch anzupassen ist die Kombi für mich perfekt.
 
Habt Ihr eine Angabe, welches Drehmoment bzw. welche Kraft da in der Praxis übertragbar ist?
Ist die Reibung aufgrund des Verkippens immer ausreichend, oder rutscht das Zeug irgendwann doch durch?
Im Trockenen? Bei Nässe?

Gruß, Harald
 
Hallo @TitanWolf,
Frage:" Auf Bild 9 von Dir ist zusehen, das Du Dein Trike in einem Anhänger verstaust, oder beförderst, kannst Du mal ein oder zwei Bilder von dem machen und mir den Namen des
Anhänger verrätst?" Und wie breit und lang ist er...
Danke schon mal im voraus..
Gruß Mecky
 
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