Hallo zusammen,
Wäre der xiongda double speed Nabenmotor eine mögliche Option am Q3 für starke Steigungen und Endgeschwindigkeit 25 km/h ?
intern (schalt)getriebeuntersetzte Motoren sind durchaus eine Möglichkeit, jedoch ist die Auswahl limitiert und häufig massereich. Auch ist die Haltbarkeit nicht in allen Fällen gut, da ein derartiges Schaltgetriebe zu Abrieb neigt (beim Schalten unter Motorlast beispielsweise).
Bei einem Dreirad/Quad sollte sich der Platz für so einen Antrieb finden lassen.
Den Raum zu verwenden ist weniger problematisch, doch bauen Industrie-BLDCs dennoch kompakter und können - dank kleinem Motorritzel - auch ohne vor den Abtrieb geschaltete Untersetzungsstufe ordentlich Drehmoment auf die Räder bringen.
Das Gewicht bei so einem Antrieb (Motor 3,3 kg) liegt incl. Dreigangnabe und Motoraufnahme aus Alu ungefähr beim Gewicht eines Bosch-Motors.
Es summiert sich halt: Ein Kilogramm hier zusätzlich, ein halbes Kilogramm dort.. Leichtbau entsteht nicht zwangsläufig durch Verzicht sondern durch Massereduktion (wobei Verzicht auf Komponenten durchaus eine große Rolle spielen kann).
OK, das hat für Wolf einen gewissen Reiz ..
Nein. Ferner lediglich bei meinen eigenen Projekten.
Bei dem schwarzen Hi-Q3 stand die Doppelmotorisierung tatsächlich lange im Raum, da steile Anstiege und >40km/h damit möglich sein sollten ..
Wurde in diesem Fall vorteilshalber nicht notwendig, da der gewählte Motor auch als Speedwicklung genug Drehmoment zu erzeugen fähig ist. Da würden die ~1,9 Kg Tuningnabenmotoren gnadenlos versagen und abrauchen. Die Alternative (ein BBS02 750W) wäre genauso schwer und bedingt wieder Zusatzgewicht für den Abtrieb auf das zweite Rad. Klar: Auch hierfür stecken genügend realisierbare Lösungen im Hinterkopf, doch bei diesem Projekt ist die getrennte Antriebslösung deutlich von Vorteil.
Der Fahrer muss sich aber bewusst sein, dass er damit keine Stundenlangen langsam Bergfahrten machen kann.
Dies funktioniert durchaus, wird elektronikseitig jedoch etwas preisintensiver: Die Motorüberwachung (Thermalschutz) bedingt externe Elektronik, während der Sensor bereits nutzbar installiert wurde. Lässt sich auch nachrüsten..
wäre da nicht eine Kassette mit 2 oder 3 Ritzel und Paralelogrammwender wirklich so viel mehr Gewicht?
Das Gewicht und der Mehraufwand (= Preis) sind zwei Aspekte, welche dagegen sprechen. Außerdem wird die Aufhängung komplexer, die Wartung, die zu beachtenden mechanischen Komponenten (zusätzliche Kette, Streusalz, etc.)..
es sei denn du bastelst nenn Helm mit Zerebralem Anschluß über bluuuutooth an den Controler
Wozu? Bevor Du ungeübt dem Gedankenscanner das eindeutig gewünschte Resultat mitgeteilt hast, hast Du den Knopf schon fünfmal gedrückt. Ich arbeitete bereits mit derartigen Informatikprodukten: Die Auflösung ist recht gering und wenn Du nebenbei an fünf Dinge parallel denkst (was für Geübte durchaus möglich ist), wird es das Resultat verfälschen, da die Prozesse im Auslesemodul nicht getrennt werden können.
Und wie lang hält dann die Kette? 1000km?
Schätzungsweise 3000 km, solange das Steigungsüberwinden nicht zum Alltag gehört (zumindest nicht über längere Strecken). Ein BBS02 mit >1000W Spitze schafft es mit ausreichender Stromansteigskurve auch nicht schneller, ein Kettenschloss zu zerbröseln, als ich es schaffte.. (da war der Motor bereits demontiert). Einzig der hohe Kettenzug über Zeit (z.B. bei langen Steigungen) sorgt für raschen Verschleiß. 1000W durch ausreichende Kettengeschwindigkeit sind eine Lachnummer für die Kette. Dauerleistung 1700W hält sie etwa längerfristig aus, bei moderater Drehzahl, als 10fach Kette von gutem Hersteller. Spitzenleistung von 2200W+. Dann kannst Du sie vielleicht noch 200 km nutzen..
Viele Grüße
Wolf