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Normales System mit Kettenschaltung hat Verluste im Bereich von 4-10%, je nach Zustand, Last, usw.
Mit Nabenschaltung kommen meist 1-3% dazu.
Mit E-Generator/E-Motor sind wir aber schnell bei 40%+. Weiterer nachteil, der nicht direkt physikalischer Natur ist: Wenn der Fahrer merkt, das hartes reintreten nicht zum harten beschleunigen führt, wird weniger Leistung erbracht.
Bei Tests bei Mifa sank die Leistung der Fahrer, im Vergleich zu einem baugleichen Modell mit Kette, um bis zu 50%.
Wenn man bedenkt wie niedrig die menschliche Ausgangsleistung eh ist, und wir hier sind schon Spitzensportler im Vergleich zur (sprichwörtlich) breiten Masse...
Mit effektiv 40W am Hinterrad passiert halt nich viel und man kann sichs auch sparen.
Man kann doch mit einem Torquesensor an den Tretkurbeln die Stromabgabe vom Akku regulieren, so dass man sich für schnelleres Fahren auch mehr anstrengen muß.
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@Stefan M - vielleicht ging es dir nur um einen abschätzigen Sidekick, doch wenn das mit einer analytischen Anmerkung verbunden sein soll, dann gibt es 3 je suboptimale Möglichkeiten, mehrere Antriebsräder von Quads und Deltatrikes sauber anzutreiben:
Jeder dieser Wege hat seine Vor- und Nachteile. Auch wenn im KFZ-Bereich großflächig Differenziale eingesetzt werden, ist das für Fahrräder nicht notwendig die effizienteste/ fortschrittlichste/ überlegene Technik. Die Frage des technischen Aufwandes zum Ausgleich der Radien, bzw. Schlupf und Durchdrehen können weder Differenzial noch Doppelfreilauf vollumfänglich befriedigen - man muss immer mit Kompromissen leben. Der Split umgeht dieses Problem einfach, wenn die sekundäre Kraftquelle eh ans Rad soll.
- Differenzial
- Doppelfreilauf
- Trennung: Humanantrieb + sekundäre Kraftquelle (E)
In dem Fall kann man weiter über Naben- vs. Mittelmotor streiten, aber für diejenigen Räder, die >Q3< werden, ist die Nabe im Anforderungsprofil kein Nachteil. Oder anders formuliert: Q1-Diff, Q2-DF, Q3-Split... wir gehen jeden Weg je nach Bedarf... und irgendwann, wenn Zeit und Bedarf herrscht, werden wir auch den 4ten Weg beschreiten, die Kette rausschmeißen und stattdessen Generator plus 2 Nabenmotoren einsetzen - aber mit Fahrrad hat das dann nur noch wenig zu tun.
VG Steffen
Mir ist noch nicht klar, wie die durch das Pedalieren die Antriebsleistung des linken Hinterrades mit der Antriebsleistung es Nabenmotors im rechten Hinterrad koordiniert werden kann, lediglich über Daumengas oder gibt es einen Sensor, der die Antriebsleistung des Motors mit der Leistung der Rohloff Nabe synchronisiert? Bei meiner Probefahrt mit dem Q1 auf der L2330 von Mildenfurth bergauf zur B92 ist es mir jedenfalls nicht gelungen, Trittfrequenz, Gangschaltung und Daumengas des Cyclone Motors harmonisch aufeinander abzustimmen, so dass letzlich die Kraft des Cyclone Motors bergauf geschoben hat und meine Beine nur noch mit Pseudopadalieren beschäftigt waren.