Velomo 4Q - Winterkleid für Sportquad

Na dann @Nupsi - mach mal ein paar Paint-Striche auf dem Foto; ich bin offen für Vorschläge, dem noch ein richtiges "Gesicht" zu verpassen!

OK, dann hab ich mal ab sofort steten Mut zu kurzen Hosen in dem Ding, auch wenn die Nachbaren sehr verstört gucken, wenn ich ihnen klickwatschelnd mit Radlerhose im Dezember im Hausflur begegne. Eignet sich so natürlich wirklich nur noch für Punkt-zu-Punkt-Reisen, weil du partout nicht aussteigen willst, sobald du in deiner rollenden Hundehütte erstmal unter Dampf stehst.
 
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Aus dem Quadvelo-Plattform-Thread hinübergezogen:
Ok Croud-Founding-Gedankenspiel:
10 Vorbestellungen als Bausatz ( Rahmen, Räder, Radaufhängung voll gefedert, Antriebsstrang 3x9, Lenkung, Bremsen, Sitz, Baupläne für 2 alternative Verkleidungen, Anleitung für Motorisierung) mit 30% Anzahlung.
@BuS velomo : Was für einen Preis könntest Du machen? (4500€, 4000€, 3500?)
Die Antwort auf so eine Frage ist nicht ganz geradlinig:
  1. Ich bin ein Einzelhandwerker. Wenn jemand von mir eine 10er Serie ordert, wird die Hi-Trike und Hi-Q-Technik nicht signifikant günstiger - da das weiter als Einzelhandwerk gebaut wird, nicht etwa auf extra neu eingerichteter Manpower und Serienproduktion basiert. So ein Hi-Q sport würde jetzt einzeln ausgeliefert in etwa 10% über Pony4-Preislevel liegen - bei ner 10er losen Bausatz-Bestellung vielleicht 15-20% drunter. Also 4,5T€ wäre annähernd machbar - für das Hi-Q an sich, was keine Budget-Technik ist und sich auch keinem Preisdruck aussetzt... Wenn Budget nen dominanter Parameter ist, dann siehe 3tens.
  2. Meine Verhüllungskunst ist eher Live-Arbeit (klar, gewisses CAD-Vorskizzieren, aber am Ende "planlos" am Objekt entworfen). Um das als endkundengerechte 3D-Schnittsätze auszuarbeiten braucht es nochmal einen richtigen Batzen an CAD-CNC-Arbeit, der auf 10 Räder umgelegt sich nicht wirklich rechnet. Gerade wenn es "Bastler" ansprechen soll, ist es bei der Individual-Hülle doch verlockender, nur ein paar generelle Know-How-Stützen, Vorlagen und Maßblätter zu geben... und dann macht es jeder so, wie es ihm gefällt und passt - nicht wie es ein 0815-Design exakt vorgibt, worauf sich dann eh wieder keine 10 Nasen einigen können.
  3. Wenn mich jemand explizit anfragt, 10x Velomobil-Quads (E-ready) mit Fokus auf Budget-Fragen zu liefern, würde ich einen etwas anderen Konstruktionsansatz beschreiten, der vom offenen Hi-Q wegführt und direkt auf eine selbsttragende Bodengruppe mit etwas geändertem Antriebskonzept ausgelegt ist. Sowas könnte sich irgendwo zwischen Quattrovelo und Podbike ansiedeln, bei deutlich günstigerem Preis (mit DIY-Finish-Anteil). Oder aber:
Und wegen einer Budget-Option - ich glaub, selbsttragend und Dreirad, also z.B. Agilo, wäre eh nochmal günstiger
Das Dreirad ist bei Preisfragen der "bessere" Ansatz. Auch hier hab ich durchaus schwelende Konstruktionspläne, neben dem Hi-Trike-Aufsatz irgendwann auch ein direkt budget-orientiertes Holzvelomobil in die Welt zu setzen - aber eher als Fingerübung, nicht weil ich da nen großes Marktpotential neben den Edel-Carbon-Zäpfchen und ihrer günstigeren Gebrauchtradliste sehe...

Aber Quad und Karosserie ist da schon mal was anderes. Anderseits zeichnet Kompaktheit Quads vor Trike Konzepten aus - nur das Rennquad ist genauso lang wie z.B. ein Quest. Bliebe als Vorteil mehr Stabilität und mehr Zuladung und Vierrad Look. Bei mehr Gewicht, schlechterer Aerodynamik, mehr Geklapper wegen Aufbau Karosse. OK, Gewicht mit Pedelec kompensieren kann man - heisst halt Top Speed 25, weil oben raus wird das wohl weniger toll laufen, wie ein Quest.
Du beschreibst den düsteren Weg vom Velomobil zum Velocar :D - die Hi-Q Hülle ist eher noch mit dem Quattrovelo vergleichbar und ist bzgl. Gewicht und Aerodynamik näher am Velomobil als am Teufelskreis. Und die beiden sind wohl auch noch näher am Quest, als selbiges am Milan/DF/Alpha... d.h. die sind schon noch analog fahrbar - schneller als offene Trikes allemal (was auf VeloCars nicht unbedingt zutrifft). Und Geklapper ist echt kein Problem von meinem Winterkleid - die Pappel dämpft ungleich besser als jedes Carbon ;)

VG Steffen
 
Fahrt ihr Sportvelomobilisten eigentlich im Winter durchgehend mit kurzer Hose?
Solange das Kondenswasser Innen noch nicht anfriert, fahre ich abgesehen von Buff und Winterschuhen wie im Sommer, also kurze Hose und oben ohne :cool:. In einem VM mit Fußlöchern wäre das bestimmt anders. Ich fahre aber fast immer mit Haube, im Winter sowieso. Habe aber bei der Fahrt heute (ok, schon gestern) wieder gemerkt, dass es im Alpha mehr zieht wie im DF. .
 
Ökologischer als Galsfaser oder Carbon - find ich gut.
Leiser als Glasfaser oder Carbon - find ich gut.
Aber was ist mit Holz und Wasser?

Wood can be protected by epoxy, the ply must be glued with type 3 external use water resistant glue. The edges of plywood must be protected by epoxy (3 coats) for the longest life. As an example I have protected the the floor, top and bottom, inside the wheel arches, the seat and the parts that will never be seen after assembly with a coat of epoxy on my Agilo. All the surfaces will be protected by paint or boat varnish. So on the most exposed parts a coat of epoxy then coats of paint and varnish for finish. As soon as you notice the covering is damaged repair immediately. The velomobile will be parked inside at home and always under a cover outside - the sun is also not kind to wood.

Yes, there is organic epoxy, count about twice the price... :oops:
 
Man kann aber, wie hier auch, Öl nehmen,. Solange es nicht zu Staunässe kommt, hält das Jahre/Jahrzehnte. Wenn man alle Jahre mal drüber pinselt, siehts auch in 10 Jahren noch schön aus. Da muss man nicht alles mit Epoxy zu kleistern.
 
Man kann aber, wie hier auch, Öl nehmen,. Solange es nicht zu Staunässe kommt, hält das Jahre/Jahrzehnte. Wenn man alle Jahre mal drüber pinselt, siehts auch in 10 Jahren noch schön aus. Da muss man nicht alles mit Epoxy zu kleistern.

I am very interested by brands/names of structural glue with the same structural strength properties as epoxy and which are ecologically friendly. The epoxies I use are only toxic before they cure, after cure* they are food safe and without emissions.

* cure time for many epoxies is 21 days at room temperature
 
Also mein Pappelsperrholz ist BFU-20 und nur 2x geölt... durchaus bei meinen eigenen Fahrrädern auch gewollt "unterdimensioniert", um zu testen, wie lange das gut geht. Wobei die Erwartungen eben sind, dass öldurchtränkte dünne Platten relativ unempfindlich bleiben, solange man sie nicht tagelang im Regen stehen lässt. Wenn sie nach der Regenfahrt wieder warm und/oder luftig stehen, dann passiert auch relativ wenig auf intakten Flächen (offene Kanten müssen zusätzlich geschützt werden, sonst delaminiert es dort).

Um den Pappel-Stresstest auszureizen, darf mein Winterkleid endlich in seinen natürlichen Lebensraum raus...
4Q-Winterschneit-1b.jpg
  • Wetter = kann nur ein Testpilot lieb haben
  • Füße und Ohren = kalt
  • Brille und Visier = innen und außen beschlagen
  • Grip und Traktion auf Schnee = supi
  • Matschverteilung auf dem Holz = aufschlussreich
  • Radkästen = immer noch nicht vollständig dicht
  • Antriebswelle = hingegen gut abgeschirmt
  • Farbwahl = statt Öl-Pigmenten muss doch noch ne richtige Farbe auf den Deckel, "creme-eiter" bringts nicht.
4Q-Winterschneit-1a.jpg4Q-Winterschneit-1c.jpg

Was das Rad leider nicht leisten kann ist... die Gefahren umnebelter KFZ-Ritter abzuwehren. Der Nebel war heute über weite Höhenlagen bei <50m Sicht. Auf der provinziellen Landstraße fährt kaum eine Sau angepasst, sondern stets so mit ausgeschilderter Mindestgeschwindigkeit, als wäre seine Fahrbahn garantiert frei... und wenn der da plötzlich ein paar Rücklichter sieht, kann er nur noch unvermindert überholen, obwohl selbst die Gegenscheinwerfer kaum 100m vorher einzusehen sind. Nicht ein paar Deppen, sondern wirklich 90% der Normalos fahren mit unangepasstem Tempo durch solche Bedingungen, eben weil es die Norm ist, dass da nix Langsameres im Weg sein könne - und wenn doch: gibt's Hupen...

Aber der Lichtblick der Menschheit: Ein Typ im Kleinwagen hat sich auf einem Abschnitt hinter mich gesetzt und ist dort 4-5 Kilometer geblieben, um mich vor anderen Autos abzuschirmen. Am Ende hat er eine Schlange von knapp 20 Autos aufgehalten. Was auch immer der von meiner Fahrradspinnerei gehalten haben mag - er konnte antizipieren, dass der gemeine Mit-Raser mich mit hoher Wahrscheinlichkeit umsäbelt, hat dann 10min seiner Lebenszeit geopfert, um mir den Rücken frei zu halten. Ich bin begeistert...

... lerne aber dennoch daraus, dass ich in den nächsten Tagen dieser Wetterlage erstmal nicht weiter mit dem Rad über die Landstraße gurke. Nicht weil mein Rad ungeeignet wäre, sondern weil meine Mitmenschen ungeeignet sind.

VG Steffen

PS: es gibt natürlich auch eine Radweg-Infrastruktur in Thüringen - aber für den Testlauf über 60km ist mein Sportquad noch nicht bereit:
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Was das Rad leider nicht leisten kann ist... die Gefahren umnebelter KFZ-Ritter abzuwehren. Der Nebel war heute über weite Höhenlagen bei <50m Sicht. Auf der provinziellen

Hallo Steffen!

Ich würde mal sowas probieren-wirst du in D nicht kriegen-Knog wurde mit einer Summe abgestraft, mit der du deine Quadidee sofort durchfinanzieren könntest :cry:
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Ist nicht zugelassen und ich habe mich früher auch nicht dafür begeistern können-kann man einem Radsportkollegen der dahinter fährt nicht antun.

Allein unter Autos aber merkbar wirkungsvoll !!!
Das Bild bringt es nur ansatzweise rüber. Der Clou ist nicht die mehrfach höhere Helligkeit sondern das pulsierende Blinken
Das bringt maximale Aufmerksamkeit.
Seit ich das Ding nutze ( Am Helm/ Kleidung wäre es sogar erlaubt- nur am Fahrzeug nicht:unsure:) werde ich mit Respekt behandelt
 
bei nebel würde eine laserprojektion helfen da man dann das zu projezierende obejekt shon in der "luft" sieht.
allerdings bin ich mir bei den LED laser nicht sicher ob das auch auf den "wassertröpfchen" sichtbar ist wie bei richtigen lasern, die man ja erst sieht weil es "partikel" in der luft hat.
sind da erfahrungen vorhanden z.b.
SENTINEL 250 (Lumen) LED und LASER Rücklicht
die billigen teile die ich in natura sah waren nicht anderst als LED .
 
Die letzte Nebelwoche hab ich ausgelassen und bin dann doch mit dem Auto gefahren. Dort hab ich mein Tempo bei 50m Sicht auf ~60km/h angepasst... und eine wütende Schlange hinter mir hergezogen. Wegen mangelnder Sicht konnten die nicht überholen, aber einer nach dem anderen kam von hinten aus dem Nebel angeschossen... und auch der Gegenverkehr fährt, als gäbe es ne garantiert störungsfreie Fahrbahn. Problem mit dem erlernten Verhalten ist: zu 99,9999% geht das gut - bis da mal ein Radfahrer im Weg steht, der da nicht "hingehört".

Naja, ich selbst hab in der Zeit ein bissl an meinem Dach gefeilt. Den Plan im Anschlag, noch einen zweiten, vollintegrierten Deckel dafür zu bauen (und für das Quadvelo Coupé ne Anordnung zu erproben), hab ich eine q&d Testhaube gebaut, wo ich die Maße und die Funktion des Klappfensters - im Fahrbetrieb - kennenlernen kann.
Velomo winterschneit-top.jpg
  • Drinnensitzen fühlt sich grundsätzlich gut an. Bissl geräumiger kann ichs noch ausführen und die Seitenspalte kleiner machen - da ziehts rein und man hat viel zu viel Ausblick.
  • Die klappbare Frontscheibe ist ne massive Verbesserung zu vorher. Hinterlüftet läuft sie nicht so schnell an und am Berg kann ich sie so hochklappen, dass die mir die Luft regelrecht "eintrichtert". Innen unter dem Haubendach läuft so nun der kontrollierbare Luftstrom über die Rübe, was mit Weglassen des Basecaps ein deutlich besseres Belüftungskonzept darstellt (auch für die Brille).
  • Ich frag mich aber, wie ihr andern Velomobilisten das mit dem Straßendreck macht - nach ein paar Autobegegnungen ist bei den Matschstraßen das Visier blickdicht beschmutzt. Mit Hand reinigen reicht da nicht, da braucht es Wischwasser... !?
Leider wurde meine Testfahrt durch einen viel banaleren Ausfall unterbrochen - nen Platten. Da ich kein Flickzeug bei hatte, musste mich die Freundin mit dem Transporter auflesen (schön, wenn jeder nen Transporter hat - Zwinkersmiley zum Klimawandelthread). Aber jetzt frag ich mich, ob ich mir für den Winterpendelbetrieb vielleicht nen anderen Reifen draufschnallen sollte - oder ob die Duranos schon ganz passabel sind. Ich bin bislang im Winter meist dick bereifte Touren-Ups gefahren und hatte jahrelang keinen Platten damit... hier mit dem dürren Mehrspurer aber...
  • Was fahren denn andere VM-Pendler für Schlappen? Und wie oft kommt es damit - im Winter - zu Ausfällen?
Eine Baustelle ist noch offenkundig. So sieht es aus, wenn die Radkästen nach hinten nicht geschlossen sind - auch wenn ich mich frage, wie da der Luftzug nach vorn kommt.
Velomo winterschneit-heck.jpg
 
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Mit nem Rad solche Strecken fahren und keinen Ersatzschlauch dabei? Das ist dann zu handhaben wie mit "Festplatte kaputt, habe kein Backup, was tun?" -> Selbst Schuld ;)
Im Winter bringt flicken wenig, da hab ich einfach einen Schlauch dabei den ich austausche. Das geht binnen 1-2 Minuten, gerade bei offenen Radhäusern. Der kaputte wird dann zuhause geflickt.
Bin auch im Winter Conti GP oder Schwalbe One gefahren, bisher keinen einzigen Platten am VM (Immerhin zusammengerechnet etwa 25tkm in den letzten Jahren)

Mit dem Dreck auf dem Visier.. naja, habs Visier dann oben gelassen, da kann man wenig machen ohne alles zu zerkratzen.

Gruß,
Patrick
 
wie da der Luftzug nach vorn kommt.
Denke, an den langsamen Ecken mit etwas Rückenwind. Jedenfalls hab ich auch häufig Matschklümpchen auf der Oberseite und Haube die eigentlich nur von eingelenkten VR stammen können.
Aufm Visier sammelt sich eher kleinkörniges Zeugs aus der Gischt überholender Fahrzeuge. Wenns gut regnet, dann läuft das größtenteils ab. Ohne Regen muss ich halt irgendwann öffnen. Weil ich schon bei Gegenverkehr mit korrekter Beleuchtung meine Fahrspur schlecht sehe, muss ich das Visier täglich penibel mit Glasreinuger putzen.
 
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