Velomo 4K City-VM - Kabinenroller-Quad

.. was du ständig ändern willst, ..
Nicht ich, die Produktion. Das ist momentan ein Einzelstück - es zum 45 km/h "KFZ" anzuheben, brächte bzgl. der Ausrichtung auf Kleinserienproduktion und Kundenwunschanpassungen Null. Als Gegenbeispiel das 45km/h Alleweder: Das Kit, ergo der Grundaufbau ist sehr standardisiert.

Nebenbei würde das 4K deutlich preisintensiver und für Alltagsfahrradfahrer - siehe @Kraeuterbutter s Schilderung - uninteressant. Das lohnt sich, wenn ein Auftrag a la DHL-Lokaltransport, die "letzte Meile" damit erfüllt werden soll und bereits hundert bis tausend Stück bestellt wurden.
.. deine Aussage ist in der von dir genannten Detailtiefe schlichtweg falsch.
Du kennst den mechanischen Aufbau des 4K nicht, daher wirst Du Dir evtl. denken, dass Modifikationen grundsätzlich lediglich die getauschten Komponenten betreffen. Das ist bei dieser Integration, beispielsweise der Schaltung und Antriebsritzel (welche bei der Abnahme durchaus relevant sind) nicht der Fall, es würde auf offiziellem Wege immer hinterfragt werden, wie diese Änderung die Stabilität der Karosserie und vieler weiterer Aspekte mit beeinflusst.

Abgesehen davon: Wer möchte sich am Fahrrad derartig umfassende Einschränkungen auferlegen lassen? Änderungsabnahmen durchführen lassen, wenn er den Lenker austauscht beispielsweise. Und zu welchem Zweck? Um anschließend einen realistischen Schnitt von 30 - 33 km/h anstelle 20-25 km/h in der Stadt zu erreichen? Das ist die Minderheit, welche darauf im Nahbereich Wert legt.

.. sondern um Max. Speed. Und das auch aus Sicherheitsaspekten auf der Fahrbahn.
Da unterscheiden sich unsere Betrachtungswinkel offenbar. Die Max. Speed hat für meine gefühlte Sicherheit (von statistischer Sicherheit fangen wir bestenfalls nicht an, ansonsten sind wir schnell bei 30km/h Limits innerorts..) auf der Fahrbahn keine Relevanz, sondern viel eher die Möglichkeit, mitzuschwimmen (wofür teilweise schon 25 km/h ausreichen, zumeist jedoch 30-35 km/h, was in der Ebene mit 4K und eigener Leistung durchaus erreicht wird).

Es soll kein KFZ werden, sondern durchaus zur sportlichen Körperkraft-Investition motivieren.
War nicht von Berlin die Rede ?
In erster Linie von Weida und Gera. Berlin nur am Rande, die Hauptnutzung in 99% der Fälle findet in ersteren beiden Städten statt. Was die Topographie anbetrifft, kann Google Maps Dir zeigen, dass Du von Weida nach Gera beispielsweise (trotz lediglich 15-20 km Distanz) ungerne mit massereicher Zuladung ohne Pedelecunterstützung fahren möchtest..

Viele Grüße
Wolf
 
Zuletzt bearbeitet:
in Deutschland werden jedes Jahr mehr als 15.000 Lastenräder verkauft... die meisten ohne 45km/h-Zulassung
scheint also schon "irgendwie" zu gehen, mit RAdweg, nur 25km/h oder nur Beinkraft...

Punkte wie "Breite am Radweg", und "Mitschwimmen im Verkehr", "Radweg nutzen oder nicht"
trifft auf "klassische" Lastenräder ja genauso zu wie auf dieses Velomo Quad
 
was ändert es an der "Breite am Radweg"-Problematik oder "Mitschwimmen im Verkehr"-Problematik...

hier wurde doch gesagt, dass so ein Lastenrad nix am RAdweg mehr zu suchen hat, nur noch auf der Strasse fahren kann und deshalb 45km/h schnell sein muss...

die Mamataxen-Klientel scheint mir das doch anders zu sehen, die fahren damit (zumindest hier) auch am Radweg und haben kein Problem damit dass ihr RAd keine 45 läuft
 
Wer ein Lastenfahrrad mit Pedelec Ausstattung für 3000 EUR kaufen kann (und das ist für viele Familien viel Geld) wird wohl kaum ein Lastenfahrrad für 10.000 EUR kaufen, nur weil es ein Dach hat.

Das Zielpublikum wird schon „speziell“ sein.

Und warum keine 45 km/h Variante, das wäre zumindest ein Alleinstellungsmerkmal.
Zum anderen schließt eine 45 km/h Version eine 25 km/h oder sogar eine Bio-Version nicht aus.

Wenn Velomo das nicht macht, werden andere kommen, da bin ich mir sicher.
 
Die 45km/h sind ja auch angestrebt, mit etwas anderen Fahrzeugen. So einen Prototypen zuzulassen kostet kostet 2-3000€, sondern eher 20-30000€. Wenns überhaupt klappt. Die Hürden sind hoch.
Die 45km/h Version schließt sehr wohl meist eine "ohne Motor" aus, da Fahrwerk, Chassis usw. meist auf die 45km/h ausgelegt werden, die Kiste schwer und recht uneffektiv wird. Siehe Sunrider, Allewedder, usw. Will man jetzt nicht unbedingt ohne Motor fahren.

Und wir sind ein 2 Mann Betrieb ohne Fremdfinanzierung, wir müssen uns unser Forschungsgeld erst erarbeiten ;) Gut Ding will Weile haben.
 
Die 45km/h sind ja auch angestrebt, mit etwas anderen Fahrzeugen. So einen Prototypen zuzulassen kostet kostet 2-3000€, sondern eher 20-30000€. Wenns überhaupt klappt. Die Hürden sind hoch.

Man erinnere sich an das gescheitert Projekt "Klimax" von HaseBikes. Ganz sicher im deutlich 5 stelligen Bereich und konzeptionell viel zu spät, da die Velomobile bereits in der Entwicklungszeit des Klimax dem potentiellen Kunden mehr geboten haben als ein Klimax je konnte. Das Verdeck vom Klimax war handwerklich sehr schön gemacht und man konnte es bei gutem Wetter wie einen Regenschirm zusammenfalten und hinter den Sitz klemmen. Das wär 15 Jahre eher der "Burner" gewesen. Wer aber einmal in einem guten VM gesessen hat will nicht mehr so eine zugige "Zeltverkleidung".

Von der Anmutung und Praktikabilät seid ihr mit eurer, entschuldigt bitte, aber mir fällt nix Besseres ein, "Laubsägearbeit" sehr weit weg von dem was Kunden heute erwarten.

Und wir sind ein 2 Mann Betrieb ohne Fremdfinanzierung, wir müssen uns unser Forschungsgeld erst erarbeiten ;) Gut Ding will Weile haben.

Eurer Pioniergeist in Ehren und nix für ungut. Ich dachte Leichtbau wäre eure Kernkompetenz. Verzettelt ihr Euch da nicht gerade? Wenn ich so sehe wie lang ein bestimmter Kunde schon auf sein Trike wartet ... und ich auf eine Probefahrt mit seinem Trike warte :whistle:

Lastenräder für Kleintransporte, da steigen gerade die DHL und UPS ein ... die sind schon ein paar Schritte weiter als eurer Prototyp. Die machen sogar der deutschen Autoindustrie Konkurrenz, haben Visionäre an Bord ...und haben sicher mehr in der Portokasse als ihr in Eurem ganzen Unternehmerleben in Summe jemals gehabt habt.


Hab auch schon ein paar andere gesehen die mit Dach und auch schon recht ansehnlich sind ... finde die Bilder aber gerade nicht.

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Mein grundsätzlicher Gedanke zu dem Thema.
Das Gewicht ist doch der entscheidende Faktor für den Antrieb.
Ich sehe mittlerweile mehr Frauen die ihren Kinderanhänger mit Pedelec ziehen als welche die nur mit Muskelkraft fahren.
Ich halte das für eine fragwürdige Entwicklung.
Vielleicht nicht wenn man die faulen Leute damit vom SUV wegbekommt und auch nicht wenn die Paketdienste dafür weniger Kleinlaster in der Stadt fahren. Aber schon wenn man weiß wie unnötig all diese Elekromotoren in Verhältnis zur tatsächlich betriebenen Transportleistung der allermeisten sind.
 
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@eisenherz : Sorry, aber wenn das nicht deutlich genug rübergekommen ist: Dieses Rad ist eine "Laubsägearbeit" von Steffen, ich hab da "nix" mit zu tun, vielleicht ein paar Teile für gefertigt. Es ist ein Versuchsträger für den Antrieb und einige andere Versuchsteile. Das ist weder für den Verkauf gedacht, noch eine Präsentation von Leichtbau und Serienreife.

Und Pedelec bei Lastenrad halte selbst ich als "HPV-Junkie" für notwendig, wichtig und richtig. Die paar Watt die dort zugesteuert werden, (in etwa 1/10tel von dem was ein PKW braucht wenn er im Leerlauf an der Ampel steht) heben den Komfort und Nutzbarkeit massiv an.


Gruß,
Patrick

PS. Warum ist ein 80kg Armadillo mit ultrakomplexem Aufbau jetzt auf einmal das positive Gegenbeispiel? Der Hersteller dieses Rades will gern weg davon und wir sind sogar im Gespräch...
 
@eisenherz :Es ist ein Versuchsträger für den Antrieb und einige andere Versuchsteile. Das ist weder für den Verkauf gedacht, noch eine Präsentation von Leichtbau und Serienreife.
Bin mir nicht sicher ob man es dann, so stolz man auch ist, schon hätte präsentieren sollen. Denn dass es darauf ein Echo geben wird musste ja klar sein ... ich behaupte sogar dass es erwartet wurde.

@eisenherz
Und Pedelec bei Lastenrad halte selbst ich als "HPV-Junkie" für notwendig, wichtig und richtig. Die paar Watt die dort zugesteuert werden, (in etwa 1/10tel von dem was ein PKW braucht wenn er im Leerlauf an der Ampel steht) heben den Komfort und Nutzbarkeit massiv an.
Für ein echtes LASTENrad, mit dem man 10 Zementsäcke transportieren kann oder einen Haufen Pakete, bin ich sofort bei dir. Für 2-3 Wasserkisten oder 2 Kinder halte ich das für unnötig, wenn man nicht im Gebirge wohnt.
 
Moin,

gut, damit ich mich auf der Spezi jetzt nicht die ganze Zeit rechtfertigen muss, warum ich mich getraut habe, so einen primärreizlosen, zweidimensionalen, unbilligen, sackschweren, untermotorisierten, hölzernen, hochsitzenden und generell unnütz erscheinenden Heimwerkerkasten hinzustellen, vielleicht doch eine kurze vorgezogene Erklärung, was sich der Verantwortliche dabei gedacht hat:

Nix!

Ehrlich, das was dort jetzt steht, war vorher nicht durchgeplant, sondern hat sich im Laufe des Herumtüftelns ergeben. Ich hab es als möglichst von Grund auf simplizifierte Forschungskiste begonnen (daher KISS). Ein einfacher Holz-Rechteckkasten, auf dem man draufsitzen kann und diverse offene Fragen des Fahrzeugbaus mal durchspielen kann. Dafür finde ich das vorläufige Endergebnis optisch ganz gelungen und alltagspraktischer als alle anderen mir bekannten Liegeräder.

Dabei gibt es 2 Funken für das Projekt:
1. Das Four Favore war als Hülle an einem Punkt mit noch ganz vielen grundsätzlichen Fragen zur Fahrwerksintegration etc. Das wollte ich erstmal an einer Reset-Vorlage durchspielen - und das ist der in 1-2 Tagen zusammengezimmerte "Sarg" da untendrunter, an den alles Funktionale angedockt werden könne.
2. Das erste Velomo-Quad war nützlich, aber ihm fehlte noch der Wetterschutz. Also hab ich die 4F-Forschungskiste nicht als zukünftigen Abfall geplant, sondern im Hinterkopf behalten, ob so eine Funktionskiste nicht auch das bessere Hochsitzlastenquad werden kann, wo man nicht erst umständlich anbauen muss, sondern sowas wie Sitz, Lastenfläche, Bodenplatte und Verkleidungsansatz gleich integriert in die Trägerstruktur hat.

Also stand am planerischen Anfang die vollfunktionale, offene Torsionsbox in 240 x 50 x 25cm, auf der man drauf sitzt, die hinten direkt einen 100 x 50cm Kofferraum plus Aufschubfläche hat, und an deren Seitenwangen alle Fahrwerksexperimente stattfinden konnten.

Gerade die Vorderachse hat dabei diverse Stadien durchgemacht, um am Ende doch die Erkenntnis zu hinterlassen, dass Rosta etc. da alles nur komplizierter macht und Doppelblattfeder am Zentralrohr die bestmögliche Variante bleibt. Aufgrund des Bau-Pfades war das leider an diesem konkreten Objekt nicht mehr ganz so leicht zu implementieren, weshalb da jetzt eine Einzelblattfeder mit Zusatzelastomeren und ner McPhersons-Führung oben arbeitet. Hinten blieb es bei Rosta, nur wurde das gesamte Fahrwerk hochgelegt und die nötige Schwingenlänge verkürzt. Weitere Forschungsbaustellen waren natürlich Lenkung, Tretlager, Versatzwelle, Schaltung im Kasten, Motor usw. usf.

D.h. bis hierin hatte das Ding nix von einem Velomobil, sondern war - rein funktionell betrachtet - ein viel nützlicheres Hochsitz-Trike auf der Basis eine ganz simplen integrativen Rechteck-Kiste. Hier eine schematische Darstellung:
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Als das dann vor mir stand und ich über die Punkte Wetterschutz (Nase) + Rückenlehne + Transportbox sinnierte, zog ich kurzentschlossen die Dachkonstruktion drüber. D.h. statt Kopf-Draußen-Stückwerk wurde es gleich eine integrative Kabine. Nicht in dem Sinne, dass ich auf ein vollgekapseltes Velomobil hinaus wollte, sondern ein besseres "Velo-Top", welches seitlich den einfachen Einstieg offen lässt. Und das Dach reicht als Fahrradfahrer-Wetterschutz für Kopf und Füße - die Seiten/ Arme zu schützen ist sekundär (wir sind ja keine Auto-Fahrer!). Dass ich wegen dem Dach oben noch Probleme mit der Sitzkiste unten bekam und ungewollte 2-3 Wochen Zusatzarbeit hatte, ist ne andere Episode...

Nun noch ein bissl Lack und Öl drauf...

... fertig ist das nicht mehr ganz so simple, dafür aber ausgesprochen funktionale Holzkisten-Lastenrad-Cityroller-Velomobil. Erstmal für den Steffen-Eigengebrauch als Nahverkehrs-Nutztier und Gera-Weida-Pendel-Alternative (weil im Winter Füße kalt, gelegentlich Kopf nass, Gepäckmitnahme und so Alltagskram).

Zielgruppe:

Viele unsere Räder sind aus dem Motiv entstanden, dass einer von uns das haben wollte und wir dann in die Welt fragen, ob das für andere auch interessant sei. Auf das "KISS" ein Velomo-Label draufzupappen, der Öffentlichkeit als Konzept-Studie vorzustellen und zu fragen, ob sowas noch jemanden anderen nützlich sein könnte, liegt also nahe. Dass das hier im Forum nicht sonderlich viel Begeisterung hervorruft, war erwartet. Aber die realsitische Einordnungsfrage ist: ob man hier überhaupt dem ELF eine Existenzberechtigung zubilligt!? Oder einem 50kg-Scorpion-Plus-Pedelec mit Velotop? Alles relativ teure, und nach unseren HPV-Maßstäben viel verkaufte Konzepte, über die hier 95% der Foristen die Nase rümpfen.

D.h. hier setzt der ehrliche Vergleich an. Das 4K fällt in die gleiche Rubrik wie das ELF. Was kann es besser, was schlechter? Mal vom etwas verbastelten Prototypen abgesehen; auch in 2D-Holz kann das nächste 4K etwas mehr >aus einem Guss< erscheinen. Sobald man es aber nur als holzfreie 3D-Form wertschätzen kann, wird das ein anderes, teureres, funktionsreduziertes Projekt, was wir dann eher mit EC-velo verfolgen. Die 4K-Kabine bleibt sicher 2D-Holzarbeit, relativ teuer, relativ selten... aber eine Handlungsoption, die sich lohnt nüchtern durchzukalkulieren im Vergleich zu anderen Liegerad (Trike, VM) und Funktionsrad-Konzepten.

Also die Eck- und Einordnungs-Daten des derzeitigen Konzepts:
  • 250cm lang - so lang wie ein Trike mit Nose und kürzer als ein Plastezäpfchen.
  • 85cm breit - d.h. schmaler als Premium-Trikes und auf den gleichen Lebensraum angewiesen.
  • 140cm hoch - Augenhöhe bei Autofahrern, auf der urbanen Straße sicherlich eher ne Wohlfühlzone als ein Sportvelomobil.
  • 50cm Sitzhöhe - mit sehr leichtem Seiteneinstieg. D.h. auch vom Dach abgesehen eine mögliche Alternative zu Hochsitz-Trikes.
  • 15-20cm Bodenfreiheit mit sehr weicher 4-Rad-Federung - der 2CV-Vergleich oben trifft es ganz gut ;)
  • ~50kg Gewicht, dabei vollgefedert, gut motorisiert und lasten tauglich. Eine Zahl wie 35kg in den Raum zu werfen ist unsinnig. Ein DF mit Motor wäre schon bei 35kg. Lastendreiräder wiegen unmotorisiert >50. Konzepte wie ELF, Citkar, Schaeffler, Armadillo gehen weit über 60, teils 80kg, wenn man ehrlich ist.
  • 50/50 Lastverteilung. D.h. Vorderradbremsen reichen und hinten ist die Traktion sogar einseitig recht gut.
  • Kofferraum für ~6 Bierkästen, nen Kind oder nen großen Hund. Das ist vergleichbar mit der üblichen Ausnutzung eines PKW-Kofferraums. Wenn das derzeitige Kabinen-Konzept in der nächsten Ausbaustufe tatsächlich von schmal (open-wheeler) auf breit (über Radkästen) gezogen wird, ist das mehr Kofferraum, als ein Radfahrer bewältigen kann.
  • ~9.000€ Baukosten-Abschätzung, wenn man sowas einzeln fertigen darf. Wohl gemerkt als stabiles Fully-Quad mit Dach, Kofferraum etc. Ist natürlich unmöglich als Vergleich zu China-Drehschemel-Dreirädern. Aber in der gleichen Größenordnung, als würde man ein Premium-Trike mit diesem Funktionsumfang zusammenstellen wollen (Motor, Dach, Gepäckraum), vom üblichen Sport-Velomobil ohne jede Zusatzfunktion ganz zu schweigen...
  • Wird das ein Massenmarkt? Sicher nicht durch Velomo! Wir haben Spaß daran, Handlungsoptionen aufzuzeigen und gangbar zu machen... und sie für die paar Interessenten, die das so wertschätzen, umzusetzen. Wenn jemand aus dem Grundkonzept ein industrielles Massenprodukt mit schöner Thermo-Plast-Hülle aufsetzen will, stehen wir gerne als kompetenter Ansprechpartner zur Verfügung. Aber aus unserer Werkstatt heraus passiert das nicht.
  • Gleiches gilt für die 45km/h Zulassung. Sowas wird Velomo sicher nicht stemmen... Sollte das mit EC-velo was werden, dann schauen wir dort mal, was möglich ist. Aber das Frontscheibenthema umgehst du nicht mal eben durch nette Prüfer. An dem geringen Interpretationsspielraum werden auch Podrides, Podbikes, ELFs und alle anderen hängen bleiben. Bleiben also nur 25km/h oder Kopf-draußen-Ansätze... und sowieso Serienprodukte statt custom-made-Handwerkskunst.
Zusammenfassung: Das ist ne Konzeptstudie auf der Suche nach Leuten, die darin einen Nutzen sehen - sei es als individuelle 2D-Holzarbeit für den Eigengebrauch, oder als Forschungsgrundlage für ein semi-industrielles Kooperationsprojekt.

Viele Grüße,
Steffen
 
  • Kofferraum für ~6 Bierkästen, nen Kind oder nen großen Hund. Das ist vergleichbar mit der üblichen Ausnutzung eines PKW-Kofferraums.
Kind in den PKW Kofferraum = übliche Ausnutzung (Wunsch Vater des Gedanken? :whistle:) ... und erstmal Bier:ROFLMAO::ROFLMAO::ROFLMAO:

Danke für die ausführliche Stellungnahme Steffen
Nix für Ungut
Jörg Basler

P.S.:
Ich krieg immer Tränen in den Augen wenn ich mal wieder ein Projekt sehe in das soviel Energie und Herzblut fließt und bei dem ich mich frage bin ich jetzt wieder der einzige Pessimist/ Blödmann der das Elend kommen sieht, dass die ganz schöne Arbeit versandet ...
 
Wieso versanden? In erster Linie hab ich das Ding ja für den Eigengebrauch gebaut. D.h. solange es nicht bricht, kann es mich jahrelang erfreuen (wobei es dann ggfs. den Platz für das nächste Forschungsprojekt/ die nächste Evolutionsstufe belegt).

Wenn sich ein ganzes Unternehmen mit sechsstelligen Summen rund um ein bestimmtes Projekt gründet, riesigen Aufwand für Design, Prototypenbau, Industrieproduktion und Marketing veranstaltet, und das alles dann nicht so läuft, wie erwartet - dann ist das Elend. Aber das hier ist "nebenbei" aus dem Ärmel geschüttelt, eben eine solide Handwerker-Arbeit neben 4 weiteren Quad-Forschungsprojekten, die dieses Jahr auf die Spezi kommen ;)

PS: ... wo wir grad beim Thema sind. Schluss mit der Schreiberei, es gibt noch viel zu tun.
 
Zuletzt bearbeitet:
Für ein echtes LASTENrad, mit dem man 10 Zementsäcke transportieren kann oder einen Haufen Pakete, bin ich sofort bei dir. Für 2-3 Wasserkisten oder 2 Kinder halte ich das für unnötig, wenn man nicht im Gebirge wohnt.
spricht Einer, der als Hobby Radfahren hat und das sogar Wettbewerbsmässig betrieben hat bis hin zu Homepage etc. etc... :)

du steckst bis zum Hals im FAhrradl-Thema drinnen...

die Hausfrau will ihre Kinder zur Schule bringen.. und sich vielleicht auch noch dabei bissal bewegen oder für die Umwelt was tun (also Auto stehen lassen)...
und ganz klar: Pedelec-antrieb ist hier ein riesen Faktor um den Schweinehund zu biegen...

und dass es auch eher Spaß macht...
nicht jeder hat Spaß daran, seine Oberschenkel zu spüren, zu spüren dass er gerade was tut...

das muss man sich vor Augen halten...
im Endeffekt machen sehr viele Leute mehr Bewegung durch Pedelec als sie es ohne machen würden

auch bei einem ganz normalen Fahrrad - ohne Kind und Wasserkiste - macht Pedelec für viele Leute somit sehr wohl Sinn...
ohne würden sie vielleicht nicht fahren, oder nicht so oft, oder weniger Spaß dabei haben
 
Anschaffungspreis ist auch ein Thema. Wenn der im Kleinwagenbereich liegt, fraglich ob sich genügend Leute dafür interessieren.
 
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@BuS velomo
bei KIS denk ich immer auch an DIY

seh ich es richtig, dass das Rad keinen klassichen (Stahl)-Fahrradrahmen mehr hat ?
sondern die Kiste quasi den Rahmen bildet ?

wäre es denkbar, hier einen DIY-Bausatz anzubieten ?

sprich:
eine VorderAchse
eine Hinterachse
ein Set Umlenkrollen mit verschiedenen Varianten an Befestigungsmöglichkeiten

und einen Bauplan für die ganzen Holz-Geschichten, Rahmen des 4K

hier könnten dann bastelfreudige Leute mit "Hausmitteln" (Bosch-Stichsäge, Ständerbohrmaschine, Schleifklotz und Flasche Leim )
das FAhrzeug/Chassis selber bauen

der eine länger, der andere Kürzer... (eventuell Anpassung wegen Ackermann nötig)


sprich: das was man in Eigenregie mit "Hauswerkzeugen" nicht gebaut bekommt, eben Vorderradachse (und zwar komplett inkl. z.b. Tiller)
oder Hinterradachse
Ausleger mit Kurbel

das wäre von euch zu beziehen...
dazu 1-2 Bauplanvarianten zum Nachbauen (Schnitt-Schablonen, die man in einer Druckerrei 1:1 ausdrucken lassen kann)

und die kreativen können sich aber auch selber was bauen...
Spurbreite wäre halt fix...
aber ansonsten könnte man da halt selber experimentieren..

ich weiß nicht, ob es hier für sowas interesse geben könnte..
es würde natürlich nur funktionieren, wenn die Bauteile entsprechend günstig wären...
6000Euro für die Teile ohne ein Fahrzeug zu haben, wäre wohl schwierig...

hinterher.com macht es so mit Anhänger...
Bausatz-Prinzip....
die bieten eigentlich fertige Anhänger an, aber auch Teile um selber aktiv zu werden, was - wie ich so in foren mitgekriegt habe - auch angenommen wird

klar: ein Quad ist komplizierter..
und ich weiß nicht, ob mans wirklich so einfach in 2-3 Baugruppen aufteilen könnte... also komplette Vorderachse, die dann mit einem individuellen Holzrahmen verschraubt wird,
komplette Hinterachse..

das ganze müsste dann natürlich auch noch auf der/einer (eigenen) Homepage in einem art Shopsystem gut ersichtlich und verständlich verkauft werden...

80% der Besucher hier im Forum (die eh schon sehr liegeradaffin sind) wissen z.b. wohl nicht, dass ihr auch individuelle Geschichten macht...
also solange sowas nur hitner vorgehaltener Hand kommuniziert wird, wirds dann sowieso nix

(siehe Hinterher: da ist das prominent auf deren Homepage alles zu sehen, auch die DIY-Geschichten)
[DOUBLEPOST=1524563651][/DOUBLEPOST]
Wdie dieses Jahr auf die Spezi kommen ;)

hoffentlich auch mal ein Rad für Leute unter 1.80m eingestellt ;)
die letzten male konnte ich nur mit Sitzkante im Lendenwirbelbereich probefahren :( ;)
 
spricht Einer, der als Hobby Radfahren hat und das sogar Wettbewerbsmässig betrieben hat bis hin zu Homepage etc. etc... :)

du steckst bis zum Hals im FAhrradl-Thema drinnen...

die Hausfrau will ihre Kinder zur Schule bringen.. und sich vielleicht auch noch dabei bissal bewegen oder für die Umwelt was tun (also Auto stehen lassen)...
und ganz klar: Pedelec-antrieb ist hier ein riesen Faktor um den Schweinehund zu biegen...

und dass es auch eher Spaß macht...
nicht jeder hat Spaß daran, seine Oberschenkel zu spüren, zu spüren dass er gerade was tut...

das muss man sich vor Augen halten...
im Endeffekt machen sehr viele Leute mehr Bewegung durch Pedelec als sie es ohne machen würden

auch bei einem ganz normalen Fahrrad - ohne Kind und Wasserkiste - macht Pedelec für viele Leute somit sehr wohl Sinn...
ohne würden sie vielleicht nicht fahren, oder nicht so oft, oder weniger Spaß dabei haben

Rat mal wie ich zum Thema LiegeradSport gekommen bin ... ich bin täglich vom Dorf in die Stadt (16km)und wollte kein Auto. Wer für die Standardentfernung <6km und dir durchschnittliche Maximalbelastung 2 Kinder im Anhänger als junger gesunder Mensch einen Motor braucht sollte mal über seinen Gesundheitszustand nachdenken. Dass ich mich damit nicht beliebt mache sehe ich an Horden von fettärschigen Schülern und vor allem Schülerrinnen. Wir hatten ein einziges dickes Mädchen in der Oberstufe, bei meiner Tochter ist gefühlt ¼ zu dick und ein weiteres 1/4 regelrecht fett. ... jetzt wird es OT
 
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