Velogical - Rücklicht

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Ich habe an meinem Kingcycle ein Velogical Sport mit einem Busch+Müller IQ Cyc Premium montiert. Das funktioniert bestens. Nun hat mein Kingcycle einen schönen alten Koffer: Doppel Rücklicht mit Glühbirnchen.
Ziel wäre pro Rücklicht eine 5mm LED mit Vorwiderstand in den bestehenden Sockel einzuschrauben. Vermutlich ist das aber nicht ganz so einfach... Wenn es mehr Elektronik braucht, würde ich ein Busch+Müller Seculite ausschlachten. Elektronik wiederverwerten, LED auslöten, Adapter basteln, zwei LED in Serie verbauen.
Der Velogical Sport bringt 0,48V/km/h. Das Rücklicht soll nach folgendem Schema angeschlossen werden.

Ich wohne in der Schweiz, eine StVZO ist nicht notwendig. Wer mir nicht glaubt kann es hier nachlesen. Dazu hier bitte keine Diskusionen.

Gruss Michi

Kingcycle Velogical 1.jpegKingcycle Velogical 2.jpegKingcycle Velogical 3.jpegKingcycle Velogical 4.jpegVelogical ANschlussschema 2.png
 
Hmmm. Noch mal nachgelesen. Ein Dynamo ist ja schon eine KSQ... :rolleyes:
Im einfachen Fall würde es reichen, beide LED antiparallel zu schalten, um beide Halbwellen zu nutzen und ein Widerstand in Serie zur Strombegrenzung.
Es gibt aber noch den Fall, dass das Frontlich ausfällt, da könnte das Rücklicht plötzlich mehr abkriegen, das kann man noch schützen.
Habe ein paar Links zu Eigenbau-Rücklichtern gefunden, vielleicht ist da was brauchbares bei:

Oder halt zwei Seculites opfern - da sollte alles bedacht sein und die haben auch schon Standlichtfunktion.
 
eine StVZO ist nicht notwendig.
ergänzend zum gesamten Verordnungswerk die relevanten Art. 216 und 217
https://www.fedlex.admin.ch/eli/cc/1995/4425_4425_4425/de#art_216
https://www.fedlex.admin.ch/eli/cc/1995/4425_4425_4425/de#art_217
Mir geht's nicht um das Nachkontrollieren, die Details sind für mich (und vielleicht auch für andere) für die Ausrüstung mit Licht interessant.
Im Prinzip geht's darum, dass durch die Bastelei andere Verkehrsteilnehmer nicht gefährdet bzw. geblendet werden. Wenn Glühbirnchen-Reflektor und Super-LED nicht zueinander passen, ist meiner Meinung nach die Blendgefahr zu gross; daher würde ich eher das Ausschlachten bevorzugen. Oder halt das Doppel-Rundrücklicht durch ein optisch akzeptables ersetzen: z.B.
https://www.bikester.ch/busch-mueller-ruecklicht-µ-led-standlicht-M666701.html?vgid=G853819&cgid=300959 oder
https://www.bikester.ch/axa-riff-steady-ruecklicht-led-50mm-M964632.html?vgid=G1400034&cgid=300959
Das Busch & Müller Toplight Line Small rot passt nach meinem Geschmack evtl. auch oder zwei Runde von denen (die Befestigung ist dann halt via Bastelwinkel zu machen):
https://geizhals.at/busch-mueller-ruecklicht-schwarz-332alk-01-a2028133.html?hloc=at

Zum Stöbern, was optisch behagt die geballte Auswahl:
https://geizhals.at/?cat=spradbeleuch&xf=5066_R%FCcklicht~5067_Dynamo&sort=p#productlist
Wo auch immer das Licht dann in der Schweiz erstanden werden kann...
 
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Hmmm. Noch mal nachgelesen. Ein Dynamo ist ja schon eine KSQ... :rolleyes:
...und ein Dynamo-LED-Scheinwerfer macht draus näherungsweise eine Spannungsquelle. :) Einen Cyo hatte ich mal mit einem SON am Oszi, das sieht so aus, als ob der Cyo bei ungefähr 8V die Halbwellen abschneidet. Insofern ist @2Fast glaube ich auf der sicheren Seite, wenn er den Vorwiderstand auf diese Spannung auslegt und zwei antiparallel geschaltete LEDs dahinterhängt. Die von @Krischan verlinkten LED-Glühbirnchen sind für 12V und werden etwas dunkler sein als angegeben.
Ich würde einen gemeinsamen Regler/Vorwiderstand für ein Paar antiparalleler LEDs nehmen, nicht einen Vorwiderstand pro LED. LEDs halten meist keine hohen Sperrspannungen aus, und mit gemeinsamem Vorwiderstand wird die Sperrspannung an der einen LED nie höher als die Flussspannung der anderen.

Was der Velogical anders macht als andere Dynamos, weiß ich nicht, für irgendwas muss die 12V-Glühlampe als "Kaltleiter" im Stromkreis ja gut sein. Insofern kann ich auch schlecht abschätzen, was man als Schutzschaltung bei Scheinwerferausfall bräuchte.
Wenn mit dem Kaltleiter eine normale 6V/3W-Anlage funktioniert, ist ein Paar 12V-Suppressordioden nicht ganz unplausibel, das ist in anderen Rücklichtern und Scheinwerfern ja auch drin. Die Frage ist, auf welche Verlustleistung man die Dioden und ihre Kühlung auslegen muss.
 
Ein Dynamo ist ja schon eine KSQ...
Das gilt m. M. n. für Klauenpolgeneratoren aber nicht für den Velogical, denn der gibt eine zur Drehzahl proportionale Spannung ab. Dieses Verhalten erhält man, wenn der Generator Innenwiderstand wesentlich kleiner als der Lastwiderstand ist. Mit der Konstante 0,48V/km/h bekommt man deshalb z. B. bei 30km/h schon 14,4V, was für normale Dynamobeleuchtung viel zu viel ist. Damit nichts kaputt geht, muß also die Spannung an den Lampen mit einer geeigneten Maßnahme reduziert werden. Dies soll der Kaltleiter bewerkstelligen. Ob und wie gut das funktioniert, weiß ich aber nicht.
Die Frage ist, auf welche Verlustleistung man die Dioden und ihre Kühlung auslegen muss.
Die Dioden müssen mindestens die Leistung verkraften, die im normalen Betrieb der Scheinwerfer aufnimmt. Dann ist man auf der sicheren Seite.
Gruß, Stephan
 
Die Dioden müssen mindestens die Leistung verkraften, die im normalen Betrieb der Scheinwerfer aufnimmt. Dann ist man auf der sicheren Seite.
Für 'nen normalen Dynamo stimme ich sofort zu. Der macht seine 500 oder 550 mA, und es ist bei ausreichend Drehzahl ziemlich egal, ob er das bei 8V oder bei 12V Scheitelspannung tut.
Gilt das auch beim Velogical? Dort erhöht der Kaltleiter mit steigender Dynamospannung den Gesamtwiderstand. Wenn normalerweise der Scheinwerfer bei 8V abschneidet, die Dioden die Spannung aber erst bei 12V begrenzen, tritt der Kaltleiter bei Scheinwerferausfall erst bei höheren Spannungen (4 Volt "später") in Aktion. Kannst Du abschätzen, welcher Strom in dem Zustand fließt? Ich weiß es einfach nicht.
 
Kannst Du abschätzen, welcher Strom in dem Zustand fließt?
Wenn wir annehmen, dass die Begrenzerdioden abrupt bei 12V abschneiden, dann fällt über dem Kaltleiter eine Spannung von Ue-12V ab. Der Widerstandswert des Kaltleiters hängt jedoch nicht primär von der an ihm abfallenden Spannung ab, sondern vom Strom, der durch ihn fließt. D. h. die vom Strom erzeugte Wärme bestimmt diesen Wert. Da wir die Kennlinie des Kaltleiters nicht kennen (also ich zumindest kenne sie nicht), müssen wir ein wenig raten.
Im Falle eines Scheinwerferdefekts reduziert sich der Spannungsabfall am Kaltleiter um 4V. Das führt dazu, dass der Strom deutlich abnimmt, was jedoch den Widerstandswert sinken und somit den Strom wieder steigen läßt. Schließlich pendelt sich der Strom auf einem niedrigerem Niveau ein. Auf wieviel, weiß ich natürlich nicht.
Gruß, Stephan
 
Die Abhängigkeit des Kaltleiters vom Strom dürfte ausschlaggebend sein. Da war ich auf dem Holzweg.
 
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Was der Velogical anders macht als andere Dynamos, weiß ich nicht, für irgendwas muss die 12V-Glühlampe als "Kaltleiter" im Stromkreis ja gut sein. Insofern kann ich auch schlecht abschätzen, was man als Schutzschaltung bei Scheinwerferausfall bräuchte.
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das positive temperature component hätte darüber hinaus bspw. die Eigenschaft der Glühbirne übernommen, im Falle der mechanischen Zerstörung den Wolframfaden zu verglühen - und so den Zustand vor der Zerstörung zu dokumentieren. Leider in StVZO nicht vorgesehene Led-Verwendung!
 
Also für mein altes Damenrennrad habe ich auch die LED Glühbirnen benutzt,um nicht eine unpassende neue Leuchte zu montieren. Ist super und unkompliziert. Kann ich nur empfehlen. Irgendwo in der Bucht gekauft. Ist auch viel heller als die alten.
 
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