AW: Velerique - warum heutzutage so selten?
Hallo Martin,
ich habe auch eine VV Velerique bei mir (siehe Avatar, im Hintergrund ist das Heck der Velerique zu sehen). Seitenwindanfällig ist sie, wie kein anderes, von mir bislang gefahrenes, Fahrzeug und bei Temperaturen jenseits der 25 Grad Celsius kann es in der Kanzel auch schon mal muckelig warm werden, dies aber wohl nur, wenn man mit ihr flaniert/bummelt (aber dann könnte man immer noch die über einen befindliche Schiebetür ein wenig öffnen, so wie es auf den Bildern auch zu erkennen ist). Bei Geschwindigkeiten ab ungefähr 25 km/h wird durch den großen geöffneten Bodenbereich (siehe Schattenwurf auf dem von dir eingestelltem 3. Bild) ausreichend frische und kühlende Luft in das Fahrzeuginnere geschaufelt, so daß bei höheren Geschwindigkeiten (ca. 45 - 70 km/h) sich das dünne Plexiglasmaterial der Seitenscheiben (und wohl auch der kleineren Heckscheiben) leicht nach außen wölbt (sind 1 mm stark und ja nur gepoppnietet).
Wenn ich irgendwann Zeit finden werde, dann versuche ich die Velerique wieder in etwa so herzurichten wie die auf den von dir eingestellten Bildern (Frontscheibe blind und ich überlege daher irgendwie wie ich die Biegung des Plexiglasmaterials an der Nase, z. B. mit Heizdrähten, hinbekomme, oder ob ich nur die Frontscheibe teilersetze).
Übrigens, aufrecht fahren funktioniert an windschwachen Tagen mit der Verlerique VV eigentlich einigermaßen gut (man muß bei böigem Seitenwind allerdings auch entsprechend gegenlenken oder sich mit dem Velerique VV ein wenig in den Wind legen; und eine Nutzung bei Windgeschwindigkeiten jenseits der 60 Km/h ist wohl nicht mehr so sehr zu empfehlen, wenn man sich auf diese Macke nicht zuvor eingestellt hat.).
Der Einstieg in die Velerique VV ist mit dem nur zu öffnenden Spalt, auf den man die Schiebetür (gesamter oberer, hinter der Frontscheibe liegender Teil der Velerique VV) bis zur vielleicht noch vorhandenen Begrenzung des Auszugs erweitern kann (sonst landet sie hinter der Velerique VV hinter dem Fahrzeug), dann doch etwas mehr als nur gewöhnungsbedürftig, da auch der Kinderfahrradlenker den Einstieg zusätzlich etwas erschwert das insgesamt nervös wirkende Fahrverhalten (vermutlich durch ungünstige Schwerpunktverlagerung durch die Verkleidung und den schwer wiegend zu scheinenden Halterungen), selbst bei wenig Wind, könnten wohl die Hauptgründe gewesen sein (außerdem war die Ölkriese mit Autofahrverboten gerade ein paar Jahre überwunden), warum die Verkaufszahlen der Velerique VV nicht so wirklich prickelnd waren.
Gruß
Heinz