Unfall mit Quattrovelo in München

Servus Strampelhose,
Wenn ein blinkender Abbieger steht, kann das zu ewigem Stillstand führen
ist mir noch nicht passiert, meistens, weil die Abbieger auch nicht ewig Zeit haben.
Besonders übel finde ich aber gerade diese Situationen, wenn ein PKW steht, und sich genau in dem Moment in Bewegung setzt, wenn oder kurz bevor man passieren will*).
Ich suche meist den Blickkontakt bevor ich weiterfahre.
auch das kann schief gehen. Nicht jedes Signal, was in einem (Autofahrer-)Auge ankommt, wird auch sicher an den Zentralrechner weiter gereicht und korrekt verarbeitet.

Gruß
Felix

*) Ist letztens einer befreundeten Aufrecht-Tandembesatzung bei einem Brevet auch passiert. Freie Straße - schon von 100m Entfernung ist ein Abieger rechts in einer Seitenstraße zu sehen, der dann startet, als das Tandem ca. 10 m vor der Kreuung ist. Glücklicherweise ging es auch nur mit leichten Blessuren, einer geschrotteten Gabel und ein paar weiteren beschädigten Anbauteilen glimpflich ab.
 
Bei solchen Unfällen und erst recht wenn die andere Seite Verantwortung ablehnt immer die Polizei verständigen, am Unfallort bleiben, anschließend Anwalt einschalten.
Die hat bei dir einen Schaden von etlichen 1000 Euro verursacht, den die Versicherung der Frau nicht einfach zahlen wird.
 
Also wenn mir sowas passieren würde - egal wie alt der Unfallverursacher ist - ich würde mich neben mein Trike legen und warten, bis die Pol. kommt oder würde sie selbst rufen!
Ein Fotoapp gehört immer mit an Bord!
Durch Passivität als Geschädigterb unterstütze oder provoziere ich Unfallflucht! Das kann doch nicht sein- selbst mit 90 Jahren muss man doch so einn Ding sehen.
Gesehen werden ist bei uns das A+O Hattest du ne Fahne dran?
 
Zuletzt bearbeitet:
In der Gegenrichtung STEHT ein Linksabbieger also alles OK. Plötzlich gibt dieser Gas und fährt ohne zu schauen in die Kreuzung […], ich natürlich gleich mit Vollbremsung, Hupen und rechts rumreißen versucht zu entkommen aber das Auto fuhr beschleunigend weiter. Aufprall unvermeidlich. Krass wurde es danach. Selbst nach dem Aufprall gab die Fahrerin weiter Gas und schob mich mitsamt Hänger einige Meter quer vor sich her, war sehr beängstigen.

Das sollte ausreichen, um ein Verfahren wg. versuchten Totschlages anzustrengen.
Wenn die Staatsanwaltschaft - etwa aus angewandter Geriaphilie - den Vorgang dann wieder downsized, geht das klar. Ich hätte halt nach so einem Erlebnis, das dringende Bedürfnis, dieser Dame nie wieder im Straßenverkehr zu begegnen, ergo ihr den Lappen abnehmen zu lassen; und da man als schnöder Verkehrsteilnehmer "kein Vorschlagsrecht auf MPU-Anordnungen" hat [Zitat Staatsanwalt, den ich diesbzgl. mal kontaktiert hatte], ist IMO der einzige Weg, die Staatsanwaltschaft wachzurütteln, ein entsprechend grobes Kaliber gleich zu Beginn der Zeremonie. : - D

Nachdem die Straße wieder frei war meinte die Autofahrerin, fein, dann könne sie ja jetzt weiterfahren :unsure:

Und genau *dieses* Verhalten hat die meisten hier im Forum einschließlich mich zu dem Schluss kommen lassen, dass es für die alte Dame nun Zeit wird, den Zündschlüssel final an den Nagel zu hängen …
Aber genau das zu bewirken, ist ein denkbar dickes Brett! : - ( ( (
Gebohrt habe ich das Brett schon zwei mal. Durchgebohrt? Kein mal.

Kann aber auch sein, dass die für „nen Blechschaden“ nicht kommen. Leider.

Jau.
Eben deshalb: "Hier hat gerade ein Totschlagsversuch stattgefunden."

Wobei es wie immer ausgehen sollte: Einstellung mangels öffentlichen Interesses. War doch nur so'n bekloppter Seifenkistenfahrer …

Grüße

Urs
 
Das hat nichts mit dem Fahrzeug zu tun, Verfahren werden auch oft eingestellt wenn man mit Auto oder Motorrad unterwegs war.
 
Hallo,

fährt auch in der Schweiz ... mit nur einem Arm

Was bei entsprechender Ausrüstung des Kfz auch völlig o.k. ist.

daß der Unfallgegner unwillig ist, freiwillig die Kosten für den Schaden zu übernehmen.

Die Willigkeit des Unfallgegners ist völlig irrelevant, die der Versicherung ist entscheidend.

Dazu kommt, dass du die Versicherung am besten heute noch informierst was passiert ist.

- auch Deine eigene Haftpflicht, wenn nämlich die "Dame" so weiter macht wie begonnen, kommt sie ihrerseits mit Schuldvorwürfen und Schadenersatzansprüchen rüber. Wenn Du Die erst dann an Deine eigene Versicherung wendest (weil die dann Dir mit ihren Anwälten beispringt), könnte sie zickig wegen zu später Benachrichtigung werden.

Durch Passivität als Geschädigterb unterstütze oder provoziere ich Unfallflucht!

Wobei eine vollzogene Unfallflucht noch besser ist als eine nur angekündigte, wenn man denn das Kennzeichen und genügend eindeutige Identifikationsmerkmale der Fahrerin hat.

Das wäre nicht unbedingt relevant, da bis zu 1,6 Promille erlaubt.

Nein, war man an einem Unfall beteiligt, ist jedes Milligramm Alkohol relevant.

ich rate eher zu starken Blitzlichtern/Stroposkoplampen und Airsound/Nebelhorn-Hupen, damit im akuten Moment der auf Kollisionskur befindliche Verkehrsteilnehmer aus seinem Dämmerzustand geweckt wird.

Wenn man die rechtzeitig in Betrieb nehmen kann, kann man i.d.R den Unfall auch durch Ausweichen und Bremsen verhindern.

Gruß, Klaus
 
Servus Klaus,

Wenn man die rechtzeitig in Betrieb nehmen kann, kann man i.d.R den Unfall auch durch Ausweichen und Bremsen verhindern.
Du "Obersezierer";) vieler Beiträge. Ich finde es interessant, was "man" alles kann. Kannst Du das auch?:unsure: Ich habe, glaube ich auch in diesem Faden, schon angemerkt, daß es eben Konstellationen, wie diesen Unfall, mit einem Linksabbieger gibt, da ist "man" sogut wie in einer Sackgasse, besonders mit dem Wendekreis eines Velomobils. Mit extremen Reizen die Gehirnwindungen des Gegenüber zu erreichen, könnte dann möglicherweise bewirken, daß es noch eine relativ schnelle Reaktion von demselben gibt und er, wie eben auch in diesem Fall nicht erst nach längerer Zeit zum halten kommt.:sneaky: Ob und wie das überhaupt technisch umsetzbar ist, kann ich nicht sagen, aber es könnte ja ein Taster am Lenker geben, der sowohl ein akustisches, als auch ein optisches Signal auslöst. Dafür braucht es nur eine Reaktionszeit und keine Zeit für den Bremsweg.

Gruß
Felix

PS: Welche Farbe haben die Bärte von Wikingern
?:oops::D
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi @TomundBuddy , auch von mir noch alles Gute, wenn auch spät!
So einen "sinnlosen" Unfall mit KFZ-Fahrern die nicht mehr Herr ihrer Sinne sind mag man sich gar nicht vorstellen...

Wenn das alles so stimmt wie Du es schreibst (was ich nicht anzweifeln möchte) ist die Unfallverursacherin "zum führen eines Kraftfahrzeuges" tasächlich "nicht (mehr) geeignet".
Stimmt, wäre sie einfach weitergefahren, wäre es Unfallflucht gewesen, vielleicht wäre sie ihren Lappen dann schneller losgeworden... so lange man Zeugen hat die sie eindeutig identifizieren können und das Kennzeichen...

Was das Polizei rufen angeht:
Mich hat vor vier oder fünf Jahren in Frankfurt am Main, als ich mit dem PKW in der Schlange vor der Ampel stand ein Sattelzug, der ganz langsam rollte, von links kommend aus der Schlange geschoben... mir ist ausser resigniertem kopfschütteln nichts passiert, der PKW war ein wirtschaftlicher Totalschaden.
Weil ich schon wusste wie wichtig Zeugen sind bin ich gleich raus und wollte die Fahrer hinter mir interviewen - zum Glück konnte ja grad keiner weg...
Habe dann ca. fünf Autos hinter mir ein Polizeifahrzeug gesehen - die hatten zwar den Unfall nicht gesehen, war aber auch egal, weil es sowas von klar war wer schuld war...
Und die habe ich dann gefragt ob sie wegen einem Blechschaden überhaupt gekommen wären - da hiess es man könne auch bei einem Blechschaden die Polizei rufen, kein Problem.
Lag jetzt sicher nicht daran dass der Polizei in der "Hauptstadt des Verbrechens" langweilig wäre...
Klar, kann sein dass die dann erst nach einer Stunde kommen.

Aber wenn Du von Schock sprichst - da kann es auch sein dass Du Verletzungen erst hinterher bemerkst.
Beim THW habe ich mal live einen Motorradfahrer erlebt der nach einem Unfall wie Rumpelstilzchen über die Autobahn gehüpft ist - ich weis nicht wie es dem zwei Stunden später ging, ob er da auch noch so fit war...
Wenn Du Dir nicht wirklich 100% sicher bist dass Du körperlich völlig unversehrt bis könnte man schon mal das Wort "Personenschaden" in den Mund nehmen beim Anruf bei der Polizei...
Das dürfte deren Erscheinen deutlich sicherer machen und auch deutlich beschleunigen, damit stehst Du sicher weiter oben auf der "to-do-Liste"...

Und dass man wenn man Geld von der gegnerischen Versicherung zu bekommen hat am besten gleich zum Anwalt geht habe ich damals bei dem KFZ-Unfall auch erst lernen müssen.
Bei einem Unfall dieser Art am besten immer gleich Polizei rufen und Anwalt einschalten, besser ist das...

Alles Gute für Fahrer, Hund und VM!
Grüsse
Oliver
 
Hallo,

Beim THW habe ich mal live einen Motorradfahrer erlebt der nach einem Unfall wie Rumpelstilzchen über die Autobahn gehüpft ist

Ich habe versucht, mit offenem Beinbruch aufzustehen, weil ich keinerlei Schmerzen hatte. Wenn dann nicht der Fuß weggeklappt wäre, hätte ich die Schwere meiner Verletzungen gnadenlos unterschätzt.

Gruß, Klaus
 
Jetzt wird es zwar langsam echt mal wieder OT, aber noch kurz:
Habe mir mal mit der Kreissäge den Zeigefinger fast halb durchgesägt.
Zuerst dachte ich auch, Mist, eine Fleischwunde.
Dann habe ich gemerkt dass man ihn seitlich wegklappen kann.
Eine dreiviertel Stunde später ging es mir nicht mehr so gut... da war ich aber schon in der Unfallklinik, die sammeln einen bestimmt irgendwann auf wenn man im Wartezimmer vom Stuhl kippt ;)...

Den Motorradfahrer auf der Autobahn haben wir damals übrigens erst mal auf die Leitplanke gesetzt, bevor er am Ende stumpf umfällt und sich dabei noch mehr antut...

Deshalb: So ein Zustand ist nicht zu unterschätzen, dummerweise kommt man da im richtigen Moment selbst kaum drauf...
 
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