Unfälle mit Linksabbieger, normalsituation oder Sonderfälle?

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Hallo,
als ich Gestern drittes Mal in einem Jahr bei einer RECHTS-abbiegende KFZ erwischt ist, überlege ich gerade, wie oft so was für euch passiert?

Meine letzte drei mit vollkontakt:


  • Fahrradweg, berufsverkehr. Geparkte Autos zwischen Fahrradweg und Strasse. Der PKWfahrer hat mich und mindestens 5 Fahrräder gerade hinter mir nicht gesehen.
  • Strasse ohne Fahrradweg. Ich wartete am Kreutzung, BUS fängt an rechts über mir abzubiegen. Fahrer hat sich nicht nach rechts orientiert.
  • Fahrradweg, Innenstadt Berufsverkehr. TAXI wollte rechts abbiegen. Die Fahrradweg und Rechtsabbiegerbahn wird am Kreutzung vereint. Fahrräder hat vorfahrt. Der meinte, ich solte nicht so schnell fahren, und ich konnte ja sehen, dass er abbiegen wollte. Ampel war für Fahrräder grün. Für abbiegende Autos aber rot.
Dazu kommt mindestens 15 beinahe Fälle wo keine direkten Kontakt war.

Wer hat ähnliches erlebt? Bitte teilt mit!

Ole
 
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AW: Unfälle mit Rechtsabbieger, normalsituation oder Sonderfälle???

Kann ich täglich im Stadtverkehr erleben.

Insbesondere PKW mit Landkennzeichen sind potientielle Kandidaten, die beim Rechtsabbiegen nicht auf Radfahrer achten, da sie das Schauen nicht gewohnt sind. Am Land gibt es hier in der Gegend in der Regel in geschlossenen Ortschaften keine Radwege.

Da hilft nur Mitdenken und in den Kreuzungs- und Einmündungsbereichen langsam fahren, wenn man schadenfrei ankommen möchte, leider!

flux.
 
AW: Unfälle mit Linksabbieger, normalsituation oder Sonderfälle???

Hi stigaard, der Fall, wo man als Radfahrer geradeausfährt (und Vorrang hat) und ein Auto rechts abbiegen möchte und den Radweg / die Spur des Radfahrers kreuzt, ist tatsächlich eine sehr gefährliche Situation, die leider oft vorkommt. Bei einem Kleinwagen kann man vielleicht noch auf seinem Recht beharren, aber spätestens bei etwas größeren Autos und wenn man weiss, dass man im toten Winkel ist (Blickkontakt mit Fahrer?), sollte man im Zweifelsfall auf sein Recht verzichten.

Das ganze basiert auf einer Fehlkonstruktion der StVO. Sinnvoll wäre es natürlich, wenn die Fahrzeuge, die rechts abbiegen wollen, sich auch ganz rechts auf der Strasse einzuordnen haben und wenn die Fahrzeuge, die geradeaus fahren, etwas weiter innen geführt werden.

[edit]
 
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Ein weiterer Tipp der bei mir solche Situationen fast auf 0 zurückgefahren hat ->
Keine Fuß oder Radwege in der Stadt nutzen!

Aber manchmal kann man solche Situationen nicht verhindern.. Wurde auch schon mehrfach aufgegabelt. Erklärung war meist "ich hab dich nicht gesehen" oder "ich dachte du seist langsamer" ... Klar, weil ich auf der Hauptstraße nur 10km/h fahre oder wie...
 
AW: Unfälle mit Rechtsabbieger, normalsituation oder Sonderfälle???

Ein weiterer Tipp der bei mir solche Situationen fast auf 0 zurückgefahren hat ->
Keine Fuß oder Radwege in der Stadt nutzen!

Aber manchmal kann man solche Situationen nicht verhindern.. Wurde auch schon mehrfach aufgegabelt. Erklärung war meist "ich hab dich nicht gesehen" oder "ich dachte du seist langsamer" ... Klar, weil ich auf der Hauptstraße nur 10km/h fahre oder wie...


Jop, als sichtbares Hindernis ist man meistens besser aufgehoben...
 
AW: Unfälle mit Rechtsabbieger, normalsituation oder Sonderfälle???

Insbesondere PKW mit Landkennzeichen sind potientielle Kandidaten, die beim Rechtsabbiegen nicht auf Radfahrer achten, da sie das Schauen nicht gewohnt sind. Am Land gibt es hier in der Gegend in der Regel in geschlossenen Ortschaften keine Radwege.

Hallo flux,

so einen Blödsinn habe ich schon lange nicht mehr gelesen :confused:. Ich bin selbst ein Landei und erlebe er sehr oft, dass Autofahrer ohne zu gucken rechts abbiegen und die Radfahrer wild hinterher rufen. Da schenken sich beide (Stadt/Landmenschen) nix. Ein Schulterblick ist natürlich in der Stadt ein Muss, wenn man rechts abbiegen will.
 
AW: Unfälle mit Rechtsabbieger, normalsituation oder Sonderfälle???

Das ist halt das "Prinzip Radweg". Die Verkehrtplaner planen eine geradeaus führende Spur (Radweg) rechts von der Rechtsabbiegerspur. Würden sie dies mit "normalen Autospuren" machen, wäre ihnen ein Platz im Hohlspiegel gewiss.

Sinn des ganzen ist eben, dass der MIV nicht durch Radfahrer "behindert" wird und dafür nimmt man die Gefährdung der Radfahrer gerne in Kauf.

Ich bin so froh, im VM nicht mehr gezwungen zu sein, mich auf Radwegen gefährden zu müssen.

Viele Grüße

Jürgen
 
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Hallo flux,

so einen Blödsinn habe ich schon lange nicht mehr gelesen :confused:.

Wenn du meine Erfahrungen als Blödsinn bezeichnest, dann ist das auch o. k. ...

Es ändert aber daran nichts, dass hier in Regensburg, also im Stadtverkehr, von zehn "Nichtschauern" acht ein Landkennzeichen am Fahrzeug haben.

Genau genommen waren es von 20 genau 16. So wenigstens meine Unterlagen. Die Verwarnung haben 18 bezahlt, 2 haben es auf eine Verhandlung ankommen lassen, haben dann aber auch bezahlt. Ich war in allen Fällen der Radfahrer, der bremsen oder anhalten musste. Das meine Zahlen von Januar 2010 bis heute.

Dabei waren noch 2 Auffahrunfälle, da das erste Fahrzeug im letzten Moment noch gebremst hat, der Auffahrer war jeweils auch nicht aus Regensburg.

Über das Verhalten auf dem flachen Land habe ich keine Feststellung getroffen.

Und selbstverständlich ist das keine Statistik, sondern eine Zusammenfassung meiner Erfahrungen.

flux.
 
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AW: Unfälle mit Rechtsabbieger, normalsituation oder Sonderfälle???

Genau genommen waren es von 20 genau 16. So wenigstens meine Unterlagen. Die Verwarnung haben 18 bezahlt, 2 haben es auf eine Verhandlung ankommen lassen, haben dann aber auch bezahlt. Ich war in allen Fällen der Radfahrer, der bremsen oder anhalten musste. Das meine Zahlen von Januar 2010 bis heute.

[offtopic] Wie kommst Du an die Rückmeldung, ob die Person die Verwarnung bezahlt hat? Wenn ich privat eine Ordnungswidrigkeit anzeige und es zu einer Verhandlung kommt, weiss ich natürlich, dass die Anzeige bearbeitet worden ist.

Aber wie kann ich (wenn es keine Verhandlung gibt) sicher sein, dass die Anzeige bearbeitet worden ist und die Verwarnung bezahlt wurde? Bei Strafanzeigen hätte ich da überhaupt keine Bedenken, aber bei Ordnungswidrigkeitenanzeigen ist mein Grundvertrauen nicht ganz so groß, weil der Beamte / Sachbearbeiter, der die Anzeige aufnimmt, aufgrund des Opportunitätsprinzip ja auch einen gewissen Ermessensspielraum hat.
 
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Ein Schulterblick ist natürlich in der Stadt ein Muss, wenn man rechts abbiegen will.

Ne, der Schulterblick ist IMMER ein Muss, egal wo und egal wann, sobald man abbiegt, spur wechselt, wendet, was auch immer ;)
 
AW: Unfälle mit Rechtsabbieger, normalsituation oder Sonderfälle???

[offtopic]... aber bei Ordnungswidrigkeitenanzeigen ist mein Grundvertrauen nicht ganz so groß, weil der Beamte / Sachbearbeiter, der die Anzeige aufnimmt, aufgrund des Opportunitätsprinzip ja auch einen gewissen Ermessensspielraum hat.

Ich kenne mich jetzt seit 50 Jahren, ein gewisses Grundvertrauen habe ich nach dieser langen Zeit doch in mich ... und seit 30 Jahren, solange fahre ich mit dem Fahrrad zur "Firma", geht bei solchen Verstößen mein Ermessen gegen Null.

flux.
 
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AW: Unfälle mit Linksabbieger, normalsituation oder Sonderfälle???

Bei einem Kleinwagen kann man vielleicht noch auf seinem Recht beharren, aber spätestens bei etwas größeren Autos und wenn man weiss, dass man im toten Winkel ist (Blickkontakt mit Fahrer?), sollte man im Zweifelsfall auf sein Recht verzichten.
Klar, macht ja einen Riesenunterschied ob 1 oder 2 Tonnen... :rolleyes:
 
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Hallo,

...RECHTS-abbiegende KFZ erwischt ist, überlege ich gerade, wie oft so was für euch passiert?..

Noch nie.
Ich wohne zur zeit zwar auf dem Land, aber damals bin ich fast täglich in Hannover per Liegerad zur Arbeit gefahren. Meine kleineren Unfälle waren in der Regel mit anderen Radfahrern auf dem Radweg. Mir grauste es als Radfahrer aber auch, wenn ich vor mir andere Radfahrer sah, welche bei grün schnell über eine Kreuzung fuhren, ohne sich mit dem Schulterblick nach LINKS davon zu überzeugen, dass sie nicht von Rechtsabbiegern übergemangelt werden.


.... (Blickkontakt mit Fahrer?), sollte man im Zweifelsfall auf sein Recht verzichten....?..
Genau!
Aber was heißt überhaupt mein Recht?

.... Die Verwarnung haben 18 bezahlt, 2 haben es auf eine Verhandlung ankommen lassen Ich war in allen Fällen der Radfahrer, der bremsen oder anhalten musste...

Ja, lieber anhalten, als überfahren werden.
Nur weil der andere Verkehrsteilnehmer zum Schauen und Vorfahrtbeachten verpflichtet ist, leite ich für mich dadurch kein Recht auf freie Fahrt ab. Soll sich die Polizei um die Einhaltung von Regeln kümmern.

Ich sehe es so:
Wenn ich auf dem Radweg über eine Kreuzung oder sonstige Einmündung fahren möchte, beobachte ich auch den Verkehr links von mir. An einem Blinker oder der Fahrweise des Verkehrs neben mir, lässt sich meist schon der Wille zum abbiegen erkennen. In diesem Fall gehe ich im Zweifelsfall davon aus, dass man mir meine Vorfahrt NICHT gewähren wird. Erst wenn ich mich davon Überzeugen konnte, dass der andere Verkehrsteilnehmer wirklich meine Vorfahrt beachtet, kann ich diese auch nutzen.

Insbesondere wenn ich als Radfahrer auf dem Radweg schneller fahre als die Autos, muss ich noch mehr aufpassen. Wenn ich mich richtig erinnere, wird in der Fahrschule so manchen Autofahrer beigebracht, sich während der Fahrt 10 Meter vor dem Abbiegen per Schulterblick davon zu überzeugen, ob da Radfahrer sind. In den 10 Metern kann ich den Autofahrer aber schon überholt haben.
Je nach Situation nutze ich Radwege oder die Straße.

...LINKS vor RECHTS. Wie kann man die Titel ändern???
Probleme kann es tatsächlich aber auch mit links abbiegenden Fahrzeugen geben. (abbiegender Gegenverkehr, der dich nicht sieht)


Gruß
Martin D.
der als Radfahrer auch nicht immer alle Regeln einhält.


PS.: Wenn wir aus dem häufigen Fehlverhalten der KFZ beim Rechtsabbiegen eine tatsächliche Gefahrenquelle machen bzw. dies allgemein so darstellen, dann bekommen wir vielleicht noch mehr von diesen ärgerlichen Bedarfsampeln, bei welchen die Autos fast immer vorfahrt haben?
 
AW: Unfälle mit Linksabbieger, normalsituation oder Sonderfälle???

Hallo Ole,

was ist denn in Sjælland sonst liegend zu beachten? Will meine Liege in 6 Wochen nämlich mitnehmen.

Das Grundproblem besteht aber auch hier auf Radwegen. Schnelles Gerät auf Radwegen, egal ab Rennrad oder Liegerad, wird häufig übersehen. Bisher ohne Kontakt. Hier werden Radwege aber oft ein wenig in die abbiegende Straße hineinversetzt, das mindert für Radfahrer das Tempo. Und unsere Behörden sind sehr um unsere Sicherheit besorgt:rolleyes:. An Ampeln wird für Radfahrer/Fußgänger gerne Rot gezeigt und nur auf Knopfdruck und nur ganz kurz grün geschaltet. - Schließlich muß der Verkehr ohne Gefährdung durch Radfahrer fließen :mad:.

Kurt
 
AW: Unfälle mit Linksabbieger, normalsituation oder Sonderfälle???

Das Grundproblem besteht aber auch hier auf Radwegen. Schnelles Gerät auf Radwegen, egal ab Rennrad oder Liegerad, wird häufig übersehen. Bisher ohne Kontakt. Hier werden Radwege aber oft ein wenig in die abbiegende Straße hineinversetzt, das mindert für Radfahrer das Tempo. Und unsere Behörden sind sehr um unsere Sicherheit besorgt:rolleyes:. An Ampeln wird für Radfahrer/Fußgänger gerne Rot gezeigt und nur auf Knopfdruck und nur ganz kurz grün geschaltet. - Schließlich muß der Verkehr ohne Gefährdung durch Radfahrer fließen :mad:.

Das ganze, allerdings ohne Einschränkung auf schnelles Gerät, muss ich leider auch für meinen Wohnort bestätigen. Bei den Bettelampeln hast du noch die lange Wartezeit auf die wenigen Grünsekunden vergessen.

Klaus
 
AW: Unfälle mit Rechtsabbieger, normalsituation oder Sonderfälle???

Probleme kann es tatsächlich aber auch mit links abbiegenden Fahrzeugen geben. (abbiegender Gegenverkehr, der dich nicht sieht)
Hi,
ich hab vor zwei Tagen mal wieder den Fehler gemacht, innerorts (Industriegebiet) den Radweg (richtige Richtung, rechts) zu nehmen - an der nächsten Kreuzung kam die Quittung in Form einer gefühlt haushohen Chromwand, die laut schreiend (hupend) von links auf mich zukam!
Das gute war, er hat mich gesehen, rechtzeitig! Wenns wirklich knapp gewesen wäre, hätt ich auf meine Vorfahrt verzichtet.
Aber er war der Meinung, er hätte Vorfahrt und wollte mir das auch unmissverständlich nahebringen!!
Was ist schlimmer: ne kurze Unachsamkeit oder falsche Kenntniss der einfachsten Verkehrsregeln in Kombination mit Missionseifer??

Roland
 
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hallo,
ich hatte im letzten Jahr in DK (und S) allerdings den Eindruck, dass die Automobilisten dortzulande mehr Rücksicht auf Radfahrer der buckelnden und liegenden Zunft nehmen.
In D musste ich oft die allseits bekannten Probleme "schlucken", in den Nordländern nicht ein einziges Mal (in 2 Wochen)

mfg
michiq_de
 
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als ich Gestern drittes Mal in einem Jahr bei einer RECHTS-abbiegende KFZ erwischt ist, überlege ich gerade, wie oft so was für euch passiert?
[...]
Wer hat ähnliches erlebt? Bitte teilt mit!

Zweimal innerhalb von 10km. Seitdem meide ich fahrbahn-/straßenbegleitende Radwege grundsätzlich und hatte seitdem (seit ca. 8000km oder so) keine einizige derartige Situation mehr.

Ich sollte wohl noch erwähnen, daß ich auf dem Land lebe und nicht in größeren Städten unterwegs bin.

flo
 
AW: Unfälle mit Rechtsabbieger, normalsituation oder Sonderfälle???

Moin flux!

[offtopic] Wie kommst Du an die Rückmeldung, ob die Person die Verwarnung bezahlt hat?
...
Bei Strafanzeigen hätte ich da überhaupt keine Bedenken, aber bei Ordnungswidrigkeitenanzeigen ist mein Grundvertrauen nicht ganz so groß, weil der Beamte / Sachbearbeiter, der die Anzeige aufnimmt, aufgrund des Opportunitätsprinzip ja auch einen gewissen Ermessensspielraum hat.
Ich kenne mich jetzt seit 50 Jahren, ein gewisses Grundvertrauen habe ich nach dieser langen Zeit doch in mich ... und seit 30 Jahren, solange fahre ich mit dem Fahrrad zur "Firma", geht bei solchen Verstößen mein Ermessen gegen Null.

Evtl. solltest Du dazu sagen, das Du als PHK u.U. Einblick in den weiteren Verlauf Deiner "Meldungen" hast, die dem einfachen Bürger, der nicht bei der "Firma" arbeitet, im Normalfall verwehrt bleiben. :rolleyes:

VG
Peter
 
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