Umwerfer mit super Kapazität konstruieren

ist ein 3-Fach-Kurbel wirlich soooo böse?

damit wären doch die Sprünge zwischen den Kettenblättern geringer, sollte das die Arbeit für Umwerfer nicht erleichtern ?
ich fahr ohne Umwerfer, aber will auch irgendwann mal einen Nachrüsten..

mit 3fach bin ich ansich sehr zufrieden..
30 - 52 - 65

das 52er nutze ich in der Stadt.. dadurch hab ich "krasseren" GAng fürs Anfahren an der Ampel
dachte früher mit 2fach auch, unnötig... aber es fühlt sich einfach viel besser an..
und aufs 65er schalte ich dnan wenn ich außerhalb der Stadt fahre, also über 40-45km/h schnell
 
ist ein 3-Fach-Kurbel wirlich soooo böse?
Wenn die Breite (Q-Faktor) keine Probleme macht, haben drei Kettenblätter Vorteile.
Schon bei 39/65 gibt es Probleme, bei der Verwendung des 39er schleift die Kette am 65er.
(Der Pedalschlitten aus Kunststoff ist auch labiler als der Aluschlitten.)
Mehr seitlicher Abstand der Kettenblätter kann das verhindern.
Bei größerem Abstand steigt auch die Kette leichter auf das 65er.

39/51/65 könnte auch eine Lösung sein.
Bei Verwendung vom 51er und 65er können hinten alle Ritzel verwendet werden.
Beim 39er nur die größeren, da die Kapazität des Schaltwerks nicht ausreicht.

Bei meinem SL, mit Gepäckfächern vor den Radkästen, passen drei Kettenblätter leider nicht.

Wenn das 65er zu groß sein sollte, tausche besser die Kasette gegen eine, die mit 12-13... oder 13-14.... beginnt.
 
die Sprünge zwischen den Kettenblättern geringer
aber die Gesamtkapazität des Umwerfers muss immer noch (in Deinem Fall 30-65) recht hoch sein.
Wenn man wie ich ein 70er als Großes in der Ebene fährt aber als gesundheitlich bedingt schwacher Bergfahrer sich die kleinstmögliche Entfaltung wünscht, ohne auf Schlumpf zurückzugreifen, muss man 2 Probleme lösen:
  • saubere verlässliche Gangwechsel hinten&vorne
  • ausreichend Kettenspannung in allen Gängen
Zweiteres ließe sich mit dem oben gezeigten Typ Kettenspanner vermutlich auch in anderen VM realisieren,
das saubere Schalten von 11-50 Ritzeln gelingt mittlerweile (mit etwas Frickelei bei Ein/Umbau) auch in einem DF.
Einzig die derzeit verfügbaren Umwerfer kommen bei großen Differenzen der Zahnzahlen an ihre Grenzen, sei es dass ihr Hebelweg nicht reicht um dauerhaft verlässlich zu schalten, sei es dass die Position nicht dauerhaft hält weil sich die Haltestange aus unerfindlichen Gründen verbiegt.

Ich kann den Wunsch nach Abhilfe gut verstehen!
 
Ich frage mich, ob das der Wunsch nach der Eier legenden Wollmilchsau ist? @Fritz würdest Du 28/70 im Alltag nötig haben oder ist das nur für die gelegentlichen Ausflüge? Meine Frage zielt in die Richtung, ob es nicht besser ist hin und wieder das Kettenblatt zu tauschen? Gut, ich verstehe, dass dies nur ein work-around ist um das eigentliche Problem. Außerdem geht es ja erstmal darum ob und wie das machbar ist.

Mein verbauter 3-fach 105 schafft offiziell 20 Zähne. Wir schaffen damit 34/65. Das sind schon mal 11 Zähne mehr als geplant.
Hat sich da mit der Einführung von 11- und 12-fach etwas verbessert? Nee, da man für UPs auf größere Kassetten setzt.
 
Wenn man wie ich ein 70er als Großes in der Ebene fährt aber als gesundheitlich bedingt schwacher Bergfahrer sich die kleinstmögliche Entfaltung wünscht, ohne auf Schlumpf zurückzugreifen, muss man 2 Probleme lösen:
Wäre ich wie du ein sehr starker Fahrer in der Ebene, aber ein sehr schwacher am Berg würde ich wohl ein Schlumpfgetriebe präferieren.
 
Wie soll das denn funktionieren? Das Schaltwerk bewegt sich doch, wie kann man die untere Rolle da befestigen? Ich hätte nie gedacht dass ich das mal schreibe, aber da finde ich die Lösung von Tüfti besser.
 
Hier der originale Post:
http://kingcycle.blogspot.fr/2012/02/quattro-gearing_29.html
Erprobt wird hier der Kettenspanner, der die Differenz zwischen 45 und 9 Zähnen schafft.
Zur Schaltung kann man z.B. einen geführten Kettenkäfig aus dem MTB-Bereich nehmen.
Miles Kingsbury baut eigentlich nix, das nicht funktioniert. Zur Not halt mal bei ihm selbst Nachfragen, falls das interessant ist...
 
Das Thema ist hier eigentlich Umwerfer mit höherer Kapazität und nicht Schaltwerk … Mit handelsüblichen Schaltwerken gehen auch 11-52.

Ein "Super-Umwerfer" kann nur mit extra Kettenspanner funktionieren.
 
Ein "Super-Umwerfer" kann nur mit extra Kettenspanner funktionieren.
Nein; wenn man den hinteren Kettenspanner so aufbohren kann, dass seine Kapazität reicht, braucht man keinen zweiten.

Die Frage ist eher, was die Leute denn eigentlich genau brauchen, und woran das scheitert. Es ist zwar schwierig, riesige Sprünge bei den Kettenblättern mit allen Ritzeln fahrbar zu bekommen; aber mit gewissen Kompromissen kommt man schon recht weit. Und jetzt geht es eben darum, herauszufinden, was denn eigentlich noch fehlt, und ob das Kleinigkeiten sind, die man leicht beheben kann.
Mich wundert immer, warum offenbar kaum einer Blätter mit 110er Lochkreis nutzt.
Doch; z.B. die ganzen DFs haben alle 110er-Lochkreis.
 
39/51/65 könnte auch eine Lösung sein.
Bei Verwendung vom 51er und 65er können hinten alle Ritzel verwendet werden.
Beim 39er nur die größeren, da die Kapazität des Schaltwerks nicht ausreicht.
so hab ich es... nur halt 30 - 52 - 65
mit nem 30er komm ich doch eh nicht auf die Idee die kleinere Hälfte der Ritzel zu verwenden

macht man doch am MTB auch nicht mit dem 22er die kleinen Ritzel hinten zu benutzen ;)

ich glaub Nobbi hat mal geschrieben dass er 28 - ... - 65 (3-fach) mit einem Umwerfer schalten kann

soviel ich weiß (oder war das bei einem anderen)
kann er aufs mittlere nur von oben schalten...
sonst funktioniert aber alles (?)
 
Meine Frage zielt in die Richtung, ob es nicht besser ist hin und wieder das Kettenblatt zu tauschen?
Halte ich, zumal in meiner Umgebung/Topographie, für nicht sinnvoll. Schon gar nicht wenn man damit auf längere Reisen gehen möchte!

würde ich wohl ein Schlumpfgetriebe präferieren.
Hatte ich, war im Mango hilfreich. Ins DF XL soll noch ein Motor, ja, ist mit viel Aufwand auch mit Schlumpf realisierbar - den würd ich aber gerne gering halten!

kann nur mit extra Kettenspanner funktionieren.
Jein! Die Mango-Lösung (=hinten nur Schaltarm ohne Kettenspanner, weil der vorne sitzt wo man mehr Kapazität unterbingt) kommt mit einem Kettenspanner aus. Bei zweien hat man auch das Problem zu lösen, welcher der beiden wann stärkeren Zug auslöst!

Ja! Wenn mir in der Ebene der Puls abzuhauen droht, kann ich runterschalten und mit weniger Watt aber höherer Trittfrequenz (nahe) am gefahrenen Tempo bleiben. Um das auch am Berg machen zu können, brauchts halt Übersetzungen mit entsprechend wenig Entfaltung.
Somit vorne ein möglichst kleines KB.
 
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