Nach 2 Monaten ein Update wie es mir mit der MilkIT Dichtmilch erging.
Positiv:
+ Dichtheit des Reifen war deutlich verbessert, nachpumpen nur noch maximal jede Woche nötig (eher weniger), nicht alle 2-3 Tage.
Den Hinterreifen mit Schlauch musste ich aber während den 2 Monaten nie aufpumpen...
+ Fahrgefühl wie gewohnt sehr komfortabel / geschmeidig
+ Erlebte Panne lies genug Zeit zum Anhalten ohne Sturz
Negativ:
- Pannensicherheit funktionierte auch beim ersten Vorfall mit MilkIT Dichtmilch leider nicht
Die ausführliche Geschichte:
Herbsttour, Abfahrt vom Col du Lautaret nach Briancon, Wetter etwa 5 Grad, und leichter Regen, Fahrbahn nass.
Etwa 1.5km nach Passhöhe das typische Geräsch austretender Dichtmilch bei etwa 50 kmh.
Behutsamer Stop / Ausrollen problemlos möglich auf nächste Ausweichstelle aber deutlich zu wenig Luft um Fahrt einfach fortsetzen zu können wie gemäss anderen Berichten hier (Reifen wäre von der Felge gesprungen).
Erneut wie bei erster Panne mit Peatys Miniloch im Stechnadelbereich, kein "Übeltäter" entdeckbar.
Loch ist hauptsächlich dank der Dichtmilch zu erkennen, so klein.
Dann fängt das Geduldsspiel an, Vorderrad mit Loch nach unten, Vorderrad zwischendurch drehen, minimal aufpumpen um Dichtmilch ins Loch zu bekommen, Abtrocknen Stelle aussen um Loch, minutenlanges Warten, dass Dichtmilch ihre Wirkung entfaltet. Nach etwa 10 Minuten Verschiebung in einen nahen / trockenen Wartungstunneleingang.
Erneut das selbe Spiel, wie oben, nach etwa 30 Minuten gebe ich es auf und starte mit der Montage eines Schlauches.
Im Schlauch hat es noch grosszügig Dichtmilch (noch flüssiger Film überall, nicht vertrocknet), zur notdürftigen Entfernung dieser aus dem Reifen / Felge brauche ich über eine Packung Papiertaschentücher.
Reifen rein, aufgepumpt, raus aus dem Tunnel, ein letzter Kontrollgriff und nochmals aufgepumt, da Schwalbe bei der Montage das Ventil nicht angezogen hatte und der Schlauch deshalb nicht dicht war...
Das A im Portemonnaie macht sich wiedermal bewährt.
Seither mit Schlauch Ruhe, schauen ob ich es im Frühjahr nochmals mit Tubeless probiere oder ob ich die Finger ganz davon lasse.
Bei Bierman wird im Test des neuen Pro Ones das schlechte Wirken des (alten ) Pro One mit Dichtmilch angesprochen.
Könnte dies beim G-One das selbe sein? Ist der Reifen das Problem, ist es die Dichtmilch (schon das zweite Produkt), ist es Tubeless generell?
Ich hatte diese Saison 3 Pannen auf Tour, alle mit den Tubeless Reifen:
Ein grosses Loch durch einen Ast welches wohl auch mit Schlauch passiert wäre und wo ich einsehe, dass die Dichtmilch über ihre Grenzen kommt.
Zwei Minilöcher bei denen eigentlich dank der Dichtmilch eine problemlose Fortsetzung der Fahrt möglich sein sollte.
Vergleichbare Ausfälle ( so Minilöcher) hatte ich mit breiten Reifen wie Shredda und Schlauch noch nie.
Im gleichen Zeitraum mit den Shreddas (wohl ebenfalls etwa 10'000 km Laufleistung) kein einziger Vorfall und aufpumpen höchstens alle 2 Monate.
Liegt's am Tubeless und / oder ist der G-One einfach weniger pannensicher als der Shredda?