Umrüsten auf Tubeless

@Guzzi: Das war eine Freudsche Stilblüte. Du hast vollkommen recht. Gemeint war „Faltreifen mit Schlauch“ nicht Schlauchreifen Asche auf mein Haupt
 
Mist. Ich hatte mir da echt was von versprochen.

Naja, realistisch bleiben, einfach der erste Versuch hat nicht geklappt.
Beim MTB mit hohem Profil und geübtem Benutzer funktioniert es anscheinend gut.
Obs bei mir an der fehlenden Übung des Anwenders lag oder ein grundlegendes Problem (zu flaches Profil G-One und / oder zu hoher Druck?) ist kann ich nicht beurteilen.

Haben andere Erfahrung mit MaXalami oder ähnlichen Produkten beim G-One oder Pro-One mit Drücken über 3Bar?
 
Ich hatte mir den MilkitBooster gekauft und festgestellt, dass er für meine Vorderräder nutzlos ist, da er keinen Schlauch hat und die Räder in geschlossenen Radkästen sind. Mist! So weit ich auf der MilkitWebsite gesehen habe gibt es dafür auch keinen Adapterschlauch oder hat jemand andere Infos?

Welche Ventile sind denn empfehlenswert?
 
Beim MTB mit hohem Profil und geübtem Benutzer funktioniert es anscheinend gut.
Hoffen wir es :)
Haben andere Erfahrung mit MaXalami oder ähnlichen Produkten beim G-One oder Pro-One mit Drücken über 3Bar?
Ich habe einfach zu wenig Platten, um das beurteilen zu können. Das Hi Trike hält vorn (Pro-One (mit Doc Blue richtig, @TitanWolf ?)) seit der Spezi 2017 Luft, hatte rechts einen Platten, der unbehandelt weiterhin keine Probleme macht. Auch bei 8 bar.
Der G-One (30-584, Performance) hinten hatte 2 Platten (beide während der Fahrt nich bemerkt), fing danach an, an den Flanken zu "schwitzen" (farblose Flüssigkeit) und wollte alle 2 Tage Luft. Läuft jetzt mit Schlauch (ich mag keinen noch guten Reifen wegwerfen). 6 bar.

Am AT 1 (es läuft mehr als das Trike) ist der55-599 Almotion (3bar, ebenfalls Doc Blue) dicht und relativ komfortabel, aber laut. Der Vorderreifen (Big Apple plus 2,5 bar) hält nicht gut Luft und rollt wie ein Holzreifen. Fehlentscheidung. Beide Reifn bislang Pannen-frei.
Für das AT1 liegen 55-599 Conti Speed King im Keller. Für vorn zaudere ich noch zwischen 40-406 Shredda (eigentlich zu dünn, den 50er bekommt man ja nicht mal antiquarisch) und KHE MAC 2 in 55-406. Wenn ich Zeit habe(TM)...

Gruß
Christoph
 
Ich hatte mir den MilkitBooster gekauft und festgestellt, dass er für meine Vorderräder nutzlos ist, da er keinen Schlauch hat und die Räder in geschlossenen Radkästen sind. Mist!
Der ist wirklich Mist, aber was hat man für Alternativen? Ich werde vorne jetzt Autoventile mit Winkel probieren um leichter pumpen zu können, vielleicht wäre das auch was für Dich? Da braucht man natürlich trotzdem einen Adapter für das Milkit Teil. Ich überlege ob ich die Flasche von Milkit nicht an meinen Pumpenschlauch anschließen kann...
 
Ich hab auch vor, in einen Pumpenschlauch einen Auslöser (also einfach ein Ventil) zu basteln. Bleibt noch die Frage, was mit der anderen Seite des Schlauches. Normale Pumpenköpfe werden durch den Druck abfliegen. Sowas hier sieht erstmal gut aus, aber es wird sicherlich nicht mit ausgeschraubten Ventil funktionieren.
Im Grunde genommen bräuchte ich nur den Schlauch und Pumpenkopf vom Schwalbe Tire Booster, nur den gibt es wohl nicht einzeln zu kaufen. Und für 40 € könnte ich mir auch diese Pumpe kaufen. Hat jemand Erfahrung mit der?
 
Der Druck vom Booster ist nicht höher als bei der Pumpe, nur der Luftstrom ist größer. Das sollte also gehen aber meine Pumpe wird tatsächlich am Ventil angeschraubt, das ginge dann wirklich nur noch mit Autoventilen.
 
Und für 40 € könnte ich mir auch diese Pumpe kaufen.
Vermutlich gewohnte robuste Birzman-Qualität. Aber Achtung, genau hinschauen (falls nicht längst geschehen): das ist eigentlich lediglich ein Pumpspeicher, genauer ein Druckluftspeicher, mit angeschlossenem (Ablass-)Schlauch, jedoch ohne integrierte Pumpe. Wenn leer, dann leer. Zum aufpumpen braucht es eine separate eigentliche Pumpe.
Ich schreibe das bloß, weil es damit zum Mitschleppen etwas schwer ist, mit rund 870 Gramm, zusätzlich zur Pumpe. Für unterwegs würde ich dann doch wieder zum von Dir genannten Schwalbe Reservoir (Tire Booster) tendieren (den fahre ich stets spazieren und war schon manches mal dankbar dafür). Der ist zwar sehr wahrscheinlich nicht so komfortabel zu handhaben, wie das Birzman Pump Up aber mit ca. 430 Gramm rund 50% leichter.
 
Aber Achtung, genau hinschauen (falls nicht längst geschehen): das ist eigentlich lediglich ein Pumpspeicher, genauer ein Druckluftspeicher, mit angeschlossenem (Ablass-)Schlauch, jedoch ohne integrierte Pumpe. Wenn leer, dann leer. Zum aufpumpen braucht es eine separate eigentliche Pumpe.
Nee, hab ich nicht gemacht. Danke! Dachte es sei eine Minipumpe mit Druckluftspeicher.
Hab jetzt meinen Pumpschlauch abgeschnitten und ein Ventil aus einem alten Latexschlauch reingefummelt. Denke, damit müsste mein MilkitBooster funktionieren. Test steht noch aus. Blöd wäre, wenn der Pumpenkopf nicht hält, denn ich brauch zum Auslösen schon 2 Hände und kann den nicht auch noch festhalten.
 
Hier mal ein Update zu meinen bisherigen Tubeless Erfahrungen:

Setup: DF XL 230 mit Pro One TL vorne auf Ginkgo TL Felgen, Schwalbe Tubeless Ventile, Muc-Off Sealant.

Ende Februar hatte ich die Felgen mit vormontierten Felgenbändern von Ginkgo bekommen. Die Tubeless Montage habe ich selbst vorgenommen, man wird ja nicht dümmer dadurch. Die Reifen gingen ziemlich stramm über die Felgenhörner, aber sonst hatte ich keine Probleme. Alles easy, und auf Anhieb dicht. Wenn das DF mal ein zwei Wochen gestanden hat, war der maximale Druckverlust so ca. ein bar.

Heute nach 2500 km Fahrleistung habe ich mal die Räder inspiziert, und da ich ein wenig Zeit hatte, habe ich gedacht, ich könnte mal die Dichtmilch erneuern. Ich hatte in der Vergangenheit viele Horrorgeschichten gehört, wie erbärmlich schlecht die TL Reifen wieder von der Felge zu bekommen sein sollen. Mancheiner soll sie gar mit Kneifzange und Seitenschneider runtergeschnitten haben. Auch bei einer Quest Probefahrt im letzten Herbst hatte Allert von Tubeless dringend abgeraten, wegen mangelnder Alltagstauglichkeit. Ich kann hocherfreut gegenteiliges berichten:

  • Reifenflanke auf der Felge nach unten innen gedrückt, dabei ein wenig gratis Kraftraining für die Daumenmuskulatur bekommen, aber der Reifen sprang dann doch relativ problemlos ins Felgenbett. Die Reifen selbst sehen noch ganz brauchbar aus, aber ich habe mir jetzt doch mal einen neuen Satz zum Ablagern bestellt.
  • Mit zwei Reifenhebern, die eine Reifenseite über das Felgenhorn gewuchtet - auch nicht schwieriger als mit Reifen-Schlauch Kombi.
  • gewundert, wo das ganze Sealant geblieben ist
  • Reifen gesäubert, inspiziert, dann zu drei Viertel wieder ins Felgenbett gelegt.
  • 40ml neues Sealant pro Reifen eingefüllt, dann den Rest des Reifens mit Reifenheber über die Felge gewuchtet, alles völlig problemlos.
  • aufgepumpt, ohne Booster, ohne Kompressor, einfach nur mit der Standpumpe, der Reifen sprang problemlos wieder auf den Hump.
  • Rad auf einen halben Meter Gewindestange gesteckt, in Drehung versetzt und in alle möglichen Richtungen hin und hergeschwenkt, um das Sealant gut zu verteilen
  • Räder wieder montiert, weiter gehts.

Also lange Rede kurzer Sinn: ich habe bisher keinerlei Probleme mit Tubeless, und daher auch nicht den Wunsch, wieder auf das konventionelle Reifen-Schlauch System zu wechseln.
 
Wird halt spannender wenn du unterwegs nen Platten hast und dann kommt noch Pech dazu, aber das kann dir mit Schläuchen genauso passieren!
 
Was macht dich da so sicher?
Wenn die Reifen stärker abgefahren sind, dann steigt das Pannenrisiko und nach jeder Reparatur wird es zwar leichter den Reifen auf der Felge zu montieren, aber ungleich schwieriger Druck drauf zu bekommen. Toi toi toi, dass du nicht alle möglichen Probleme durchmachen musst.
 
Die Finish-Line Dichtmilch hat bei hohen Drücken nicht dicht gehalten, und das faszinierenderweise immer während der Fahrt. Am Anfang dachte ich es wären neue Löcher, aber so oft kann das nicht sein. Nach einem Luftverlust habe ich aufgepumpt und bin direkt losgefahren damit sich die Milch gut verteilt. Offensichtlich verfestigt sich die Milch eher außen auf der Lauffläche und das fährt sich auf den ersten Metern runter. Jetzt habe ich die Reifen vor dem Abstellen mal auf 7 bar gepumpt (normalerweise fahre ich eher 6 bar) damit es richtig fest werden kann bevor ich wieder fahre!
 
Ich habe jetzt von ein paar Leuten gehört, die meinen, dass tubeless nur "gut funktioniert" bei Drücken bis etwa 5 bar (ehr drunter) Alles andere sei nicht ratsam.
Extrem hoher Druck drückt halt durch die Poren ...
 
Haben andere Erfahrung mit MaXalami oder ähnlichen Produkten beim G-One oder Pro-One mit Drücken über 3Bar?
Ich habe MaXalami bisher ein Mal benutzt und es hat hervorragend funktioniert: Pro One 406 mit Stans Race Sealant bei 7-8 bar vorne auf dem DF, Schnitt in der Lauffläche, der ab 2 bar undicht wurde - MaXalami rein und dauerhaft dicht.
 
Ich habe jetzt von ein paar Leuten gehört, die meinen, dass tubeless nur "gut funktioniert" bei Drücken bis etwa 5 bar (ehr drunter) Alles andere sei nicht ratsam.
Deshalb reduziere ich den Druck danach wieder, es geht nur darum dass der große Schnitt mal richtig dicht wird. Wenn ich das Rad nach einem Druckverlust mit 4 bar abgestellt habe blieb es zwar dabei, aber aufpumpen ging nicht.
 
Die 5-6 Bar stellen sich zumeist von alleine ein. Hängt stark von Anzahl und Größe der Schäden ab - und der Dichtmilch.

Viele Grüße
Wolf
 
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