Umrüsten auf Tubeless

Erste Erfahrung mit Tubeless

2 Schläuche eingepackt – man weiß ja nie – und ab geht es auf die 60 km Hausstrecke (Nicht die schnellste Strecke aber mit der besten Datenbasis und hat alles: Ortschaften, Hügel, Ebene, Abfahrten, sehr rauer Asphalt,…) . Hab versucht alle Passagen im üblichen Pulsbereich (Fahre ohne Leistungsmesser) und so reproduzierbar wie möglich zu fahren mir ist aber bewusst, dass die Zahlen mit recht breiten Fehlerbalken behaftet sind. Egal das Ergebnis: verblüffend gut

- Auf Steigungen oder in der Stadt: Kein messbarer Unterschied (wie erwartet)
- In der Ebene auf rauem Asphalt: Sehr sehr großer Unterschied: ~15-25% schneller
- In der Ebene ~ 10%-15% schneller
- Bergab ~ 5% schneller (Vermutlich wird hier der Luftwiederstand dominant)
- In Zahlen: mit 36,9 km/h schnellste jemals gemessene Runde. Bisheriger Rekord 35,0 km/h (und da hab ich mich im Gegensatz zu dieser Fahrt echt angestrengt!)

Fazit: Ich sammele noch mehr Daten aber das erste Ergebnis ist schon sehr überzeugend. Vielen Dank an @blackadder und @crummel für die Tipps und Inspiration!

PS: Hat jemand Erfahrung ob Tubless am Hinterrad ebenfalls einen positiven Effekt hat?
 
schnellste jemals gemessene Runde.

Jaaa, aber du bist ja auch von Duranos auf ProOne gewechselt, die sind schon mal per se schneller, das darf man nicht vergessen.

Meine tubeless Nutrak die 2 Wochen recht gut dicht gehalten haben sind erst mal wieder runter und mein beschlauchter Radsatz drauf. Gestern war mal nachpumpen angesagt, das fand ich ok, aber heute morgen war auf dem einen wieder nur 2 Bar drauf :mad:, der andere hält super. Warum auch immer, der eine ist nicht richtig dicht zu bekommen. Ich habe jetzt mal Milch nachgefüllt, diese war schon einige Monate drin, aber ich habe nicht den Eindruck, das das der Grund ist. Vielleicht sollte ich es doch mal mit echten tubeless Reifen versuchen, ich hätte da auch noch ein Paar sehr gut gelagerte ProOnes........
 
........Gestern war mal nachpumpen angesagt, das fand ich ok, aber heute morgen war auf dem einen wieder nur 2 Bar drauf :mad:, der andere hält super. Warum auch immer, der eine ist nicht richtig dicht zu bekommen. Ich habe jetzt mal Milch nachgefüllt, diese war schon einige Monate drin, aber ich habe nicht den Eindruck, das das der Grund ist. Vielleicht sollte ich es doch mal mit echten tubeless Reifen versuchen, ich hätte da auch noch ein Paar sehr gut gelagerte ProOnes........
Das gleiche Problem hatte ich mit meinen Contact Speed; hinten als 32-559 praktisch sofort nach der tubeless Montage dicht und nach wenigen Tagen auch Langzeit-dicht, sprich nachpumpen im 2-3 Wochen Rythmus. Aber vorne als 28-406 war der Reifen einfach nicht dicht zu bekommen. Hab dann sogar nochmal das tubeless Band neu geklebt, aber das war nicht die Ursache. Der Reifen ist erst dicht geworden, als ich das Volumen der Dichtmilch drastisch erhöht habe auf gut über 120 ml. Ich fahre den 28-406 zwischen 5 und 7 bar.

Im hinteren vom Volumen her viel größeren 32-559 Reifen tun brav etwa 50-60 ml Dichtmilch ihren Dienst bei 4,5 - 6 bar.
 
Komisch, ist bei mir ganz genauso, hinten sogar bei 7 Bar langzeittdicht vorne alle drei Tage auf vier Bar runter. Zufall?
 
Einmal Reifen trocken aufziehen (mit Booster), damit er einmal auf dem Hump springt, dann eine Seite so weit öffnen, das man mit der Spritze Milch einfüllen kann
Was genau spricht dagegen die Milch durch das Ventil einzufüllen, so dass der Reifen gar nicht mehr vom Hump runter muss?
 
Sie verklebt gerne das Ventil resp. dessen Einsatz.. Bekommt einer ohne Stahl-"A" (Ventileindreher) dann nicht mehr heraus. Wirkt wie Gewindesicherung..

Viele Grüße
Wolf
 
Sie verklebt gerne das Ventil resp. dessen Einsatz.. Bekommt einer ohne Stahl-"A" (Ventileindreher) dann nicht mehr heraus. Wirkt wie Gewindesicherung..
OK, habe ich vermutlich noch nicht oft/lange genug gemacht. Bei mir klappt es bei bislang 3 Reifenwechseln einwandfrei.
 
Sie verklebt gerne das Ventil resp. dessen Einsatz..
Bei normalen Ventileinsätzen macht das überhaupt keinen Unterschied, da kommt die Milch von innen her immer mit dem Ventil in Berührung. Spätestens beim nächsten Ansetzen der Pumpe wird dann auch der ein oder andere Tropfen Milch durchs Ventil geblasen.
Wenn man dann nach dem Pumpen das Gewinde der Ventilsicherungsmutter nicht prophylaktisch reinigt geht diese beim nächsten mal nur noch sehr zäh auf. Auch wenn man die Milch ursprünglich mal direkt in den Reifen gefüllt hat.
Mit Milkit-Ventilen ist das (wenn man sorgfältig arbeitet) weitestgehend Geschichte.
Was ich noch nie erlebt habe ist, dass man einen Ventileinsatz nicht mit einem normalen Plastik-A hätte herausdrehen können. Und das braucht man sowieso, weil nur von Hand kann man einen Ventileinsatz nicht fest genug eindrehen.
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Schon mal n Mann kennengelernt der zuhören kann?
es soll Exemplare geben, die das sehr realistisch simulieren können ;)
 
Hallo @Nobbi ,
Bei normalen Ventileinsätzen macht das überhaupt keinen Unterschied, da kommt die Milch von innen her immer mit dem Ventil in Berührung.
klar kommt sie von innen mit dem Ventileinsatz in Berührung, doch bei Doc Blue macht es durchaus einen Unterschied, ob die Milch nur an den inneren Teil oder an das gesamte herausgeschraubte Gewinde gelangt.
Spätestens beim nächsten Ansetzen der Pumpe wird dann auch der ein oder andere Tropfen Milch durchs Ventil geblasen.
Durchs Ventil, richtig - aber nicht durch den Ventileinsatzgewinde. Oder schraubst Du den Einsatz heraus, wenn Du die Pumpe aufsetzt?

Das Gewinde selbst ist mir noch nicht verklebt, maximal musste ich es vor dem Aufpumpen (dank "Stick"-Effekt) manuell eindrücken, danach funktionierte es wieder. Beim Aufsetzen wird es durch die hohe Luftgeschwindigkeit beim Ausströmen direkt wieder frei von Milch geblasen.
Mit Milkit-Ventilen ist das (wenn man sorgfältig arbeitet) weitestgehend Geschichte.
Das mag sein, nutzte bislang nur normale Sclaverandventile damit.
Was ich noch nie erlebt habe ist, dass man einen Ventileinsatz nicht mit einem normalen Plastik-A hätte herausdrehen können.
Nachdem Doc Blue auf die Gewindegänge des Einsatz gelangt war und ich es verschraubte, hat es den Ventilausschnitt vom "A" aus Kunststoff unschön dauerhaft verformt. Eins, zwei Ventile hätte ich dann noch hineinbekommen, doch dann wäre es kaputt gewesen.

Deine Erfahrungen mit Ventileinsätzen und Dichtmilch schätze ich natürlich. Jeder erlebt andere Erfahrungen..

Viele Grüße
Wolf
 
Ich habe jetzt mal Milch nachgefüllt, diese war schon einige Monate drin, aber ich habe nicht den Eindruck, das das der Grund ist.

Nun stehen die beiden tubeless Räder wieder, nachdem ich Milch aufgefüllt habe und das Rad mit dem Luftverlustproblem noch mal gründlich in alle Richtungen hin und her gedreht habe. Nach 2 Tagen war Luftverlust bei dem einen merkbar (das andere hält super, von Anfang an), aber nicht mehr so drastisch wie Freitag auf Sonnabend. Vielleicht hat die erhöhte Milchmenge ja doch was gebracht, werde es beobachten und auch wieder fahren.
 
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meine Erfahrung ist das die beim rumstehen nicht dicht werden die wollen gerollt werden.
Ich habe gerade zu Beginn das Problem das die nicht abdichten wollen dann fahre ich ein paar Tage mit rum und es wird mit jedem Tag besser.

Hattest du gesagt, habe ich mir zu Herzen genommen und habe sie dran geschraubt (nachdem sie einen halbwegs dichten Eindruck machten) und gefahren, ich kann ja zuhören :whistle:. Nach zwei Wochen rumfahren hatten ich dann nachpumpen müssen (da hatten sie wohl noch so 3 bis 4 Bar) und darauf war dann auf einmal das eine Rad ca 12 Stunden später fast ganz platt, daher kamen sie wieder runter zur Ursachenforschung, nachdem sie ja 2 Wochen ganz gut gehalten haben. Nun stehen sie nach Milchnachfüllung bis Donnerstag, wenn sie dann noch halbwegs dicht sind wird nachgepumpt und wieder dran geschraubt und gefahren, denn die Theorie hinter deiner Aussage scheint mir schlüssig, macht aber keinen Spaß wenn sie zu schnell Luft verlieren.
 
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Stehen sie nur, oder werden sie in der Zeit auch 1-2x am Tag herumgeschwenkt, um die Milch überall langfließen zu lassen?

Ich hatte sie ausführlich geschwenkt znd am nächsten Tag nochmal, sollte gründlich verteilt sein, morgen Abend werden sie wieder geschwenkt wenn ich zuhause bin und ab Donnerstag wieder gefahren.
 
So lange die Räder nicht eingebaut sind, könntest du sie ja gut auf die Seite legen und ab und zu mal schwenken und auf die andere Seite legen. Dann kommt die Dichtmilch besser an die vermutlich undichten Reifenflanken.
 
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