Schon lange vor der Veranstaltung fällt eine Menge Arbeit an. Wichtig ist es z.B., den Kontakt zu den Teams zu halten, deren Fragen im Vorfeld zu klären, FAQ-Listen / Verträge / Checklisten usw. vorzubereiten, gegebenenfalls Kontakt zu beteiligten / betroffenen Verbänden und zum Bahnbetreiber zu halten und einiges mehr. Ach ja, außerdem gehört es zu den Kommunikationsaufgaben, "gute Ideen" abzuwehren. Fragt mal Matze, ob er einmal pro Runde durch Grill-Qualm fahren möchte.
Parallel muss alles vorbereitet werden, damit es vor Ort richtig flutscht: Zeitmessung anfragen; Wetterschutz, Stühle und Tische für Zeitmessung und Observer besorgen; Verpflegung für die Vorgenannten organisieren; Absperrband, Staßenkreide und sonstigen Kleinkram besschaffen ... und dann nochmal nachdenken, was denn sonst alles gebraucht wird. Bei Rekordversuchen muss man sich früh genug um die Kalibrierung der Zeitmessung und um die Vermessung der Bahn kümmern, das verlangen alle Verbände.
Fotografen und Blogger finden sich in der Regel zu Genüge. Die schwierigere Arbeit ist es, möglichst lange vor der Veranstaltung Journalisten zu aktivieren und Sponsoren aufzutun.
Meiner Ansicht nach braucht Jörg ein paar Leute, die einfach nur sagen "ich mache mit". Dann setzt man sich zusammen und verteilt die Aufgaben. Ohne ein festes Orga-Team von vielleicht zwei bis drei Personen wird die Veranstaltung reichlich anstrengend. Dies gilt auf jeden Fall, wobei Rekordversuche natürlich größeren Aufwand verursachen.
Falls ihr in einem Radsportverein seid, fragt doch einfach mal nach. Sie werden euch sagen können, wie weit im voraus die Vorbereitungen für ein Rennen beginnen, wie viele Beteiligte es gibt, wo man Unterstützung bekommt (Landesverband) und wen man früh genug einbinden muss (bei Straßenrennen z.B. Ordnungsamt und Polizei, das ist ein großer Spaß). Ein Rennen oder ein Rekordversuch ist ein anderes Kaliber als wenn man eine gemütliche gemeinsame Ausfahrt plant. Aber lasst euch nicht abschrecken, es macht auch Spaß und mit einem eingespielten Team ist es gut zu schaffen.