Ultraleichtes Tadpole mit Federung

S

Sebas777

Hallo,

ich bin noch ein ziemlicher Neuling was Liegeräder/Trikes etc. angeht.
Nun habe ich mir ein gebrauchtes Scorpion fx mit Rohloff-Nabe gekauft. Mäntel: Schwalbe Marathon.

Zunächst einmal: Es macht unglaublichen Spass. Freude am Fahren - aber Gott sei dank ohne Benzin.

Da ich jedoch seit einiger Zeit an einer immer mal wieder starken Fatigue leide (möglicherweise wegen einer Entzündung), fällt es mir aber schwer richtig in die Pedale zu steigen oder mehr als eine Spazierfahrt zu unternehmen. Tue ich es doch, "bezahle" ich die Rechnung die Tage darauf. Es bedarf viel Selbstdisziplin sich nur moderat zu bewegen.

Ich würde zunächst lieber nicht so gerne einen Motor zu Unterstützung einbauen und trotzdem eine deutliche Entlastung beim Fahren verspüren.

Vielleicht liegt es am Gewicht? Laut hp-Velotechnik soll das Trike rund 16,5 kg wiegen.
Und/oder am kleinem hinterem Laufrad von 22" im Vergleich zu anderen Modellen?
Und/oder am Mantel (Schwalbe Marathon)?

Meine Frage ans Forum:

Gibt es ein Tadpole, dass wirklich deutlich weniger wiegt als das Scorpion fx? Ein ultraleichtes Trike sozusagen?
(allerdings mit Vollfederung und der Möglichkeit eine Rohloff zu verbauen)

Guter Wendekreis und mittlere Sitzhöhe wegen Sichtbarkeit im Stadtverkehr wäre auch nicht ganz unwichtig.

Beste Grüße
Sebas777
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo,

16,5 kg klingt mir fast zu positiv für ein Scorpion fx.. Auf der Internetseite steht ab 17,5. Also in Wirklichkeit bestimmt mehr.

Bei leicht durchsuche mal das Forum nach Velomo trikes .

Grüße

mirco
 
Bisweilen ist mir kein FX unter 20kg unter gekommen. Wobei die meisten Nutzer auch nicht aufs Gewicht geachtet haben...
 
Das fx ist kein schlechtes Trike, natürlich gibt es leichtere, klick mal auf den Link in @Jack-Lee s Fußzeile im Beitrag über diesem ;).
Mit denen fährst Du aber eher schneller und nicht mit weniger Anstrengung (Nebenbei: mit anderen Reifen (CCU ) bekommst Du den Scorpion auch wesentlich schneller und leichtlaufender)

Ich denke bei anhaltender Erschöpfung ist eine Unterstützung eine gute Wahl.
Wichtig ist es, diese so zu zu wählen, dass der Motor den Muskel-Betrieb nicht unnötig erschwert.
@HeinzH. hat dazu einen wunderbaren Faden "Elektrifizierung eines Scorpions" eröffnet. Sollte ich jemals ein Trike-Pedelec haben wollen, würde ich es so ähnlich machen.

Edit: Irgendwo schreibt Heinz auch, wie er ein Fat-Trike mit Motor ausgestattet hat.
Edit II: schau erst einmal, was die Reifen für 70 € bringen, bevor Du 2k€ für einen Motor oder das doppelte in ein leichteres Trike ausgibst
 
Zuletzt bearbeitet:
Bevor du nun ein neues Trike kaufst, welches dann nur noch x Kg wiegt und beim Fahren feststellen musst das es doch nicht besser oder leichter fährt als das Scorpion. Gewöhn dich und deine Muskeln erstmal ans Liegerad fahren. Da werden ganz andere Muskeln angesprochen als man gewohnt ist. Ich hab am anftgedacht muß fallen gleich die Beine ab und nach einiger Zeit würde es immer besser. Solltest du gesundheitliche Einschränkungen haben, lässt sich auch ein Bafang anbauen. Der Bafang Tretlagermotor hat den Vorteil daß du eigentlich nur das Pedal drehen musst, damit er Leistung abgibt. Nicht wie der Bosch-Motor der nur Leistung bringt wenn du mit genug Leistung ins Pedal trittst. Und so mega teuer ist der Bafang nicht, Set Motor mit Kabelbaum, Display und Akku gibt's schon um 900€ . Den Motor kann man auch gut selber einbauen.
Viel Spaß beim Fahren und trainieren.
 
Hallo Sebas,

wieviele km bist Du den schon gefahren mit dem HP, und wie ist die Fahrleistung sonst so (mit Ups)?
Du bist schon ein paar Tage hier im Forum dabei, und hast evtl. schon mitbekommen welche Auswirkungen eine verstellte Spur (der Vorderräder) hat?
Christophs CCU-Tipp schließe ich mich an, auch mein schweres Schlachtschiff ist seitdem viel leichtläufiger als mit den Marathon Plus bzw. Racer.
 
Christoph S schrieb:
Edit II: schau erst einmal, was die Reifen für 70 € bringen, bevor Du 2k€ für einen Motor oder das doppelte in ein leichteres Trike ausgibst
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Das werde ich wahrscheinlich genauso handhaben. Den Tipp hatte ich auch schon offline bekommen. Werde es definitiv so erstmal probieren.
 
Suncat schrieb:
Der Bafang Tretlagermotor hat den Vorteil daß du eigentlich nur das Pedal drehen musst, damit er Leistung abgibt. Nicht wie der Bosch-Motor der nur Leistung bringt wenn du mit genug Leistung ins Pedal trittst.
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Ein sehr wertvoller Tipp, vielen Dank. Ich habe tatsächlich schon mit einem Bosch Motor geliebäugelt. Jetzt habe ich noch eine zweite Option, falls es doch ein Motor sein sollte.
Muss jetzt noch einmal an mir beobachten - als Bewegungsmensch mit großer schmerzhafter Ehrlichkeit - wann genau es bei mir zuviel wird. Denn moderate Bewegung ist ja sogar sehr gut bei Fatigue und Entzündungen. Muss meinen persönlichen Sweetpoint noch ermitteln - der zudem auch noch schwankt.

Die Frage ist:
Falls ich doch einen Motor bräuchte: Ab wann möchte ich einen Motor zuschalten? Schon von Anfang an? Oder erst wie beim Bosch wenn ich richtig in die Pedale steige?
Zudem, nicht ganz unwichtig:
Welcher Motor bremst mehr, wenn er ausgeschaltet ist und ich auch mal ohne Motor fahren möchte?
 
Fernweh schrieb:
wieviele km bist Du den schon gefahren mit dem HP, und wie ist die Fahrleistung sonst so (mit Ups)?
Du bist schon ein paar Tage hier im Forum dabei, und hast evtl. schon mitbekommen welche Auswirkungen eine verstellte Spur (der Vorderräder) hat?
Christophs CCU-Tipp schließe ich mich an, auch mein schweres Schlachtschiff ist seitdem viel leichtläufiger als mit den Marathon Plus bzw. Racer
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Also, ich bin schon ein Bewegungsmensch, der nicht gut schlafen kann, wenn er sich tagsüber nicht bewegt hat. Ich habe aber sonst nur ein Citybike, mit welchem ich aber durchaus mal zum Stressabbau voll in die Pedale gestiegen bin (in letzter Zeit nicht mehr so)
Mit dem Scorpion bin ich die letzten 6 Wochen quasi jeden Tag eine kleine Runde gefahren. Kilometerzähler war noch nicht montiert. Vielleicht 5 km pro Tag? Die Beine wurden m.E. schon etwas trainiert.
Danke für den Tipp mit der verstellten Spur. Ich glaube, das ist bei mir der Fall. CCU ist schon beschlossene Sache. Deine Erfahrung damit macht mir Mut. Vielleicht reicht es ja schon und ich muss nur laaaangsam auftrainieren.
 
Hallo @Sebas777
als ME/CFS Betroffener, der vom VM zurück aufs Trike musste, kann ich Dir nur raten, Dich zu motorisieren. Wenn Du ohne Motor unterwegs abbaust und Dich nach Hause quälen musst, zahlst Du lange dafür. Das habe ich auch bitter erfahren müssen.
Ich hatte bis vor kurzem noch ein Gekko mit BionX Motor. Ein schönes Teil, aber es multipliziert nur das, was Du selbst in die Pedale gibst.
Ich habe jetzt einen Bafang in ein Kettwiesel gebaut, da reicht Pseudopedalieren.
Du musst ja nicht mit Motorunterstützung fahren, aber es schützt Dich im Notfall vor einem körperlichen Crash.
Bafang und 20Ah Akku gehen schon für 850 Euronen.
Eine gute Alternative wäre ein Telefonat mit e-bike-solutions in Heidelberg. Die hatten mir ein gutes und für meine Bedürfnisse ideales System vorgeschlagen, leider mit 4 Wochen Lieferzeit, Zeit die ich leider nicht hatte.
Just my 2cents
 
Suncat schrieb:
Solltest du gesundheitliche Einschränkungen haben, lässt sich auch ein Bafang anbauen. Der Bafang Tretlagermotor hat den Vorteil daß du eigentlich nur das Pedal drehen musst, damit er Leistung abgibt. Nicht wie der Bosch-Motor der nur Leistung bringt wenn du mit genug Leistung ins Pedal trittst. Und so mega teuer ist der Bafang nicht, Set Motor mit Kabelbaum, Display und Akku gibt's schon um 900€ . Den Motor kann man auch gut selber einbauen.
Zum Vergrößern anklicken....
Moin @Sebas777 ,
@Suncat gab eine nicht unwichtige Vorlage:
Ein Vorteil vom Bafang- und vielen anderen Nachrüst-eAntrieben ist es, daß Du Dich betreffs Akku auf dem freien Markt bedienen kannst. Bei Firmen wie beispielsweise Enerprof kannst Du hochwertig-preiswerte Akkus fertig kaufen oder Dir ein Akkuleergehäuse mit Akkuzellen und BMS Deiner Wahl* bestücken lassen. eAntriebe von Bosch, Shimano und anderen s.g. Markenherstellern dagegen sind proprietär ausgelegt, Akku und eAntrieb sind elektronisch miteinander verdongelt. Das bedeutet, daß man nur Akkus des jeweiligen Herstellers verwenden darf.-
Falls Du empfindliche Knie oder/und schmale Hüften hast und Du mit sportlichen Bio-Leistungen fahren möchtest, solltest Du Dich bei Mittelmotorsystemen mit dem Thema Q-Faktor befassen...
Gruß aus Münster,
HeinzH.

*Akkuzelle ist nicht gleich Akkuzelle. Es gibt unterschiedliche Eigenschaften infolge unterschiedlicher Zellchemie. Ich z.B. besitze zwei Akkus mit Hochstromzellen (auch Werkzeugzellen genannt) den Alltag/Winter und zwei Akkus mit hochkapazitive Zellen für Radtouren und -reisen.
 
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