Ultraleichte minimale Ausrüstung für Fahrradfahrt zum Nordkap?

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Mit dem Bus fahre ich im Moment nach Süden. Werde heute noch an die finnische Grenze kommen. Dann schaue ich weiter - möchte zügig südlich des Polarkreises gelangen- oben am Kapp hatte es eisigen Wind bei 2 Grad. Bericht folgt voraussichtlich, wenn ich nicht mehr am Handy tippen muss.
Hallo @U-Mann,
Bist Du noch unterwegs?
Mich würde sehr interessieren, was Du bei Deiner Minimalgepäck-Ausrüstung für die Fahrt zum Nordkap alles dabei hattest, und wie gut das geklappt hat.
Bislang hatte ich immer noch großen Respekt davor, soweit nördlich hoch zu fahren, weil ich mir unsicher war, wie kalt es da wird, und was ich alles für Kleidung mitbringen soll. Irgendwo bei 2 Grad mit zu dünnen Klamotten in der Kälte stehen stell ich mir nicht so lustig vor, und wenn das unfreiwillig bei einer Panne passiert kann es sogar ziemlich kritisch werden. Da stellt sich auch die Frage, wieviel Ersatzteile (z.B. Reifen) man mitbringen sollte.

Ich werd auch nochmal schaun, was die Fahrer bei NorthCape4000 alles so dabei haben, die sind ja z.T. mit dem Rennrad oft noch spartanischer unterwegs.

Die Frage hier richtet sich auch an alle anderen Leute die so eine Tour schonmal gemacht haben.
 
Hallo @Karl42
Tolles Vorhaben!
Schau Dir doch mal andere VM-Reiseberichte zum Thema durch. Auf die Schnelle


 
Die Reiseberichte hab ich schon gesehen, aber ich möchte den Thread hier auf eine detaillierte Packliste für ultraleichtes Gepäck mit konkreten Materialempfehlungen und Gewichtsangaben fokussieren (wobei das Gepäckvolumen noch wichtiger ist als das Gewicht).
Bei den Reiseberichten ist das nicht immer in der Form ersichtlich, und viele Reisende interessieren sich ja auch gar nicht für die Kategorie "minimalistisch und ultraleicht".
Insbesondere interessiert mich auch, welche Kleidung ich für so eine Fahrt auf dem Liegerad (nicht VM) mitnehmen sollte. Mit meiner restlichen Ausrüstung bin ich schon ziemlich zufrieden.
Den Bildern von @U-Mann zufolge hat er in etwa das geschafft was ich mir vorstelle, deshalb würd ich halt gerne mal seine Packliste sehen.
 
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Willst du die Fahrt eher als Urlaub gestalten oder schnell hin. Danach richtet sich ja schon die Wahl der Übernachtung.Zelt, Biwak,Tarp. Die erwähnten 2 Grad,sind ja jetzt nicht sonderlich wenig,das passiert einem auch schnell Mal in den Alpen.
Fange ich Mal an, Sixmoondesign Lunar Solo
Habe ich seit vielen Jahren in Gebrauch und bin zufrieden.
Meru Ultralight Schlafsack 660g
Meru Inlet für heiße Tage und als Zusatz für besonders kalte Tage 240g da gibt's aber leichteres. Isomatte kann ich dir in richtig leicht nichts empfehlen,da ich noch zu geizig bin.
Zelt gewogen mit Zeltunterlage,Stange,Leinen und Heringen,so wie ich es auch mitnehme. Küche möchte ich dir nichts empfehlen,da ich zu aufwendig koche, die ein zu wesentlicher Teil meiner Reisen immer ist.
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Ansonsten Zwiebelprinzip auch bei den Hosen.
Enge radhose die überzieher hast du ja,dann eine dünne Trekkinghose,die ich mir mit Reißverschlüssen an den Waden beim Schneider enger machen ließ und wenn es dann noch zu kalt ist, Regenhose drüber. So auch oben rum.Dann aber anstatt Trekkinghose ein dünnes eng anliegendes Fließ.
 
Ich bin wieder zurück - munter und erfüllt von der für mich grandiosen Tour. Das Bild vom Nordkapp ist nicht mit ganzem Gepäck- das Zelt und der Rest des Essens lagen für die letzten 30 Kilometer im Honingsvag. Die Bilder vom ganzen Setup sind bei der Abfahrt/ Ankündigung der Tour zu sehen - ein paar Beiträge vorher.
Ein Bericht kommt, wenn ich meine Beiträge vom WattsApp- Broadcast in den PC transferiert habe. Da „hänge“ ich noch.
So viel sei verraten: von Sonnembrand bis Schnee war alles dabei
 
Zu ultraleicht kann ich nix beitragen. Hatte 25-30kg Gepäck. U.a. wärmster und nicht leichtester Schlafsack, Isomatte, Zelt, Campingdusche. Ultrleicht oder nicht ist die Frage ob man leiden will oder es sich nett machen will.
Temp. waren 26 in sued Lappland und dann plötzlich 12 in Finnland. Das war beim Fahren richtig kalt. Nachts einmal Minusgrade im September. War kein Problem.
Um Gepäck zu sparen keinen Kocher.
Regen war ein grosses Problem. Gummihandschuhe wären angebracht. Besser irgendein Regenschutz fuer das ganze LR z.B. aus Isomatte. Regenbekleidung bringt nix.
Was hab ich von allen Sachen nicht gebraucht? Nur die Thermosflasche. Gefehlt haben mir die Handschuhuund der Regendschutz.
 
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Ich bin wieder zurück - munter und erfüllt von der für mich grandiosen Tour. Das Bild vom Nordkapp ist nicht mit ganzem Gepäck- das Zelt und der Rest des Essens lagen für die letzten 30 Kilometer im Honingsvag. Die Bilder vom ganzen Setup sind bei der Abfahrt/ Ankündigung der Tour zu sehen - ein paar Beiträge vorher.
Ein Bericht kommt, wenn ich meine Beiträge vom WattsApp- Broadcast in den PC transferiert habe.
Hallo @U-Mann,
Vielen Dank für Deinen tollen Reisebericht. Die meisten Fragen die ich hatte hast Du darin ja schon beantwortet. Sieht auch nach einer schönen und richtig tollen Reise aus. Da möchte ich auch direkt wieder losfahren, wenn ich das lese.

Zu Deiner Gepäckaufteilung: Du hattest 2 Banana Racer Taschen mit je 12,5l, und die Solo Aero Tasche mit 12l, oder? Macht zusammen 37l.

Ich hatte die Banana M Taschen mit 2*27,5l, also zusammen 55l (18l mehr als Du). Darin hatte ich aber auch Zelt und Isomatte, die Du ausserhalb der Taschen am Rad hattest. Dann liegen wir beim Gepäckvolumen doch nicht so weit auseinander wie ich dachte. Trotzdem kommen mir die Banana Racer Taschen (die ich auch habe) ziemlich klein vor, vor allem wenn eine davon noch voll mit Essen wär. Also hast Du kaum extra Kleidung dabei gehabt, oder?

Ich hatte auch kaum noch Platz, um nach dem Einkauf im Supermarkt viel zu verstauen. Auf Vorrat einzukaufen war eigentlich nicht möglich, und selbst um vom Supermarkt zum Campingplatz mit den Sachen fürs Abendessen zu fahren war eher schwierig, weil ich ja keinen Rucksack aufsetzen konnte. Manchmal hab ich ein paar Sachen in eine Stofftasche getan, die ich dann an der Seite festgebunden hab, aber das war nicht besonders stabil oder praktisch. Wie hast Du das gemacht?
 
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vom Einkaufen kommend hatte ich auch nur noch die Taschen im Fleece oder der Jacke.
In der Zelthülle hatte es aber noch überraschend viel Platz für für nen kleinen Einkauf - den nutzte ich auch gerne. Sperriges kam für die letzten Km mit dem Spanner noch hinter das Zelt auf die Aerobox. Kleidung zum 1x wechseln hatte ich dabei. Aber nur eine Hose von Vaude, die ich abzippen konnte— dafür eine 3/4 Regenhose für über die Shors und ein lange Regenhose, wenn’s ganz dicke kommt. Das wären meine Ersatzhosen gewesen. Die warme Daunenshort und die leichte Daunenjacke sind total kompakt zu verstauen und haben auch in der Nacht die nötige Reserve geboten. Die Shorts hatte ich nördlich des Polarkreises eigentlich immer an, damit die hinteren Oberschenkel nicht auskühlen. Auf einem Bild habe ich mal alles fotografiert - du hast es sicherlich entdeckt. Die leichte Leyzyne-Pumpe brauchte auch kaum Platz .
 
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