Ulle ade!

Hi Theodor,

hast du eigentlich schon mal etwas im TV Live vorgetragen.

Wenn nicht , wäre ich ja Vorsichtig mit solchen Aussagen , da sieht mann dann selbst sehr schnell "grenzdebil" aus.

Gruß Thomas
 
Re: Ulle ade! /Beckmannfragen?

>Unabhängig davon möchte ich mal einen Spitzenfahrer wie Armstrong oder Ulle vollgepumpt beim Stundenweltrekord auf einem Lieger sehen, natürlich erst nach langer Gewöhnung auf diesen Rädern. Ich wette da käme was bei 60km/h oder sogar etwas mehr raus.

Ja, das wäre interessant. Vielleicht kann ja mal jemand bei Ulle anfragen, ob er das für uns machen würde, also so richtig randvoll. <img src=http://bilder21.parsimony.net/forum37385/biggrin.gif alt=biggrin>
Oder wir fragen direkt bei Boardman, da brauchen wir nicht sagen "bitte voll getunt", er fährt einfach im Zustand wie mit dem Supermann-Bike damals, egal wie der war. Dann hätten wir den Quervergleich. Aber der Lieger müsste ohne Heck auskommen. Vielleicht wäre ein Supermannbike mit Beinen nach hinten (echter Bauchlieger) am besten?
j.
 
Frischi hallo!

<A href="http://www.frischi.ch/" target="_top">http://www.frischi.ch/</A> mal in ruhe das interview durchlesen, hat nicht direkt was mit Ulle zu tun, aber mit glücklichen und unglücklichen radsportkarrieren ... und mit standhaftigkeit ...

MfG
Andreas I.

http://www.frischi.ch/
 
>Hi Theodor,
>hast du eigentlich schon mal etwas im TV Live vorgetragen.
>Wenn nicht , wäre ich ja Vorsichtig mit solchen Aussagen , da sieht mann dann selbst sehr schnell "grenzdebil" aus.
>Gruß Thomas

"grenzdebil" stammt nicht von mir! Schau ein paar Beiträge zurück.
Aber ich gebe dir recht. In der Öffenlichkeit aufzutreten, gar wenn man unter Rechtfertigungsdruck steht, ist nicht einfach. Wenn man das nicht gewohnt ist, verhaspelt man sich schnell. Ich kann mich an einige recht wenig geschliffene Ansprachen meinerseits vor größerem Publikum erinnern.
Aber Jan Ullrich ist da schon sehr unbeholfen, im Vergleich zu den Auftritten von Erich Zabel.
Jedoch das war und ist nicht seine Aufgabe.
Was mich stört, ist die Verurteilung dieses jungen Mannes, als ob er der schlimmste Betrüger wäre.Er ist aber mindestens in gleichem Maße Opfer.
Man tritt den Jungen, um vom grundsätzlich desaströsen und abartigen Zustand des Leistungssports abzulenken.

Gruß

Theodor
 
>Was mich stört, ist die Verurteilung dieses jungen Mannes, als ob er der schlimmste Betrüger wäre.Er ist aber mindestens in gleichem Maße Opfer.
>Man tritt den Jungen, um vom grundsätzlich desaströsen und abartigen Zustand des Leistungssports abzulenken.

Was mich am meisten an den Dopinggeschichten im Radsport stört:
Das Vorgehen der Anti-Doping Leute ist unfassbar unprofessionell. Vernünftig durchgeführt gibt es keine Dopingdiskussionen, sondern das einzige was man mitbekommt ist eine Pressemitteilung über die Sperre.

Im Radsport ist das Gegenteil der Fall, riesige Dopingspekulationen in der Öffentlichkeit, aber keine Sperren, keine Strafen. Damit gerät man natürlich in der Öffentlichkeit als Sport der Doper in Verruf, das liegt nicht nur an den Fahrern.

Gruß,
Patrick
 
>Im Radsport ist das Gegenteil der Fall, riesige Dopingspekulationen in der Öffentlichkeit, aber keine Sperren, keine Strafen. Damit gerät man natürlich in der Öffentlichkeit als Sport der Doper in Verruf, das liegt nicht nur an den Fahrern.

Allerdings lief es bei dem Fuentes ungewöhnlich, also man hatte keine Dopingproben von einem Sportler genommen, sondern einen Arzt erwischt. Da hat man sich wohl noch nicht auf eine Vorgehensweise geeinigt.
j.
 
>Allerdings lief es bei dem Fuentes ungewöhnlich, also man hatte keine Dopingproben von einem Sportler genommen, sondern einen Arzt erwischt. Da hat man sich wohl noch nicht auf eine Vorgehensweise geeinigt.


Klar hat man sich auf ein Vorgehen 'geeinigt':
Erst werten die Spanischen Behörden das Material aus und machen Fuentes den Prozess(Radsportler werden nur als Zeugen befragt).
Danach geben sie das MAterial an die verschiedenen Ländern raus.

Allerdings hat/soll die Deutsche Staatsanwaltschaft ein paar Blutbeutel bekommen, allerdings wehrt sich Ulle gegen die Überprüfung...

Die Mühlen des Gesetzes brauchen halt iher Zeit.....

Tschö
René
 
Re: Frischi hallo!

><A href="http://www.frischi.ch/" target="_top">http://www.frischi.ch/</A> mal in ruhe das interview durchlesen, hat nicht direkt was mit Ulle zu tun, aber mit glücklichen und unglücklichen radsportkarrieren ... und mit standhaftigkeit ...
>MfG
>Andreas I.


Sehr schönes Interview von einem Insider.
Vor allem ohne Bitterkeit. Obwohl er, sofern wirklich clean, allen Grund hätte sauer zu sein, wegen der entgangenen Siegesprämien.
Da schreibt einer, der Bescheid weiß und schreit nicht "Betrüger" .
Das sollte zu denken geben.

Gruß

Theodor



http://www.frischi.ch/
 
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<IMG src="http://bilder21.parsimony.net/forum37385/galerie/Dscn1584.jpg" alt="http://bilder21.parsimony.net/forum37385/galerie/Dscn1584.jpg">
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Aus: WN
 
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><IMG src="http://bilder21.parsimony.net/forum37385/galerie/Dscn1584.jpg" alt="http://bilder21.parsimony.net/forum37385/galerie/Dscn1584.jpg">
></center>
>Aus: WN


Ich bitte Euch.
Woher bitte soll der das wissen?
Der wird fürs Radfahren bezahlt und nicht fürs Medizinstudium.

*prust*

Kennt ihr den ältesten Dopongkontrolleurswitz?
"Aba das steht doch gaanich auf dea Dopingliste"

Aber mal im Ernst- bei den Leistungssportlern werden die Körper wie Maschinen gepflegt und gewartet (und gequält), da kommt hier n Mittelchen, da n Spray, und ne Handvoll Pillen, Vitamine, Mineralien und Aufbaupräparate zwischendurch(voll legal, die stehn doch gaanich auf der Dopingliste...), und dann kommt Physiotherapie, und dann kommt Strampeltrining bis zum Umkippen...und Pharmazie hat von denen keiner Studiert, und die aktuelle Liste erlaubter, verbotener und noch nicht klassifizierter Medikamente haben die auch nicht im Kopf. Ob dem Mannschafts- oder persönlichen Arzt jeweils zu trauen ist, ist damit auch nicht gaklärt. Und so fort.

Nein, ich bin kein Ulle- Fan. Ich interessiere mich nicht mal für Radsport. Aber daß Klein- Ulle nicht weiß, ob gedopt wird, bzw. ob und wer von seinen Betreuern Mittelchen kriegt, die "gaanich auf dea Dopingliste stehn" oder doch, das glaub ich ihm.

Und dem Radsport- Medizin- Moloch ist es letztlich wurscht, ob wir jetzt Ulle- Bashing betreiben. Primär hat er nämlich gegen das 11. Gebot verstoßen, das da lautet "Du sollst Dich nicht erwischen lassen".

Hat schon was von einem Paralleluniversum.
 
Hi,

er hat sich doch gar nicht erwischen lassen.(keine postive Dopingkontrolle und eingelagerte Blutkonserven sind ja legal)
Der ErmittlungsZirkus in D ist ja nur wegen dieser "Banneberg-Kuh" Anzeige.

Gruß Thomas

>Und dem Radsport- Medizin- Moloch ist es letztlich wurscht, ob wir jetzt Ulle- Bashing betreiben. Primär hat er nämlich gegen das 11. Gebot verstoßen, das da lautet "Du sollst Dich nicht erwischen lassen".
>Hat schon was von einem Paralleluniversum.
 
>Der Baron ist für eine Bergziege nun wirklich viel zu schwer!

11-12 kg sollten bei vernünftiger Ausstattung drin sein. Er ist nicht grundsätzlich schwer, wird wohl nur oft in einfacher Ausstattung verkauft.
j.
 
>er hat sich doch gar nicht erwischen lassen.(keine postive Dopingkontrolle und eingelagerte Blutkonserven sind ja legal)
>Der ErmittlungsZirkus in D ist ja nur wegen dieser "Banneberg-Kuh" Anzeige.

Vollkommen korrekt!
Mir ist auch nicht klar, was so schlimm ist, wenn rauskommt, dass die Blutkonserven von ihm sind.
Es beweist doch letztendlich kein Doping.
(Vermutlich gibts da noch weitere Informationen, die der Öffentlichkeit nicht bekannt sind)
Und einen Beweis des Betruges sehe ich auch dann nicht.


Aber es wird schon Gründe geben warum JU den DNA-Abgleich der Blutkonserven herauszögert...

Tschö
René
 
>>Der Baron ist für eine Bergziege nun wirklich viel zu schwer!
>11-12 kg sollten bei vernünftiger Ausstattung drin sein. Er ist nicht grundsätzlich schwer, wird wohl nur oft in einfacher Ausstattung verkauft.
>j.


11 bis 12 kg ist drin mit möglichst leichten Laufrädern,Kohlesitz, Rennbremsen, Dura Ace Antrieb 2 fach und selbst angefertigter Vorbau/ Lenker Kombi.
Leider leidet darunter die Touren- und Bergtauglichkeit. Mit Rennbremsen hast du bei meinem Körpergewicht keine Freude auf steilen Abfahrten und Gepäck mitnehmen ist natürlich auch nicht mehr drin.
Da der Baron aber nicht wirklich eine leichte Bergziege werden kann, laß ichs lieber bei der Tourentauglichkeit.

Gruß

Theodor
 
>Mir ist auch nicht klar, was so schlimm ist, wenn rauskommt, dass die Blutkonserven von ihm sind.
>Es beweist doch letztendlich kein Doping.
>(Vermutlich gibts da noch weitere Informationen, die der Öffentlichkeit nicht bekannt sind)
>Und einen Beweis des Betruges sehe ich auch dann nicht.

Da siehst du das aber sehr positiv für Ulle. Ich wüsste keinen anderen Grund als Doping, warum dort in Spanien bei Fuentes Blut von ihm liegen sollte. Was würdest du denken?

>Aber es wird schon Gründe geben warum JU den DNA-Abgleich der Blutkonserven herauszögert...

Ja, komisch, nicht? ;-)
j.
 
>11 bis 12 kg ist drin mit möglichst leichten Laufrädern,Kohlesitz, Rennbremsen, Dura Ace Antrieb 2 fach und selbst angefertigter Vorbau/ Lenker Kombi.

Nö, so schwer ist der Baronlenker nicht. 400 gr. inkl. Vorbau sind schon ok.. DA ist auch nicht viel leichter als Ultegra.

>Leider leidet darunter die Touren- und Bergtauglichkeit. Mit Rennbremsen hast du bei meinem Körpergewicht keine Freude auf steilen Abfahrten und Gepäck mitnehmen ist natürlich auch nicht mehr drin.

Hmm... ja, zumindest V-Brake wären schon besser. Ok., an die Bremsen dachte ich jetzt nicht, aber mit guter Kombination aus Hebel und Bremse sollte es aktzeptabel sein. Lässt man vor eine (leichte) Scheibenbremse, bleibt man wohl auch noch unter 12 kg (Polster rausgerechnet), denke ich.
j.
 
>>Und einen Beweis des Betruges sehe ich auch dann nicht.
>Da siehst du das aber sehr positiv für Ulle.

Nun ich stelle mich auf den Standpunkt: Wenn einer Schuldig ist, dann muss es auch bewiesen werden. Wäre ja schlimm wenn man aufgrund irgendwelcher Gerüchte verurteilt wird...

>Ich wüsste keinen anderen Grund als Doping, warum dort in Spanien bei Fuentes Blut von ihm liegen sollte. Was würdest du denken?

Zb Könnte man sich als Sportler ein Blutlager anlegen um bei Unfällen und den folgenden Operationen kein Fremdes Blut zu bekommen. In dem FremdBlut könnte jau auch was drin sein was da nicht reingehört.

>>Aber es wird schon Gründe geben warum JU den DNA-Abgleich der Blutkonserven herauszögert...
>Ja, komisch, nicht? ;-)
Na ich gehe auch davon das es seine Beutelchen sind.
Und dann macht es natürlich Sinne, wenn er die nicht ausgewertet haben möchte...

Tschö
René
 
>Zb Könnte man sich als Sportler ein Blutlager anlegen um bei Unfällen und den folgenden Operationen kein Fremdes Blut zu bekommen. In dem FremdBlut könnte jau auch was drin sein was da nicht reingehört.

Und dann lagert man die Beutel ausgerechnet bei Fuentes ein... und beschriftet Sie nicht mit den richtigen Namen, sondern mit Kürzeln wie "Rudis Sohn".

Juristisch gesehen ist das natürlich kein Beweis. Weder für vollzogenes Doping, noch für einen Dopingversuch. Solange in diesem Blut keine verbotenen Substanzen zu finden sind, kommt JU mit einem Freispruch da raus. Aber jedem dürfte klar sein, dass Unfallprävention sicher nicht zu den Motiven gehörte.

Ich frag mich nur, warum die Anwälte so lange die Herausgabe versuchten zu verhindern. Vielleicht wissen sie einfach nicht, was im Blut zu finden sein wird...

Gruß Dirk
 
>>Zb Könnte man sich als Sportler ein Blutlager anlegen um bei Unfällen und den folgenden Operationen kein Fremdes Blut zu bekommen. In dem FremdBlut könnte jau auch was drin sein was da nicht reingehört.
>Und dann lagert man die Beutel ausgerechnet bei Fuentes ein... und beschriftet Sie nicht mit den richtigen Namen, sondern mit Kürzeln wie "Rudis Sohn".
>Juristisch gesehen ist das natürlich kein Beweis. Weder für vollzogenes Doping, noch für einen Dopingversuch. Solange in diesem Blut keine verbotenen Substanzen zu finden sind, kommt JU mit einem Freispruch da raus. Aber jedem dürfte klar sein, dass Unfallprävention sicher nicht zu den Motiven gehörte.
>Ich frag mich nur, warum die Anwälte so lange die Herausgabe versuchten zu verhindern. Vielleicht wissen sie einfach nicht, was im Blut zu finden sein wird...
>Gruß Dirk

Hallo Dirk,

er wird natürlich nicht freigesprochen, weil er niemals angeklagt wird.
Jedenfalls nicht wegen Dopings. Das ist nämlich in Deutschland nicht strafbar, was ich schon wiederholt hier angemerkt habe.
Die Anzeige von Frau Banneberg erfolgte wegen Arzneimittelmißbrauchs, eine in diesem Falle ziemlich alberne Hilfskonstruktion.
Wovor Herr Ullrich und andere Angst haben sind zivilrechtliche Folgen, nämlich Ende der Radsportkarriere, was bei J.U. ja inzwischen eingetreten sowie Klage auf Rückzahlung von Prämien und Sponsorengeldern. Die berufsmäßigen Heuchler und Betrüger aus der Sponsorenschaft schreiben nämlich sowas wie Dopingfreiheit in die Verträge, gleichzeitig aber auch gestaffelte Saläre. Nur die Sieger verdienen wirklich gut. Die Wasserträger und die kleineren Mannschaften plagen sich für Hilfsarbeiterlohn.

Gruß

Theodor
 
> Nur die Sieger verdienen wirklich gut. Die Wasserträger und die kleineren Mannschaften plagen sich für Hilfsarbeiterlohn.

Ob Jan Ullrich ungedopt auch ein Sieger wäre? Ich denke, Doping kann da durchaus den entscheidenden Unterschied machen. Ungedopt brauchste viel mehr Jahre, um das gleiche geld mit Radfahren zu verdienen.
Ist Doping nicht Preisgeldbetrug? Ich kann mir nicht vorstellen, dass er ungeschoren davon kommt, wenn es sein Blut sein sollte. Das dürfte einfach nicht sein! Selbst wenn es theoretisch sein kann, dass er das Blut nur so ablagern wollte, glaubt das doch kein Richter.
j.
 
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