Überführungsfahrt - Fragen zur Route und Ausrüstung

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Radix

Hallo zusammen,

früher als erwartet werde ich nächste Woche nach Dronten fahren, um mein DF abzuholen und nach Hause zu überführen - natürlich mit Muskelkraft. (y)

Ich habe mit Komoot (ich navigiere bislang mit Papierkarten bzw. einem alten iPhone + Komoot im Offline-Modus) eine Route erstellt, die mich von Dronten nach Bocholt führt, wo ich mal bei Rose vorbeischauen möchte.

Von hier aus würde der direkte Weg nach Hause (nahe Gießen in Mittelhessen) quer durch die Pampa führen - mit vielen Höhenmetern.

Da ich Wasser mag, würde ich stattdessen lieber am Rhein entlangfahren und mich auf der Höhe von Köln "in die Büsche" (Westerwald) schlagen, wo ich bei einem mir bekannten Seminarhaus übernachten möchte.

Ich kenne die Strecke entlang des Rheins nicht - gibt es hier einen durchgehenden Fahrradweg, den man auch mit dem Velomobil gut befahren kann oder sollte ich mich lieber an die Straßen halten?

Ich denke (hoffe) zwar nicht, dass ich es brauchen werde (da rundum Durano + bzw. Marathon-Bereifung), aber dennoch: Welches Werkzeug sollte ich mitnehmen, um für Platten + x gewappnet zu sein?

Ich weiß, dass man beim DF zum Entfernen der Räder lediglich eine Schraube lösen muss - kann mir jemand sagen, was für einen Imbus (?) -Schlüssel ich dafür benötige?

Welches Werkzeug sollte ich sonst noch mitnehmen (z.B. für die Einstellung des Tretlagers)?

Habt ihr darüber hinaus weitere Tipps für einen Velomobilneuling auf seiner ersten (Langstrecken-) Tour?

Danke schon mal,

Marc

P.S.: Falls sonst noch jemand nächste Woche sein Velomobil in Dronten abholt und in meine Richtung unterwegs ist - ich fahre auch gerne im Konvoi.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ich würde das für eine längere Tour übliche Werkzeug dabei haben, ein paar Ersatzschläuche für vorn, einen für hinten, einen Ersatzreifen vorn
lass Dir in Dronten ein paar Speichen mitgeben, sowie einen Bremszug und einen Schaltzug (unwahrscheinlich, dass du es brauchen wirst, nur wenn du es brauchst, ist es ziemlich blöd, es nicht dabei zu haben)
Eine gescheite Standpumpe gehört ebenfalls ins Gepäck; mit Manometer, und gute 8 bar muss sie schaffen

sag ICB dass du längere Tour fährst und dass sie dir den Akku laden sollen

Route:
Wenn Bocholt sein muss, dann bei Wesel über den Rhein
man kann häufig am Rhein fahren, es ist um und lang und langsam; besser über Straßen -- da gibt es die Standardroute über Rheinberg, Moers, Uerdingen, Meerbusch, Neuss, Dormagen nach Köln

danach musst du selbst sehen wieviel Zeit und Bundesstraßenhärte du hast: entweder direkt über Hennef, Altenburg, Herborn -- oder die Sieg hoch und die Lahn wieder runter (denn die entspringen in der gleichen Ecke), oder am Rhein bleiben und bei Neuwied in den Westerwald rein, ein Flusstal hoch und über die Hügel nach Hause
 
Vielen Dank für deine Tipps!

Wobei ich ehrlich gesagt nicht wüsste, was ich mit einer Ersatzspeiche anfangen sollte oder wie ich einen Brems- bzw. Schaltzug wechsle. :unsure:
Bin bislang eher Nutzer und weniger Bastler...

Sollte man wirklich eine Standpumpe mitnehmen?
Ich habe zuhause eine JoeBlow Sprint - und für unterwegs wollte ich mir eher was kompaktes, leichtes besorgen - oder kannst du eine leichte Standpumpe empfehlen?

Und kannst du mir vielleicht einen schönen Campingplatz nahe Wesel / Rheinberg empfehlen?
Ich wollte dort gerne am Rhein übernachten...

... und über die Hügel nach Hause

;)


Yup, will do!
 
Ich weiß, dass man beim DF zum Entfernen der Räder lediglich eine Schraube lösen muss - kann mir jemand sagen, was für einen Imbus (?) -Schlüssel ich dafür benötige?

Welches Werkzeug sollte ich sonst noch mitnehmen (z.B. für die Einstellung des Tretlagers)?
Dieser Imbus-Schlüssel ist mit im Lieferumfang, ebenso der Imbus für die Wartungsklappen. War zumindestens bei mir letzte Woche so.
Ich habe das Hinterrad noch nicht ausgebaut, aber da kann man wohl einen 17er(?) Gabelschlüssel zum Festhalten/Drehen der Steckachse benötigen.

Zur Route kann ich dir nichts sagen, da habe ich einen Transporter genommen.:whistle:

Welche Kettenblatt / Ritzel Kombination hast du den gewählt? Durch den Westerwald würde ich mit meiner Kombination 61/34 und 36-11 bei einigen Steigungen wahrscheinlich an meine Grenzen kommen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich hänge die Frage dran, welchen Schlüssel man jetzt braucht, um das Hinterrad bei DF und DF XL auszubauen. Im Video von Daniel wird ein extra langer 4er Inbus erwähnt und verwendet, neulich meine ich aber hier im Forum gelesen zu haben, dass das geändert worden sei. Hat da jemand genauere Informationen?

Für die Strecke von Dronten nach Rees gibt es nützliche Hinweise und alle Varianten im Blog von @liegender_robert (www.Quest370.blogspot.com).
Gute Fahrt!

Für die notwendige Pumpe kann man sicher die Topeak Mini Morph empfehlen, die 170 g schwer ist und bis 11 bar aufpumpt. Es gibt aber auch andere relativ preiswerte Fußpumpen im Netz.
Gute Fahrt!
W.
 
Ich hänge die Frage dran, welchen Schlüssel man jetzt braucht, um das Hinterrad bei DF und DF XL auszubauen.

Hab es gerade nochmal gecheckt: Steckachse hinten: 19er Gabel, Tretlager-Verstellung, Hinterrad und Vorderrad: 5er Inbus (350mm Länge ist im Lieferumfang).

Dann braucht man noch mindestens einen 4er Inbus für den Schaltzug und die sonstigen üblichen Verdächtigen.
 

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Ich weiß, dass man beim DF zum Entfernen der Räder lediglich eine Schraube lösen muss - kann mir jemand sagen, was für einen Imbus (?) -Schlüssel ich dafür benötige?
In welcher Situation planst du eigentlich die Räder abzubauen?
Beim df sind doch alle Räder einseitig aufgehängt, daher kannst du Reifen, Schläuche einfach so tauschen während der Reifen am VM ist. (y)

Ansonsten gute Fahrt! :)
 
Und kannst du mir vielleicht einen schönen Campingplatz nahe Wesel / Rheinberg empfehlen?
Ich wollte dort gerne am Rhein übernachten...

Ich kann Dir das Rheinhotel Dresen in Rees empfehlen, die haben Zimmer mit schönem Blick auf den Rhein
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In welcher Situation planst du eigentlich die Räder abzubauen?
Beim df sind doch alle Räder einseitig aufgehängt, daher kannst du Reifen, Schläuche einfach so tauschen während der Reifen am VM ist.

Plattfuß vorn heisst Rad abnehmen, denn die Radscheibe außen macht den Schlauchwechsel unnötig fummelig. Also besser das Rad abnehmen und den Reifen nach innen abheben
 
Plattfuß vorn heisst Rad abnehmen, denn die Radscheibe außen macht den Schlauchwechsel unnötig fummelig. Also besser das Rad abnehmen und den Reifen nach innen abheben
Und aufpumpen geht dann auch einfacher. Ich frage mich immer noch, wie ich zum Aufpumpen da vernünftig drankomme ohne das Rad abzuschrauben(n).
 
Zum Mitnehmen von Dronten aus würde ich einen Satz Tretlagerklemmschellen vorschlagen. Entweder von ICB oder noch kurz bei Alligt vorbeifahren, der sitzt Tür an Tür mit velomobiel.nl. Ein Multitool sollte ins Gepäck, und da Du nicht so der Schrauber bist, eine Adreßliste mit Schraubern, die am Weg wohnen.
 
Vielen Dank für die vielen Tipps und die guten Wünsche!

Welche Kettenblatt / Ritzel Kombination hast du den gewählt? Durch den Westerwald würde ich mit meiner Kombination 61/34 und 36-11 bei einigen Steigungen wahrscheinlich an meine Grenzen kommen.

Hallo Harry, gewählt habe ich gar nichts ;) - das DF ist gebraucht, entspricht aber fast vollständig meiner Wunschkonfiguration.
Übersetzung (laut Ymte): 34 + 54 (Rotor Q) + 11-36er Kassette. Eine bergtauglichere Konfiguration "ab Werk" gibt es meines Wissens nach nicht...

Ich "freue" mich schon auf den Anstieg aus dem Rheintal - aber bis dahin habe ich ja erst mal zwei gemütliche (?) Tage in der Ebene, um in Form zu kommen. (y)

Zum Mitnehmen von Dronten aus würde ich einen Satz Tretlagerklemmschellen vorschlagen.

Was genau mache ich damit? :)
 
normal sollten die nicht mehr brechen,
um das Hinterrad auszubauen drücke ich entsprechend fest am Rad (wie starker Kurvenfahrt) so dreht die Achse sich nicht mehr. Auch braucht man nicht zwingend ein Werkzeug zum Achsen raus ziehen, ich schlage die Kassette mit 5er Inbus nach innen, so ist das Rad locker, die achse sitzt aber noch.
dann drücke ich leicht das Rad am Mantel nach oben und gleichzeitig an der Speiche am Zahnkranz ziehend, so geht die Achse in 5mm schritten raus.
 
Besorg dir auf jeden Fall ein GPS-Gerät oder ein GPS-fähiges Smartphone (mit ausreichend Energiereserven), und bau dir vorher einen Track zusammen, dem du dann nachfährst. Wenig ist schlimmer auf langen Strecken als eine nicht oder schlechtgeplante Strecke, sowas kann einen den letzten Nerv rauben. Man hat da wichtigeres zu tun als Zeit und Energie in unnötige Umwege zu verschwenden oder sich auf irgendwelche wirren Ausschilderungen zu verlassen.

Das richtige Werkzeug zum lange Strecken bauen ist nicht komoot, sondern der Brouter, siehe Brouter-Thread hier im Forum. Und der sagt mit dem Standard-Routingprofil für VM, daß du mal lieber über Dülmen - Hamm - Soest - Rüthen - Willingen - Medebach - Frankenberg - Gemünden - Kirchhain - Homberg - Grünberg fahren sollst. Das hätte ich vom Gefühl her auch angedacht. Am Rhein lang ist spätestens nördlich von Bonn ohne Ortskenntnisse kein Spaß mehr würde ich meinen (auch nördlich von Koblenz schon nicht mehr wirklich lustig), und von Köln aus ins Gebirge ist wahrscheinlich auch schlechter als die o.g. relativ gechillte Strecke mit wenig Verkehr, die ich zumindest ähnlich auch schon gefahren bin. Im Sauerland gehts halt hoch und runter, das nötigt einen eine gewisse stoische Gelassenheit ab, aber zumindest ist die Landschaft schön.

Grüße und viel Erfolg, Martin
 
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